Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung |
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Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.bicc.de |
Laufzeit | 09/2005 ‒ 12/2012 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen |
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Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 120 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Rückkehr und Abschiebung
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- Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) (Bonn) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Gesundheit Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation Migrationsrouten Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen -
- Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie – Universität Freiburg (Freiburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Grenzen Identität Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Sonstiges
Projektwebseite www.come.uni-freiburg.de Laufzeit 10/2014 ‒ 03/2017 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Inga Schwarz
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
Il/legalizing Mobility - Legal Categorizations of Unauthorized Migrants in Europe Universal Declaration of Human Rights, Article 13 (1) Everyone has the right to freedom of movement and residence within the borders of each state. (2) Everyone has the right to leave any country, including his own, and to return to his country. Freedom of movement as grounded in the Universal Declaration of Human Rights is highly restricted for the majority of the global population and bound to national and international legal restrictions. Whereas the Universal Declaration of Human Rights entitles all human beings a right to leave their country, a right of entry into other states doesn’t exist per se. Illegal entry into the European Union as well as an expiration or denial of a residence permit leads to an illegalized residence of immigrants in Europe. Unauthorized migration requires extensive mobility practices, including reference points within countries of origin, transit countries and potential recipient countries. The present research project concentrates on these hypermobile practices of unauthorized migrants in Europe and their dependency on legal categorizations of migration. The different international and national legal spaces, as well as the differing normative orders of social networks that migrants pass through, will be taken into consideration. The leading questions of the project are the following: • How are categories of legal and illegal mobility constructed socio-culturally and coped with in networks of unauthorized migrants in Europe? • How are social actors choosing and combining different legal resources of mobility? • What does im/mobility mean to unauthorized migrants in Europe? • How are legal categorizations influencing mobility practices? • Is there an “alternative network capital” in the case of a missing legal basis of mobility? Using mobile ethnography by means of participating in mobile practices of unauthorized migrants in Europe, the project aims to shed light on transnational mobility practices and social networks in the different locations migrants refer to. The often-cited fact of nearly impossible access to migrant communities wanting to remain hidden will be solved by personal networks stemming from voluntary work in refugee organizations. In addition to filling the gap of empirical work on unauthorized migration, the project aims to intersect mobility studies and legal anthropology by asking about the influence of formal and informal legal categorizations of mobility on mobile practice. -
- Institut für Politische Wissenschaft – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und AbschiebungProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
Projektwebseite www.regionenforschung.uni-erlangen.de Laufzeit 10/2012 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Petra Bendel
- Betreuung
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Angela Bauer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Vor dem Hintergrund des jüngeren integrationspolitischen Paradigmenwandels in der bundesdeutschen Flüchtlingspolitik wird anhand einer qualitativen Einzelfallstudie die Emergenz und der Wandel des Handlungsfeldes "Berufliche Ausbildung von jungen FluchtmigranntInnen im ungesicherten Aufenthalt" im Zeitraum 2008 bis Mitte 2016 mit policy-analytischen Instrumenten untersucht. Dieser Themen- und Aktionsbereich avancierte von den "Low Politics" zu den "High Politics", wodurch ihm gesamtgesellschaftliche Aufmerksamkeit zu Teil wurde. Junge prekarisierte FluchtmigrantInnen mit aufenthaltsrechtlicher Duldung und Gestattung wurden teilweise verstärkt als Täger sozialer Rechte von bundespolitischen Akteuren anerkannt; bei der Verwirklichung ihrer sozialen Rechte (u.a. Teilhabe an beruflicher Ausbildung) sollten sie nachfolgend auch durch bildungs- und arbeitsmarktpolitische Akteure stärker unterstützt werden. Im Forschungsprojekt interessieren insbesondere zwei Fragestellungen: Inwieweit hat sich in Deutschland ein Politik- oder Paradigmenwandel in diesem Feld ereignet? Wie und warum hat sich dieser Politikwandel vollzogen? Die bundesrechtlichen (hard law) und programmatischen (soft law) Veränderungen in diesem Zeitraum werden zunächst anhand einer Dokumentenanalyse hinsichtlich ihrer Richtung (liberal/integrativ/inklusiv versus restriktiv/desintegrativ/exklusiv), Reichweite (umfassend versus partiell), Geschwindigkeit (langsam versus schnell) und des jeweils dominierenden Akteurs analysiert. So wird es möglich sein, den Policy Change auf der nationalen Ebene in seinen verschiedenen Phasen in einem Spannungsverhältnis von Desintegration und Integration zu verorten. Hierzu sollen folgende Unterfragen beantwortet werden: Inwieweit wurden Zugänge zu beruflicher Bildung und unterstützenden Maßnahmen für Personen mit Aufenthaltsgestattung oder Duldung geöffnet? Welche Bundesministerien und Bundesbehörden waren zu welchem Zeitpunkt federführend? Welche Bedeutung hatten das ESF-Bleiberechts-Netzwerk des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie die zunehmenden Einforderungen von Wirtschaft und Gewerkschaften für den Politikwandel im Handlungsfeld? Ferner soll durch die Analyse von Veranstaltungsdokumentationen und qualitativen Interviewdaten die Perspektive lokaler und regionaler Betreuungsakteure aus verschiedenen organisatorischen Kontexten (Ausländerbehörden, Berufsschulen, lokale ESF-Bleiberechts-Netzwerke) in die Untersuchung eingebunden werden. Da die Befragungen in einem zentralen Zeitraum (2011 bis 2014) der zunehmenden Liberalisierung des Handlungsfeldes durchgeführt worden sind, können anhand dieser Bottom-up-Perspektive feinere Nuancen im Hinblick auf Hintergründe der einsetzenden Änderungen und der akteursspezifischen Querverbindungen erlangt werden (z.B. hinsichtlich relevanter Akteure und deren Vernetzung, bestehender Hindernisse, Einschätzung der Reichweite der politisch-rechtlichen Änderungen, erste Verbindungen zum Integrationsdiskurs). Durch das Promotionsprojekt wird weiteres und vertieftes Wissen über die Relevanz von Arbeits- und (Aus-)Bildungsmarktpolitik für integrationspolitische Veränderungen im Zusammenhang mit Fluchtmigration(en) gewonnen. Die Prozesshaftigkeit der höchst dynamischen und vielzähligen Änderungen in diesem Handlungsfeld in Deutschland wurden in ihrer Breite bislang noch nicht mit policy-analytischen Instrumenten näher untersucht bzw. theoriegeleitet erklärt. Zudem werden die neu-entstandenen Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Flüchtlingspolitik und Arbeitsmarkt-/Bildungspolitik in Deutschland durch die geplante Monographie für die weitere, ggf. auch international vergleichende Forschung fruchtbar gemacht. Mithilfe der qualitativen Einzelfallstudie können Hypothesen herausgearbeitet werden, unter welchen Bedingungen sich eher integrative oder desintegrative Politiken gegenüber Geflüchteten mit prekären Aufenthaltsstauts in liberalen Demokratien vollziehen, die sich auch auf die Verwirklichung ihrer sozialen Rechte beziehen. -
- Graduate School of the Social Sciences – Universität Basel (Basel) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
Laufzeit 10/2017 ‒ 09/2018 Geographischer Fokus - Gambia
Institutionen - Graduate School of the Social Sciences – Universität Basel Leitung
- Arnold Bergstraesser-Institut (ABI) ABI Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.A. Judith Altrogge
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Elision Macamo
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
Migrants are not just objects in the migration debate. Their reactions to policy changes are crucial to the success of the political objectives. This proposal enquires into the relationship between the political ‘constellation’ shaping the political and legal conditions of return migration and the ways in which migrants react to changing migration policy. A field in which this tension is particularly evident is that of EU-African return migration policy, which is regarded as one ‘solution’ to deal with the European ‘refugee crisis’. Political efforts to return migrants have gained in importance, and return migration has come to the political agenda in destination countries and to some extent also in countries of origin. The Gambia offers a unique chance to explore this relationship between migration policy and actual migrant return, not least because of very recent democratic regime changes. The election of Adama Barrow in December 2016 opens the possibility for ‘safe returns’ for many refugees whose asylum status has not been accepted. The high temporality and sensitive nature of the current case provide a valuable opportunity to explore rich empirical data. Institutions (i.e. state and inter-state practices) create the mechanisms and structures that deal with migrants and their potential returns (i.e. legal definitions, laws, or asylum procedures), which have a crucial influence on the realities and self-perceptions of migrants and their social networks. By enacting the defining power institutions have, they (re)create norms that carry certain ascriptions (e.g. through differentiation of irregular and regular migrants and the practical consequences this differentiation brings about). The targeted migrants have a spectrum of possible (re)actions, and by their interpretation and conducts, add to how return migration is shaped and what its social consequences are. Before this background, the analysis seeks to elaborate on the following question: How do the defining power of institutions and migrant agency shape return migration? The following sub-questions are considered helpful in approaching the research question: Which concepts of return migration are transported through institutionalized structures and mechanisms? How do returning migrants navigate and negotiate normality and the ensuing ascribed roles? -
- Institut für bayerische Geschichte (LMU) – Ludwig-Maximilians-Universität München (München) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gesundheit Grenzen Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 10/2006 ‒ 03/2014 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Daniel Schönwald
- Leitung
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Prof. Dr. Ferdinand Kramer
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Die Geschichte des Blocks der Heimatvertriebenen und Entrechtenen (BHE) stellt ein wichtiges Kapitel der bayerischen und bundesdeutschen Parteiengeschichte dar. Gleichwohl ist dieser weitgehend in Vergessenheit geraten. Im Zentrum der Arbeit stehen Struktur wie praktische Politik des BHE in den Nachkriegsjahrzehnten. Dessen Rolle ist im Kontext der Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in Bayern zu sehen, wo in den 1950er Jahren mehr als ein Fünftel der Bevölkerung aus den früheren Ostgebieten des Deutschen Reiches bzw. Mittelost- und Südosteuropa stammte. Als Regierungspartei im Freistaat von 1950 bis 1962 und im Bund von 1953 bis 1955 gestaltete der BHE die praktische Politik über weite Strecken mit und konnte Verbesserungen für seine Klientel durchsetzen. Man könnte ihn als die erfolgreichste Partei in der bundesrepublikanischen Geschichte überhaupt bezeichnen, da er seine Ziele weitgehend erreichte und sich damit selbst überflüssig machte. -
- Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (BAMF) – Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Nürnberg) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
Laufzeit 10/2013 ‒ 09/2016 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Susanne Worbs
- Bearbeitung
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Eva Bund
- Bearbeitung
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Axel Böhm
- Bearbeitung
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Dr. Nina Rother
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Studie „Integration von Asylberechtigten und anerkannten Flüchtlingen“ wurde vom BAMF-FZ eigeninitiativ entwickelt und hatte das Ziel, die Lebenssituation von Asylberechtigten und anerkannten Flüchtlingen ab 18 Jahren aus sechs Herkunftsländern (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Sri Lanka und Syrien) zu untersuchen, die ihren Status im Asylverfahren zwischen 2008 und 2012 erhielten. Es handelt sich um die erste repräsentative Befragung der Zielgruppe mit den genannten Merkmalen in Deutschland. Erhoben wurde in einer bundesweiten, schriftlichen Befragung von rund 2.800 Personen im Sommer 2014 neben allgemeinen Integrationsindikatoren auch die Inanspruchnahme von Angeboten der Integrationsförderung, wie Sprachkursen und Beratungsstellen. Die Vorlage des ausführlichen Forschungsberichtes erfolgte im Oktober2016 geplant. Seit Dezember 2017 sind die Daten der Studie über das GESIS-Datenarchiv für Sekundäranalysen verfügbar (ZA-Nr. 6915). -
- Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie – Universität Bonn (Bonn) (Leitung)
Arbeit Bildung Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
Laufzeit 12/2015 ‒ 10/2016 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie – Universität Bonn Leitung
- Kommunalakademie – Konrad-Adenauer-Stiftung Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Manuel Becker
- Bearbeitung
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Kevin Medau
- Bearbeitung
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Nils Kleine
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Volker Kronenberg
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Auftrag der Kommunalakademie der Konrad-Adenauer-Stiftung erarbeitet das Forscherteam um Herrn Prof. Kronenberg eine Analyse zur Integration von Flüchtlingen vor Ort, in den Kommunen. Neben den europa- und bundespolitischen Rahmenbedingungen wird dabei insbesondere die konkrete Rolle der Kommunen fokussiert. Anhand von best practice-Beispielen aus der Praxis werden Handlungsempfehlungen für die Kommunen erarbeitet. -
- Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) – Universität Bielefeld (Bielefeld) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
- Soziologie
Projektwebseite www.uni-bielefeld.de Laufzeit 04/2014 ‒ 09/2017 Geographischer Fokus - Mali
- Westafrika, Nordafrika
Institutionen - Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) – Universität Bielefeld BGHS Leitung
- Institut für Ethnologie – Universität zu Köln Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Susanne Ursula Schultz
- Leitung
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Prof. Thomas Faist
- Betreuung
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Prof. Ph.D. Dorothea E. Schulz
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Ziel meines Forschungsprojektes ist es, die kritischen, sozialen Dimensionen der externen Politiken der Europäischen Union (EU) gegenüber Afrika im Rahmen von Migration und Entwicklung und insbesondere Rückkehr zu erforschen. Mit Fokus auf das westafrikanische Land Mali konzentriert sich die Forschung auf die individuelle Handlungsebene der direkt davon betroffenen Personen, insbesondere diejenigen, die unfreiwillig aus der EU, aus Nord- und anderen westafrikanischen Ländern zurückgekehrt sind. Einerseits zielen die außenpolitischen EU-Migrationspolitiken auf eine profitable Verbindung von Migration und Entwicklung und verknüpfen diese andererseits mit einem restriktiven Ansatz, Migration zu managen und zu kontrollieren. Dadurch beeinträchtigen diese Maßnahmen potenzielle Migration für Entwicklung innerhalb Westafrikas und weit darüber hinaus, indem sie Menschen u. a. dazu zwingen an ihre Herkunftsorte zurückzukehren oder im Transit hängen zu bleiben. In Mali werden die Facetten der externen EU-Migrationspolitiken besonders deutlich, da Tausende von MalierInen und Menschen anderer west- und zentralafrikanischer Ländern in den letzten Jahrzehnten hierhin zurückgeschoben wurden. Vor diesem Hintergrund analysiert das Projekt durch qualitative multi-site Feldforschung, was die erzwungene Rückkehr für die einzelnen RückkehrerInnen bedeutet und welche Implikationen die gewalttätigen Interventionen der externalisierten (EU-)Migrationspolitik nach der Rückkehr auf ihr sozioökonomisches Leben haben. Das Projekt untersucht die subjektiven wie kollektiven Interpretationen sowie den Umgang mit der Situation des Abgeschoben Seins, indem sie den einzelnen Geschichten der Zurückgeschobenen folgt, und dabei Lebenschancen, Strategien und Fähigkeiten in den Blick nimmt, diese Situation zu bewältigen, nicht zuletzt mit Blick auf die jeweilige sozialen Einbettung. Darüber hinaus verortet die Forschung die individuelle/kollektive Perspektive im breiteren sozialen, wirtschaftlichen und politischen Kontext und identifiziert sowie rekonstruiert die relevanten Schlüsselakteure und Netzwerke in diesem Bereich. Damit trägt das Projekt zum Wissen über die bestehende Dynamik und Realität der (unfreiwilligen) Rückkehrmigration innerhalb und nach Westafrika, insbesondere Mali, und vor allem zur wachsenden Literatur über die sozialen Dimensionen nach Abschiebungen bei.Abstract
The aim of my research project is to explore the critical, individual dimensions of the external policies of the European Union (EU) towards African countries within the nexus of migration, development, and specifically, return. By highlighting the case of the West African country Mali, the research focuses on the individual level of action of the directly concerned persons, in particular those who have involuntarily returned from the EU, Northern and other West African countries. On the one hand, the external EU migration policies foster to benefit from the linkages of migration and development, while coupling it with a restrictive approach to manage, and particularly, control migration on the other hand. Thereby, these policies interfere with the potential migration for development within the West African region itself and beyond, among others, forcing persons to return to their places of departure or to remain stranded in a place of transit. In Mali, the facets of the external EU migration policies become particularly apparent as thousands of Malians and persons from other West and Central African countries have been deported here in the last decades. Against this background, the project sets out to analyze through qualitative and multi-sited field work what coercive return, under the condition of “deportability”, means for the individual returnees in this setting, and which significances the violent interventions of externalized (EU) migration policies have on their socio-economic life upon return. It thus explores their subjective and collective interpretations and conduct of the situation of post deportation by following the individual stories of deportation, considering life chances, strategies and capabilities to cope with this situation, not least regarding their direct social embeddings. Further, the research links the individual/collective perspective to the broader social, economic and political context and identifies as well as reconstructs the relevant key actors and networks in this field. Thereby, the proposed project contributes to increasing the knowledge on existing dynamics and realities of (involuntary) return migration within and to West African countries, particularly Mali, above all adding to the emerging body of literature on the social dimensions of situations of post-deportation. -
- Erich-Brost-Institut für internationalen Journalismus (Dortmund) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Internationale Schutzregime Konfliktmediation Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite jigc.media Laufzeit 10/2017 ‒ 02/2019 Geographischer Fokus - Burkina Faso
- Burundi
- Kamerun
- Kongo
- Äthiopien
- Frankreich
- Deutschland
- Ghana
- Griechenland
- Ungarn
- Kenia
- Mali
- Mosambik
- Niger
- Nigeria
- Polen
- Ruanda
- Senegal
- Serbien
- Slowakei
- Südafrika
- Südsudan
- Tansania
- Togo
- Uganda
- Vereinigtes Königreich
- Simbabwe
Institutionen - Erich-Brost-Institut für internationalen Journalismus Leitung
- Africa Positive e.V. Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dipl.-Inf. Veye Tatah
- Leitung
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Anna Carina Zappe
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Susanne Fengler
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Rahmen der vom Auswärtigen Amt geförderten Pilotphase unseres Projekts „Journalism in a Global Context“ haben wir von 2015 bis 2017 eine Serie von internationalen Konferenzen in Dortmund, Addis Abeba und Nairobi durchgeführt, um auf Augenhöhe mit unseren afrikanischen Projektpartnern Defizite und Herausforderungen in Medien und Journalismus der afrikanischen Länder zu identifizieren, die sich auch nachteilig auf die Qualität der Berichterstattung über Migrationsfragen und andere für die Entwicklung Afrikas relevante Themen auswirken. Eine komplementär dazu angelegte und vom Projektteam durchgeführte vergleichende Inhaltsanalyse in fünf afrikanischen und sechs europäischen Ländern hat erhebliche Defizite in der Migrationsberichterstattung auf beiden Kontinenten nachgewiesen. Anknüpfend daran wird mittels Fokusgruppendiskussionen mit Geflüchteten und Migranten in Deutschland, Ghana und Uganda sowie durch Befragungen von afrikanischen und europäischen Medienpraktikern im Senegal die Rezeption und Wirkung der Migrationsberichterstattung erforscht. Dies steht im Zusammenhang mit dem Projektziel des von der Robert Bosch Stiftung geförderten Projekts die Qualität der afrikanischen und internationalen Berichterstattung über Migration zu fördern. Denn zur Optimierung der journalistischen Arbeit bedarf es zunächst einer Analyse des Status Quo, die nicht nur Defizite eruiert, sondern auch deren Folgen aufzeigt. Nur so kann auch bei den Journalisten das Bewusstsein für die Tragweite Arbeit geweckt und Maßnahmen zur Qualitätssteigerung der Berichterstattung implementiert werden. Eine solche Maßnahme war die im März 2018 im Rahmen des Projekts veranstaltete einwöchigen Spring School mit 25 führenden Journalisten aus afrikanischen Ländern. Namenhafte internationale Referenten vermittelten den afrikanischen und europäischen Journalisten in Dakar zentrale Fakten zum Thema Migration. Zugleich diente das Projekt dem Aufbau eines Netzwerks der west- und osteuropäischen Journalisten. -
- Deutsches Exilarchiv 1933-1945 – Deutsche Nationalbibliothek (Frankfurt am Main) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke WohnenProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.kuenste-im-exil.de Laufzeit 01/2012 ‒ Geographischer Fokus Institutionen - Deutsches Exilarchiv 1933-1945 – Deutsche Nationalbibliothek Leitung
- Archiv der Akademie der Künste Kooperationspartner
- Deutsches Literaturarchiv Marbach Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Jesko Bender
- Bearbeitung
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Dr. Sylvia Asmus
- Leitung
Kurzbeschreibung
Künste im Exil ist eine Ausstellung im virtuellen Raum, die sich den Künsten unter den Bedingungen des Exils zuwendet. Ihr Anliegen ist es, das Exil von Künstlern in seiner ganzen Vielschichtigkeit zu zeigen und in der gegenwärtigen deutschen Erinnerungskultur zu verankern. Das Vorhaben versteht sich ganz ausdrücklich als ein Netzwerkprojekt: in die virtuelle Ausstellung fließen die Inhalte und Ergebnisse von Forschungseinrichtungen, Archiven, Ausstellungshäusern und Initiativen im In- und Ausland ein. Die am Netzwerk Künste im Exil beteiligten Partnerinstitutionen treffen sich in regelmäßigen Abständen zu Netzwerktreffen, um aktuelle Forschungspositionen zu diskutieren und sich über die konzeptionelle Ausrichtung der virtuellen Ausstellung auszutauschen.