Projektart | Promotion |
Finanzierung |
|
Themen |
|
Disziplinen |
|
Laufzeit | 01/2004 ‒ 01/2016 |
Geographischer Fokus |
|
Institutionen | |
Beteiligte Personen |
|
Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 266 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
-
- Bildung
-
- Institut für bayerische Geschichte (LMU) – Ludwig-Maximilians-Universität München (München) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gesundheit Grenzen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches Engagement -
- Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) (Bonn) (Leitung)
Bildung Flüchtlingslager Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.bicc.de Laufzeit 02/2015 ‒ 07/2015 Geographischer Fokus - Libanon
Institutionen - Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) BICC Leitung
- Institut für Auslandsbeziehungen (IFA) IFA Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Conrad Schetter
- Bearbeitung
-
Susanne Heinke
- Bearbeitung
-
Leila Mousa
- Leitung
Kurzbeschreibung
Nach den Zahlen der Vereinten Nationen ist seit 2014 etwa jeder vierte Bewohner des Libanon ein Flüchtling: auf ca. 4 Mio. im Land lebende Libanesen kommen etwa 280.000 Palästinenser, die bereits seit mehreren Jahrzehnten im Libanon leben, und etwa 1,2 Mio. registrierte syrische Flüchtlinge. Der Frage, wie die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik im Sinne der syrischen und palästinensischen Flüchtlingsgemeinschaften in den libanesischen Lagern aktiv werden kann, widmete sich ein Forschungsprojekt, bei dem das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) und das BICC kooperierten. Die Studie basiert auf einer mehrwöchigen Feldforschung im Libanon, während der Experteninterviews mit Vertretern von Mittlerorganisationen, lokalen NGOs und Stiftungen, UN-Einrichtungen und Botschaftsmitarbeitern, Künstlern, Kulturschaffenden und Journalisten geführt wurden. Zudem umfasste dieses Forschungsprojekt Workshops in Beirut und ein Expertentreffen, das unter dem Titel „Culture and Foreign Policy in Refugee Camps“ am 30. Juni am BICC stattfand. Zentrale Aussage des Projektes ist, dass kultureller Ausdruck ein menschliches Grundbedürfnis und -recht ist, das auch Menschen in Flüchtlingslagern nicht vorenthalten werden darf. Vor dem Hintergrund von Gewalterfahrung und Not, einem häufig schwierigen Verhältnis zur Aufnahmegesellschaft im Libanon und einem Mangel an gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Perspektiven, stellen kulturelle Aktivitäten weit mehr als bloße Beschäftigung dar. Sie sind ein wichtiges Mittel, Bedürfnisse und Kritik zu artikulieren, wo andere Möglichkeiten zu Entwicklung, Teilnahme oder Ausdruck weitgehend verwehrt sind. Für die syrische wie die palästinensische Flüchtlingsgemeinschaft im Libanon ist es von enormer Bedeutung, die eigene Konfliktperspektive zu kommunizieren (eigene Konfliktnarrative), Identitäten (neu) zu definieren aber auch kulturelle Praktiken zu bewahren und zu vermitteln. Kunst und Kultur eröffnet in den Flüchtlingslagern nicht nur einen wichtigen Raum für Dialog und Begegnung, sondern könnte darüber hin aus auch für einige Künstler Erwerbsperspektiven bieten. Schließlich stellen kulturelle Aktivitäten auch Erholungsräume dar und können enorm wichtig sein, um erfahrenes Leid zu verarbeiten. All diese Aspekte gilt es zu bedenken, wenn sich auswärtige Kultur- und Bildungspolitik auch für Flüchtlinge öffnen will. -
- Institut für Politikwissenschaft – Universität Frankfurt am Main (Frankfurt am Main) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gesundheit Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Bauwesen, Architektur, Urban Studies
- Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Ingenieurwissenschaften, Informatik
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Naturwissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 06/2011 ‒ 01/2017 Geographischer Fokus - Sub Sahara Afrika
Institutionen Beteiligte Personen -
Olga Dickmann
- Leitung
-
Prof. Dr. Tanja Brühl
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Die Flüchtlingsthematik stand besonders in den letzten Jahren an der Spitze der Schlagzeilen diverser Zeitungen. Titel wie „1600 Flüchtlinge auf Lampedusa angekommen“ (FAZ vom 15.03.2011) und „Irak-Flüchtlinge kommen in Deutschland an“ (FAZ vom 19.03.2009) weisen auf die Brisanz der Flüchtlingsbewegungen und darauf, dass Staaten zunehmend mit Flüchtlingen konfrontiert werden, hin. Jedoch vermitteln sie gleichzeitig den Eindruck, dass vor allem Industriestaaten von den Flüchtlingszuwanderungen betroffen sind. Statistiken zeigen ein anderes Bild: Entwicklungsländer sind Hauptempfangsstaaten von Flüchtlingen. Im Jahr 2009 nahmen sie 80% der weltweiten Flüchtlinge auf (UNHCR). Die Betrachtung des Konfliktgeschehens zeigt ein ähnliches Bild. Weltweit wurden im Jahr 2009 365 Konflikte gezählt, von denen der Großteil (273) innerstaatlich war. Der afrikanische Kontinent gehört zu den am meisten von Konflikten betroffenen Regionen. Die Phänomene der Flüchtlingsbewegungen sowie des Vorkommens von gewaltsam ausgetragenen innerstaatlichen Konflikten auf dem afrikanischen Kontinent treten nicht separat voneinander auf, sondern überschneiden sich in vielen Fällen. Burundi, Ruanda, Guinea und die Republik Kongo sind nur einige Länder, in denen es vor dem Hintergrund einer Niederlassung von Flüchtlingen im Land zu Gewalt kam. Es entsteht die Frage nach den Hintergründen von mit Flüchtlingen verbundener Gewalt. Zahlreiche Analysen und Forschungsergebnisse beweisen, dass Flucht eine Folge von Kriegen sein kann. Aber können Flüchtlingssituationen auch auf die Konfliktlage im Aufnahmeland einwirken? Nicht nur aufgrund der großen Zahl von Flüchtlingen und des häufigen Auftretens innerstaatlicher Konflikte in Afrika, sondern auch weil Gewalt innerhalb der Staatsgrenzen großes Leid verursachen, häufig benachbarte Staaten einbeziehen und die regionale Stabilität gefährden kann, ist die Analyse der Bedingungen für das Vorkommen von mit Flüchtlingen verbundener Gewalt von Bedeutung. In der Erforschung der Bedingungen bzw. der Kombination von Voraussetzungen, welche in den Fällen erfüllt sind, in denen es zu mit Flüchtlingen verbundener Gewalt kommt, liegt das Ziel meiner Arbeit. Die Forschungsfrage lautet: Welche Bedingungen führen zu mit Flüchtlingen verbundener Gewalt im Aufnahmeland der Flüchtlinge in Subsahara Afrika? Die Analyse wird mit Hilfe von zwei Methoden durchgeführt. Bei der ersten handelt es sich um die Fuzzy Qualitative Comparative Analysis (fsQCA), einer mittel-N-Untersucht anhand von 40 Fällen. Jeder Fall repräsentiert ein Aufnahmeland von Flüchtlingen in einer Fünf-Jahresperiode. Die fsQCA ist eine Forschungsmethode, die eine Brücke zwischen qualitativen und quantitativen Methoden schlägt. So ist es möglich eine höhere Fallzahl zu analysieren und dennoch eine gewisse Tiefe und Einzelfallwissen zu behalten, was im Regelfall bei quantitativen Methode nicht möglich ist. Bei der zweiten Methode handelt es sich um eine Einzelfallanalyse mit dem Ziel, die Resultate der ersten Analyse zu testen und Kausalmechanismen aufzuzeigen. Nach einer gründlichen Recherche über potentielle Faktoren, die Bedingungen für mit Flüchtlingen verbundene Gewalt darstellen können, und einer Argumentation auf der Basis bisheriger Forschungsergebnisse aus den Bereichen Soziologie, Sozialpsychologie sowie der Konflikt- und Kriegsforschung, habe ich mich für vier Bedingungen entschieden, die ich näher analysieren wollte. -
- Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (BAMF) – Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Nürnberg) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und AbschiebungProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 01/2016 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Hans-Jürgen Schmidt
- Bearbeitung
-
Barbara Heß
- Leitung
Kurzbeschreibung
Bei den SoKo-Daten (=Soziale Komponente) handelt es sich um Daten aus einem anonymisierten Teilbereich der Befragung von erwachsenen Asylbewerbern im Rahmen ihrer Antragstellung. Hierbei werden den Antragstellern über die asylrelevanten Stammdaten hinaus auf freiwilliger Basis auch Fragen zu Schulbildung, Sprachkennnissen und letzter beruflicher Tätigkeit gestellt. Die auf diese Weise generierten Daten bieten spezifische Vorteile, beinhalten aber auch Nachteile, die es bei einer möglichen Interpretation zu beachten gilt. Der größte Vorteil liegt in dem Volumen der Befragung: Zwischen 70 und 80 % aller volljährigen Asylerstantragsteller machten Angaben zu den freiwilligen Fragen. Bei keinem anderen Forschungsprojekt lassen sich derartige Quantitäten erreichen. Nachteile liegen vor allem in der Validität der Angaben. Dadurch, dass die Aussagen auf Selbstauskünften der Antragsteller beruhen und keine Nachweise erbracht werden müssen, besteht die Möglichkeit von strategischem Antworten. Zudem ist eine echte qualitative Vergleichbarkeit der Schulsysteme unterschiedlicher Herkunftsländer mit denjenigen in Deutschland kaum gewährleistet und es lassen sich nur beschränkte Aussagen über die Position und das Qualifikationsniveau der Befragten innerhalb ihres zuletzt ausgeübten Berufes treffen, da die vorhandenen Kategorien den Fokus auf die Branchenzuordnung legen. Zu den SoKo-Daten existieren regelmäßige Veröffentlichungen, die auf der Homepage des BAMF zur Verfügung gestellt werden (http://www.bamf.de/DE/Das BAMF/Forschung/forschungnode.html). -
- Lawaetz-Stiftung (Hamburg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 01/2009 ‒ 01/2011 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Lawaetz-Stiftung Leitung
Beteiligte Personen -
Dr. Thomas Mirbach
- Leitung
-
Karin Triebl
- Leitung
Kurzbeschreibung
Mit der Debatte um Integration sind auch die vorhandenen Qualifikationen von Zuwanderinnen und Zuwandern als wesentliche Voraussetzung für einen Arbeitsmarktzugang in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Neben den sprachlich bedingten Defiziten, also mangelnder Beherrschung der jeweiligen Landessprache, stellen diese eine wesentliche Barriere der Arbeitsmarktintegration dar. Vor diesem Hintergrund erfolgte zwischen Mai und Juni 2010 im Rahmen der Evaluation zum ESF-Bundesprogramm zur arbeitsmarktlichen Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge mit Zugang zum Arbeitsmarkt eine Befragung zur Qualifikation der Teilnehmenden der geförderten Projekte. Erfasst werden konnten dabei Individualdaten von 10.737 Personen zu den Fragebereichen Soziodemographische Merkmale, Schulbildung, Berufsausbildung, Studium, Berufserfahrungen und Qualifizierungsmaßnahmen. Mit der Untersuchung konnten erstmals Informationen über eine arbeitsmarktpolitische Zielgruppe in einer Breite erhoben werden, die bisher nicht zur Verfügung stand. Die Daten konnten – über soziodemographische und qualifikatorische Merkmale hinaus – nach regionalen Kriterien (ESF-Zielgebiete, Bundesland und Ort des zuständigen Netzwerkes) aufgegliedert werden. Die Befragung hatte – zumal mit Blick auf Herkunft und bisherige Berufserfahrung bzw. –ausbildung – auch explorativen Charakter. -
- Zentrum für Hochschuldidaktik und angewandte Hochschulforschung (zhh) – Hochschule Magdeburg-Stendal (Magdeburg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Sonstiges
Projektwebseite www.hs-magdeburg.de Laufzeit 04/2016 ‒ 12/2016 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Sachsen-Anhalt
Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Katja Eisenächer
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Marianne Merkt
- Leitung
-
Prof. Dr. Rahim Hajji
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt ist eine Begleitforschung zum Pilotprojekt IpFaH der Hochschule Magdeburg-Stendal (Laufzeit des Pilotprojekts: 2015 – 2018). Dieses Pilotprojekt richtet sich an studieninteressierte Geflüchtete und ist Grundlage für die Landesinitiative, die durch das Land Sachsen-Anhalt (Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Digitalisierung) finanziert und in Zusammenarbeit mit allen Hochschulen des Landes umgesetzt wird. Zentraler Bestandteil des in diesem Zusammenhang an der Hochschule Magdeburg-Stendal aufgebauten Bildungsangebots ist ein ca. einjähriger studienvorbereitender Intensivkurs in Deutsch als Fremdsprache (DaF) mit dem Zielniveau C1. Der DaF-Intensivkurs wird ergänzt durch hochschulische Angebote wie das Buddyprogramm, Beratung und Gasthörerschaft. Ziel der Untersuchung Im Sinne einer angewandten Hochschulforschung bestand das primäre Ziel der Begleitforschung darin zu untersuchen, inwiefern der DaF-Intensivkurs und die komplementären Angebotsbausteine der Hochschule die Integration der Geflüchteten in die hiesige akademische Kultur fördern und wo die Hürden liegen. Aus den empirischen Erkenntnissen wurden hochschuldidaktische Hinweise für die Gestaltung zukünftiger Angebote abgeleitet. Theoretischer Rahmen Ausgangspunkt ist die Annahme, dass die Integration in die jeweilige akademische Kultur entscheidend ist für gelingendes Studieren. Der Begriff „Integration“ wird verstanden als sozio-kulturelles Konzept akademischer und sozialer Integration nach Tinto (1975, 1987) und als ein Konzept der Hochschulsozialisationsforschung unter Rückgriff auf Bourdieu (s. hierzu Vosgerau 2005). Den theoretischen Rahmen bilden Forschungen zur Studierfähigkeit in der Studieneingangsphase und hier insbesondere neuere empirische Arbeiten (vgl. Bosse, Schultes & Trautwein 2014, Merkt 2014, Bosse 2016, Merkt & Fredrich 2017). Studierfähigkeit wird verstanden als ein Komplex fachspezifischer und fachübergreifender Kompetenzen, die ein gelingendes Studium ermöglichen und die sich Studierende spätestens in der Studieneingangsphase aneignen müssen. Nach dem Modell des Student Life Cycle (Hanft & Brinkmann 2013), in dem das Studium ganzheitlich betrachtet wird, d. h. von der Beratung vor der Studienaufnahme bis zum Übergang in den Arbeitsmarkt, gehört zur Studieneingangsphase auch die Zeit vor der formalen Zulassung. Im Hochschulkontext vollzieht sich die Entwicklung von Studierfähigkeit innerhalb eines wechselseitigen Anpassungsprozesses – anders gesagt: Integrationsprozesses – von Studierenden und Hochschule. Dieser Prozess hängt nicht nur von individuellen Faktoren auf Seiten der Studierenden ab, sondern auch von institutionellen Rahmenbedingungen. Studierfähigkeit ist in diesem Sinne ein Entwicklungsprozess, der im Umgang mit wahrgenommenen Anforderungen geschieht. Er ist nur unter Berücksichtigung gegebener Kontexte und der Interaktion zwischen Individuum und Umwelt zu verstehen (Bosse, Schultes & Trautwein 2016, S. 80ff., s. a. Merkt & Fredrich 2017). In Anbetracht der spezifischen Zielgruppe des IpFaH-Bildungsangebots wurden neben Forschungen zur Studierfähigkeit für die Begleitforschung auch Erkenntnisse zu Schülerinnen und Studierenden mit Fluchthintergrund (Mc Brien 2005) hinzugezogen. Methodisches Design Die Begleitforschung besteht aus einer qualitativen Hauptstudie, in welcher die Perspektive der Teilnehmenden am Bildungsangebot IpFaH im Vordergrund steht, und einer ergänzenden Teilstudie in Form einer quantitativen und qualitativen Analyse von Angeboten für studieninteressierte Geflüchtete an deutschen Hochschulen. Im Rahmen der qualitativen Hauptstudie wurden leitfadengestützte Gruppeninterviews mit Teilnehmenden geführt und induktiv ausgewertet. Die ergänzende Teilstudie hatte das Ziel, mittels einer Dokumentenanalyse der Webpräsenzen von 54 Hochschulen einen systematischen Überblick über das Gesamtangebot für die Zielgruppe zu schaffen und das spezifische Angebot der Hochschule Magdeburg-Stendal in einen größeren Kontext einzuordnen. Bibliografische Angaben Bosse, E., Schultes, K. & Trautwein, C. (2014): Studierfähigkeit als individuelle und institutionelle Herausforderung. In D. Lenzen & H. Fischer (Hrsg.), „Change: Hochschule der Zukunft“ – Campus Innovation 2013, Konferenztag Studium und Lehre, Jahrestagung Universitätskolleg. Universitätskolleg-Schriften, Band 3 (S. 37-42). Hamburg: Universität Hamburg. Abgerufen von: http://universitaetskolleg.uni-hamburg.de/de/publikationen/uk-schriften-003.pdf. Bosse, E., Schultes, K. & Trautwein, C. (2016): Wissenschaftliche Bezugspunkte für die Untersuchung von Studierfähigkeit. In: M. Merkt, C. Wetzel, & N. Schaper (Hrsg.), Professionalisierung der Hochschuldidaktik. Tagungsband zur 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) an der Hochschule Magdeburg-Stendal (S. 79-88). Bielefeld: Bertelsmann-Verlag. Hanft, A. & Brinkmann, K. (2013). Offene Hochschulen. Die Neuausrichtung der Hochschulen auf Lebenslanges Lernen. Münster: Waxmann Verlag. Mc Brien, J. L. (2005). Educational Needs and Barriers for Refugee Students in the United States: A Review of the Literature. Review of Educational Research, 75(3), 329-364. Merkt, M. (2014). Konzepte von Studierfähigkeit. Was die Forschung von der Praxis weiß und was die Praxis von der Forschung wissen kann. In D. Lenzen & H. Fischer (Hrsg.), Wege zur Bildung durch Wissenschaft heute: Institutionelle und curriculare Perspektiven. Universitätskolleg-Schriften, Band 2 (S. 21-30). Hamburg: Universität Hamburg. Abgerufen von https://www.universitaetskolleg.uni-hamburg.de/publikationen/uk-schriften-002.pdf. Merkt, M. & Fredrich, H. (2017). Studierfähigkeit – der Blick aus dem Magdeburger Schwesterprojekt: Studierfähigkeit in Weiterbildungsstudiengängen. In I. van den Berk, K. Petersen, K. Schultes & K. Stolz (Hrsg.), Studierfähigkeit – theoretische Erkenntnisse, empirische Befunde und praktische Perspektiven. Universitätskolleg-Schriften, Band 15 (S. 171-189). Hamburg. Universität Hamburg. -
- Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät – Universität Bamberg (Bamberg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 07/2015 ‒ 12/2016 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
- Bamberg
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Tobias Kärner
- Bearbeitung
-
M.Sc. Hannes Reinke
- Bearbeitung
-
M.Sc. Alexander Feldmann
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Karin Heinrichs
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Ziel des Projekts lag darin, Probleme und Chancen des Beschulungsprogramms berufsschulpflichtiger Flüchtlingen systematisch und multiperspektivisch zu erfassen. In einer Delphi-Studie wurden unterschiedliche Akteure (Lehrpersonen, Regierungsvertreter/innen, Sozialpädagogen/innen, Schulpsychologen/innen, Schulleitung) befragt. Andererseits wurde eine Interviewstudie durchgeführt, um die mit dem Spracherwerb verbundenen Belastungsfaktoren sowie Ressourcen seitens der Lehrpersonen und seitens der Jugendlichen selbst im Unterricht zu identifizieren. -
- School of Education (TUM) – Technische Universität München (München) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Laufzeit 04/2016 ‒ 04/2019 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Alfred Riedl
- Betreuung
-
Maria Simml
- Leitung
Kurzbeschreibung
Lehrkräfte in Berufsintegrationsklassen sind mit markanten Tätigkeitsbereichen konfrontiert. Die Untersuchung beschäftigt sich damit, inwiefern sich die Arbeitsbelastung und Bewältigungsstrategie bei den Betroffenen unterscheidet/überschneidet, um daraus Präventions-/ und Interventionsvorschläge für die nachhaltende Gesunderhaltung von BIK-Lehrkräften zu generieren. Die dafür notwendigen Daten werden quantitativ in Form eines Online-Fragebogens sowie qualitativ in Form von Leitfrageninterviews erhoben. Dabei werden verschiedene Persönlichkeitsmerkmale und potentielle Risikotypen berücksichtigt. -
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung – Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (Mannheim) (Leitung)
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit (Nürnberg) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Grenzen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und AbschiebungProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.iab.de Laufzeit 07/2010 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Deutschland
- Bundesrepublik Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Karl-Heinz P. Kohn
- Bearbeitung
-
Angela Bauer
- Bearbeitung
-
Franziska Schreyer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Hintergrund des Forschungsprojektes sind politische und gesetzliche Änderungen seit 2008: Angesichts des Fachkräftebedarfs soll jungen Fluchtmigrantinnen und -migranten, die aufenthaltsrechtlich in Deutschland nur geduldet sind, der Zugang zum Ausbildungsmarkt erleichtert werden. Unklar ist, inwieweit und wie die neue arbeitsmarktinduzierte Integrationspolitik durch die Institutionen vor Ort umgesetzt wird und was dies für die Ausbildungs- und Teilhabechancen junger Geduldeter bedeutet. In der Forschung sind die Ausbildungschancen junger Geduldeter noch weitgehend eine black box. Das qualitativ-explorative Forschungsprojekt soll das Wissen erweitern. Dokumentenanalysen sowie Erhebungen insbesondere bei Expertinnen und Experten in Ausländerbehörden und des ESF-Programms "Bleibeberechtigte und Flüchtlinge" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sollen Aufschluss geben über Unterschiede in der Umsetzung der bundeseinheitlichen Rechtsänderungen und deren mögliche Gründe. Das Forschungsinteresse richtet sich ferner auf die Folgen der unterschiedlichen Umsetzung für die Ausbildungschancen und Lebensperspektiven junger Geduldeter. -
- Fakultät für Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften – Technische Hochschule Regensburg (Regensburg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 01/2012 ‒ 01/2015 Geographischer Fokus - München
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Philip Anderson
- Leitung
Kurzbeschreibung
Begleitung und Evaluierung eines neu eingerichteten Berufsvorbereitungsjahrs für UMFs. Antrag auf Bewilligung von Geldern wird demnächst bei einer Stiftung eingereicht.