Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
Themen |
|
Disziplinen |
|
Projektwebseite | www.tuebinger-forschungsgruppe.de |
Laufzeit | 10/2016 ‒ 12/2017 |
Geographischer Fokus |
|
Institutionen | |
Beteiligte Personen |
|
Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 180 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
-
- zivilgesellschaftliches Engagement
-
- Institut für Erziehungswissenschaft – Universität Tübingen (Tübingen) (Leitung)
Arbeit Bildung Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches Engagement -
- Sozialwissenschaftliches Institut (SI-EKD) – Evangelische Kirche in Deutschland (Hannover) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.si-ekd.de Laufzeit 10/2015 ‒ 11/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Petra-Angela Ahrens
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das SI-EKD ist der Stimmungslage in der Bevölkerung zur Flüchtlingssituation in Deutschland zwischen November 2015 und August 2016 in vier repräsentativen telefonischen Befragungswellen nachgegangen. Im November 2015 und im Mai 2016 fanden Interviews mit jeweils etwas mehr als 2.000 Personen statt. Im Februar und August 2016 wurden Kurzbefragungen mit jeweils 1.000 Personen durchgeführt, um Veränderungen über die Zeit beobachten zu können. Aus aktuellem Anlass – die islamistischen Terroranschläge im Juli 2016 in Bayern – wurde im August 2016 das Thema „Angst vor Terroranschlägen“ ergänzt. Im Zentrum der Befragungen stehen die konkreten Sorgen und auch die positiven Erwartungen, die mit der Aufnahmeder Flüchtlinge verbunden werden. Die Befragungen zielen darauf herauszufinden, welche Bedeutung solche Perspektiven für die Stimmungslage in Deutschland haben. Darüber hinaus geht es aber auch um die konkreten Erfahrungen im direkten Kontakt zu geflüchteten Menschen und das Engagement der Bevölkerung in diesem Bereich. Darüber hinaus stehen schließlich die Erwartungen an die evangelische Kirche im Fokus, die sich klar für die Aufnahme von Flüchtlingen positioniert hat. Anfang Mai 2017 wird die fünfte Befragungswelle (2.000 Interviews) mit dem ergänzendem Sonderthema „Duldung/Abschiebung und Zuzugsbegrenzung von Geflüchteten“ durchgeführt. Die vorerst letzte Befragungswelle ist für September 2017 geplant. -
- Sozialwissenschaftliches Institut (SI-EKD) – Evangelische Kirche in Deutschland (Hannover) (Leitung)
Integration und Teilhabe Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 10/2015 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Bundesweit
Institutionen Beteiligte Personen -
Petra-Angela Ahrens
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Sozialwissenschaftliche Institut der EKD ist der Stimmungslage in der Bevölkerung zur Flüchtlingssituation in Deutschland zwischen November 2015 und April 2017 in fünf repräsentativen telefonischen Befragungswellen nachgegangen. Im November 2015, Mai 2016 und April 2017 fanden Interviews mit jeweils etwa 2.000 Personen statt. Im Februar und August 2016 wurden Kurzbefragungen mit jeweils 1.000 Personen durchgeführt, um Veränderungen über die Zeit beobachten zu können. Im Zentrum stehen die konkreten Sorgen und auch die positiven Erwartungen, die mit der Aufnahme der Flüchtlinge verbunden werden. Die Befragungen zielen darauf herauszufinden, welche Bedeutung solche Perspektiven für die Stimmungslage in Deutschland haben. Darüber hinaus geht es um die konkreten Erfahrungen im direkten Kontakt zu geflüchteten Menschen und das Engagement der Bevölkerung in diesem Bereich. Last but not least stehen schließlich die Erwartungen an die evangelische Kirche im Fokus, die sich klar für die Aufnahme von Flüchtlingen positioniert hat. Im August 2016 wurde aus aktuellem Anlass – die Terroranschläge im Juli 2016 in Bayern – das Thema „Angst vor Terroranschlägen“ ergänzt. Im April 2017 gingen Fragen zur Abschiebung/Duldung abgelehnter Asylsuchender und zum Zuzug geflüchteter Menschen in die Erhebung ein. Die vorerst letzte Befragungswelle ist – mit neuem „Sonderthema“ – für 2018 geplant. -
- Philosophische Fakultät – Universität Erfurt (Erfurt) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.uni-erfurt.de Laufzeit 10/2015 ‒ 03/2020 Geographischer Fokus - Mitteldeutschland (heutige Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen)
Institutionen - Philosophische Fakultät – Universität Erfurt Leitung
- Philosophische Fakultät – Universität Siegen Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Nora Blumberg
- Bearbeitung
-
Jens Schley
- Bearbeitung
-
René Bienert
- Leitung
-
Juliane Wenke
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Unterschied zu den Besatzungsgebieten der späteren Bundesrepublik, wo sowohl die Geschichte der dortigen Displaced Persons als auch die der Flüchtlinge und Vertriebenen nach 1945 inzwischen als gut erforscht und dokumentiert gelten kann, blieb in der DDR und auch nach 1990 eine wissenschaftliche und erinnerungskulturelle Beschäftigung mit diesen Themen – geschweige denn eine Zusammenschau der verschiedenen Gruppen – für Mitteldeutschland und die spätere Sowjetische Besatzungszone (SBZ) weitgehend aus. Als die Alliierten im April 1945 Mitteldeutschland besetzen, treffen sie auf unterschiedliche (zwangs)bewegte Gruppen. Das Gebiet der heutigen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gleicht bei Kriegsende einem verdichteten Transitraum. So befreien die Alliierten hier nicht nur hunderttausende Menschen aus Zwangsarbeit, Konzentrations- und Kriegsgefangenenlagern, aus Verstecken sowie von Todesmärschen. Gleichzeitig befinden sich in ähnlichen Größenordnungen deutsche Evakuierte und "Ausgebombte" vor Ort. Hinzu kommen seit Anfang 1945 in schnell steigender Zahl mehrere hunderttausend Flüchtlinge und Vertriebene. Hier setzt das geplante Projekt an. Beim Blick auf die bewegten Gruppen lassen sich – bei allen wichtigen Unterschieden – vergleichbare Aspekte von (Zwangs)Migration und ihren Folgen wie unter einem Brennglas betrachten und erforschen. Durch diese Zusammenschau sollen – anders als in der bisherigen Forschung – alle beteiligten Akteure untersucht werden. Angesichts der Spezifik einer hochdynamischen Gesellschaft bei Kriegsende und danach stehen Fragen nach neuen Formen sozialer (Ver)Bindungen ebenso im Fokus wie die nach „doing Fremdheit“ oder nach Kontinuitäten und Brüchen etwa im jeweiligen „migration management“. Nach der momentan laufenden Sondierung in Archiven soll das Forschungsprojekt mit einem internationalen Workshop im Oktober 2017 in seine konkrete Umsetzungsphase starten, um eine möglichst dichte Evaluation der Forschungsansätze und ihrer Realisierbarkeit zu ermöglichen. -
- Interdisziplinäres Institut für Umwelt-, Sozial- und Humanwissenschaften: Abteilung Geographie – Europa-Universität Flensburg (Flensburg) (Leitung)
Bildung Grenzen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Geographie
- Soziologie
Projektwebseite www.uni-flensburg.de Laufzeit 02/2018 ‒ 09/2020 Geographischer Fokus - Dänemark
-
Deutschland
- Schleswig-Holstein
- Sönderjylland/Schleswig
Institutionen Beteiligte Personen -
Katja Holz
- Bearbeitung
-
Magdalena Jäger
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Holger Jahnke
- Leitung
Kurzbeschreibung
Bildungszugänge und Partizipationsmöglichkeiten junger Geflüchteter in Räumen und Zeiten des Wartens in ländlichen Grenzregionen in Deutschland und Dänemark Ziel des geplanten Projekts ist es, Handlungsoptionen und Gestaltungsfreiräume zur Verbesserung von Bildungszugängen und Partizipationsmöglichkeiten junger Geflüchteter in Räumen und Zeiten des Wartens exemplarisch in ländlichen Regionen des deutsch-dänischen Grenzraums zu formulieren. Dahinter steht die übergeordnete Frage, wie angesichts der aktuellen, als "krisenhaft" beschriebenen Entwicklungen, der gesellschaftliche Zusammenhalt auf lokaler Ebene gestärkt werden kann. Als Fallstudien werden zwei nationale Kontexte im deutsch-dänischen Grenzgebiet verglichen. Im Forschungsprojekt werden in vergleichender Perspektive zwei lokale Settings des Bildungszugangs und der Partizipation multiperspektivisch analysiert und verglichen. Hierfür werden verschiedene Zugänge gewählt. Zunächst erfolgt eine Analyse der institutionellen Strukturen der Bildung und Integration in Deutschland und Dänemark auf der Grundlage von Literatur- und Dokumentenanalysen. Anschließend erfolgt eine qualitative Erhebung der Perspektiven von lokalen institutionellen Akteuren sowie den betroffenen jungen Geflüchteten vor Ort. Ergänzt wird die Erhebung durch eine zweistufige Interventionsforschung durch Theater-Workshops und Videoproduktionen mit dem Ziel des empowerment sowie eine grenzüberschreitende Vernetzungsveranstaltung, mit dem Ziel eines länderübergreifenden Austauschs von Praktiken und Erfahrungen. Die Forschungsergebnisse werden kurz- bis mittelfristig in verschiedenen Forschungszusammenhängen der interdisziplinären Flüchtlingsforschung, der interdisziplinären Bildungsforschung sowie der sozialgeographischen Forschung, insbesondere der Bildungsgeographie diskutiert und anschließend in den entsprechenden einschlägigen Fachzeitschriften veröffentlicht (auf Deutsch, Englisch und Dänisch). Hierbei steht der regelmäßige Austausch mit vergleichbaren dänischen Forschungsprojekten sowie deutschsprachigen (Netzwerk Bildungsforschung) und europäischen Forschungsnetzwerken (IMISCOE-Initiative RELOCAL) im Vordergrund, der auf lange Sicht nach Projektende fortgesetzt wird. Darüber hinaus werden die Forschungsergebnisse, die Impulse aus den Workshops, das entstandene Video und die gewonnenen Erfahrungen in einer Broschüre für Praktikerinnen und Praktiker sowie Entscheidungsträger zusammengefasst und nach Projektende kurzfristig zur Verfügung gestellt. Gerade die Akteure des öffentlichen Raums werden die Ergebnisse nutzen können, um die Integration und den Zugang der Geflüchteten in das Bildungssystem beider Länder zu verbessern. Umsetzungspartner: AWO Interkulturell, Integrationcenter Nordfriesland, Regionalkoordination Tønder Kommune, Abteilung: Social, Arbejdsmarked og Sundhed -
- Institut für interkulturelle Bildung und Entwicklung (INTERKULT) – Technische Hochschule Köln (Köln) (Leitung)
Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
Laufzeit 12/2016 ‒ 11/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Nordrhein-Westfalen
Institutionen Beteiligte Personen -
Petra Wiedemann Wiedemann
- Bearbeitung
-
Sahra Lüngen-Epping
- Bearbeitung
-
Selma Citak
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Sonja Kubisch
- Leitung
-
Prof. Dr. Markus Ottersbach
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt fokussiert die Schnittstellen zwischen dem bürgerschaftlichen Engagement und der professionellen Sozialen Arbeit im Handlungsfeld der Flüchtlingsarbeit. Leitend für das Projekt sind folgende Fragen: - Wie stellt sich bürgerschaftliches Engagement in der Flüchtlingsarbeit in NRW derzeit dar? - Wo und in welcher Weise finden Flüchtlinge selbst Zugang zum Engagement bzw. welche Barrieren erschweren ihren Zugang? - Wie gestaltet sich die Kooperation von Sozialer Arbeit und bürgerschaftlichem Engagement in Bezug auf die Flüchtlingsarbeit in NRW? Welche Ähnlichkeiten und Unterschiede in den Praktiken und Handlungsorientierungen lassen sich rekonstruieren? - Welche Probleme bzw. Fragen der Praxis in der konkreten Kooperation zwischen beiden Seiten lassen sich eruieren? - Welche Lösungsvorschläge können für die o.g. Probleme – auch unter Berücksichtigung bereits erprobter und bewährter Konzepte der Kooperation von Sozialer Arbeit und bürgerschaftlichem Engagement in anderen Feldern als der Flüchtlingsarbeit – erarbeitet werden? Die Anlage des Vorhabens sieht vor, das handlungspraktische Erfahrungswissen der Praktiker_innen im Rahmen einer qualitativen resp. rekonstruktiven Studie zu erkunden. Die unterschiedlichen Perspektiven von Fachkräften der Sozialen Arbeit und freiwillig Engagierten sollen mittels narrativ fundierter leitfadengestützter Interviews erhoben und auf der Basis der dokumentarischen Methode ausgewertet werden. Dabei sollen insbesondere auch die Perspektiven der geflüchteten Menschen berücksichtigt werden. Um eine Vergleichbarkeit sowie Generalisierbarkeit der Ergebnisse und die Übertragbarkeit der Handlungsempfehlungen zu erzielen, soll die Studie in drei Kommunen NRW’s (Köln, Leverkusen, Arnsberg) durchgeführt werden. Auf der Basis der Forschungsergebnisse werden Handlungsempfehlungen für Politik und Praxis formuliert. Wissenschaftliche Publikationen sind geplant. -
- Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften (HAW) – Hochschule für angewandte Wissenschaften München (München) (Leitung)
Humanitäre Arbeit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.sw.hm.edu Laufzeit 02/2017 ‒ 07/2017 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
- München
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Gerd Mutz
- Leitung
-
Lisa Wolf
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Studie knüpft an die vorangegangene Forschung der Hochschule München in Kooperation mit dem Münchner Forschungsinstitut miss: „Engagement für Flüchtlinge in München“. Das Anliegen bestand darin, mögliche Veränderungen des Engagements für geflüchtete Menschen aus Sicht der Freiwilligen zu untersuchen. Im Zeitraum von Februar bis April 2017 sind insgesamt 13 freiwillig Engagierte aus verschiedenen Initiativen, Vereinen und Verbänden sowie ExpertInnen aus dem Engagementfeld in München interviewt worden. Folgender Forschungsfrage wurde nachgegangen: Hat sich das Engagement für geflüchtete Menschen in München (seit 2015) verändert und wenn ja in welcher Weise? Entwicklungen und Veränderungen des Engagements für geflüchtete Menschen in München werden aufgezeigt und mit den Ergebnissen der vorherigen Studie verglichen. -
- Institut für Ethnologie und Philosophie – Universität Halle (Halle (Saale)) (Leitung)
Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Migrationsrouten Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
- Politikwissenschaften
Projektwebseite www.scm.uni-halle.de Laufzeit 08/2005 ‒ 08/2009 Geographischer Fokus - Mauritius
- Seychellen
- Vereinigtes Königreich
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Burkhard Schnepel
- Betreuung
-
Steffen F Johannessen
- Leitung
-
Prof. Dr. Günther Schlee
- Betreuung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
The focus of this project concerns the (re)production of locality, and the politics and performances involved in the construction of identities among the former inhabitants of the Chagos archipelago currently residing on the outskirts of the Mauritian capital Port Louis. The Chagos archipelago lies in the very centre of the Indian Ocean where copra industries providing employment, rations of food and basic infrastructure for their labour force were established from the late 18th century on. Organized under successive companies, families of Mozambique, Malagasy and Indian origin came to settle in villages on different islands. Coinciding with British decolonization policies, the US intended to establish military facilities in the Indian Ocean region in the 1960’s. Negotiations between British, US and Mauritian officials led to the granting of Mauritian independence on the condition that the Chagos archipelago would be ceded from the former British colony of Mauritius to remain sovereign territory of the Crown. Constituting the British Indian Ocean Territory (BIOT), the Chagos archipelago was turned into a restricted area housing a major US military base on the largest island, Diego Garcia. The agreements thus called for a total depopulation of the territory, resulting in the expulsion of some two thousand inhabitants between 1965 and 1973. Realizing how their actions conflicted with further UN agreements, British authorities chose to redefine the inhabitants as a "floating population" of "contract workers" to be returned to Mauritius and the Seychelles. The Chagossians have since the expulsions fought for compensations and return to the archipelago, and due to these efforts they now constitute a highly organized Diaspora. The aim for the project is to explore how socio-cultural identities and a politics of remembering are negotiated and formed within Mauritius, but also with reference to what could be called a "transnational market for suffering" (Kleinman, Das & Lock: 1997). In order to gain support and funding to be able to change their unfavourable situation, the Chagossians need publicly exposing their prevailing sufferings and past injustice inflicted on them to a wider audience. However, their history of 'uprooting' coincided with Mauritian Independence and thus conflicts with the official all-Mauritian ideology of a post-colonial "meta-ethnic" nation. By contradistinction to other Mauritian "Communities", the Chagossians hold dual British-Mauritian citizenships and establish themselves as exiles and refugees outside, but nevertheless within a constituent dialogue, with this Mauritian ideology of a 'unity indiversity'. The identity politics and processes involved in communicating contested versions of the past are of central concern for this project. Of particular interest is also to understand the relationship between first and second generation Chagossians. Though subject to the same Chagossian revitalization movement, the two generations generally seem to differ, not in that they want to leave Mauritius, but in where they want to go. The older generation wishes to leave Mauritius for Chagos, the younger one for England. Local images of these places, however, are represented radically different. How historical representations of Chagossian 'roots' and 'routes' relate to this internal discrepancy of contemporary preferences and values is a prime focus of the project. -
- Historisches Institut – Universität Bern (Bern) (Leitung)
- Theologische Fakultät – Humboldt Universität zu Berlin (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Gesundheit Identität Integration und Teilhabe Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Politikwissenschaften
Laufzeit 06/2006 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
- Südafrika
Institutionen Beteiligte Personen -
Anja Schade
- Bearbeitung
-
PD Dr.Dr. Ulrich van der Heyden
- Betreuung
-
PD Dr. Kristina Schulze
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Anliegen des Dissertationsvorhabens ist es, die Wahrnehmung der Diktatur der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) aus dem Blickwinkel politischer Flüchtlinge darzustellen. Dies soll am Beispiel der ehemaligen südafrikanischen Befreiungsbewegung und heutigen Regierungspartei African National Congress (ANC) nachvollzogen werden. Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) als sozialistischer Staat galt vielen ANC-Mitgliedern als Alternative zum kapitalistischen Westblock, zumal westliche Staaten mehrheitlich den südafrikanischen Apartheidstaat unterstützten. Von der DDR erhielt der ANC hingegen moralische, diplomatische und materielle Unterstützung; viele ins Ausland geflüchtete Mitglieder verbrachten hier ihr politisches Exil. Sie partizipierten am realsozialistischen Alltag und hatten sowohl mit der Bevölkerung als auch mit den staatlichen Institutionen vielfältige Interaktionsebenen. Hieraus leitet sich die Frage ab, wie sich die DDR aus Perspektive der ANC-Exilant_innen, als Empfänger_innen der Solidarität einerseits und Akteur_innen innerhalb des DDR-Staatssozialismus andererseits, darstellte. Dies soll in der Dissertation durch eine induktive Datenerhebung entlang der Grounded Theory–Methodologie herausgearbeitet werden. Für das Elaborieren von Kategorien wurden ausschließlich ANC-Quellen herangezogen. Diese generieren sich aus Interviews mit ehemaligen ANC-Exilant_innen der DDR, ANC-internen Dokumenten sowie aus (Auto)-biographien ehemaliger Exilant_innen. Die Auswertung der Interviews befindet sich in der Abschlussphase. Derzeit stehen die Weiterentwicklung und Validierung des Kategoriengerüstes im Zentrum der Arbeit. Zur Verifizierung und Kontextualisierung der erhobenen Daten werden deutsche Archivdokumente und Fachliteratur verwendet. Ziel der Arbeit ist es: - auf der Grundlage einer Synthese fragmentierter Forschungen die Geschichte des ANC und seiner internationalen Beziehungen in der Zeit des Kalten Kriegs darzustellen - auf der Grundlage von Archivrecherchen u.a. im ANC-Archive an der University of Fort Hare sowie in der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv (SAPMO-BArch) die Gründe und Mittel der Unterstützung des ANC durch die politische Führung der DDR zu erfassen, zu klassifizieren und mit dem Blick auf außen- wie innenpolitische Entwicklungen der DDR zu kontextualisieren, - die Organisations- und Funktionsweise des ANC in der DDR zu rekonstruieren, die internationalen Bezüge inbegriffen, - auf der Grundlage von Interviews mit Exponenten des ANC in der DDR deren Erfahrungen, Wahrnehmungen und Deutungen einzuholen und mit dem bisher in der zeitgeschichtlichen DDR-Forschung gezeichneten Bild abzugleichen, dabei - den offiziellen zeitgenössischen Diskurs um eine Geschichte der Erfahrungen „von unten“ zu ergänzen und damit eine bislang nicht berücksichtigte Sicht auf den realsozialistischen Alltag in der DDR zu ermöglichen sowie - die Komplexität und Widersprüchlichkeit der Erfahrungen herauszuarbeiten und damit Einblicke in Verflechtungen, Divergenzen sowie Wahrnehmungsambiguitäten einer Wir-Gruppe zu erhalten, deren global agierende Mitglieder ihre ganz eigene Perspektive auf den realsozialistischen Alltag in der DDR hatten. -
- Institut für Zeitgeschichte (München) (Leitung)
Flüchtlingslager Fluchtursachen Internationale Schutzregime Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 10/2015 ‒ 09/2019 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Institut für Zeitgeschichte Leitung
Beteiligte Personen -
Dr. Agnes Bresselau von Bressensdorf
- Leitung
Kurzbeschreibung
Der sowjetische Einmarsch in Afghanistan 1979 und der daran anschließende, bis 1989 andauernde Krieg lösten den weltweit größten Massenexodus seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus. Mit dem iranisch-irakischen Krieg stieg die Zahl der Flüchtlinge in dieser für Washington und Moskau sowie ihre jeweiligen Verbündeten geostrategisch, sicherheits- und energiepolitisch bedeutenden Region ein weiteres Mal signifikant an. Hier setzt das Projekt an und analysiert unter Rückgriff auf bislang überwiegend in der Politikwissenschaft diskutierte Ansätze der Global Governance die Konzepte, Akteure und Praktiken humanitärer Hilfe, die zur Etablierung eines globalen „Flüchtlingsregimes“ beitrugen. So wird erstens nach den Normen und Prinzipien gefragt, denen die unterschiedlichen Konzepte und Programme der Flüchtlingshilfe zugrunde lagen. Inwieweit spielten moralische und philanthropische, religiöse oder ideologische Motive eine Rolle, welche Bedeutung hatten menschenrechtliche oder entwicklungspolitische Überlegungen, welche Interessenkonstellationen formten den Diskurs? Zweitens werden die zentralen Akteure des globalen Netzwerks humanitärer Hilfe auf internationaler, transnationaler und nationaler Ebene untersucht. Dies umfasst multilaterale Organisationen wie die UNO und dessen Flüchtlingshilfswerk UNHCR ebenso wie die Europäische Gemeinschaft, nichtstaatliche Akteure wie das Internationale Rote Kreuz ebenso wie ausgewählte NGOs im Bereich der Flüchtlingshilfe. Die nationale Ebene wird exemplarisch am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland in den Blick genommen. Drittens werden die konkreten Praktiken humanitärer Hilfe vor Ort untersucht. Auf welche Probleme stießen die Akteure in den Flüchtlingslagern, wie wurde ihr Engagement von den Flüchtlingen selbst wahrgenommen? Welche Rolle spielten Kompetenzstreitigkeiten und Konkurrenzver-hältnisse im Kampf um begrenzte finanzielle Ressourcen und mediale Aufmerksamkeit, wo be-standen Möglichkeiten der Zusammenarbeit? Wie gingen die Akteure mit der Diskrepanz zwischen ihrem humanitären Auftrag einerseits und ihrer Abhängigkeit von den machtpolitischen Realitäten andererseits um? Auf Basis dieser Fragestellungen will das Projekt einen Beitrag zur Geschichte der internationalen Beziehungen in einer sich globalisierenden Welt leisten und die seit den 1970er Jahren entstehende netzwerkartige Struktur des Politikfeldes humanitärer Hilfe herausarbeiten.