Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
Themen |
|
Disziplinen |
|
Projektwebseite | www.bim.hu-berlin.de |
Laufzeit | 04/2016 ‒ 12/2016 |
Geographischer Fokus |
|
Institutionen | |
Beteiligte Personen |
|
Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 203 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
-
- Arbeit
-
- Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) – Humboldt-Universität zu Berlin (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Gender Gesundheit Integration und Teilhabe Rassismus Wohnen zivilgesellschaftliches Engagement -
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.diw.de Laufzeit 01/2016 ‒ 12/2019 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) DIW Leitung
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit IAB Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Diana Schacht
- Bearbeitung
-
Dr. Simone Bartsch
- Bearbeitung
-
Dr. Elisabeth Liebau
- Bearbeitung
-
Dr. Jan Goebel
- Bearbeitung
-
Dr. Marcel Hebing
- Bearbeitung
-
Dr. Peter Krause
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Jürgen Schupp
- Leitung
-
Prof. Dr. Martin Kroh
- Leitung
-
Prof. Herbert Brücker
- Leitung
Kurzbeschreibung
IAB-SOEP Migrantenstichprobe. Das SOEP als Forschungsinfrastruktureinrichtung stellt eine Vielzahl von Daten zur Verfügung, mit einer breiten Auswahl an (längsschnittlichen) Informationen zu Migration und Integration in Deutschland. Konzeption, Durchführung, Aufbereitung, Registerverknüpfung, Analyse und Datenbereitstellung bzw. -weitergabe einer repräsentativen Stichprobe Migranten in Deutschland. -
- Wirtschaftspädagogik – Universität Bamberg (Bamberg) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
Projektwebseite www.uni-bamberg.de Laufzeit 01/2015 ‒ Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
Institutionen Beteiligte Personen -
M.Sc. Hannes Reinke
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Karin Heinrichs
- Leitung
Kurzbeschreibung
Aufgrund der hohen Zahlen von berufsschulpflichtigen Asylsuchenden und Flüchtlinge stehen die beruflichen Schulen im Freistaat Bayern vor einer besonderen Herausforderung. Einerseits stellt die Beschulung von den Asylsuchenden und Flüchtlingen eine Grundlage für eine gelungene Integration dieser dar, andererseits bedarf es gut ausgebildete junge Menschen, um die Sicherung der Fachkräfte zu gewährleisten. Jedoch stehen die beruflichen Schulen vor der Problematik, dass die neu zugewanderte Schülerschaft eine sehr hohe leistungstechnische, kulturelle und sprachliche Heterogenität aufweist, welche die gemeinsame Beschulung von diesen erschwert. Um eine perspektivenübergreifende Plattform für den Austausch zu schaffen, wurde das FOBAF (Forum für die Beschulung von Asylsuchenden und Flüchtlingen an beruflichen Schulen) ins Leben gerufen. Dieses findet einmalig im Semester an der Universität Bamberg statt und richtet sich an Lehrkräfte, Schulleiter, Sozialpädagogen/innen und Regierungsvertreter der beruflichen Bildungseinrichtungen im nordbayerischen Raum (Ober-, Unter- und Mittelfranken, Oberpfalz), die Erfahrungen mit der Beschulung von berufsschulpflichtigen Flüchtlingen aufweisen. Das Forum wird durch das Team der Professur für Wirtschaftspädagogik initiiert und geleitet. Das Ziel des Forums ist der Austausch zwischen der Wissenschaft und der Praxis zur Verbesserung der Beschulungssituation und der beruflichen sowie sozialen Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden. Die Forschungsschwerpunkte der Professur zur Flüchtlingsbeschulung konzentrieren sich vor allem auf die Berufsorientierung und Demokratieerziehung der jungen Flüchtlinge. -
- Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. (ISGV) (Dresden) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.isgv.de Laufzeit 10/2010 ‒ 12/2012 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Sachsen
- Freistaat Sachsen, insb. Muldentalkreis und Landkreis Bautzen
Institutionen Beteiligte Personen -
Ursula Schlude
- Bearbeitung
-
PD Dr. Ira Spieker
- Leitung
-
Dr. Sönke Friedreich
- Bearbeitung
-
M.A. Uta Bretschneider
- Bearbeitung
-
Nadine Kulbe
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Analyse des Integrationsprozesses Flüchtlingen von Vertriebenen als Neubauern in Sachsen aus subjektorientierter Perspektive; Untersuchung von Brüchen, Anpassungsleistungen, Wechselwirkungen zwischen Alt- und Neubürgern in zwei ausgewählten Regionen Sachsen (Muldentalkreis, LK Bautzen); Aufarbeitung der Erfahrungswelten von Vertriebenen im ländlichen Raum. Eine Million Menschen drängte infolge der Bevölkerungsverschiebungen durch den Zweiten Weltkrieg aus den deutschen und deutsch besiedelten Territorien im östlichen Europa nach Sachsen. Die Neuankommenden übten einen großen Einfluss auf die bestehenden Milieus wie auch auf die Neustrukturierung der Gesellschaft aus; sie setzten Impulse durch ihre Erfahrungswelten und eigenen soziokulturellen Wertordnungen. Der ländliche Raum hatte hierbei eine Schlüsselposition inne: Zum einen entfalteten die Dörfer wegen der besseren Versorgungslage und Arbeitsmöglichkeiten eine Sogwirkung, zum anderen nahmen hier folgenreiche Umstrukturierungsprozesse ihren Ausgang. Infolge der Bodenreform entstanden allein in Sachsen über 18.000 Neubauernstellen, davon wurden 7.000 (40 Prozent) an so genannte Umsiedler vergeben. Das Forschungsprojekt „Fremde – Heimat – Sachsen“ nimmt erstmals die Schnittmenge Vertriebene und Neubauern in den Blick und analysiert somit eine Gesellschaftsgruppe, in der sich der soziale Wandel manifestierte. Dieser Ansatz bietet die Möglichkeit, Anpassungsleistungen, Identitätskonstruktionen sowie Interaktionen zwischen Neu- und Altbürgern am konkreten Beispiel und aus der Subjektperspektive zu untersuchen. Im Rahmen des Projekts wurde eine umfangreiche Interviewstudie durchgeführt die vergleichend angelegt ist und den ehemaligen Muldentalkreis (östlich von Leipzig) sowie den Landkreis Bautzen umfasst. Parallel dazu wurden Archivbestände erhoben sowie relevante zeitgenössische Publikationsorgane ausgewertet. Das Forschungsprojekt wird seit Oktober 2010 am ISGV bearbeitet, bis Dezember 2012 mit Förderung durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, das Sächsische Staatsministerium des Innern sowie die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung. Ein Kooperationsabkommen besteht darüber hinaus mit dem Herbert-Wehner-Bildungswerk e.V. Ein Ergebnis dieses Projektes bildet die Veröffentlichung „Fremde – Heimat – Sachsen. Neubauernfamilien in der Nachkriegszeit“. Weiterhin wird seit Oktober 2012 die Wanderausstellung „Fremdes Land. Neubauernfamilien in Sachsen“ an verschiedenen Orten gezeigt: Die Präsentation gibt einen Überblick über die Wandlungen in den sächsischen Dörfern der Nachkriegszeit und ermöglicht Einblicke in individuelle Erinnerungswelten und diverse Zeitzeugnisse. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Fremde – Heimat – Sachsen“ werden darüber hinaus für die außerschulische Vermittlung im Museum aufbereitet. Das Praxisprojekt „Fremdes Land? Vergessene Geschichte(n) der Nachkriegszeit“ macht die Kindheit und Jugend in den Dörfern der Nachkriegszeit für Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 11 (Gymnasium/Realschule) erfahrbar und schlägt den Bogen zu aktuellen Fremdheitsdebatten. Auf dem Quellenkorpus des Projektes „Fremde – Heimat – Sachsen“ baut ein neues Forschungsvorhaben auf: Im Mittelpunkt stehen die (erzwungenen) Nachbarschaften in der Grenzregion des Freistaates Sachsen, der Tschechischen Republik und der Republik Polen. Das Projekt wird in ausgewählten Regionen (Sachsen und Niederschlesien) die wechselseitige Verschränkung von „Erinnerungen“ und „Raum“, ihre jeweiligen Begrenzungen und Möglichkeitsfelder im transnationalen Vergleich untersuchen. Die Ausdrucksformen – v.a. Narrationen und materielle Artefakte – sollen in akteurszentrierter Perspektive und in ihrer Wechselwirkung mit den öffentlichen, nationalstaatlichen/politischen Diskursen und in Bezug auf ihre Funktion als identitätsstiftende Praxis analysiert werden. -
Geflüchtete am Bremer Arbeitsmarkt: Integrationserfolge und Hürden am Beispiel ausgewählter Branchen
- Institut Arbeit und Wirtschaft – Universität Bremen (Bremen) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 01/2017 ‒ 06/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bremen
Institutionen - Institut Arbeit und Wirtschaft – Universität Bremen Leitung
- Arbeitnehmerkammer – Freie Hansestadt Bremen Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
René Böhme
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Projekt soll der Übergang von Geflüchteten in Beschäftigung, aber auch in Arbeitslosigkeit im Land Bremen und seinen beiden Stadtgemeinden im Vergleich zu anderen Gebietskörperschaften und Bundesländern auf Basis der Daten der Bundesagentur für Arbeit analysiert werden. In welchem quantitativen Ausmaß sind Geflüchtete bis Ende 2016 in den Bremer Arbeitsmarkt integriert? Gibt es dabei Unterschiede zu anderen Bundesländern, Agenturbezirken und Landkreisen? Gibt es Unterschiede nach soziodemografischen Merkmalen und sozioökonomischem Status der Geflüchteten? In welchen Branchen finden Geflüchtete schwerpunktmäßig eine Beschäftigung? Auf welchem Qualifikationsniveau? Zu welchen Beschäftigungsbedingungen (Vollzeit, Teilzeit, Minijobs, Leiharbeit). Gibt es dabei Unterschiede nach Bundesländern? Diese quantitativen Ergebnisse sollen mit einem qualitativen Forschungsansatz ergänzt werden. Dabei ist vorgesehen, sowohl die Akteurkonstellationen der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in Bremen im Vergleich zu anderen Regionen, als auch die Situation von Geflüchteten in drei ausgewählten Branchen näher zu betrachten. Konkret geht es dabei um die Erfahrungen von Unternehmen und Geflüchteten bei der Integration von Geflüchteten in Beschäftigung. Gelingt eine nachhaltige Beschäftigungssicherung? Wenn ja, unter welchen Bedingungen? Wenn nein, welche Rahmenbedingungen werden hierfür benötigt? -
- Institut Arbeit und Wirtschaft – Universität Bremen (Bremen) (Leitung)
Arbeit Bildung Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale FlüchtlingspolitikProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.iaw.uni-bremen.de Laufzeit 01/2015 ‒ 12/2015 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bremen
Institutionen Beteiligte Personen -
René Böhme
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Projekt geht es am Beispiel von Bremen um die Analyse von Gelingensbedingungen und Hürden am Übergang von Geflüchteten in das Ausbildungssystem. Dazu sollen lokale Unternehmen und Ausbildungsbetriebe sowie Berufsschulen, die Ausländerbehörde, die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter in die empirische Analyse einbezogen werden. Ziel ist es, auf Basis der Experteninterviews Handlungsempfehlungen für die politischen und administrativen Akteure in Bremen sowie für interessierte Unternehmer zu formulieren. -
- Institut für Geographie – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Arbeit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geographie
Laufzeit 04/2016 ‒ 09/2017 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Stefan Kordel
- Bearbeitung
-
Tobias Weidinger
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Perdita Pohle
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt thematisiert die Wohnstandortentscheidung anerkannter Flüchtlinge, die staatlich organisierte Wohnformen (Gemeinschaftsunterkünfte, dezentrale Unterkünfte) i.d.R. verlassen müssen. Am Beispiel der Landkreise Regen und Freyung-Grafenau (Bayern) werden anerkannte Flüchtlinge retrospektiv darüber befragt, warum sie nach der Anerkennung im ländlichen Raum wohnen geblieben sind bzw. welche individuellen und welche strukturellen Faktoren zu dieser Entscheidung beigetragen haben (z.B. individuelle Wohnstandortpräferenzen, Netzwerke zur ethnischen Community, Strukturen des lokalen Arbeits- und Wohnungsmarktes, rechtliche Aspekte). Methodisch setzt das Projekt zum einen auf leitfadengestützte Experteninterviews mit lokalen Akteuren aus Politik, Ehrenamt und Sozialem zur Einordnung des Phänomens. Um insbesondere aber die Perspektive der Flüchtlinge zu berücksichtigen, werden darüber hinaus standardisierte Befragungen und Karten zur räumlichen Mobilität, individuell bedeutsamen Orten im Alltag und Wohnstandortpräferenzen (Mental Maps und Dream Maps) mit anerkannten Flüchtlingen angefertigt. -
- Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) (Dortmund) (Leitung)
Arbeit Bildung Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Bauwesen, Architektur, Urban Studies
- Geographie
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.ils-forschung.de Laufzeit 12/2015 ‒ 07/2016 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Nordrhein-Westfalen
Institutionen Beteiligte Personen -
Maike Dymarz
- Bearbeitung
-
Dr. Heike Hanhörster
- Bearbeitung
-
Mona Wallraff
- Bearbeitung
-
Ralf Zimmer-Hegmann
- Leitung
Kurzbeschreibung
Angesichts der großen Zahl an Geflüchteten stehen insbesondere Kommunen vor massiven Herausforderungen. Dabei sind nicht nur Ideen zur unmittelbaren Unterbringung und Versorgung, sondern langfristige Angebote und Strukturen zur Integration gefordert. Integration geschieht dort, wo Menschen zusammenleben, also in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld. Städte, Bezirke und Quartiere sind deshalb als Orte der Integration sowie als Interventionsraum besonders wichtig. Doch wie können die Integrationsbedingungen in den Quartieren und Kommunen langfristig gestärkt und gefördert werden? Dieser Frage geht das ILS in einem Forschungsprojekt nach. Im Auftrag des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) erstellt das ILS ein Forschungsgutachten zur „Gelingenden Integration im Quartier“. Das Gutachten beschäftigt sich vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingszuwanderung mit unterschiedlichen wohn- bzw. sozialräumlichen Integrationsbedingungen in nordrhein-westfälischen Kommunen. Ziel des Forschungsgutachtens ist es, anhand acht ausgewählter Fallbeispiele die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Integration von Flüchtlingen in nordrhein-westfälischen Städten zu analysieren. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Quartiersebene gelegt und untersucht, wie die Handlungsfelder Wohnen und Unterbringung, Bildung und Arbeitsmarkt sowie Kultur und Sport den wohnräumlichen und sozialräumlichen Integrationsprozess begünstigen können. Mit diesem Ansatz wird ein Beitrag für die anwendungsbezogene Forschung sowie kommunale Praxis geleistet. -
- GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften – Leibniz-Gemeinschaft (Mannheim) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 01/ 10 ‒ Geographischer Fokus Institutionen - GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften – Leibniz-Gemeinschaft Leitung
- Dalhousie University Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Débora B. Maehler
- Leitung
-
M.A. Steffen Pötzschke
- Leitung
Kurzbeschreibung
- Aufarbeitung des deutsch- und französischsprachigen Literaturstands der empirischen Forschung zu jugendlichen Flüchtlingen (Projektteam GESIS) - Aufarbeitung der engl. Literatur durch kanadische Partner - Auswertung der erarbeiteten Datensammlung und Metaanalysen aufgrund einer entsprechend erstellten Datenbank -
- Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Abteilung Geschichte – Universität Bielefeld (Bielefeld) (Leitung)
Arbeit Bildung Gender Grenzen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Transnationale NetzwerkeProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Projektwebseite belonging.hypotheses.org Laufzeit 04/2016 ‒ 01/ 0 Geographischer Fokus - Dänemark
- Frankreich
- Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Levke Harders
- Leitung
Kurzbeschreibung
Schon im frühen 19. Jh. war Migration selbstverständlicher Bestandteil der Gesellschaft, wurde aber erst mit dem Konzept des Nationalstaates stärker als Herausforderung wahrgenommen. Das Projekt richtet daher einen neuen Blick auf innereuropäische Migrationen 1815-1871, ihre Regulierung, Ex- und Inklusionspraktiken sowie die an diesen Prozessen beteiligten Akteure. Es konzipiert die Herstellung von Fremdheit und Zugehörigkeit als Prozess, um Homogenisierung und Modernisierung von Gesellschaft sowie Nationenbildung zu erforschen. Dazu werden die staatlichen Praktiken im Hinblick auf Migration sowie die Motivationen und Handlungsweisen mobiler Menschen kontrastierend analysiert. Mit einem regionalen Zugriff auf das Elsass und Schleswig-Holstein wird einerseits die Vielfalt der Akteure in Migrationsprozessen, andererseits die besondere Bedeutung von Grenzregionen hervorgehoben. Das Projekt verbindet zwei Untersuchungsachsen: Eine erste Achse fragt nach gesellschaftlichen Differenzkategorien in Migrationsprozessen. Methodologisch-theoretisch wird mithilfe einer intersektionalen Perspektive das Zusammenwirken unterschiedlicher Kategorien sozialer Ungleichheit analysiert: Fremdheit, Geschlecht und Bildung. Die zweite Untersuchungsachse verbindet die Analyse von Diskursen, Regimen und Akteuren: Erstens wird Fremdheit / Zugehörigkeit als zentrale Differenzierung in europäischen Gesellschaften analysiert, zweitens der staatliche Umgang mit Migration sowie drittens die Motivationen und Handlungsweisen mobiler Menschen untersucht. Die Unterscheidung fremd / nicht fremd strukturierte Diskurse wie Regime. Die zunehmende Mobilität von Menschen mobilisierte Normen und Praktiken, wie an den Grenzregionen Schleswig-Holstein und Elsass gezeigt wird, die ich zugleich als administrativ-politische Gebiete und transnationale soziale Räume begreife. Diese Fallbeispiele erlauben Rückschlüsse auf das Verhältnis von Region, Staat und Nation, nicht zuletzt weil die untersuchten Regionen einschneidende staatliche Umbrüche erlebten. Hierfür werden Gesuche um Niederlassung sowie Dokumente zum Umgang mit Fremden quantitativ und qualitativ ausgewertet. Diese staatlichen Quellen werden durch zeitgenössische Berichterstattung und Selbstzeugnisse ergänzt; für die Akteursperspektive werden migrantische Lebenswege kollektivbiografisch untersucht. Das Projekt erschließt unterschiedliche Bewertungsebenen von Migration und greift zentrale Forschungsdesiderate auf: 1) Es erweitert durch seine Kombination von Meso- und Mikroebene vorliegende sozial- und landeshistorische Fragestellungen der Migrationsforschung. 2) Anknüpfend an transnationale Ansätze werden regionale Logiken systematisch herausgearbeitet und an konkreten Fallstudien belegt. 3) Mit dem Fokus auf die Aushandlung von Differenzkategorien trägt es zur aktuellen Debatte um Herstellung gesellschaftlicher Ungleichheiten bei. Schließlich erweitert es mit seiner innovativen theoretisch-methodischen Rahmung die Migrationsforschung.Abstract
Migration was already a common component of society in the early nineteenth century, but it was only with the concept of the nation-state that it came to be perceived as a significant political and social challenge. The research project thus takes a fresh look at inner-European migration between 1815 und 1871, how it was regulated, at the accompanying practices of exclusion and inclusion and the actors involved in these processes. It conceives of the production of alterity and belonging as a process in order to explore the homogenization and modernization of society as well as nation-building. To this end, the study undertakes a contrasting analysis of state practices surrounding migration as well as the motivations and behaviours of mobile people. With a regional focus on Alsace and Schleswig-Holstein, the study emphasizes the diversity of actors in migration processes on the one hand and the particular significance of border regions on the other. The project combines two axes of investigation: The first enquires into the categories of social difference in migration processes. Methodologically and theoretically, the study applies an intersectional perspective to the interactions among various categories of social inequality: alterity, gender and education. The second axis of investigation links the analysis of discourses, regimes and actors: an analysis of foreignness / belonging as a central distinction in European societies is followed by an exploration of the administration of migration and of the motivations and behaviours of mobile people. In the nineteenth century, the distinction between foreign / not foreign constituted a central category of difference and structured discourses and regimes alike. The increasing mobility of people also mobilized norms and practices, as is shown for the border regions of Schleswig-Holstein and Alsace, which I understand both as political-administrative territories and transnational social spaces. These case studies permit us to draw conclusions about the relationships among region, state and nation, not least because the regions studied experienced momentous political changes. Petitions for the right to settle, documents on the treatment of foreigners and economic and political regulations are analysed quantitatively and qualitatively. These state sources are supplemented by contemporary accounts and ego-documents; in order to explore the actor perspective, the project will also investigate migrant life stories through collective biography. The project opens up various levels for evaluating migration and tackles key gaps in the literature: First, through its combination of meso- and micro-levels, it expands existing lines of enquiry into social and regional history within migration studies. Second, taking up transnational approaches, it systematically elaborates regional logics and documents them with concrete case studies. Third, with a focus on the negotiation of categories of difference, it contributes to current debates on the production of social inequalities. Finally, with its innovative theoretical and methodological framework, it broadens the conceptual horizons of (historical) migration studies.