Projektart | Projekt der Institution |
Finanzierung |
|
Themen |
|
Disziplinen |
|
Projektwebseite | www.diw.de |
Laufzeit | 12/2015 ‒ 12/2019 |
Geographischer Fokus |
|
Institutionen |
|
Beteiligte Personen |
|
Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 171 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
-
- Wohnen
-
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gesundheit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches Engagement
-
- Deutsches Architekturmuseum (DAM) (Frankfurt am Main) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Bauwesen, Architektur, Urban Studies
Projektwebseite www.hatjecantz.de Laufzeit 06/2016 ‒ 11/2016 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Deutsches Architekturmuseum (DAM) DAM Leitung
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) BMUB Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Tiziana Agus
- Bearbeitung
-
Lessano Negussie
- Bearbeitung
-
Peter Cachola Schmal
- Leitung
-
Oliver Elser
- Leitung
-
Anna Scheuermann
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) realisiert im Deutschen Pavillon auf der 15. Internationalen Architekturausstellung 2016 – La Biennale di Venezia die Ausstellung Making Heimat. Germany, Arrival Country. Die inhaltliche Verantwortung für den deutschen Beitrag tragen Peter Cachola Schmal, Generalkommissar und Direktor des Deutschen Architekturmuseums, Oliver Elser, Kurator am Deutschen Architekturmuseum und die Projektkoordinatorin Anna Scheuermann. Das Berliner Architekturbüro Something Fantastic ist für den gestalterischen Gesamtauftritt des Deutschen Pavillons verantwortlich. Vier große Öffnungen, für die mehr als 48 Tonnen Ziegelsteine aus den denkmalgeschützten Wänden gebrochen wurden, verwandeln den Deutschen Pavillon in ein offenes Haus. Der Pavillon ist offen. Deutschland ist offen. Im Jahr 2015 wurden die deutschen Grenzen für über eine Million Flüchtlinge offengehalten. Obwohl die Außengrenzen der EU aktuell für Flüchtlinge weitgehend geschlossen wurden, fordert die Geste des offenen Hauses dazu auf, über Deutschland als offenes Einwanderungsland nachzudenken. Mit der Ausstellung Making Heimat. Germany, Arrival Country stellt das DAM Thesen und Beispiele aus deutschen Arrival Cities (Ankunftsstadtvierteln) zur Diskussion, die gemeinsam mit dem kanadischen Autor Doug Saunders entwickelt wurden. Sein Buch Arrival City. Die neue Völkerwanderung diente als Vorlage für einen auch in Deutschland fälligen Perspektivwechsel auf Einwandererviertel. Diese werden meist als Problemviertel bezeichnet, bieten ihren Bewohnern und Neuankömmlingen aber die wichtigsten Voraussetzungen einer Arrival City: Kostengünstiger Wohnraum, Zugang zu Arbeitsplätzen, kleinteilige Gewerbeflächen, gute Verkehrsanbindungen, Netzwerke anderer Einwanderer derselben Kultur und nicht zuletzt eine Haltung der Toleranz, die auch das Akzeptieren informeller Praktiken einschließt. Bevor jedoch aus vielen der Neuankömmlinge reguläre Einwanderer werden können, leben gegenwärtig Tausende von Flüchtlingen in Deutschland in Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften. Deren architektonische Qualität wird anhand von Beispielen in einem speziell dieser Bauaufgabe gewidmeten Ausstellungsraum vorgestellt, die aus der Datenbank ausgewählt wurden. Das wachsende Archiv der realisierten und aktuell in Deutschland sowie in Europa entstehenden Flüchtlingsbauten bietet einen umfangreichen Einblick in die Realität und fordert dazu auf, den dringenden Bedarf an kostengünstigen und qualitätsvollen Wohnraum zu decken. Hierin liegt eine der zentralen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Integrationsprozess. Die Öffnung des Deutschen Pavillons und seine Verwandlung in einen lebendigen öffentlichen Raum wurden zusammen mit Something Fantastic entwickelt. Für die Berliner Architekten ist die Öffnung des Pavillons nicht nur ein politisches, städtebauliches, und architektonisches Statement, sondern auch eine Willkommensgeste für die Ausstellungsbesucher. Sie bieten Sitzinseln im Innen- und Außenraum, freies WLAN, Strom, weiße Plastikstühle und, an den Eröffnungstagen, einen Ayranbrunnen, der von einem afghanischen Gastronomen aus Mestre, der Arrival City Venedigs, betrieben wird. Die zur Schließung der Wände bereitgestellten Ziegelsteine werden als Tresen und Sitzmöbel verwendet. Nach Ablauf der Ausstellung werden die Öffnungen gemäß Auflage der Denkmalschutzbehörde wieder zugemauert. Für die Dauer der Biennale wird es von Mai bis November 2016 keine geschlossenen Türen im Deutschen Pavillon geben. Tag und Nacht steht er offen. Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) hat seit Oktober 2015 realisierte bzw. in Realisierung befindliche Bauten für Flüchtlinge und Migranten gesammelt. Die Online-Datenbank wird ständig aktualisiert und erweitert. Die Projekte zeigen die Realität in Deutschland, gegliedert nach Größe, Kosten und Bewohnern pro Quadratmetern, Material und Konstruktion. Es ist keine Sammlung der besten Beispiele und kein Architekturpreis, sondern soll die Diskussion anregen. Die Datenbank dient zum Vergleich gängiger Lösungen und soll für die lokalen und regionalen Entscheidungsträger eine Grundlage bieten. Hinzu kommen einige internationale Projekte, die den Horizont erweitern sollen. Das Spektrum reicht von temporären Leichtbauhallen für 300 Personen, deren Inneneinrichtung durch einen Architekten entworfen wurde, bis zu mehreren Projekten des dauerhaften, kostengünstigen Wohnungsbaus, der nicht allein Flüchtlingen eine Bleibe bietet. Einen Schwerpunkt bilden Holzmodulbauten. Die Datenbank versammelt auch Projekte von Bürgerinitiativen oder das Vorhaben eines privaten Auftraggebers, der in München eine Art Siedlung für Künstler und Flüchtlinge plant. Bei der Zusammenstellung der Projekte für die Datenbank hat das DAM mit der Architekturzeitschrift Bauwelt zusammengearbeitet. Außerdem ist das DAM Kooperationspartner beim Berlin Award 2016 – Heimat in der Fremde, einem weltweit offenen Wettbewerb des Landes Berlin zu innovativen Konzepten der Flüchtlingsunterbringung. -
- Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) (Bonn) (Leitung)
Flüchtlingslager Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Selbstorganisation WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.bicc.de Laufzeit 01/2015 ‒ 03/2017 Geographischer Fokus -
Afghanistan
- Kabul
Institutionen - Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) BICC Leitung
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Conrad Schetter
- Bearbeitung
-
Dr. Katja Mielke
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des vom BMBF geförderten Kompetenznetzwerkes Crossroads Asia führt das BICC das Teilprojekt "Menschen im Zwischenraum: Umgang mit erzwungener Immobilität in Kabul" durch. Es untersucht - auf der Basis einer Ausdifferenzierung der ‚städtischen Armen' - Gruppen, die traditionell räumlich hochmobil waren und nun in irregulär-temporären Behausungen in Kabul zu Immobilität gezwungen sind. Es steht die imaginierte und praktizierte Selbstverortung der Gruppen im Zentrum der Forschung und wird durch eine verschränkte Analyse der Rahmenbedingungen vorgefundener Immobilität (staatliche Regulierung, Flüchtlingsregime) ergänzt. Das Projekt basiert auf intensiver Feldforschung vor Ort. Durch die explizite Thematisierung von Immobilität trägt das Vorhaben zu einer Ausdifferenzierung der interdisziplinären Forschung zu Mobilitätsformen, agency (als Handlung und Handlungsvermögen) und Staat-Gesellschafts-Konflikten bei.Abstract
BICC has been a member of the Crossroads Asia research network since the beginning of 2015. This network of seven German universities and research institutes was set up in 2011 under the Area Studies Initiative of Germany's Federal Ministry of Education and Research (BMBF). The network is rethinking the conventional Area Studies approach and this subject's relationship to "systematic" disciplines. BICC points out in its concept paper that "migration is not an exceptional course of action but a social constant of life." This is the starting point for the research focus of Crossroads Asia. The research looks at the mobility (or mobilities) of people, commodities, ideas and capital, exploring the question of the conditions of mobility. The everyday practices of people living, for example, in the border regions between Pakistan, Afghanistan and Iran and the relative openness of those borders, but also the traditionally fluid sociocultural demarcations across the region encompassing today's Central Asia and northern Afghanistan, demonstrate a dynamic that transcends political borders and social boundaries. The research highlights the meaning and fluidity not only of geographical but also of social and cognitive boundaries and demarcations. This study is driven above all by the question of how boundaries are negotiated, take shape and can then recede into the background, and how these processes influence human behaviour including social conflicts and their management. This "crossroads perspective" also enables us to reconsider Area Studies as a subject and re-think its premises. To this end, BICC is collaborating intensively on a book project aimed at producing a disciplinary synthesis within the Crossroads Asia Network and a fresh perspective on Area Studies. In a sub-project on "People in in-between space: How forced immobility is dealt with in Kabul", BICC is exploring the interdependencies of social inequality and mobilisation dynamics in the urban space. One aspect is that the "urban poor" are denied regular access to key resources. In part, this explains the structural social immobility of large sections of the population. Specifically, the project considers two groups in Afghanistan, the Jogi and the Kuchi, who are traditionally highly mobile but now form a significant proportion of Kabul's population living in irregular and temporary housing. The enquiry is concerned primarily with the self-perceptions of both groups rather than starting from cultural or social attributes accorded by others. BICC wants to establish how the Kuchi and Jogi situate themselves through their own ideas and actions. So the main focus of the research is the consequence of spatial localisation (situatedness) and the underlying processes (situating). The Jogi and Kuchi are reliant on their environment and their social networks: in the camp itself, in the wider city, where they earn a living, in protective arrangements, i.e. the search for security and safety, including the need to stay in a particular camp. This raises the question of how the interactions of the Jogi and Kuchi with their environment - with the local population (i.e., inhabitants of the neighborhood), with far away responsible authorities and with state regulations – mutually influence those involved and their relevance structures (as mobile/immobile individuals, as public officials or institutions, the refugee regime, the city). The focus of the research will not be on the exclusion of the Jogi and Kuchi camp inhabitants (from an exclusion perspective), but instead on the practices of their inclusion into the existing frames of reference, for example as urban citizens, Kabulis, returnees or (internally) displaced individuals, and therefore also as target groups from the point of view of Afghan/governmental and non-governmental assistance programs. -
- Deutsches Institut für Menschenrechte (DIMR) (Berlin) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Rechtswissenschaften
Projektwebseite www.institut-fuer-menschenrechte.de Laufzeit 06/2014 ‒ 12/2014 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Deutsches Institut für Menschenrechte (DIMR) DIMR Leitung
Beteiligte Personen -
Dr. Hendrik Cremer
- Leitung
Kurzbeschreibung
siehe Publikation -
- DFG-Graduiertenkolleg "Dynamiken von Raum und Geschlecht" – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
- Fachbereich Geistes- und Kulturwissenschaften – Universität Kassel (Kassel) (Leitung)
- Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.raum-geschlecht.gwdg.de Laufzeit 01/2014 ‒ 12/2016 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Susanne Kersten
- Leitung
-
Prof. Dr. Nikola Roßbach
- Betreuung
-
Prof. Dr. Rebekka Habermas
- Betreuung
Kurzbeschreibung
„Migrationsbiographien allein reisender Kinder und Jugendlicher.“ Migrationsbiographien von allein reisenden Kindern und Jugendlichen bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen Abhängigkeit und Selbstständigkeit. Jedoch wurden und werden Kinder und Jugendliche, die migrieren, meist nur in Abhängigkeit zu ihren Eltern oder anderen Fürsorge-berechtigten gedacht und nicht als selbständige Akteur_innen von Migration gesehen. Meine ethnographische Studie fokussiert jene, die hierzulande, sowohl im öffentlichen Diskurs als auch in einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung, selten als selbstständige Akteur_innen von Migration wahrgenommen werden: Die in Deutschland so genannten „Unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge“ (UMF). Es wird der Frage nachgegangen, wie allein reisende Minderjährige ihre Migration biographisch verarbeiten. Welche Handlungsmöglichkeiten ergeben sich zwischen Normierungen und dem Streben nach Selbstständigkeit? Hierfür wird der Blick auf das Wechselspiel zwischen politischen und sozialpädagogischen Maßnahmen und biographischen Handlungsmustern gerichtet. Die Untersuchung der biographischen Verarbeitung der Migration beinhaltet auch die Frage, wie sich Kinder und Jugendliche in und durch politisch wie sozial hoch regulierte Räume bewegen und wie diese mit Prozessen von Ethnisierung und Vergeschlechtlichung ineinander wirken. Letztlich gilt es der Frage nachzugehen, wie sich allein reisende Kinder und Jugendliche als Akteur_innen auf einer lokalen als auch globalen Ebene verorten und in die Migrationsforschung einordnen lassen.Abstract
Traveling On Their Own – Separated Children’s-Biographies of Migration The migration biographies of children and youngsters traveling across national borders by themselves oscillate between the two concepts of dependency and autonomy. Within the field of German social pedagogy and social research, underage migrants have been perceived predominately as dependent on their parents or caregivers. Hence, the official terminology for unaccompanied minor migrants is “Separated Children”, indicating that they are hardly seen as autonomous agents of migration. In an ethnographic study, I aim to challenge this patronizing perspective dominant in both public and academic discourse. Therefore, I focus on the question how solo-traveling minors biographically work through their experiences of migration. I am interested in bringing to light possibilities of action arising between regulatory frameworks and the pursuit of autonomy. The interplay between political and pedagogical procedures and biographical patterns of action is therefore at the center of my study. Engaging with processes of biographical work, I also intend to explore how children and youths move within and through socially regulated spaces. In particular, I will explore focus on how these spaces are co-constructed in processes of ethnicization and gendering. Further questions in the context of my project are how solo-traveling minors can be understood as actors on both local and global scales and how unaccompanied minor migrants can be included in the range of studies on migration. -
- Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft – Universität Konstanz (Konstanz) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Grenzen Internationale Schutzregime Migrationsrouten Rückkehr und Abschiebung Transnationale Netzwerke WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Rechtswissenschaften
Laufzeit 03/2014 ‒ 03/2018 Geographischer Fokus - EU
Institutionen Beteiligte Personen -
Tobias Klarmann
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Migrationsspezifische Illegalisierung im Europarecht -
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Psychologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.diw.de Laufzeit 06/2013 ‒ 12/2015 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) DIW Leitung
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit IAB Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Simone Bartsch
- Bearbeitung
-
Dr. Elisabeth Liebau
- Bearbeitung
-
Dr. Jan Goebel
- Bearbeitung
-
Dr. Marcel Hebing
- Bearbeitung
-
Dr. Peter Krause
- Bearbeitung
-
Dr. Ingrid Tucci
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Jürgen Schupp
- Leitung
-
Prof. Dr. Martin Kroh
- Leitung
-
Prof. Herbert Brücker
- Leitung
Kurzbeschreibung
IAB-SOEP Migrantenstichprobe. Das SOEP als Forschungsinfrastruktureinrichtung stellt eine Vielzahl von Daten zur Verfügung, mit einer breiten Auswahl an (längstschnittlichen) Informationen zu Migration und Integration in Deutschland. Konzeption, Durchführung, Aufbereitung, Registerverknüpfung, Analyse und Daten-bereitstellung bzw. -weitergabe einer repräsentativen Stichprobe Migranten in Deutschland. Fokus der Befragung: Geflüchtete -
- Institut für Geographie – Universität Potsdam (Potsdam) (Leitung)
Humanitäre Arbeit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Rassismus Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Geographie
Laufzeit 04/2013 ‒ 04/2017 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Sachsen
Institutionen Beteiligte Personen -
Dipl.-Soz.Wiss. Susen Engel
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im nationalen Vergleich lassen sich verschiedene Migrationsregime unterscheiden. Die Perspektive, dass auch auf subnationaler Ebene deutliche Unterschiede im Bereich der Migrations- und Integrationspolitik beschrieben werden können (Walker, Leitner 2011; Schmidtke 2014), setzt sich dagegen erst langsam in der Migrationsforschung durch. Aktuelle Studien zeigen für Deutschland auch im Bereich der kommunalen Flüchtlingspolitik große Varianzen (Schammann 2016). Unterschiede lassen sich dabei nicht nur in der Betrachtung von Städten beschreiben, sondern auch im Stadt-Land-Vergleich sowie im Vergleich der Kommunen im ländlichen Raum. Die Kommunen des ländlichen Raums zeichnen sich dabei durch eine große Heterogenität aus – nicht nur was ihre Größe und Lage im Raum betrifft, sondern vor allem in der lokalen Zuwanderungsgeschichte, den sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen, der Einbettung in die politisch-institutionelle Struktur und dem gesellschaftlichen Klima (Boos-Krüger 2005; Schader-Stiftung 2011: 48ff.). Den räumlichen Fokus dieses Forschungsprojekts bildet der ländliche Raum Deutschlands, hier Kommunen eines Landkreises im Land Sachsen. Dieser Landkreis war, wie viele andere peripher gelegene ostdeutsche Landkreise, vor allem durch Abwanderung, demographische Wandlungsprozesse und einem drohenden Fachkräftemangel geprägt. Zuwanderung aus dem Ausland war und ist dagegen gekennzeichnet von insgesamt kleinteiligen Zuwanderungsprozessen und einer Dominanz unfreiwilliger Zuwanderung von AsylbewerberInnen und Geflüchteten (Bürk, Engel 2012). Nach vielen Jahren der selbstauferlegten Nichtzuständigkeit bilden den Kern kommunaler Migrations- und Integrationspolitiken in jüngster Zeit sowohl die Anwerbung von und institutionelle Öffnung gegenüber ausländischen Fachkräften als auch eine zunehmende Professionalisierung in der Flüchtlingshilfe. Gleichzeitig weist die „alteingesessene“ Bevölkerung in weiten Teilen nur geringe Zuwanderungs- und Diversitätserfahrung sowie rechtspopulistische bis rechtsextreme Orientierungen auf. Darüber hinaus ist ein (Wieder)Erstarken einer gewaltbereiten, neuen Rechten Bewegung in der Region zu beobachten. Am Beispiel eines sächsischen Landkreises werden somit die Migrations- und Integrationsbedingungen sowie Strukturen in Kommunen jenseits großstädtischer Agglomerationen beschrieben und zugleich die Genese des Politikfeldes Migration und Integration auf kommunaler Ebene rekonstruiert. Es wird nachgezeichnet, inwiefern in dieser ländlichen und zuwanderungsschwachen Region kommunale Migrations- und Integrationspolitik nicht nur mehrere Paradigmenwechsel durchlief, sondern auch wie deutlich politische Konflikte und Kämpfe um Deutungshoheit in diesem Politikfeld den Alltag der Bevölkerung berührt. -
- Institut für Chinastudien (FU Berlin) – Freie Universität Berlin (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Gender Gesundheit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Politikwissenschaften
Projektwebseite logoso-project.com Laufzeit 09/2016 ‒ 08/2019 Geographischer Fokus -
China
- Beijing
- Deutschland
Institutionen - Institut für Chinastudien (FU Berlin) – Freie Universität Berlin FU Berlin Leitung
- Chinese Academy of Governance Kooperationspartner
- Institut für Politikwissenschaften (Uni Münster) – Universität Münster Uni Münster Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Yang Ying
- Bearbeitung
-
Prof. Hu Yinglian
- Bearbeitung
-
Anja Ketels
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Annette Zimmer
- Leitung
-
Danielle Gluns
- Bearbeitung
-
Prof. Ma Fuyun
- Bearbeitung
-
Prof. Ma Xiulian
- Bearbeitung
-
Prof. Hu Wei
- Bearbeitung
-
Prof. Li Zhiming
- Bearbeitung
-
Li Nan
- Bearbeitung
-
Li Ying
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Catherine Ruth (Katja) Levy
- Leitung
-
Prof. Qingyu Ma
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und der Zivilgesellschaft ist ein wichtiger Teil moderner Governance. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Modi dieser Zusammenarbeit, beispielsweise das jeweilige Politikfeld mit seinen entsprechenden Machtstrukturen, sowie Traditionen der Verwaltung und der Einbindung der Zivilgesellschaft. In Deutschland stellt derzeit die Einwanderung und Integration geflüchteter Menschen eine große Herausforderung für lokale Verwaltungen dar und führt gleichzeitig zu einer enormen Dynamik der lokalen Zivilgesellschaft. In China bestehen ähnliche Herausforderungen durch die Binnenmigration von Arbeitsmigrant_innen aus ländlichen Räumen in die Städte. Diese Zuwanderung stellt Chinas Megastädte vor massive Herausforderungen der Bereitstellung sozialer Dienstleistungen und Integrationsmöglichkeiten für die neue Bevölkerung. Auch wenn die Migration in den beiden Staaten unterschiedliche Formen annimmt und sich die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen stark unterscheiden, sind die Herausforderungen für lokale Verwaltungen demnach vergleichbar. Die Studie untersucht die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und zivilgesellschaftlichen Organisationen im Bereich sozialer Dienstleistungen in den Bereichen Arbeit, Bildung, besonders verletzlicher Gruppen und sozialer Unterstützung. Fallstudien in vier Städten (Berlin, Köln, Guangzhou, Hangzhou) werden mithilfe qualitativer Methoden untersucht, um die lokalen Kooperationsmodelle zwischen Kommunen und der Zivilgesellschaft zu analysieren.Abstract
The co-operation between local governments and civil society is an important part of modern governance. Numerous factors shape the mode of this co-operation, e.g. the policy field, the power structures, traditions in administration and the engagement of civil society. Lately, the co-operation between the state and social organizations (SOs) received a lot of attention in Germany as well as in China. In Germany the immigration of refugees from Syria and other war-ridden countries currently poses the biggest challenge for local administration and at the same time leads to an enormous development of action from civil society actors. In China there is a huge immigration of migrant workers moving from rural areas to urban areas in search for better income opportunities. As a result of this immigration the local governments of Chinas growing mega cities face huge challenges in providing social services and integration opportunities for the incoming new populations. Even though migration takes different forms in these two countries and the political and legal preconditions for SOs differ widely, the basic problems for local administration are comparable. To be able to properly compare social services in Germany and China we therefore focus the study on the policy field of ‘migration’. To ensure comparability this policy field is further confined to social services in the four areas of employment, education, vulnerable groups, and social assistance (incl. rights defense). The models of co-operation and of participation shall be identified by a qualitative research design which combines three components: a (literature) review of the legal framework of state-SO co-operation and SO participation; a stakeholder analysis of the involved SOs, as well as in-depth interviews with officials of local governments, employees and volunteers of SOs, and the recipients of social services. The project will concentrate on two cities in each country – the two capitals Beijing and Berlin and two middle sized cities which function as economic hubs in their region (China: Shenzhen; Germany: Frankfurt). It aims to capture the different models of co-operation in Germany and China, to analyze and compare the underlying structures and to show potentialities for development. -
- Bundesforum Männer, Interessenverband für Jungen, Männer & Väter e.V. (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Politikwissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite movemen.org Laufzeit 05/2016 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Deutschland
- Westeuropa
Institutionen Beteiligte Personen -
Dirk Siebernik
- Bearbeitung
-
Dipl. Sozialpädagoge Gabriel Fréville
- Leitung
Kurzbeschreibung
(Weiter)Entwicklung und Multiplikation geschlechterreflektierter, fachlicher Standards für die haupt- und ehrenamtliche Arbeit mit geflüchteten Jungen und Männern. Politische und Zivilgesellschaftliche Positionierung gegen stereotype und einseitig negative Vorurteile vom „Flüchtlings-Mann“. Bundesweite Kooperationen bzw. Praxisgruppen mit diversen Einrichtungen in verschiedenen Handlungsfelder der Arbeit mit Geflüchteten. Zunächst wird der Bedarf von geflüchteten (jungen) Männern einerseits und andererseits den haupt- und ehrenamtlichen Helfer_innen identifiziert. In einem weiteren Schritt werden gemeinsam (Fortbildungs)Konzepte und Angebote für eine gender- bzw. männlichkeitensensible mit geflüchteten Jungen und Männern erarbeitet, durchgeführt und evaluiert. Die Ergebnisse werden sowohl im laufenden Prozess als auch abschließend der interessierten (Fach)Öffentlichkeit via Fachveranstaltungen, projekteigener Webseite, Netzwerken und Fachportalen zur Verfügung gestellt; als auch in die Diskussionen im politischen und gesellschaftlichen Raum eingebracht.