Projektart | Projekt der Institution |
Finanzierung | |
Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.worldvision-institut.de |
Laufzeit | 10/2015 ‒ 03/2016 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 96 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Flüchtlingslager
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- World Vision Deutschland e.V. (Friedrichsdorf) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Wohnen zivilgesellschaftliches Engagement -
- Forschungsstelle Mediengeschichte – Hans-Bredow-Institut für Medienforschung (Hamburg) (Leitung)
Bildung Flüchtlingslager Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Sonstiges
Projektwebseite www.hans-bredow-institut.de Laufzeit 08/2015 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
- DDR
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Alina Laura Tiews
- Bearbeitung
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Dr. Hans-Ulrich Wagner
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt „Ankunft im Radio“ hat das Ziel, eine ereignisgeschichtliche Studie zu den Folgen von Flucht und Vertreibung der Deutschen aus dem östlichen Europa in der deutsch-deutschen Nachkriegszeit nach 1945 vorzulegen, indem es einen hierbei bislang unerforschten Akteur in den Mittelpunkt rückt: den Hörfunk. Insgesamt widmet sich die empirische historische Untersuchung dem Akteur Radio, um neue differenzierte Erkenntnisse über die vielfältigen Formen der Integrationen Deutscher aus dem östlichen Europa in das geteilte Nachkriegsdeutschland zu gewinnen. Die Studie versucht durch die Erforschung medial beförderter historischer Integrationsprozesse auch Aufklärung zu leisten für ein differenziertes Verständnis gegenwärtiger Rundfunkberichterstattung über aktuelle Zwangsmigrationen und Integrationen. Der Zusammenhang zwischen Flüchtlings- und Integrationspolitik einerseits und Berichterstattung im Rundfunk andererseits ist heute täglich präsent, so dass empirisch belegtes Wissen über historische Vergleichsfälle von eminenter Bedeutung ist. Ausgangspunkt ist die in der Medien- und Zeitgeschichtsforschung inzwischen allgemein akzeptierte Position, dass der Rundfunk im Allgemeinen, bzw. der Hörfunk im Speziellen, nicht nur ein Medium ist, das gesellschaftspolitische Prozesse widerspiegelt, sondern dass er als Programmveranstalter selbst als ereignisgeschichtlicher Akteur auftritt. Seine Programme sind kommunikative Handlungen, durch die der Hörfunk den ihn umgebenden Diskurs aktiv mitgestaltet. Das Projekt nimmt eine deutsch-deutsch verflochtene Perspektive ein und wählt den Untersuchungszeitraum vom Kriegsende 1945 bis zum Mauerbau 1961. Neben den politikgeschichtlichen Zäsuren ist die Zeitspanne definiert von rundfunkgeschichtlichen Umbrüchen: zum einen durch das Ende des Großdeutschen Rundfunks und den Aufbau neuer Rundfunkorganisationen in den vier alliierten Besatzungszonen bzw. in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR; zum anderen durch die Schlüsselrolle des Radios (Hörfunks) im Medienensemble, die erst mit dem Beginn der 1960er Jahre vom Fernsehen abgelöst wurde. Die Jahre zwischen 1945 und 1961 markieren aber nicht nur die sogenannten "radio years", sondern fallen zusammen mit der unmittelbaren Ankunft und ersten Eingliederung deutscher Flüchtlinge, Vertriebener und Umsiedler, also der ereignisgeschichtlichen Integration der Erlebnisgeneration von Flucht und Vertreibung. Der Mauerbau 1961 beendete ihre Binnenmigration im Nachkriegsdeutschland. Das Projekt findet in enger Zusammenarbeit mit den historischen und Unternehmensarchiven der Sendeanstalten der ARD sowie mit dem Deutschen Rundfunkarchiv (DRA) statt. Die historischen Programmangebote sind der Untersuchungsgegenstand des Projekts. Systematisch ausgewertet werden sollen daher rundfunkhistorische Audio- und Schriftgutquellen aus den Beständen von Radio Bremen (RB), des Norddeutschen Rundfunks (NDR), des Westdeutschen Rundfunks (WDR), des Hessischen Rundfunks (HR), des Südwestrundfunks (SWR), des Bayerischen Rundfunks (BR) sowie des Deutschen Rundfunkarchivs (DRA) an seinen beiden Standorten Frankfurt am Main und Potsdam. Hinzugezogen werden soll veröffentlichte zeitgenössische Kommunikation rund um die historischen Programmangebote. Dieses Material wird diskurshistorisch untersucht. Es geht grundsätzlich nicht nur um Gegenwartsberichte, sondern auch und gerade um die Berichterstattung über die historischen Siedlungsgebiete Deutscher im östlichen Europa. Auch Sendungen über die historischen Herkunftsgebiete der Flüchtlinge, Vertriebenen und Umsiedler gestalteten den Diskurs über ihre Integrationen im Nachkriegsdeutschland maßgeblich mit. Das Projekt baut auf Ergebnissen des vom 18. bis 19. Juni 2015 am Deutschen Rundfunkarchiv in Frankfurt am Main durchgeführten wissenschaftlichen Workshops „Rundfunkgeschichten von Flucht und Vertreibung“ auf. Er wurde von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert und von der Forschungsstelle Mediengeschichte in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Maren Röger (Universität Augsburg/Bukowina-Institut) und PD Dr. Stephan Scholz (Universität Oldenburg) ausgerichtet. -
- Arnold Bergstraesser-Institut (ABI) (Freiburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Politikwissenschaften
Projektwebseite www.arnold-bergstraesser.de Laufzeit 10/2016 ‒ 09/2019 Geographischer Fokus - Südafrika
Institutionen - Arnold Bergstraesser-Institut (ABI) ABI Leitung
Beteiligte Personen -
Dr. Franzisca Zanker
- Leitung
Kurzbeschreibung
Aufbau eines Forschungscluster zu Fluchtmigration am ABI, Forschung zu Fluchtursachen / Konflikt im globalen Süden -
- Institut für bayerische Geschichte (LMU) – Ludwig-Maximilians-Universität München (München) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gesundheit Grenzen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 01/2004 ‒ 01/2016 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
- Ungarn
Institutionen Beteiligte Personen -
Rita Kiss
- Leitung
-
Prof. Dr. Ferdinand Kramer
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Nach dem Ungarnaufstand 1956 flüchteten 200.000 Ungarnflüchtlinge nach Österreich und nach Jugoslawien. Die westlichen Länder nahmen freiwillig Flüchtlinge auf. Auch die Bundesrepublik Deutschland übernahm damals etwa 14.000 Ungarn, die vorwiegend über die bayerischen Grenzlager Piding und Schalding durchgingen. Nicht nur als Transitland, sondern auch als Aufnahmeland spielte Bayern in dieser Hilfsaktion eine wichtige Rolle. Bayerns Aufnahmekapazität bezüglich neuer Flüchtlinge war begrenzt, da Mitte der 1950er Jahre immer noch viele Menschen in Notunterkünften lebten, obwohl die Integration der Heimatvertriebenen in dieser Zeit weitgehend vorangeschritten war. Die Wohnungsknappheit und der Zustrom der Menschen aus der sowjetischen Besatzungszone erschwerten zwar die Wohnungssituation, aber die Wirtschaftslage war Mitte und Ende der 1950er Jahre günstig für die Flüchtlingsaufnahme. In diesem Konjunkturaufschwung gab es einen starken Bedarf nach Arbeitskräften oder sogar einen Mangel, der teilweise durch die Zuzüge aus der sowjetischen Besatzungszone nach Bayern gedeckt werden konnte. Außerdem begann die staatliche Anwerbung von ausländischen Arbeitskräften ab Mitte der 1950er Jahre. Diese Studie geht den Fragen nach, wie die Ungarn im Freistaat Bayern der ausgehenden 1950er Jahre aufgenommen und betreut wurden, von der Übernahme aus Österreich bis hin zu ihrer Unterbringung in Wohnung und Arbeit. Nach einer chronologischen Darstellung der Ereignisgeschichte wird die soziale und kulturelle Eingliederung der Ungarn in Bayern in den Mittelpunkt gestellt. Es ist z.B. weniger bekannt, dass ein ungarisches Exilgymnasium 1957 in Burg Kastl gegründet wurde, das bis 2006 existierte und über 1000 Schüler/innen zum bayerischen Abitur führte. Der Ausbruch und die Niederschlagung des ungarischen Aufstandes 1956, als Auslöser der Fluchtwelle, markieren den Anfang meiner Studie. Als Endpunkt wurde das Jahr 1973 gewählt, da in diesem Jahr die diplomatischen Beziehungen zwischen der BRD und der Volksrepublik Ungarn aufgenommen wurden. Obwohl die Integration ein langjähriger, oft generationsübergreifender Prozess ist, wird hier ein kurzer Zeitraum von ca. 20 Jahren, sozusagen die erste Phase des Eingliederungsprozesses, untersucht, da die Intensität der Berichterstattung und die Quellenlage diese ersten Jahre gut analysieren lassen. Somit möchte die Dissertation sowohl einen Beitrag zur bayerischen Geschichte in den Nachkriegsjahrzehnten als auch zur Aufarbeitung der Auswirkungen des Ungarnaufstandes leisten. -
- Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) (Bonn) (Leitung)
Bildung Flüchtlingslager Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.bicc.de Laufzeit 02/2015 ‒ 07/2015 Geographischer Fokus - Libanon
Institutionen - Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) BICC Leitung
- Institut für Auslandsbeziehungen (IFA) IFA Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Conrad Schetter
- Bearbeitung
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Susanne Heinke
- Bearbeitung
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Leila Mousa
- Leitung
Kurzbeschreibung
Nach den Zahlen der Vereinten Nationen ist seit 2014 etwa jeder vierte Bewohner des Libanon ein Flüchtling: auf ca. 4 Mio. im Land lebende Libanesen kommen etwa 280.000 Palästinenser, die bereits seit mehreren Jahrzehnten im Libanon leben, und etwa 1,2 Mio. registrierte syrische Flüchtlinge. Der Frage, wie die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik im Sinne der syrischen und palästinensischen Flüchtlingsgemeinschaften in den libanesischen Lagern aktiv werden kann, widmete sich ein Forschungsprojekt, bei dem das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) und das BICC kooperierten. Die Studie basiert auf einer mehrwöchigen Feldforschung im Libanon, während der Experteninterviews mit Vertretern von Mittlerorganisationen, lokalen NGOs und Stiftungen, UN-Einrichtungen und Botschaftsmitarbeitern, Künstlern, Kulturschaffenden und Journalisten geführt wurden. Zudem umfasste dieses Forschungsprojekt Workshops in Beirut und ein Expertentreffen, das unter dem Titel „Culture and Foreign Policy in Refugee Camps“ am 30. Juni am BICC stattfand. Zentrale Aussage des Projektes ist, dass kultureller Ausdruck ein menschliches Grundbedürfnis und -recht ist, das auch Menschen in Flüchtlingslagern nicht vorenthalten werden darf. Vor dem Hintergrund von Gewalterfahrung und Not, einem häufig schwierigen Verhältnis zur Aufnahmegesellschaft im Libanon und einem Mangel an gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Perspektiven, stellen kulturelle Aktivitäten weit mehr als bloße Beschäftigung dar. Sie sind ein wichtiges Mittel, Bedürfnisse und Kritik zu artikulieren, wo andere Möglichkeiten zu Entwicklung, Teilnahme oder Ausdruck weitgehend verwehrt sind. Für die syrische wie die palästinensische Flüchtlingsgemeinschaft im Libanon ist es von enormer Bedeutung, die eigene Konfliktperspektive zu kommunizieren (eigene Konfliktnarrative), Identitäten (neu) zu definieren aber auch kulturelle Praktiken zu bewahren und zu vermitteln. Kunst und Kultur eröffnet in den Flüchtlingslagern nicht nur einen wichtigen Raum für Dialog und Begegnung, sondern könnte darüber hin aus auch für einige Künstler Erwerbsperspektiven bieten. Schließlich stellen kulturelle Aktivitäten auch Erholungsräume dar und können enorm wichtig sein, um erfahrenes Leid zu verarbeiten. All diese Aspekte gilt es zu bedenken, wenn sich auswärtige Kultur- und Bildungspolitik auch für Flüchtlinge öffnen will. -
- Evangelische Hochschule Freiburg (Freiburg) (Leitung)
Projektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite soffi-f.de Laufzeit 06/2016 ‒ 09/2016 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Baden-Württemberg
Institutionen - Evangelische Hochschule Freiburg Leitung
- Amt für Migration und Integration – Stadt Freiburg Kooperationspartner
- Deutsches Rote Kreuz Kreisverband Freiburg (DRK) DRK Kooperationspartner
- Seminar für Wissenschaftliche Politik – Universität Freiburg Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.A. Anna Fünfgeld
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Katrin Toens
- Leitung
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Prof. Dr. Isolde Geissler-Frank
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt beschäftigte sich am Beispiel der BewohnerInnen der Stadthalle Freiburg (Notunterkunft) mit folgenden Fragestellungen: (a) Welche Bedarfe bestehen bei Menschen mit Fluchterfahrung in Freiburg? (b) Wie nehmen sie ihre Handlungsfähigkeit (agency) wahr? (c) Inwiefern erleben sie ihre gegebenen Lebensumstände als bestärkend oder einschränkend? Im Hinblick auf alle drei Forschungsleitfragen wurde dabei eine differenzsensible Perspektive eingenommen, d.h. strukturelle und persönliche Positionierungen waren expliziter Bestandteil der Analyse. So wurde hinsichtlich der Fragen (a) und (b) explizit herausgearbeitet, welche Rolle Differenzkategorien wie Geschlecht, Alter, sozio-ökonomischer Status, Herkunftsregion etc. für die Bedarfe sowie die Handlungsfähigkeit der ForschungspartnerInnen spielen. Im Hinblick auf die Forschungsfrage (c) wurde sowohl die Bedeutung des persönlichen als auch des strukturellen Umfelds der ForschungspartnerInnen berücksichtigt. Aus Perspektive der ForschungspartnerInnen sollte diesbezüglich eruiert werden, inwiefern bspw. die Einbindung in familiäre Strukturen oder soziale Netzwerke und Weiterbildungs- und generelle Versorgungsangebote ihre Handlungsfähigkeit beeinflussen. Bei allen drei Fragestellungen stand die Perspektive der Forschungs-partnerInnen im Zentrum des Erkenntnisinteresses. Die Studie wurde mittels qualitativer und quantitativer Methoden der empirischen Sozialforschung in der Notunterkunft der Freiburger Stadthalle durchgeführt. Hier leben derzeit etwa 270 Personen (vorrangig aus Syrien, Irak und Afghanistan) mit Fluchterfahrung. -In einem ersten Schritt wurden problemzentrierte, qualitative Interviewsgeführt. Diese ermöglichten es, durch eine offene und gleichzeitig themenzentrierte Ausrichtung die Perspektive der ForschungspartnerInnen in Bezug auf das Themenfeld adäquat zu erfassen (N=21) -Weiterhin fanden Fokusgruppendiskussionenmit jeweils 8-10 Teilnehmenden (arabischsprachige Männer, dari-sprechende Frauen) statt (N=2) -Ebenso wird derzeit eine quantitative Fragebogenerhebung durchgeführt -
- Institut für Politikwissenschaft – Universität Frankfurt am Main (Frankfurt am Main) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gesundheit Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Bauwesen, Architektur, Urban Studies
- Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Ingenieurwissenschaften, Informatik
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Naturwissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 06/2011 ‒ 01/2017 Geographischer Fokus - Sub Sahara Afrika
Institutionen Beteiligte Personen -
Olga Dickmann
- Leitung
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Prof. Dr. Tanja Brühl
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Die Flüchtlingsthematik stand besonders in den letzten Jahren an der Spitze der Schlagzeilen diverser Zeitungen. Titel wie „1600 Flüchtlinge auf Lampedusa angekommen“ (FAZ vom 15.03.2011) und „Irak-Flüchtlinge kommen in Deutschland an“ (FAZ vom 19.03.2009) weisen auf die Brisanz der Flüchtlingsbewegungen und darauf, dass Staaten zunehmend mit Flüchtlingen konfrontiert werden, hin. Jedoch vermitteln sie gleichzeitig den Eindruck, dass vor allem Industriestaaten von den Flüchtlingszuwanderungen betroffen sind. Statistiken zeigen ein anderes Bild: Entwicklungsländer sind Hauptempfangsstaaten von Flüchtlingen. Im Jahr 2009 nahmen sie 80% der weltweiten Flüchtlinge auf (UNHCR). Die Betrachtung des Konfliktgeschehens zeigt ein ähnliches Bild. Weltweit wurden im Jahr 2009 365 Konflikte gezählt, von denen der Großteil (273) innerstaatlich war. Der afrikanische Kontinent gehört zu den am meisten von Konflikten betroffenen Regionen. Die Phänomene der Flüchtlingsbewegungen sowie des Vorkommens von gewaltsam ausgetragenen innerstaatlichen Konflikten auf dem afrikanischen Kontinent treten nicht separat voneinander auf, sondern überschneiden sich in vielen Fällen. Burundi, Ruanda, Guinea und die Republik Kongo sind nur einige Länder, in denen es vor dem Hintergrund einer Niederlassung von Flüchtlingen im Land zu Gewalt kam. Es entsteht die Frage nach den Hintergründen von mit Flüchtlingen verbundener Gewalt. Zahlreiche Analysen und Forschungsergebnisse beweisen, dass Flucht eine Folge von Kriegen sein kann. Aber können Flüchtlingssituationen auch auf die Konfliktlage im Aufnahmeland einwirken? Nicht nur aufgrund der großen Zahl von Flüchtlingen und des häufigen Auftretens innerstaatlicher Konflikte in Afrika, sondern auch weil Gewalt innerhalb der Staatsgrenzen großes Leid verursachen, häufig benachbarte Staaten einbeziehen und die regionale Stabilität gefährden kann, ist die Analyse der Bedingungen für das Vorkommen von mit Flüchtlingen verbundener Gewalt von Bedeutung. In der Erforschung der Bedingungen bzw. der Kombination von Voraussetzungen, welche in den Fällen erfüllt sind, in denen es zu mit Flüchtlingen verbundener Gewalt kommt, liegt das Ziel meiner Arbeit. Die Forschungsfrage lautet: Welche Bedingungen führen zu mit Flüchtlingen verbundener Gewalt im Aufnahmeland der Flüchtlinge in Subsahara Afrika? Die Analyse wird mit Hilfe von zwei Methoden durchgeführt. Bei der ersten handelt es sich um die Fuzzy Qualitative Comparative Analysis (fsQCA), einer mittel-N-Untersucht anhand von 40 Fällen. Jeder Fall repräsentiert ein Aufnahmeland von Flüchtlingen in einer Fünf-Jahresperiode. Die fsQCA ist eine Forschungsmethode, die eine Brücke zwischen qualitativen und quantitativen Methoden schlägt. So ist es möglich eine höhere Fallzahl zu analysieren und dennoch eine gewisse Tiefe und Einzelfallwissen zu behalten, was im Regelfall bei quantitativen Methode nicht möglich ist. Bei der zweiten Methode handelt es sich um eine Einzelfallanalyse mit dem Ziel, die Resultate der ersten Analyse zu testen und Kausalmechanismen aufzuzeigen. Nach einer gründlichen Recherche über potentielle Faktoren, die Bedingungen für mit Flüchtlingen verbundene Gewalt darstellen können, und einer Argumentation auf der Basis bisheriger Forschungsergebnisse aus den Bereichen Soziologie, Sozialpsychologie sowie der Konflikt- und Kriegsforschung, habe ich mich für vier Bedingungen entschieden, die ich näher analysieren wollte. -
- Philosophische Fakultät – Universität Erfurt (Erfurt) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.uni-erfurt.de Laufzeit 10/2015 ‒ 03/2020 Geographischer Fokus - Mitteldeutschland (heutige Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen)
Institutionen - Philosophische Fakultät – Universität Erfurt Leitung
- Philosophische Fakultät – Universität Siegen Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Nora Blumberg
- Bearbeitung
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Jens Schley
- Bearbeitung
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René Bienert
- Leitung
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Juliane Wenke
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Unterschied zu den Besatzungsgebieten der späteren Bundesrepublik, wo sowohl die Geschichte der dortigen Displaced Persons als auch die der Flüchtlinge und Vertriebenen nach 1945 inzwischen als gut erforscht und dokumentiert gelten kann, blieb in der DDR und auch nach 1990 eine wissenschaftliche und erinnerungskulturelle Beschäftigung mit diesen Themen – geschweige denn eine Zusammenschau der verschiedenen Gruppen – für Mitteldeutschland und die spätere Sowjetische Besatzungszone (SBZ) weitgehend aus. Als die Alliierten im April 1945 Mitteldeutschland besetzen, treffen sie auf unterschiedliche (zwangs)bewegte Gruppen. Das Gebiet der heutigen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gleicht bei Kriegsende einem verdichteten Transitraum. So befreien die Alliierten hier nicht nur hunderttausende Menschen aus Zwangsarbeit, Konzentrations- und Kriegsgefangenenlagern, aus Verstecken sowie von Todesmärschen. Gleichzeitig befinden sich in ähnlichen Größenordnungen deutsche Evakuierte und "Ausgebombte" vor Ort. Hinzu kommen seit Anfang 1945 in schnell steigender Zahl mehrere hunderttausend Flüchtlinge und Vertriebene. Hier setzt das geplante Projekt an. Beim Blick auf die bewegten Gruppen lassen sich – bei allen wichtigen Unterschieden – vergleichbare Aspekte von (Zwangs)Migration und ihren Folgen wie unter einem Brennglas betrachten und erforschen. Durch diese Zusammenschau sollen – anders als in der bisherigen Forschung – alle beteiligten Akteure untersucht werden. Angesichts der Spezifik einer hochdynamischen Gesellschaft bei Kriegsende und danach stehen Fragen nach neuen Formen sozialer (Ver)Bindungen ebenso im Fokus wie die nach „doing Fremdheit“ oder nach Kontinuitäten und Brüchen etwa im jeweiligen „migration management“. Nach der momentan laufenden Sondierung in Archiven soll das Forschungsprojekt mit einem internationalen Workshop im Oktober 2017 in seine konkrete Umsetzungsphase starten, um eine möglichst dichte Evaluation der Forschungsansätze und ihrer Realisierbarkeit zu ermöglichen. -
- Lorenz-von-Stein-Institut für Verwaltungswissenschaften – Universität Kiel (Kiel) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Rechtswissenschaften
Laufzeit 04/2016 ‒ 03/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Uschi Babel
- Bearbeitung
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Philipp Genßler
- Bearbeitung
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Christof Rambow
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Christoph Brüning
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Lorenz-von-Stein-Institut forscht im Auftrag der Vodafone Stiftung unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Christoph Brüning zu dem Thema „Chancen und Voraussetzungen für ein Integrationsministerium auf Bundesebene“. Der Zustrom von Flüchtlingen und subsidiär Schutzberechtigten ist seit 2014 erheblich angestiegen. Dies stellt nicht nur für die Politik, sondern auch für die Verwaltung eine erhebliche Herausforderung dar. Die ankommenden Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigten müssen nicht nur kurzfristig untergebracht werden, sondern auch versorgt und langfristig integriert werden. Für die einzelnen Teilbereiche der Migration und der Integration sind diverse Behörden auf den verschiedenen Ebenen der vertikalen Gewaltenteilung – Bund, Land und Kommune – zuständig. Dies führt nicht nur zu Problemen im Rahmen der eigentlichen Zuständigkeitsfrage, sondern auch im Bereich der Kommunikation der Behörden untereinander. Hinzu kommt ein erheblicher Kostenaufwand. Gleichzeitig bedeutet es für die Flüchtlinge und die subsidiär Schutzberechtigten, dass u. a. die Verfahrensdauer selbst sehr lang ist. Beispielhaft sei hier genannt, dass es in der Regel nicht möglich ist sofort nach einer Registrierung einen Antrag auf Asyl bei der zuständigen Behörde zu stellen, was zu einer Verzögerung der erforderlichen Integrationsmaßnahmen führt. Resultat daraus ist die fehlende Chancengleichheit. Die Studie überprüft aus diesen Gründen die einzelnen Zuständigkeiten im Bereich der Migration sowie Integration. Hierauf aufbauend wird der eventuell erforderliche Handlungsbedarf identifiziert. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf der Untersuchung welche organisatorischen Optionen auf der Grundlage des bestehenden Grundgesetzes für eine Verwaltungsvereinfachung und -effektuierung auf Bundesebene geschaffen werden können. Darüber hinaus werden auch mögliche Perspektiven untersucht, die auf der Grundlage eines noch zu ändernden Grundgesetzes für die Vereinfachung und Effektuierung bestehen. -
- Zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte – Charité - Universitätsmedizin Berlin (Berlin) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Projektwebseite femalerefugees.charite.de Laufzeit 10/2015 ‒ 12/2022 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Berlin
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Ingar Abels
- Bearbeitung
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Barbara Scheffer
- Bearbeitung
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Dr. Christine Kurmeyer
- Leitung
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Prof.Dr. Jalid Sehouli
- Leitung
Kurzbeschreibung
Durch das Projekt wird der Zugang zur gynäkologisch-geburtshilflichen Betreuung und zur niedrigschwelligen psychosozialen Beratung von geflüchteten Frauen in Unterkünften des Landes Berlin abgebaut und gleichzeitig eine präzise Datenerhebung über die spezifischen Bedürfnisse und Hindernisse der Frauen stattfinden. In Form von Vorträgen zum Thema Frauengesundheit und Seelische Gesundheit und anschließenden Gesprächskreisen wird ein erster Zugang hergestellt und wenn notwendig eine anschließende Therapie oder Versorgung eingeleitet. In Form des Runden Tisches für geflüchtete Frauen (https://rundertisch.lfr-berlin.de/) wird außerdem ein dringend notwendiges Hilfsnetzwerk aufgebaut sowie eine valide Situationsanalyse für weitere politische Maßnahmen bzw. den Ausbau der Maßnahmen auch über die Landesgrenzen hinweg erstellt werden.