Projektart | Promotion |
Finanzierung |
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Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.socium.uni-bremen.de |
Laufzeit | 05/2016 ‒ |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 108 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Transnationale Netzwerke
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- Forschungsstelle für Soziale Ungleichheit (SOCIUM) – Universität Bremen (Bremen) (Leitung)
Flüchtlingslager Integration und Teilhabe Konfliktmediation Ökonomie der Flucht Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches Engagement -
- Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) – Universität Freiburg (Freiburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale NetzwerkeProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Projektwebseite www.frias.uni-freiburg.de Laufzeit 10/2016 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Baden-Württemberg
Institutionen - Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) – Universität Freiburg FRIAS Leitung
- Freiburger Netzwerk für Migrations- und Integrationsforschung (FREINEM) – Universität Freiburg FREINEM Kooperationspartner
- Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie – Universität Freiburg Kooperationspartner
- Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie – Universität Freiburg Kooperationspartner
- Klinik für Innere Medizin II, Abteilung Infektiologie – Universität Freiburg Kooperationspartner
- Soziale Arbeit – Katholische Hochschule Freiburg Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Heike Drotbohm
- Leitung
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Prof. Dr. habil. Nausikaa Schirilla
- Leitung
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Prof. Dr. Anna Lipphardt
- Leitung
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Dr. Inga Schwarz
- Leitung
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Dipl.-Psych. Anne-Maria Müller
- Leitung
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Dr. med Berit Lange
- Leitung
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Dr. Thilo Wiertz
- Leitung
Kurzbeschreibung
Trajectory Analysis as a New Approach in Research and Practice: Migrationsverläufe nach Europa und Deutschland sind komplex und kontingent, da sich auf dem Weg durch nationale, institutionelle und soziale Kontexte Möglichkeiten und Zielvorstellungen von Migrant/innen ändern. In der Migrationsforschung wird derzeit das Konzept der Trajektanalyse diskutiert, um der Kontingenz individueller Migrationsverläufe Rechnung zu tragen und diese über längere Zeiträume und räumliche Einheiten hinweg zu untersuchen. Ziel dieser Projektgruppe ist es, Trajektanalysen um ein besseres Verständnis für die Interaktion zwischen individuellen Migrationsverläufen und sozialen sowie institutionellen Kontexten zu ergänzen. Hierzu wird untersucht, welche Rolle Narrationen über Migrationsverläufe in dieser Interaktion spielen und wie sie sich in unterschiedlichen Praxiszusammenhängen verändern. Ein solcher Ansatz sollte sensibel sowie kritisch gegenüber Machtverhältnissen sein und dazu beitragen, die Bedeutung von Narrationen für subjektive Identitäten und mentales Wohlbefinden besser zu verstehen. Praktische Implikationen werden mit Blick auf die Praxisfelder der Gesundheitsversorgung und sozialen Arbeit genauer untersucht. -
- Fachbereich Erziehungswissenschaften – Universität Marburg (Marburg) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
Laufzeit 01/2011 ‒ 12/2015 Geographischer Fokus - Irak
- Region Kurdistan
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Simon Moses Schleimer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Kinder und Jugendliche standen lange Zeit nicht im Fokus der internationalen Migrationsforschung. Erst im Kontext des Ansatzes der transnationalen Migration wurden ihre Perspektiven verstärkt in die Debatte eingebunden. Auffällig ist dabei, dass insbesondere das Potential von Transmigration und transnationalen Lebenswelten betont wird. Die Studie fokussiert hingegen die Herausforderungen transnationaler Migration. Auf der Grundlage von narrativen Interviews mit Kinder und Jugendlichen mit Fluchterfahrungen, die mit ihren Familien aus Deutschland in die Region Kurdistan im Irak remigriert sind, wurde den Fragen nachgegangen, wie die Kinder und Jugendlichen die Rückkehr aus Deutschland in die Region Kurdistan erlebt haben und welche Bedeutung Bildung im Prozess der Remigration und Reintegration einnimmt. Das Datenmaterial wurde nach der hermeneutischen Methode des „szenischen Verstehens“ nach Lorenzer (2006 [1985]) ausgewertet. Mit diesem fallrekonstruktiven Verfahren wurde sowohl der manifeste als auch der latente Sinnzusammenhang der Interviews erfasst. Es konnte nachgewiesen werden, dass die interviewten Kinder und Jugendlichen transnationale Lebensentwürfe ausgebildet haben und unterschiedliche Bezugssysteme für ihre Lebenswelten relevant sind, die Remigration jedoch nicht lediglich eine Rückkehr, sondern eine erneute Migration mit all den damit verbundenen Herausforderungen und Konflikten darstellt. Die Ausgestaltung von Bildungsprozessen kann den Kindern und Jugendlichen helfen, die remigrationsbedingte Krise zu bewältigen. In der Folge kann die Rückkehr zu einem innovativen und kreativen Ereignis in ihrem transnational geprägten Leben werden, sodass die Ressourcen und Potentiale der Remigration ausgeschöpft werden können. Das Konzept der Transmigration erfordert eine Diskussion der Herausforderungen im Rahmen von Migrations- und Remigrationskrisen, die sich insbesondere durch eine psychosoziale Perspektive erschließen lassen. Bisher wurden diese jedoch lediglich ansatzweise in die Debatte eingebunden. Die Studie ist damit als wichtige Erweiterung des Transmigrationsansatzes zu verstehen. -
- Collegium Carolinum e.V. - Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei (München) (Leitung)
- Historisches Seminar (LMU) – Ludwig-Maximilians-Universität München (München) (Leitung)
Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Projektwebseite www.collegium-carolinum.de Laufzeit 11/2009 ‒ 01/2013 Geographischer Fokus - BRD, Tschechoslowakei
Institutionen Beteiligte Personen -
Anna Bischof
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Martin Schulze Wessel
- Leitung
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Dr. Robert Luft
- Leitung
Kurzbeschreibung
Der Rundfunk war eines der bedeutendsten Medien im Kalten Krieg. Rundfunkwellen ermöglichten eine Kommunikation zwischen den Gesellschaften des "Westens" und des "Ostens" in einer Zeit, in der ein freier Austausch über die Blockgrenzen hinweg kaum möglich schien. Das seit 2009 laufende Forschungsprojekt nimmt den amerikanischen Sender Radio Free Europe (RFE) in den Blick, der als Akteur des Kalten Krieges in einem europäisch-amerikanischen Zwischenraum als Wissensmittler agierte. Radio Free Europe war seit Anfang der 1950er Jahre in München angesiedelt. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die tschechoslowakische Redaktion von Radio Free Europe, in der vor allem tschechische und slowakische Emigranten beschäftigt waren. Mit ihren Sendungen in die Tschechoslowakei stellten sie ihren Landsleuten eine alternative Berichterstattung über die politische und gesellschaftliche Lage im Land sowie über die "westliche" Kultur bereit. Obgleich der Empfang von RFE in der Tschechoslowakei verboten war, war der Sender für viele Tschechen und Slowaken eine der wenigen alternativen Informationsquellen. Ziel des Forschungsprojekts ist es, verschiedene Richtungen des Wissenstransfers und Prozesse der Wissensgenerierung im deutsch-tschechoslowakisch-amerikanischen Beziehungsdreieck zu analysieren: zwischen deutscher Aufnahmegesellschaft, amerikanischem Arbeitsumfeld sowie der Tschechoslowakei als Herkunftsland der Emigranten und Zielgesellschaft der Radiosendungen. -
- FB IV Abteilung Soziologie-Ethnologie – Universität Trier (Trier) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
Projektwebseite www.uni-trier.de Laufzeit 01/2020 ‒ 12/2022 Geographischer Fokus - Kenia
- Subsahara Afrika, Ostafrika
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Claudia Böhme
- Bearbeitung
- Leitung
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Prof. Dr. Michael Schönhuth
- Leitung
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Viele Geflüchtete verbringen einen Großteil ihres Migrationsprozesses an Transitorten wie Flüchtlingslagern, wo sie in ihrer Mobilität und Freiheit eingeschränkt sind. Gleichzeitig stehen heutigen MigrantInnen mit mobilen Kommunikationstechniken wie Smartphones und Online-Plattformen Medien zur Verfügung, die entgrenzend wirken. Dieser Zusammenhang zwischen Mobilität (people in motion) und Ortsbezogenheit (people at places), und Smartphones als mobile Werkzeuge bzw. soziale Medien als Grenzen überschreitende Informations- und Imaginationsräume soll in dieser Form erstmals in Relation mit Prozessen der Zukunftskonstruktion und Vertrauensbildung empirisch untersucht werden. Mit einem medienethnographischen Zugang, der persönliche Migrationsbiographien mit individuellen und kollektiven Medienpraktiken und -kulturen verknüpft, will das Projekt am Beispiel eines ostafrikanischen Flüchtlingslagers dabei insbesondere drei Zukunftsperspektiven von BewohnerInnen in den Blick nehmen: Die einer möglichen Weiterreise zu den Ziel-/Sehnsuchtsräumen (Europa/Nordamerika), die eines möglichen Abbruchs und der Rückkehr an den Herkunftsort, und schließlich die eines längerfristigen Verbleibens in den teils stadtähnliche Strukturen annehmenden Flüchtlingscamps. In weiteren empirischen Schritten sollen am Ende der ersten Förderphase ausgewählte Herkunftsorte von ForschungspartnerInnen aufgesucht und die Perspektive der Zurückgebliebenen erfasst, und in der zweiten Förderphase der weitere Verlauf der Migrationsbiographien der ForschungspartnerInnen verfolgt werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den in diesem Prozess etablierten, bzw. aufrechterhaltenen sozialen Netzwerkbeziehungen (lokal im Camp, virtuell darüber hinaus) und der Frage, wie in diesen Vertrauen aufgebaut/verhandelt, bzw. was, wann auf welchen Netzwerkkanälen kommuniziert wird. Die Feldforschung vor Ort soll durch Online-Forschung und die Erfassung und Analysen der genutzten Plattformen und Netzwerke unterstützt werden. Mit der Erweiterung des Vertrauens- und Zukunftsbegriffes außerhalb eines historisch-westlichen Diskurses setzen wir ganz explizit auch auf spezifisch ethnologische Erträge für die sozialpädagogische, linguistische und soziologische Forschung.Abstract
Many refugees spend much of their migration process at transit places, such as refugee camps, where their mobility and freedom are restricted. At the same time, today's migrants have access to mobile communication technologies such as smartphones and online platforms which have a boundary expanding effect. This connection between mobility (people in motion) and location-relatedness (people at places), and smartphones as mobile tools or social media as boundary expanding spaces of information and imagination shall be empirically investigated in this form for the first time in relation to the processes of future construction and trust building. Using a media-ethnographic approach, which links personal migration biographies with individual and collective media practices and cultures, the project intends, with the example of an East African refugee camp, to focus on three perspectives of the inhabitants’ future perspectives: That of a possible onward journey to target places and places of longing (Europe/North America), that of a possible break-off/discontinuation and the return to the place of origin, and finally the prolonged stay in the partly city-like structures of the refugee camps. In further empirical steps, at the end of the first funding phase, selected places of origins of the research partners shall be visited to capture/include the perspective of those who were left behind, and in the second funding phase the further course of the migration biographies of the research partners shall be followed up. Particular attention is paid to the social network relationships/relations that have been established or maintained in this process (locally in the camp, virtually beyond that) and the question of how trust is established / negotiated, or what is communicated, when and on which network channels. On-site field research will be supported by online research and the collection and analysis of the platforms and networks used. With the extension of the concept of trust and future beyond a historical-western discourse, we also explicitly focus on specific anthropological results for social pedagogical, linguistic and sociological research. -
- Seminar für Katholische Theologie (FU) – Freie Universität Berlin (Berlin) (Leitung)
Bildung Fluchtursachen Gewalterfahrungen Identität Konfliktmediation Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Habilitation Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 10/2015 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Berlin
- Israel
- Vereinigten Staaten
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. David Jünger
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im dem Projekt wird das Leben des Rabbiners Joachim Prinz (1902–1988) untersucht und als politische Biographie aufbereitet. War Prinz als zionistischer Rabbiner bereits eine der zentralen Persönlichkeiten des deutschen Judentums der 1930er Jahre, wurde er nach seiner Emigration in die Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1937 alsbald zu einem der wichtigsten Repräsentanten des amerikanischen Judentums und einem engen politischen Weggefährten Martin Luther Kings und der Bürgerrechtsbewegung. Die Erfahrung mit dem nationalsozialistischen Terror erklärte er dabei zur Grundlage seines politischen Handelns. Prinz‘ Biographie ist jedoch nicht allein als individuelles Porträt einer außergewöhnlichen Persönlichkeit, sondern vor allem im Kontext einer transnationalen jüdischen Geschichte des 20. Jahrhunderts von Bedeutung. Die historische Rekonstruktion seines Lebens eröffnet neue Erkenntnisse zur Transformation von individuellen Erfahrungsbeständen mit Nationalsozialismus und Holocaust in kollektives politisches Handeln, zur amerikanisch-jüdischen Nachkriegsgeschichte und nicht zuletzt zur Zusammenarbeit jüdischer Organisation mit der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung. -
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Gender Grenzen Humanitäre Arbeit Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.imis.uni-osnabrueck.de Laufzeit 05/2018 ‒ Geographischer Fokus - Westeuropa, Mitteleuropa, Osteuropa
Institutionen Beteiligte Personen -
Dipl. Pol. Helge Schwiertz
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Helen Schwenken
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt Von der Flüchtlingshilfe zur Fluchthilfe geht aus von der Problematik des Asylparadoxes und dem Umgang zivilgesellschaftlicher Akteure mit seinen Konsequenzen: Zwar gelten in Deutschland das Grundrecht auf Asyl und die völkerrechtlichen Prinzipien des Flüchtlingsschutzes und viele Staaten gewährleisten Flüchtlingsrechte. Um diese zu erlangen, müssen die meisten Schutzsuchenden allerdings mangels legaler Einreisemöglichkeiten illegal Grenzen überqueren und sich in riskante Situationen begeben. Insbesondere durch die sich seit 2015/2016 zuspitzende Lage entwickeln sich in Deutschland vermehrt gesellschaftliche Auseinandersetzungen um den Zugang zu Flüchtlingsschutz. Das Forschungsprojekt analysiert diese Auseinandersetzungen mit Fokus auf das Engagement zivilgesellschaftlicher Initiativen für die sichere Einreise von Flüchtenden. Daher geht das Projekt der Forschungsfrage nach, welche Handlungsansätze und Strategien zivilgesellschaftliche Initiativen im Kontext von Migrations- und Fluchtregimen entwickeln, um sich angesichts beschränkter Einreisewege und humanitärer Notlagen für einen Zugang zum Schutz für Geflüchtete einzusetzen und somit Fluchthilfe zu leisten.Abstract
The research project From Refugee Support to Escape Aid reflects the problem of the so called asylum paradox and how civil society actors deal with its consequences. Many states grant refugee rights and Germany considers the right to claim asylum a fundamental right and enacts international law principles of refugee protection. However, to effectively claim those rights, refugees and asylum seekers are forced to cross borders illegally and to get into risky situations, because of the lack of legal entry options. Therefore, access to refugee protection has become a conflicting issue in Germany, especially since the situation has escalated in 2015/2016. The research project analyzes these conflicts with a focus on civil society initiatives that mobilize for the safe entry of refugees. Therefore, the project investigates strategies and action approaches that civil society initiatives develop in the context of migration and asylum regimes to advocate for and to facilitate refugee protection – thereby giving escape aid – in the light of limited entry channels and humanitarian crises. -
- Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Universität Leipzig (Leipzig) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 07/2007 ‒ 09/2012 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. David Jünger
- Leitung
Kurzbeschreibung
Bleiben oder gehen war die Frage, die sich deutsche Juden vor der Zäsur des Jahres 1938 stellten. In einer Gesamtschau auf die 1930er Jahre präsentiert die Studie einen Einblick in das Dilemma der Fragen der Emigration. Dabei werden anhand einer Vielfalt zeitgenössischer Materialien sowohl institutionelle Emigrationspläne jüdischer Einrichtungen als auch Fragen individueller Entscheidungen ausgebreitet. Entgegen dem gängigen Vorgehen, sich dem Gegenstand aus der Perspektive des später eingetretenen Holocaust zu nähern und damit den zögerlichen Haltungen zur Emigration mit Unverständnis zu begegnen, zielt die Untersuchung auf die Wirkmächtigkeit vorausgegangener Zeiten jüdischer Erfahrung mit Fragen der Staatsangehörigkeit, Minderheitenrechten und Migration. Hierdurch ergeben sich neue und erhellende Einsichten in die Verhaltensweisen und Erwartungshorizonte deutscher Juden angesichts des sich zunehmend radikalisierenden nationalsozialistischen Regimes.Abstract
In this study Jewish reactions to emigration questions in Nazi Germany between 1933 and 1938 are comprehensively investigated for the first time. These reactions are analyzed on four levels: 1. emigration assistance by Jewish institutions; 2. comprehensive plans of emigration by Jewish organizations, German and non-German alike; 3. public debates in newspapers, pamphlets and books; 4. perceptions of the ordinary Jewish population. In order to understand the Jewish reactions to the challenge of Nazism and emigration, those reactions are placed into the context of historical experiences with Jewish emancipation, migration and politics in the emancipation era and of the transnational constellations of the Jewish present. This approach counteracts the widespread assumption that the 1930s are only conceivable as pre-history of the Holocaust. Thus this study provides new and surprising insight into a supposedly well-known and researched topic. It forces us to reconsider a variety of current assumptions on the Jewish reality of the 1930s in Nazi Germany, on opportunities of political activism and on future expectations before the November pogroms of 1938 changed German Jewish history forever. -
- Center for InterAmerican Studies – Universität Bielefeld (Bielefeld) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gewalterfahrungen Humanitäre Arbeit Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale NetzwerkeProjektart Promotion Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite ekvv.uni-bielefeld.de Laufzeit 03/2013 ‒ 04/2017 Geographischer Fokus - Mexiko
- Mittelamerika
Institutionen Beteiligte Personen -
Yaatsil Guevara González
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
Title of doctoral thesis: Waiting in transit: Stranded Utopias and Everyday life of Central American refugees and migrants in Tenosique, México Research questions: ¿What kinds of utopias and social negotiations do Central American refugees develop in everyday life practices during stranded periods of mobility? How are these built? What kind of practices/strategies and tactics do refugee generate during their stranded mobility periods? How do the reach again mobility? What kind of factors impulse the emergence of new migratory communities through immobility processes? In order to attempt to solve this question I looked at the struggles/significance/implications of refugee’s everyday life decision-making during immobility periods in a migrant shelter in Tenosique, Mexico, one of the main crossing points for undocumented migrants and refugees’ seekers in Mexico’s Southern Border. My research had a collaborative ethnography (Lassiter 2005) and my methods were participant observation, recordings of informal talks and retrospective interviews (Fetterman 2009). -
- Institut für Ethnologie – Universität Frankfurt am Main (Frankfurt am Main) (Leitung)
Arbeit Flüchtlingslager Identität Integration und Teilhabe Ökonomie der Flucht Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
Laufzeit 07/2009 ‒ 05/2014 Geographischer Fokus - Algerien
- Marokko
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Judit Tavakoli
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Bedeutung der materiellen Umwelt für das Selbstverständnis von Langzeitflüchtlingen erfährt bisher wenig Beachtung. Für Identitätsdiskurse ist die kognitive und sinnlich-körperliche Beziehung zu Dingen jedoch von zentraler Bedeutung und gewinnt dadurch auch an politischer Relevanz, wie am Fall saharauischer Flüchtlinge in Algerien gezeigt wird. Der Westsaharakonflikt ist in der deutschen Öffentlichkeit kaum bekannt. Die Bewohner der ehemals spanischen Kolonie flohen vor der marokkanischen und mauretanischen Besetzung 1975 in das Nachbarland. Dort leben sie bis heute in Flüchtlingslagern – in denen sie quasi-staatliche Strukturen geschaffen haben – und fordern die völkerrechtlich vorgesehene Dekolonisierung der Westsahara. Vertreibung, Flucht und Abhängigkeit von internationalen Hilfsgütern, gefolgt von einer sukzessiven Öffnung der Märkte und steigendem Einfluss globaler Waren, führten zu einem stetigen Wandel der materiellen Umwelt der Flüchtlinge. Saharauische Identitätsdiskurse und die darauf aufbauende Kulturpolitik sind dabei nicht nur in den Flüchtlingslagern von strategisch politischer Bedeutung, sondern auch in der marokkanisch besetzen Westsahara. Die Autorin untersucht die Rolle nationaler Symbole und kultureller Artefakte ebenso wie internationaler Hilfsgüter und globaler Waren und verdeutlicht die Spannung zwischen Kohärenz und Transformation bei der Konstruktion von saharauischen Identitätskonzepten.