Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung |
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Themen |
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Laufzeit | 06/2015 ‒ 12/2018 |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 108 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Transnationale Netzwerke
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- Historisches Institut – Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen -
- Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Leibniz-Gemeinschaft (Marburg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Projektwebseite www.herder-institut.de Laufzeit 01/2010 ‒ 01/2016 Geographischer Fokus - Ostmitteleuropa
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Peter Haslinger
- Leitung
Kurzbeschreibung
Der Erste Weltkrieg, die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, hatte große politische und gesellschaftliche Umwälzungen zur Folge, welche die Staatenlandschaft Europas auf das Nachhaltigste verändern sollten. Die sich nach dem Zerfall der alten Großreiche und Regime neu konstituierenden Staaten hatten von Beginn an mit Phasen der inneren Unruhen und Konflikten zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund kam es in vielen Teilen Europas zur Bildung verschiedener paramilitärischer Verbände, welche zum Teil direkten Einfluss auf die Staatsbildungsprozesse hatten und sich durch ein großes Gewaltpotential auszeichneten. In der Forschergruppe werden unter „Gewaltgemeinschaften“ soziale Gruppen und Netzwerke definiert, die sich durch ausgeübte oder angedrohte physische Gewalt stabilisieren. Das am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung zwischen 2010 und 2015 bearbeitete Teilprojekt „Paramilitärische Verbände im Ostmitteleuropa der Zwischenkriegszeit“ stellt eines von insgesamt zehn Teilprojekten der Forschergruppe dar; die zeitlich zeitlich von der Antike bis zum 20. Jahrhundert und räumlich von West-, Süd-, Mittel- bis Osteuropa reichen und ausgewählte Regionen Afrikas umfassen. In den drei Teilvorhaben, die am Herder-Institut bearbeitet werden wird der Frage nachgegangen werden, welche Funktion Gewalt bzw. aktive Gewaltanwendung bei der Konstituierung und dem alltäglichen Handeln der drei Verbände spielten. In diesem Zusammenhang stellt gerade die vorherrschende Bedeutung der Gruppendynamik und deren Auswirkungen auf das Gewalthandeln ein Desiderat der Forschung dar. Diese Forschungslücke soll nicht zuletzt durch die Auswertung der im Herder-Institut zahlreich vorhandenen und bisher noch nicht analysierten Archivbestände geschlossen werden. Im Sinne des Rahmenkonzepts der Forschergruppe werden in den Teilvorhaben die Binnenstruktur der einzelnen Verbände als Gewaltgemeinschaften analysiert werden. Hier steht das das dynamische Verhältnis zwischen Gruppenbild und Gewaltverhalten sowie zwischen der Regelhaftigkeit und der Exzessivität von Gewalt im Fokus, aber auch die Frage nach Ehrbegriffen der Akteure. Ist die Gewalt nur Ausdruck spontaner Gefühlsausbrüche, quasi von blinder Wut? Oder folgt sie rationalen Überlegungen und wird gezielt und nach bestimmten Regeln eingesetzt? In diesem Zusammenhang soll auch Aufschluss darüber gegeben werden. Das Gewalthandeln wird auch im Hinblick auf das Täter-Opfer-Verhältnis untersucht werden wie auch die Frage nach dem Ende bzw. dem Auflösen der verschiedenen Verbände als Gewaltgemeinschaften bzw. der Wiedereingliederung deren Mitglieder in die regulären strukturellen Systeme der zivilen Gesellschaft. -
- GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften – Leibniz-Gemeinschaft (Mannheim) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 01/ 10 ‒ Geographischer Fokus Institutionen - GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften – Leibniz-Gemeinschaft Leitung
- Dalhousie University Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Débora B. Maehler
- Leitung
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M.A. Steffen Pötzschke
- Leitung
Kurzbeschreibung
- Aufarbeitung des deutsch- und französischsprachigen Literaturstands der empirischen Forschung zu jugendlichen Flüchtlingen (Projektteam GESIS) - Aufarbeitung der engl. Literatur durch kanadische Partner - Auswertung der erarbeiteten Datensammlung und Metaanalysen aufgrund einer entsprechend erstellten Datenbank -
- Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Abteilung Geschichte – Universität Bielefeld (Bielefeld) (Leitung)
Arbeit Bildung Gender Grenzen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Transnationale NetzwerkeProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Projektwebseite belonging.hypotheses.org Laufzeit 04/2016 ‒ 01/ 0 Geographischer Fokus - Dänemark
- Frankreich
- Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Levke Harders
- Leitung
Kurzbeschreibung
Schon im frühen 19. Jh. war Migration selbstverständlicher Bestandteil der Gesellschaft, wurde aber erst mit dem Konzept des Nationalstaates stärker als Herausforderung wahrgenommen. Das Projekt richtet daher einen neuen Blick auf innereuropäische Migrationen 1815-1871, ihre Regulierung, Ex- und Inklusionspraktiken sowie die an diesen Prozessen beteiligten Akteure. Es konzipiert die Herstellung von Fremdheit und Zugehörigkeit als Prozess, um Homogenisierung und Modernisierung von Gesellschaft sowie Nationenbildung zu erforschen. Dazu werden die staatlichen Praktiken im Hinblick auf Migration sowie die Motivationen und Handlungsweisen mobiler Menschen kontrastierend analysiert. Mit einem regionalen Zugriff auf das Elsass und Schleswig-Holstein wird einerseits die Vielfalt der Akteure in Migrationsprozessen, andererseits die besondere Bedeutung von Grenzregionen hervorgehoben. Das Projekt verbindet zwei Untersuchungsachsen: Eine erste Achse fragt nach gesellschaftlichen Differenzkategorien in Migrationsprozessen. Methodologisch-theoretisch wird mithilfe einer intersektionalen Perspektive das Zusammenwirken unterschiedlicher Kategorien sozialer Ungleichheit analysiert: Fremdheit, Geschlecht und Bildung. Die zweite Untersuchungsachse verbindet die Analyse von Diskursen, Regimen und Akteuren: Erstens wird Fremdheit / Zugehörigkeit als zentrale Differenzierung in europäischen Gesellschaften analysiert, zweitens der staatliche Umgang mit Migration sowie drittens die Motivationen und Handlungsweisen mobiler Menschen untersucht. Die Unterscheidung fremd / nicht fremd strukturierte Diskurse wie Regime. Die zunehmende Mobilität von Menschen mobilisierte Normen und Praktiken, wie an den Grenzregionen Schleswig-Holstein und Elsass gezeigt wird, die ich zugleich als administrativ-politische Gebiete und transnationale soziale Räume begreife. Diese Fallbeispiele erlauben Rückschlüsse auf das Verhältnis von Region, Staat und Nation, nicht zuletzt weil die untersuchten Regionen einschneidende staatliche Umbrüche erlebten. Hierfür werden Gesuche um Niederlassung sowie Dokumente zum Umgang mit Fremden quantitativ und qualitativ ausgewertet. Diese staatlichen Quellen werden durch zeitgenössische Berichterstattung und Selbstzeugnisse ergänzt; für die Akteursperspektive werden migrantische Lebenswege kollektivbiografisch untersucht. Das Projekt erschließt unterschiedliche Bewertungsebenen von Migration und greift zentrale Forschungsdesiderate auf: 1) Es erweitert durch seine Kombination von Meso- und Mikroebene vorliegende sozial- und landeshistorische Fragestellungen der Migrationsforschung. 2) Anknüpfend an transnationale Ansätze werden regionale Logiken systematisch herausgearbeitet und an konkreten Fallstudien belegt. 3) Mit dem Fokus auf die Aushandlung von Differenzkategorien trägt es zur aktuellen Debatte um Herstellung gesellschaftlicher Ungleichheiten bei. Schließlich erweitert es mit seiner innovativen theoretisch-methodischen Rahmung die Migrationsforschung.Abstract
Migration was already a common component of society in the early nineteenth century, but it was only with the concept of the nation-state that it came to be perceived as a significant political and social challenge. The research project thus takes a fresh look at inner-European migration between 1815 und 1871, how it was regulated, at the accompanying practices of exclusion and inclusion and the actors involved in these processes. It conceives of the production of alterity and belonging as a process in order to explore the homogenization and modernization of society as well as nation-building. To this end, the study undertakes a contrasting analysis of state practices surrounding migration as well as the motivations and behaviours of mobile people. With a regional focus on Alsace and Schleswig-Holstein, the study emphasizes the diversity of actors in migration processes on the one hand and the particular significance of border regions on the other. The project combines two axes of investigation: The first enquires into the categories of social difference in migration processes. Methodologically and theoretically, the study applies an intersectional perspective to the interactions among various categories of social inequality: alterity, gender and education. The second axis of investigation links the analysis of discourses, regimes and actors: an analysis of foreignness / belonging as a central distinction in European societies is followed by an exploration of the administration of migration and of the motivations and behaviours of mobile people. In the nineteenth century, the distinction between foreign / not foreign constituted a central category of difference and structured discourses and regimes alike. The increasing mobility of people also mobilized norms and practices, as is shown for the border regions of Schleswig-Holstein and Alsace, which I understand both as political-administrative territories and transnational social spaces. These case studies permit us to draw conclusions about the relationships among region, state and nation, not least because the regions studied experienced momentous political changes. Petitions for the right to settle, documents on the treatment of foreigners and economic and political regulations are analysed quantitatively and qualitatively. These state sources are supplemented by contemporary accounts and ego-documents; in order to explore the actor perspective, the project will also investigate migrant life stories through collective biography. The project opens up various levels for evaluating migration and tackles key gaps in the literature: First, through its combination of meso- and micro-levels, it expands existing lines of enquiry into social and regional history within migration studies. Second, taking up transnational approaches, it systematically elaborates regional logics and documents them with concrete case studies. Third, with a focus on the negotiation of categories of difference, it contributes to current debates on the production of social inequalities. Finally, with its innovative theoretical and methodological framework, it broadens the conceptual horizons of (historical) migration studies. -
- Institut für Volkskunde/ Europäische Ethnologie (LMU) – Ludwig-Maximilians-Universität München (München) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Gesundheit Grenzen Identität Integration und Teilhabe Migrationsrouten Selbstorganisation Transnationale Netzwerke WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
Projektwebseite www.volkskunde.uni-muenchen.de Laufzeit 01/2012 ‒ 12/2019 Geographischer Fokus - BRD, DDR
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Laura Wehr
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt widmet sich der nahezu unbearbeiteten Thematik der DDR-Übersiedler-Familien. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass die (familien-)biographische Erfahrung der Ost-West-Migration nicht nur in der individuellen Erinnerung, sondern auch im familialen Gedächtnis der Übersiedler-Familien bis heute be- und verarbeitet wird. Ziel ist es, die Wechselwirkungen von individueller und familialer Erinnerung an die Migration und kultureller und familialer Identität zu erforschen. Auf der Basis von Interviews und Familiengesprächen mit Angehörigen von Übersiedler-Familien soll untersucht werden, (1) wie die Ost-West-Migration von den verschiedenen Generationen erlebt wurde und wie die Erinnerung daran im familialen Gedächtnis tradiert wird, (2) wie sich die Ausreise auf die familialen Beziehungen zwischen Ost und West auswirkte und (3) wie sich die Übersiedler/innen heute identifikatorisch verorten. -
- Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) (Bonn) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Gesundheit Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation Migrationsrouten Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.bicc.de Laufzeit 09/2005 ‒ 12/2012 Geographischer Fokus - Äthiopien
- Kenia
- Südsudan
- Sudan
Institutionen - Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) BICC Leitung
- University of Addis Ababa (AAU) AAU Kooperationspartner
- University of Juba Kooperationspartner
- University of Khartoum Kooperationspartner
- University of Nairobi Kooperationspartner
- University of the Witwatersrand Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
PD Dr. Elke Grawert
- Leitung
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Prof Dr. Atta El-Battahani
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Samson Samuel Wassara
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Karl Wohlmuth
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Joshua Otor Akol
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Balghis Badri
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Kassahun Berhanu
- Bearbeitung
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Dr. Yasir Awad Abdalla
- Bearbeitung
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Esther Ikere Eluzai
- Bearbeitung
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Tayseer El-Fatih
- Bearbeitung
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Samira Musa Armin Damin
- Bearbeitung
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Regassa Bayissa Sima
- Bearbeitung
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Berhanu Denu
- Bearbeitung
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George Katete
- Bearbeitung
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John Moi Venus Ajjugo
- Bearbeitung
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Joseph Lodiong Lubajo
- Bearbeitung
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Rania Hassan
- Bearbeitung
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Lokiru Matendo
- Bearbeitung
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Marilyn Ossome
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Das kooperative Forschungsprojekt “Governance und Soziales Handeln im Sudan nach dem Friedensabkommen vom 09. Januar 2005,“ in dem Wissenschaftler/innen aus deutschen und afrikanischen Forschungsinstitutionen beteiligt waren, zielte auf die Wissensgenerierung in folgenden Bereichen ab: - soziale, politische, kulturelle und ökonomische Prozesse in Gesellschaften nach der formalen Beendigung eines Krieges - Möglichkeiten, dauerhaften Frieden auf der Grundlage der Erfüllung der Vorgaben eines formal geschlossenen Friedensabkommens mit wirtschaftlichen, politischen, und entwicklungsbezogenen Dimensionen zu erreichen - Gründen und Motiven für erneute und fortdauernde Konflikte nach dem Friedensschluss - Wirtschaftliche, gesellschaftliche und Politische Auswirkungen der Beendigung eines langen Bürgerkrieges auf die Region. Der Fokus des Forschungsprojekts lag auf dem Umsetzungsprozess des Umfassenden Friedensabkommens (Comprehensive Peace Agreement CPA) von 2005 zwischen der sudanesischen Regierung und der Führung der südsudanesischen Befreiungsarmee. Die Rückkehr Geflüchteter und im Sudan Vertriebener sowie die Lage der SudanesInnen im Kakuma-Flüchtlingslager in Kenia und ihre Verbindungen mit ihren Heimatregionen im Sudan und Südsudan waren wichtige Teilaspekte in diesem Projekt. ProjektstipendiatInnen führten Feldforschungen in Rückkehrgebieten in den Nubabergen / Südkordofan im Sudan, in Kakuma, sowie zu Livelihood-Netzwerken der RückkehrerInnen durch und bauten darauf ihre Qualifizierungsarbeiten auf: - Return Migration, Socio-economic and Cultural Change: Cases of the Nuba Mountains and Unity State (Samira Musa Armin Damin. University of Juba, College of Graduate Studies, Department of Geography, College of Education: 2010. Supervised by Prof. Joshua Otor Akol. Degree: Dr. Phil. In Geography.) - Southern Sudanese Children between Socialization in Kenya and Reintegration in Sudan (Marilyn Risper Adongo Ossome. Ahfad University for Women, Omdurman, Academic Council, Institute for Women, Gender & Development Studies: April 2009. Supervised by Prof. Abdelghaffar Mohamed Ahmed. Degree: MSc in Gender and Development.) - Effects of Social Networks on Livelihoods in Exile and Return: The Case of Southern Sudanese Refugees in Kenya (Yohana Matendo Lokiru. University of Nairobi, Institute of Development Studies: December 2009. Supervised by Prof. Mary Omosa. Degree: MA in Development Studies.) Elf Nord- und SüdsudanesInnen, kenianische und äthiopische junge WissenschaftlerInnen erlangten Master- und Doktorabschlüsse in verschiedenen Fachgebieten im Rahmen des Forschungsprojekts, überwiegend an ihren heimischen Universitäten, aber unter gemeinsamer Betreuung der internationalen ProfessorInnen im Projektteam. Durch insgesamt 15 Workshops und Konferenzen sowie gemeinsame Feldforschungen erhielten die StipendiatInnen breitere akademische Anregungen und profitierten vom intellektuellen Austausch über Methoden und Erkenntnisse unter Beteiligung regionaler und internationaler WissenschaftlerInnen. Das Projekt wurde von der Volkswagen Foundation im Programm “Wissen für morgen: Kooperative Forschungsprojekte in Subsahara Afrika - politische, ökonomische und soziale Dynamiken in Subsahara Afrika” gefördert. BICC übernahm die deutsche Partnerschaft von der Universität Bremen, Institut für Weltwirtschaft und Internationales Management IWIM für den Zeitraum 2011-2012. -
- Methodenzentrum Sozialwissenschaften (MZS) – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
Flüchtlingslager Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Selbstorganisation Transnationale NetzwerkeProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.uni-goettingen.de Laufzeit 07/2014 ‒ 10/2018 Geographischer Fokus - Syrien, Spanien-Marokko, EU
Institutionen Beteiligte Personen -
Arne Worm
- Leitung
Kurzbeschreibung
Dieses Promotionsprojekt zielt auf die Untersuchung der Migrationsverläufe und Erfahrungsgeschichten von im Kontext des syrischen Bürgerkriegs in Staaten der Europäischen Union migrierten und migrierenden SyrierInnen. Aus der Perspektive der sozialkonstruktivistischen Biographieforschung und der Figurationssoziologie wird anhand von biographischen Interviews und Gruppendiskussionen untersucht, (1.) wie sich (illegalisierte) Migrationsverläufe in Abhängigkeit von biographisch erworbenen Zugehörigkeiten zu sozialen Gruppierungen (z.B. familiale, nationale, ethnische oder religiöse Zugehörigkeiten), von sich verändernden Beziehungsgeflechten (Figurationen) und staatlichen Rahmungen und Rahmenbedingungen sowie deren Wandel konstituieren und (2) wie diese Verläufe von den Migrierenden erlebt werden. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Rekonstruktion von Erfahrungen mit Staatlichkeit, Grenzen und staatlicher Gewalt im biographischen Verlauf und ihrer strukturellen Bedeutung für den Migrationsprozess gelegt werden. Damit zusammenhängend wird die Bedeutung von Wandlungen der Wir-Ich-Balance (Norbert Elias), also Prozessen der 'Individualisierung' (z.B. durch Herauslösung aus den alltagsweltlichen Kontexten im Zusammenhang eines Bürgerkriegs; existentielle Gefährdungen und Entscheidungszwänge durch die Bedingungen der (illegalisierten) Migration) und Prozessen der 'Kollektivierung' (z.B. durch kollektive Vertreibungsverläufe; Interdependenzen und Netzwerkbildungen entlang von Zugehörigkeiten; machtvolle Fremdbilder und Diskurse in den verschiedenen Migrationskontexten; Zwangsunterbringung in Lagern) im Migrationsverlauf untersucht werden. Meine derzeitigen Erkenntnisinteressen lassen sich in folgenden Fragen zusammenfassen: - Wie erleben syrische Migrierende ihre (illegalisierten) Migrationsverläufe und welche Handlungs- und Deutungsmuster konstituieren sich in diesen Verläufen? - Inwiefern wandeln sich im biographischen Verlauf vor der Migration entstandene Zugehörigkeitskonstruktionen, Selbst-, Wir- und Fremdbilder im Migrationsprozess in Interdependenz zu sich wandelnden (macht-asymmetrischen) Beziehungsgeflechten, Diskursen und staatlichen Rahmungen? - Inwiefern wandeln sich in den Migrationsprozessen auch die Wir-Ich-Balancen (Norbert Elias) der Migrierenden im Spannungsfeld von eher 'individualisierenden' und eher 'kollektivierenden' Erfahrungen? - Welche Perspektiven auf und Erfahrungen mit 'Staatlichkeit', 'Grenzen' und 'staatlicher Gewalt' sind mit dem Migrationsverlauf und den sich wandelnden Selbst-, Wir- und Fremdbildern verbunden? Das Promotionsprojekt ist eingebettet in das DFG-geförderte Forschungsprojekt „The social construction of border zones: A comparison of two geopolitical cases“ unter der Leitung von Gabriele Rosenthal (https://www.uni-goettingen.de/de/the-social-construction-of-border-zones-acomparison-of-two-geopolitical-cases/477891.html). -
- Institut für die Geschichte der Deutschen Juden (IGDJ) (Hamburg ) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementKurzbeschreibung
Die Geschichte des internationalen Umgangs mit Staatenlosigkeit in der Folge der Weltkriege des 20. Jahrhunderts zu schreiben, ist Ziel dieses Forschungsvorhabens. Thematisiert werden sollen die historisch und kulturell spezifischen Praktiken der Akteure und Akteurinnen, die Staatenlosigkeit und Staatsangehörigkeit auf verschiedene Arten und Weisen gestaltet und zugleich erfahren haben. Geographisch konzentriert sich die Untersuchung vor allem auf West-Deutschland, Israel und die Vereinigten Staaten. Das Projekt wird der Frage nachgehen, wie auf der einen Seite neue, moderne Konzepte von Staatsangehörigkeit und Staatsbürgerschaft durch die Erfahrungen der beiden Weltkriege und die daraus folgenden Grenzverschiebungen geprägt wurden, und wie auf der anderen Seite ein (völkerrechtliches) »Gespräch« über Staatenlose entstand, das einerseits zu internationalen Debatten über den Umgang mit dem Phänomen Staatenlosigkeit führte als auch nationale Rückwirkungen hatte. Zugleich soll der Blick auf die sich als »Weltbürger« verstehenden Intellektuellen und Verfechter einer World Citizenship gerichtet werden. Es geht dabei sowohl um eine Erfahrungsgeschichte eines Lebens an den nationalstaatlichen Grenzen sowie um die Praktiken der Akteure, vor allem aber um die Definition von staatlicher Zugehörigkeit über den (Um-)weg ihrer Negierung. Ich frage danach, wie Menschen und Institutionen mit der Herausforderung der Staatenlosigkeit umgegangen sind. In einer weiterhin nationalstaatlich verfassten Welt mußte die schiere Existenz von Staatenlosen dieses Gefüge herausfordern und infrage stellen. Staatenlosigkeit ist mithin ein vorzüglich geeignetes Thema, um die Herausbildung und Ausformung der internationalen Politik und Beziehungen und der Diskussionen um Veränderung des Völkerrechts in ihrer historischen Veränderbarkeit in der unmittelbaren Nachgeschichte der beiden Weltkriege beispielhaft zu betrachten. Die Untersuchung beginnt mit der Zwischenkriegszeit als Vorläufer, fokussiert aber auf die unmittelbare Nachkriegszeit von der Mitte der 1940er Jahre bis zum Anfang der 1960er Jahre. Aus der Diskussion über den Problemkomplex "Staatenlosigkeit" und über verschiedene Lösungswege – als Kontrastfolie zum „Normalfall“ Staatsangehörigkeit – lassen sich Schlüsselaspekte des Diskurses über eine „Europäische Identität“ oder über darüber hinausreichende Modelle wie „post-nationaler Zugehörigkeit“ oder gar dem „internationalen Bürger“ herausarbeiten. Gerade über den Blick auf die Ränder der nationalstaatlichen Zugehörigkeit lässt sich untersuchen, welche verschiedenartigen Konzepte nationaler Zugehörigkeit existierten und welche Vorstellungen vom idealen Staatsbürger auf diese Weise entwickelt wurden. In der Arbeit werden dabei drei Zugänge gewählt: Einzelfallstudien sollen die Herausforderungen des internationalen Gefüges durch die Staatenlosigkeit zeigen und folgende drei Ebenen werden dabei verknüpft: 1 - Zunächst bilden die supranationalen Diskussionen und Entscheidungen den Rahmen für die einzelnen Case Studies, die untersucht werden. Dabei betrachte ich die Zwischenkriegszeit mit den vom Völkerbund angeregten Lösungsvorschlägen als Vorläufer, konzentriere mich aber auf die Vereinten Nationen und die Expertenkomittees etc, in ihrem Umfeld, ebenso wie die NGOs usw. 2 - dann betrachte ich, wie die einzelnen Nationalstaaten (am Beispiel Westdeutschland/BRD und USA) ihre jeweiligen Positionen in diesem internationalen Bild durchzusetzen versuchen und 3 – ist die Implementierung der einzelnen Übereinkünfte auf dem nationalstaatlichen Level zu untersuchen und zu fragen, was das auf der Ebene der alltäglichen Praxis und Erfahrung von und mit Staatenlosigkeit für die Akteure bedeutet hat. Mit Akteuren sind sowohl die in den Behörden Tätigen, wie auch die von Staatenlosigkeit Betroffenen gemeint. Vor allem auf dieser Ebene spielt dann auch die kulturelle Reflexion von Staatenlosigkeit eine bedeutsame Rolle. Man könnte fast sagen: ich erzähle die Geschichte des völkerrechtlichen Umgangs mit der Staatenlosigkeit durch ihre kulturelle Spiegelung in Filmen und Romanen der Zeit. -
- Schader Stiftung (Darmstadt) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Bauwesen, Architektur, Urban Studies
- Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 03/2016 ‒ 04/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Schader Stiftung Leitung
- Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik (ISASP) – Hochschule Darmstadt ISASP Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.A. Natascha Riegger
- Leitung
Kurzbeschreibung
Neueste Entwicklungen zeigen, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Angesichts der damit verbundenen Herausforderungen stellt sich die Frage, wie Deutschland dieser Verantwortung im Sinne einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe gerecht werden kann. Welche Akteure sind dabei für einen gelingenden Integrationsprozess besonders gefragt? Welche Anforderungen stellen sich an die Zusammenarbeit von staatlichen, zivilgesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteuren auf allen politischen Ebenen. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Veranstaltungsreihe, die in einzelne sog. Denkwerkstätten gegliedert ist. Im Zentrum der einzelnen Denkwerkstätten stehen Themen, die für die Frage nach der Unterstützung eines gelungenen Integrationsprozesses von zentraler Bedeutung sein werden (z.B. Arbeit, Bildung, Wohnraum etc.). Welchen Anteil kann die Zivilgesellschaft in diesem Prozess übernehmen? Wie kann das zivilgesellschaftliche Engagement koordiniert werden? Wie sollten Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung in das deutsche Bildungssystem integriert werden, um so den Grundstein für eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu legen? Ziel der Veranstaltungsreihe ist die Vernetzung von Expertinnen und Akteuren aus verschiedenen Disziplinen und Sektoren. In diesem Zusammenhang soll auch über politische Gestaltungsmöglichkeiten gesprochen und ein genereller Diskurs über Integrationsfragen angeregt werden. Zu jedem Themenkomplex wird je ein Input aus der Wissenschaft und zwei Inputs aus der Praxis gehört werden, um eine Einordnung der Entwicklungen aus verschiedenen Perspektiven möglich zu machen. Die Teilnehmenden bestehen aus ausgewählten Fachleuten mit einschlägigen Erfahrungen zu den einzelnen Themenschwerpunkten. Die Erkenntnisse und Ergebnisse jeder Denkwerkstatt werden in Form eines Berichtes zusammengefasst und online veröffentlicht. -
- Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
Laufzeit 01/2012 ‒ Geographischer Fokus - Libanon
Institutionen Beteiligte Personen -
Susanne Schmelter
- Leitung
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Prof. Dr. Sabine Hess
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Mit der Zahl der Flüchtlinge aus Syrien wächst in den Nachbarländern auch der humanitäre Sektor rapide an: staatliche, zwischenstaatliche und diverse nichtstaatliche Akteure arbeiten hier mit- und nebeneinander. Dieses Zusammenspiel untersucht Susanne Schmelter mittels einer ethnographischen Regimeanalyse. Dabei richtet sie den Blick insbesondere auf die unterschiedlichen politischen, kulturellen und religiösen Motive und Konzepte im Umgang mit Flucht und Schutz. Feldforschungen im Libanon und in der Türkei verdeutlichen, wie unterschiedlich die Akteure und Strategien in der Flüchtlingskrise ausgerichtet sein können und wie humanitäre Macht im Kontext des Syrien-Konfliktes ausgehandelt wird. Seit Januar 2014 ist Susanne Schmelter mit einem Forschungsstipendium des Orient-Instituts Beirut im Libanon.