Projektart | Projekt der Institution |
Finanzierung | |
Themen |
|
Disziplinen |
|
Laufzeit | 04/2017 ‒ 10/2017 |
Geographischer Fokus |
|
Institutionen | |
Beteiligte Personen |
|
Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 180 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
-
- Identität
-
- Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (BAMF) – Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Nürnberg) (Leitung)
-
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches Engagement
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Laufzeit 04/2016 ‒ 12/2016 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Sachsen
Institutionen - Theologische Fakultät – Universität Leipzig Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
PD Dr. Julia Schulze Wessel
- Leitung
-
PD. Dr. Steffen Kailitz
- Leitung
Kurzbeschreibung
Wesentliches Ziel des Projekts ist die Bereitstellung von Forschung zu den Themenfeldern Migration, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Hierfür erfolgt der Aufbau einer engen Vernetzung von Forscherinnen und Forscher an sächsischen Universitäten und Forschungsinstitutionen. Perspektivisch ist eine Ausweitung des Netzwerks in Sachsen und auf weitere Bundesländer genauso vorgesehen, wie die Entwicklung thematisch anschlussfähiger Forschungsprojekte aus dem Netzwerk heraus. -
- Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie – Universität Freiburg (Freiburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Grenzen Identität Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Sonstiges
Projektwebseite www.come.uni-freiburg.de Laufzeit 10/2014 ‒ 03/2017 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Inga Schwarz
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
Il/legalizing Mobility - Legal Categorizations of Unauthorized Migrants in Europe Universal Declaration of Human Rights, Article 13 (1) Everyone has the right to freedom of movement and residence within the borders of each state. (2) Everyone has the right to leave any country, including his own, and to return to his country. Freedom of movement as grounded in the Universal Declaration of Human Rights is highly restricted for the majority of the global population and bound to national and international legal restrictions. Whereas the Universal Declaration of Human Rights entitles all human beings a right to leave their country, a right of entry into other states doesn’t exist per se. Illegal entry into the European Union as well as an expiration or denial of a residence permit leads to an illegalized residence of immigrants in Europe. Unauthorized migration requires extensive mobility practices, including reference points within countries of origin, transit countries and potential recipient countries. The present research project concentrates on these hypermobile practices of unauthorized migrants in Europe and their dependency on legal categorizations of migration. The different international and national legal spaces, as well as the differing normative orders of social networks that migrants pass through, will be taken into consideration. The leading questions of the project are the following: • How are categories of legal and illegal mobility constructed socio-culturally and coped with in networks of unauthorized migrants in Europe? • How are social actors choosing and combining different legal resources of mobility? • What does im/mobility mean to unauthorized migrants in Europe? • How are legal categorizations influencing mobility practices? • Is there an “alternative network capital” in the case of a missing legal basis of mobility? Using mobile ethnography by means of participating in mobile practices of unauthorized migrants in Europe, the project aims to shed light on transnational mobility practices and social networks in the different locations migrants refer to. The often-cited fact of nearly impossible access to migrant communities wanting to remain hidden will be solved by personal networks stemming from voluntary work in refugee organizations. In addition to filling the gap of empirical work on unauthorized migration, the project aims to intersect mobility studies and legal anthropology by asking about the influence of formal and informal legal categorizations of mobility on mobile practice. -
- Historisches Institut – Universität Gießen (Gießen) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Politikwissenschaften
Projektwebseite www.notaufnahmelager-berlin.de Laufzeit 07/2013 ‒ 02/2017 Geographischer Fokus - West-Berlin, Hessen
Institutionen - Historisches Institut – Universität Gießen Leitung
- Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde Kooperationspartner
- Stiftung Berliner Mauer Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Bettina Effner
- Bearbeitung
- Leitung
-
Florentin Mück
- Bearbeitung
-
Dr. Andrea Genest
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Dirk van Laak
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Zentrum des Forschungsprojektes „Im Westen angekommen? Die Integration von DDR-Zuwanderern als historischer Prozess“ an der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde und der Justus-Liebig-Universität Gießen stehen die Integrationserfahrungen der DDR-Flüchtlinge und Zuwanderer in den Jahren 1950–1989. Dabei werden mit der dicht besiedelten Stadt West-Berlin und dem Flächenland Hessen zwei sehr unterschiedliche Integrationsmilieus in den Blick genommen. Mit Hilfe des umfangreichen Quellenbestandes lebensgeschichtlicher Interviews der Stiftung Berliner Mauer sowie schriftlicher Archivalien sollen Integrationserwartungen sowie die Möglichkeiten ihrer Entfaltung und ihres Wahrgenommenwerdens in den jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten untersucht werden. Bettina Effner, Promotionsprojekt: «Es waren ja nicht bloß andere Kulissen» – Aufnahme und Integration von DDR-Zuwanderern in den 1970/80er Jahren am Beispiel West-Berlins Die Arbeit untersucht Integrationsprozesse von DDR-Zuwanderern im urbanen Raum West-Berlin mit seinen geografischen, politischen und sozialkulturellen Besonderheiten in den 1970/80er Jahren. Ausgangspunkt ist dabei die Beobachtung, dass sich unter den Einwanderern in der Bundesrepublik die Flüchtlinge und Übersiedler aus der DDR durch zwei Eigenschaften auszeichneten, die in einem spezifischen (Spannungs-)Verhältnis zueinander standen: Laut Grundgesetzdefinition und nach allgemeinem Verständnis waren sie Deutsche. Auf der anderen Seite kamen die ehemaligen DDR-Bewohner als Migranten, die eine Grenze wenn nicht zwischen zwei Ländern, so doch zwischen zwei sehr unterschiedlichen Politik- und Gesellschaftssystemen überschritten. Die Arbeit lotet die Implikationen dieser beiden Eigenschaften sowohl rechtlich und politisch als auch hinsichtlich der Erfahrungen der Betroffenen aus: Zum einen geht es um die mit der Staatsangehörigkeit verknüpfte Aufnahmepolitik und die Frage, wie weit das ‘nationale Argument’ zumal in den 1980er Jahren trug, als der deutschlandpolitische Konsens sich aufzulösen begann. Zum zweiten stehen Deutung und Gestaltung des langwierigen Prozesses der Migration zur Debatte. Mit welchen Zielen und Interessen moderierten und regulierten Politik und Verwaltung diesen Prozess? Welche Erwartungen hatten demgegenüber die Betroffenen, wie der Wechsel verlaufen und wohin er sie führen würde? An dieser Stelle rückt wiederum West-Berlin als ‘Integrationssetting’ mit besonderen Bedingungen wie einer ausgeprägten «Ehemaligenszene» in den Blick. Dr. Andrea Genest, Postdoc-Projekt: Zwischen Integrationserwartungen und Integrationserfahrungen. – DDR-Zuwanderer in den 1950er und 1960er Jahren in West-Berlin Das Forschungsvorhaben nimmt die Integrationserwartungen und -erfahrungen der DDR-Flüchtlinge und -Zuwanderer der 1950er und 1960er Jahre sowie die der Aufnahmegesellschaft in West-Berlin in den Blick. Dazu werden lebensgeschichtliche Interviews aus dem umfangreichen Bestand der Stiftung Berliner Mauer ausgewertet und mit den Möglichkeiten und Perspektiven von West-Berliner Institutionen in Bezug gesetzt, die mit der Integration der DDR-Zuwanderer befasst waren. Der Bau der Berliner Mauer, der die Phase des massenhaften Weggangs aus der DDR trennt von einer, in der nur wenigen die Flucht gelang und nur bestimmten Personenkreisen die Ausreise genehmigt wurde, befindet sich in der Mitte des Untersuchungszeitraumes. Die Arbeit möchte sich auf einer erfahrungsgeschichtlichen sowie auf einer semantischen Ebene den Integrationsbedingungen in West-Berlin annehmen. Um die Integration der DDR-Zuwanderer und -Flüchtlinge in den Rahmen der Migrationsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland zu setzen, werden in einem weiteren Schritt die Ergebnisse der Untersuchung mit den Forschungen über die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen aus den ehemaligen ostdeutschen Gebieten sowie der ersten ausländischen Vertragsarbeiter in Deutschland verglichen. Auf diese Weise soll sich der Frage genähert werden, welche Erfahrungen gruppenspezifisch, welche aber auch als migrationsspezifisch zu bewerten sind. Florentin Mück, Promotionsprojekt: Die Integration von DDR-Zuwanderern in Hessen von 1949 bis 1989 Die Arbeit soll am Beispiel Hessens untersuchen, wie sich die Integration von DDR- Flüchtlingen und Zuwanderern in einem westdeutschen Bundesland gestaltete. Welche Rolle spielten Politik und Verwaltung in Bezug auf Hilfsangebote für die Flüchtlinge, oder die gezielte Steuerung der Flüchtlingsbewegungen? Und wie verliefen beidseitige Akkulturationsprozesse auf Seiten der Flüchtlinge und der hessischen Aufnahmegesellschaft? Ein zentraler Punkt der Arbeit wird weiterhin das Wirken und die Funktion des Notaufnahmelagers Gießen sein, welches als Erstaufnahmeeinrichtung für DDR- Flüchtlinge ab 1963 das alleinige Ventil für sämtlichen deutsch/deutschen Grenzverkehr darstellte. Weiterhin sollen Flüchtlingsverbände wie der bisher nahezu unerforschte Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge und deren Wirken in den Fokus der Betrachtung gerückt werden. -
- Universität Bremen (Bremen) (Leitung)
- Universität Oldenburg (Oldenburg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
Projektwebseite portal.volkswagenstiftung.de Laufzeit 03/2018 ‒ 08/2020 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Universität Bremen Leitung
- Universität Oldenburg Leitung
Beteiligte Personen -
Dipl. Päd. Noelia P. Streicher
- Bearbeitung
-
M.A. Lukas Engelmeier
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu
- Leitung
-
Prof. Dr. Paul Mecheril
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die nur vereinzelt vorliegenden Studien, die sich dem Zusammenhang von Hochschule und fluchtbedingter gesellschaftlicher Vielfalt widmen, fokussieren zumeist formelle Aspekte der Integration von geflüchteten Studierenden aus der Perspektive der Institution Hochschule. Informelle Hürden oder Barrieren für Studierende sind in der an Paradigmen sozialer Ungleichheit anschließenden Hochschulforschung zwar gut untersucht, allerdings nicht mit Bezug auf geflüchtete Studierende und mit Bezug auf hochschulische Normalitätsstrukturen, die sich in den Erfahrungen und dem Wissen dieser transnationalen Bildungsbiographien aufweisenden Studierendengruppe zeigen. Nicht erst in Anbetracht der Präsenz geflüchteter Studierender, jedoch in besonderer Weise durch diese angesprochen, stellt sich die Frage, wie Hochschulen mit den unterschiedlichen sozialen, aber auch (inter-)nationalen Erfahrungen, Voraussetzungen und Lebenslagen ihrer (zukünftigen und potentiellen) Studierenden umgehen und umgehen sollten, so dass sie ihren demokratischen Bildungsauftrag erfüllen und als Hochschulen zukunftsfähig bleiben bzw. werden. Das beantragte Forschungsvorhaben fragt danach, welche Möglichkeiten und Barrieren des formellen und informellen Zugangs zum Studium sowie der Zugehörigkeit zur Hochschule Geflüchtete vor dem Hintergrund ihrer bildungsbiographischen Erfahrungen im transnationalen akademischen Raum erfahren, wie sie diese deuten und bewerten und welche Hinweise hierüber bezüglich allgemeiner formeller und informeller Barrieren an Hochschulen ersichtlich wird. Damit steht nicht die Perspektive der Institution in ihrem (administrativen) Umgang mit Geflüchteten im Mittelpunkt, sondern Erfahrungen und Wissen geflüchteter Studierender hinsichtlich Einschließungs- und Ausschließungsphänomenen und -mechanismen des Hochschulraums. Mit dieser Fokussierung auf die Wahrnehmung und Deutung des deutschen Hochschulsystems durch Geflüchtete selbst eröffnet das beantragte Forschungsprojekt eine im Kontext von Flucht, globaler Ungleichheit und akademischer Bildung noch unbearbeitete Perspektive, welche die Generierung von Erkenntnissen zur (Dis-)Funktionalität des Hochschulsystems im Umgang mit den durch Fluchtmigration einhergehenden, gleichwohl nicht auf diese begrenzten Bildungsherausforderungen des transnationalen akademischen Bildungsraumes verspricht. Das Forschungsprojekt bezieht sich auf das migrationspädagogische Konzept der Zugehörigkeitserfahrung. Erfahrungen der Zugehörigkeit im und zum hochschulischen Kontext, die über eine rein formelle Mitgliedschaft hinausgehen, sind für (akademische) Bildungsprozesse - Erweiterung der eigenen akademischen Handlungsfähigkeit sowie des eigenen reflexiv-kritischen Denkens - von zentraler Bedeutung. Methodologisch orientiert sich die in den Bereich qualitativer Forschung fallende Studie am Ansatz der Grounded Theory, der eine offene, dennoch theoriegeleitete Datenerhebung ermöglicht. Als zentrale Datenerhebungsmethode dienen ca. 40 narrativ-biographische Interviews mit geflüchteten Studierenden, denen ein Zugang zur Hochschule gelungen ist. Die Untersuchung wird an jeweils drei Universitäten und Fachhochschulen innerhalb Deutschlands durchgeführt. Ergänzt werden die Einzelinterviews durch Gruppengespräche, welche kulturelle Zugehörigkeitserfahrungen im hochschulischen Kontext zum Thema machen. Die Daten werden so interpretiert, dass mittels der Rekonstruktion der Studien- und Zugehörigkeitserfahrungen Möglichkeiten und Barrieren des formellen und informellen Zugangs zum Studium sowie der Zugehörigkeit zur Hochschule für Geflüchtete identifiziert werden. -
- Institut für bayerische Geschichte (LMU) – Ludwig-Maximilians-Universität München (München) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gesundheit Grenzen Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 10/2006 ‒ 03/2014 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Daniel Schönwald
- Leitung
-
Prof. Dr. Ferdinand Kramer
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Die Geschichte des Blocks der Heimatvertriebenen und Entrechtenen (BHE) stellt ein wichtiges Kapitel der bayerischen und bundesdeutschen Parteiengeschichte dar. Gleichwohl ist dieser weitgehend in Vergessenheit geraten. Im Zentrum der Arbeit stehen Struktur wie praktische Politik des BHE in den Nachkriegsjahrzehnten. Dessen Rolle ist im Kontext der Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in Bayern zu sehen, wo in den 1950er Jahren mehr als ein Fünftel der Bevölkerung aus den früheren Ostgebieten des Deutschen Reiches bzw. Mittelost- und Südosteuropa stammte. Als Regierungspartei im Freistaat von 1950 bis 1962 und im Bund von 1953 bis 1955 gestaltete der BHE die praktische Politik über weite Strecken mit und konnte Verbesserungen für seine Klientel durchsetzen. Man könnte ihn als die erfolgreichste Partei in der bundesrepublikanischen Geschichte überhaupt bezeichnen, da er seine Ziele weitgehend erreichte und sich damit selbst überflüssig machte. -
- Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation – Universität Passau (Passau) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 02/2014 ‒ 09/2017 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Andreas Landes
- Leitung
-
Prof. Dr. Christoph Barmeyer
- Betreuung
Kurzbeschreibung
KMU sehen sich vor der Herausforderung, zwecks langfristiger Sicherung ihrer Humanressourcen verstärkt Migrantinnen und Migranten zu integrieren, deren Fluktuationsneigung allerdings nach wie vor hoch ist. Eine nachhaltigere Integration ließe sich erreichen, wenn individuelle Identitätsaspekte mit Bezug zum Unternehmen in den Fokus der Bildung des psychologischen Arbeitsvertrags gerückt würden. Das Forschungsvorhaben an der interdisziplinären Schnittstelle von Interkulturalitätsforschung und betriebswirtschaftlicher Organisationstheorie ist auf Verstehen und Gestalten der reziproken sozialen Aushandlung von Identität im interkulturellen Rahmen zwecks interkultureller Integration spanischer EU-Migrantinnen und -Migranten in deutsche KMU gerichtet. Hierzu werden die auf Reziprozität der Akteure basierenden interkulturellen Aushandlungsprozesse zwischen hoch qualifizierten spanischen EU-Migrantinnen beziehungsweise -Migranten und deutschen KMUs in Bezug auf die einzelnen identitären Grundkategorien (Sprache, Wissen, Wahrheit/Vernunft, der Blick der Anderen, Selbstbestimmung/Würde, Moral, Religion und Kultur) analysiert. Methodisch kommen Tiefeninterviews und Ethnographie zum Einsatz. Forschungsbezogen werden die theoretischen Ansätze zur Veränderung von Identitätskonstruktionen im interkulturellen Rahmen um dynamische soziale Aushandlungsansätze erweitert. Praxisbezogen wird ein Beitrag dazu geleistet, auf welche Weise KMU die Prozesse interkultureller Aushandlung mit EU-Migrantinnen und -Migranten auf Commitment und langfristige Bindung hin ausrichten können. -
- Geographisches Institut (GIUB) – Universität Bonn (Bonn) (Leitung)
- Geographisches Institut (RWTH Aachen) – Technische Hochschule Aachen (Aachen) (Leitung)
- Institut für Geographiedidaktik – Universität zu Köln (Köln) (Leitung)
Arbeit Bildung Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geographie
Projektwebseite ankommen-nrw.com Laufzeit 10/2016 ‒ 08/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Nordrhein-Westfalen
Institutionen - Geographisches Institut (GIUB) – Universität Bonn GIUB Leitung
- Geographisches Institut (RWTH Aachen) – Technische Hochschule Aachen RWTH Aachen Leitung
- Institut für Geographiedidaktik – Universität zu Köln Leitung
Beteiligte Personen -
Dr. Stefanie Föbker
- Bearbeitung
-
Francesca Adam
- Bearbeitung
-
Daniela Imani
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Claus-C. Wiegandt
- Leitung
-
Prof. Dr. Carmella Pfaffenbach
- Leitung
-
PD Dr. Günther Weiss
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die jüngste Flüchtlingszuwanderung nach Europa und Deutschland gilt als zentrale Herausforderung für das zukünftige gesellschaftliche Zusammenleben. Dabei wird es vor allem um die Frage gehen, wie Geflüchtete langfristig integriert werden können. Konsens ist, dass der Verlauf der Integration in zentralen Dimensionen wie Spracherwerb, Wohnen, Arbeit und soziale Netzwerke durch die Geflüchteten selbst und durch die aufnehmende Gesellschaft gestaltet wird. Daher haben wir in unserem Projekt beide Seiten betrachtet und methodisch einen qualitativen Zugang aus Interviews mit Geflüchteten und zentralen Akteur_innen der aufnehmenden Gesellschaft gewählt. Der Verlauf der Integration wird durch die jeweiligen lokalen Kontexte beeinflusst. Daher führten wir unsere Untersuchung in Regionen mit unterschiedlichen räumlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen, der Stadt Köln und dem Landkreis Heinsberg, durch. Mit dem Projekt sollen Erkenntnisse über die Integration von Geflüchteten gewonnen werden, die das Zusammenleben von Geflüchteten und aufnehmender Gesellschaft unterstützen können.Abstract
The recent migration of refugees to Europe and Germany is supposed to be a central challenge for future social cohesion. A crucial question is how refugees can be integrated in the long term. It is agreed that the process of integration in central dimensions such as language acquisition, housing, work and social networks is shaped by both the refugees themselves and by the receiving society. Therefore we have considered both sides in our project and have chosen a qualitative approach that combines interviews with refugees and interviews with key actors of the host society. The integration process is influenced by the respective local contexts. Therefore, we conducted our research in regions with different spatial and social conditions, the city of Cologne and the district of Heinsberg. The project aims to gain insights into the integration of refugees that can support social relations between refugees and host society. -
- Soziale Arbeit – Universität Vechta (Vechta) (Leitung)
Bildung Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
Projektwebseite www.dkhw.de Laufzeit 05/2016 ‒ 11/ 206 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Soziale Arbeit – Universität Vechta Leitung
- Deutsches Kinderhilfswerk e.V. Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Lisa-Marie Kreß
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Nadia Kutscher
- Leitung
-
Holger Hofmann
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Mittelpunkt der vorliegenden explorativen Studie steht die Frage, wie junge Flüchtlinge vor, während und nach der Flucht digitale Medien nutzen, um u.a. Kontakte mit dem Herkunftskontext aufrechtzuerhalten, neue Kontakte zu knüpfen, sich im Aufnahmeland zu orientieren und nach Unterstützungsmöglichkeiten zu suchen. Hierzu wurden in 17 Einzelinterviews und einer Gruppendiskussion junge Flüchtlinge im Alter von 15 bis 19 Jahren befragt. Durchgeführt wurde diese empirische Studie zur Nutzung digitaler Medien durch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (umF) in Clearinghäusern und Inobhutnahmeeinrichtungen in verschiedenen Städten in Deutschland. „Internet ist gleich mit Essen“ - Mit dieser Aussage bringt einer der Interviewteilnehmer zum Ausdruck, welche Bedeutung die Möglichkeit der Internetnutzung für die verschiedenen Teilnehmer in den Interviews und der Gruppendiskussion besitzt. Das Gleichsetzen der Internetnutzung mit basalen Grundbedürfnissen, wie dem der Nahrungsaufnahme, zeigt die zentrale Rolle auf, die digitale Medien für das (Über-)Leben von umF, insbesondere während der Flucht und nach der Aufnahme in Deutschland, spielen. Die Zuspitzung in der als Titel gewählten Formulierung findet sich in den vielen Berichten der jungen Flüchtlinge und ist zum einen mit der besonderen Bedeutung digitaler Medien für die Bewältigung der fluchtspezifischen Herausforderungen unterwegs und in Deutschland verbunden. Zum anderen zeigt sich darin jedoch auch eine Form der Bedeutungszuschreibung digitaler Medien, wie sie ebenfalls bei deutschen Jugendlichen beobachtet werden kann. Die Ergebnisse dieser empirischen Studie bewegen sich damit in einem Spannungsfeld, die Zielgruppe der umF zum einen in ihrer besonderen Lebenslage zu betrachten und sie zum anderen jedoch auch in ihrer Lebensphase als Jugendliche zu begreifen. Die Mediennutzung vor der Flucht prägt die Affinität zu digitalen Medien während der Flucht und in Deutschland. Auf der Flucht und insbesondere seit ihrem Aufenthalt in Deutschland sind digitale Medien für sie unverzichtbar geworden um den Kontakt mit ihrer Familie aufrechtzuerhalten und am sozialen Leben teilzuhaben. Parallel zu der hohen Bedeutung digitaler Medien zeigen sich Widersprüche hinsichtlich der Verfügbarkeit von Internetverbindungen, der Datenschutzbedingungen, unter denen die Medien von den jungen Flüchtlingen und Fachkräften genutzt werden sowie der kaum relevanten Nutzung von fachspezifischen Angeboten für Flüchtlinge über digitale Medien. Es zeigt sich, dass digitale Medien und Dienste für die soziale und bildungsbezogene Teilhabe der jungen Flüchtlinge von hoher Relevanz und quasi alternativlos sind. Gleichzeitig sind sie nur unter erschwerten Bedingungen verfügbar. -
- Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) – Universität Bielefeld (Bielefeld) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
- Soziologie
Projektwebseite www.uni-bielefeld.de Laufzeit 04/2014 ‒ 09/2017 Geographischer Fokus - Mali
- Westafrika, Nordafrika
Institutionen - Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) – Universität Bielefeld BGHS Leitung
- Institut für Ethnologie – Universität zu Köln Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Susanne Ursula Schultz
- Leitung
-
Prof. Thomas Faist
- Betreuung
-
Prof. Ph.D. Dorothea E. Schulz
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Ziel meines Forschungsprojektes ist es, die kritischen, sozialen Dimensionen der externen Politiken der Europäischen Union (EU) gegenüber Afrika im Rahmen von Migration und Entwicklung und insbesondere Rückkehr zu erforschen. Mit Fokus auf das westafrikanische Land Mali konzentriert sich die Forschung auf die individuelle Handlungsebene der direkt davon betroffenen Personen, insbesondere diejenigen, die unfreiwillig aus der EU, aus Nord- und anderen westafrikanischen Ländern zurückgekehrt sind. Einerseits zielen die außenpolitischen EU-Migrationspolitiken auf eine profitable Verbindung von Migration und Entwicklung und verknüpfen diese andererseits mit einem restriktiven Ansatz, Migration zu managen und zu kontrollieren. Dadurch beeinträchtigen diese Maßnahmen potenzielle Migration für Entwicklung innerhalb Westafrikas und weit darüber hinaus, indem sie Menschen u. a. dazu zwingen an ihre Herkunftsorte zurückzukehren oder im Transit hängen zu bleiben. In Mali werden die Facetten der externen EU-Migrationspolitiken besonders deutlich, da Tausende von MalierInen und Menschen anderer west- und zentralafrikanischer Ländern in den letzten Jahrzehnten hierhin zurückgeschoben wurden. Vor diesem Hintergrund analysiert das Projekt durch qualitative multi-site Feldforschung, was die erzwungene Rückkehr für die einzelnen RückkehrerInnen bedeutet und welche Implikationen die gewalttätigen Interventionen der externalisierten (EU-)Migrationspolitik nach der Rückkehr auf ihr sozioökonomisches Leben haben. Das Projekt untersucht die subjektiven wie kollektiven Interpretationen sowie den Umgang mit der Situation des Abgeschoben Seins, indem sie den einzelnen Geschichten der Zurückgeschobenen folgt, und dabei Lebenschancen, Strategien und Fähigkeiten in den Blick nimmt, diese Situation zu bewältigen, nicht zuletzt mit Blick auf die jeweilige sozialen Einbettung. Darüber hinaus verortet die Forschung die individuelle/kollektive Perspektive im breiteren sozialen, wirtschaftlichen und politischen Kontext und identifiziert sowie rekonstruiert die relevanten Schlüsselakteure und Netzwerke in diesem Bereich. Damit trägt das Projekt zum Wissen über die bestehende Dynamik und Realität der (unfreiwilligen) Rückkehrmigration innerhalb und nach Westafrika, insbesondere Mali, und vor allem zur wachsenden Literatur über die sozialen Dimensionen nach Abschiebungen bei.Abstract
The aim of my research project is to explore the critical, individual dimensions of the external policies of the European Union (EU) towards African countries within the nexus of migration, development, and specifically, return. By highlighting the case of the West African country Mali, the research focuses on the individual level of action of the directly concerned persons, in particular those who have involuntarily returned from the EU, Northern and other West African countries. On the one hand, the external EU migration policies foster to benefit from the linkages of migration and development, while coupling it with a restrictive approach to manage, and particularly, control migration on the other hand. Thereby, these policies interfere with the potential migration for development within the West African region itself and beyond, among others, forcing persons to return to their places of departure or to remain stranded in a place of transit. In Mali, the facets of the external EU migration policies become particularly apparent as thousands of Malians and persons from other West and Central African countries have been deported here in the last decades. Against this background, the project sets out to analyze through qualitative and multi-sited field work what coercive return, under the condition of “deportability”, means for the individual returnees in this setting, and which significances the violent interventions of externalized (EU) migration policies have on their socio-economic life upon return. It thus explores their subjective and collective interpretations and conduct of the situation of post deportation by following the individual stories of deportation, considering life chances, strategies and capabilities to cope with this situation, not least regarding their direct social embeddings. Further, the research links the individual/collective perspective to the broader social, economic and political context and identifies as well as reconstructs the relevant key actors and networks in this field. Thereby, the proposed project contributes to increasing the knowledge on existing dynamics and realities of (involuntary) return migration within and to West African countries, particularly Mali, above all adding to the emerging body of literature on the social dimensions of situations of post-deportation.