Projektart | Promotion |
Finanzierung |
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Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.researchgate.net |
Laufzeit | 12/2014 ‒ 09/2017 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 180 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Identität
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- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Bonn-Bad Godesberg) (Leitung)
- Institut für Politikwissenschaft – Universität Duisburg-Essen (Duisburg) (Leitung)
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- Research and Counselling Centre for Refugees (RCCR) – Hochschule Emden/Leer (Emden) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 10/2016 ‒ 12/2020 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dipl.-Sozialpädagogin Birte Engelberts
- Bearbeitung
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Prof. Dr. habil. Eric Mührel
- Leitung
Kurzbeschreibung
Um „interreligiöse Bildungs- und Entwicklungsprozesse“ innerhalb unseres deutschen Bildungssystems in Kindertageseinrichtungen und Schulen voranzubringen, um inklusive Zugänge zu Bildung - insbesondere für Kinder mit Fluchthintergrund - zu ermöglichen, ist ein Umdenken erforderlich auch mit Blick auf unsere Bildungspolitik. Eine bisher weitreichende Vernachlässigung des Themas auf politischer Ebene ist nicht zu übersehen. Um tragfähige Zukunftsperspektiven für das Zusammenleben in einer mulitreligiösen Gesellschaft anstreben zu können, muss das Thema sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene thematisiert und einem zugleich politischen und wissenschaftlichen Klärungsprozess unterzogen werden (vgl. Edelbrock, Biesinger, Schweitzer in TPS 9/2012: 8). Dies erfordert konkrete Handlungsschritte nicht nur seitens der Einrichtung und des pädagogischen Fachpersonals vor Ort sondern auch seitens der Träger und Kommunen. Wenn wir einen ganzheitlichen Anspruch einer „Interreligiöser Bildung und Erziehung“ im institutionellen Setting verfolgen, ist eine kultursensitive Herangehensweise erforderlich. Dies erfordert über die bloße Religionspädagogik hinaus einen Blick in die –in den Elternhäusern tatsächlich gelebten Formen von Religion in ihrer Vielfalt und Vielgestaltigkeit, und dessen Einbezug in den pädagogischen Handlungsalltag von Kindertagesstätten und Schulen (vgl. ebd.: 9). Begründet durch die gesellschaftlichen Entwicklungen und veränderten Lebenswelten der Kinder und ihrer Familien - verstärkt durch die aktuelle Flüchtlingskrise – stehen Kindertageseinrichtungen und Schulen vor großen Herausforderungen, was die Integration geflüchteter Kinder betrifft insbesondere in Bezug auf interkulturelle und interreligiöse Bildungsprozesse. Dies wird in der pädagogischen Praxis bisher jedoch kaum reflektiert. Es wird vielmehr nur auf einen Bedarf reagiert. Die Rahmenbedingungen und Leitlinien der jeweiligen Institutionen, welche häufig durch Trägerschaften, Kommunen und auch politisch 2 geprägt sind, stimmen nicht mehr mit den Realitäten und aktuellen Situationen vor Ort überein. Durch die Flüchtlingskrise hat sich dies enorm zugespitzt. Um die pädagogische Arbeit in Kindertageseinrichtungen und Schulen zukunfts- und ressourcenorientiert gestalten zu können, und jedem Kind ein gutes Ankommen und Verwirklichungschancen zu ermöglichen, ist es notwendig Veränderungsprozesse auf verschiedenen Ebenen einzuleiten, welche u.a. mit einer konzeptionellen Weiterentwicklung der Institutionen einhergehen und eine Reflexion des pädagogischen Handlungsalltages zu lassen. Den geflüchteten Kindern in unserer Gesellschaft ein Ankommen zu ermöglichen und ihnen Zugänge zu Bildung und medizinische und sozialer Versorgung zu gewährleisten, ist eine der großen Herausforderungen in unserer Zeit. Die UN-Kinderrechtskonvention, welche 1989 in Kraft getreten ist, und deren Ziel es ist, das Kind als eigenständige Persönlichkeit zu schützen und zu fördern sowie die Gewährleistung des Rechtes auf Beteiligung in allen das Kind betreffenden Angelegenheiten, möchte neben den Menschenrechte die Rechte der Kinder besonders schützen (vgl. Oelkers und Gaßmöller 2013, 265). Darüber hinaus geht es geht darum, allen Kindern Verwirklichungschancen zu ermöglichen. Nach Nussbaum (1999) kommt den öffentlichen Institutionen dabei die Rolle zu, den Nutzern entsprechende materielle, institutionelle sowie pädagogische Bedingungen zur Verfügung zu stellen, welche dem Individuum einen Zugang zu einem guten menschlichen Leben eröffnen und es in die Lage versetzen, sich für ein gutes Leben und Handeln zu entscheiden (vgl. ebd.: 271). Kindertageseinrichtungen und Schulen bieten die frühste Chance zur Integration. Hier treffen sich häufig erstmals in ihrem Leben Kinder aus christlichen, muslimischen, jüdischen, hinduistischen, buddhistischen und auch atheistischen Familien. Dies birgt große gesellschaftliche Chancen in sich. Die „Integrationsprozesse geflüchteter Kinder im institutionellen Setting in Kitas und Schulen“ werden in der Regel wahrgenommen durch Erfahrungsberichte, die in mündlicher oder schriftlicher Gestalt dokumentiert und verbreitet werden. In Abhängigkeit vom jeweils Wahrnehmenden handelt es sich überwiegend um subjektive Erfahrungsberichte. Als eine erste Aufgabe empirischer Untersuchungen kann es verstanden werden– eine Form der Wahrnehmung von Praxis zu erreichen - die möglichst intersubjektiv und verlässlich ist (vgl. Schreiner und Schweitzer 2014: 18). Bei der Ausschreibung von Forschungsprogrammen und –Projekten finden solche Themen bisher noch wenig Beachtung. Dies verweist noch einmal auf einen klaren Nachholbedarf der Politik (vgl. Edelbrock, Biesinger, Schweitzer in TPS 9/2012: 8). -
- Institut für Europäische Urbanistik – Bauhaus-Universität Weimar (Weimar) (Leitung)
Flüchtlingslager Fluchtursachen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Bauwesen, Architektur, Urban Studies
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.uni-weimar.de Laufzeit 10/2014 ‒ Geographischer Fokus -
Deutschland
- Thüringen
Institutionen Beteiligte Personen -
Franziska Werner
- Bearbeitung
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Anna Marie Stegmann
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Frank Eckardt
- Leitung
Kurzbeschreibung
Thüringen nimmt zurzeit eine große Zahl von Flüchtlingen auf. Damit machen viele Städte Erfahrungen mit kultureller Unterschiedlichkeit, wie es in dieser Weise bislang noch nicht geschehen ist. Die Aufnahme von Asylsuchenden stellt die Kommunen und ihre Bürger vor viele Herausforderungen. Diese betreffen die logistischen, planerischen und räumlichen Aspekte der Stadt, sie liegen aber auch in der sozialen und mentalen Entwicklung einer Willkommenskultur. Ausgangspunkt des Projektes „Willkommensstädte“ ist die Annahme, dass Städte und Landkreise sich auf eine langfristige und umfassende Veränderung vieler Formen des bisherigen Zusammenlebens einstellen müssen. Dieser Prozess wird viele Fragen und Probleme hervorrufen, die das Projekt begleitend und beratend mit lokalen Partnern nachgeht. Dabei gehen wir davon aus, dass die heutige und zukünftige Einwanderung nach Thüringen den Kommunen die Gelegenheit geben wird, neue Chancen für die Stadtentwicklung wahrzunehmen.Abstract
Thuringia recently experiences the influx of a comparatively high amount of refugees. Therefore and on an unprecedented level, many cities face the challenge to deal with a “new” cultural diversity. Not only do the reception and accommodation of asylum-seeking people challenge the local municipalities and their residents, but also do they affect the logistical, planning and spatial aspects of the cities, all of which depend on the respective city’s social and mental development of a so-called welcome culture. -
- Fakultät für Sonderpädagogik (PH Ludwigsburg) – Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Ludwigsburg) (Leitung)
Bildung Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gewalterfahrungen Identität Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und AbschiebungProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Laufzeit 01/2011 ‒ 06/2015 Geographischer Fokus Institutionen - Fakultät für Sonderpädagogik (PH Ludwigsburg) – Pädagogische Hochschule Ludwigsburg PH Ludwigsburg Leitung
Beteiligte Personen -
Susanne Leitner
- Leitung
Kurzbeschreibung
Bei diesem Dissertationsprojekt geht es um die Lebensrealitäten junger Menschen mit Fluchterfahrung aus dem Kosovo, die straffällig geworden sind. Es wird untersucht, wie sich diese jungen, weitgehend in Deutschland sozialsierten jungen Menschen im Kontext traumatischer Lebenserfahrungen, prekärer Bleibeperspektiven und drohender Abschiebung identitär verorten. Das Buch basiert auf Interviews mit betroffenen Gefangenen einer Jugendstrafanstalt, die aus der Perspektive der psychoanalytisch informierten Pädagogik analysiert wurden. Methodologisch orientiert sich das Buch an der Reflexiven Grounded Theory Methodologie und stellt Herangehensweisen der psychoanalytischen Sonderpädagogik in einen empirischen Forschungszusammenhang. -
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Geschichtswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 04/2015 ‒ 03/2018 Geographischer Fokus - global
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. J. Olaf Kleist
- Leitung
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Dr. Marcel Berlinghoff
- Leitung
Kurzbeschreibung
Forschung zu Flucht, Zwangsmigration und Asyl hat sich in den letzten 30 Jahren international als ein interdisziplinäres Forschungsfeld etabliert. Angesichts einer vielfach praktischen Ausrichtung, ethischer Herausforderungen und der Notwendigkeit, sich über Disziplinen hinweg über Begriffe und Konzepte zu verständigen, ist jedoch eine Grundlagenforschung zu kurz gekommen. In Deutschland ist die Flüchtlingsforschung zudem trotz der hohen gesellschaftlichen Relevanz des Themas bisher wenig entwickelt. Einschlägige Studien zu Zwangsmigration, die miteinander in Beziehung stehen sollten, bleiben angesichts fehlender Strukturen oft ebenso isoliert wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zu diesem Thema arbeiten. Das Wissenschaftliche Netzwerk Grundlagen der Flüchtlingsforschung bringt 14 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, von Postdoktorandinnen und Postdoktoranden bis Professorinnen und Professoren, für sechs Workshops zusammen, um in einer kontinuierlichen Debatte die Herausforderungen zu eruieren, die zentrale Begriffe und Konzepte, Interdisziplinarität, Theorie und Praxis, Aushandlungsprozesse und Analyserahmen sowie Normativität und Ethik in der Flüchtlingsforschung aufwerfen. Das Ziel des Netzwerks ist unter anderem die Etablierung langfristiger wissenschaftlicher Strukturen für eine dauerhafte interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Flüchtlingsforschung. -
- Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) – Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.zeitgeschichte-hamburg.de Geographischer Fokus - Deutschland, Großbritannien
Institutionen Beteiligte Personen -
PD Dr. Kirsten Heinsohn
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt soll einen Beitrag zu zwei historischen Fragekomplexen liefern: Zum einen wird der Selbstbeschreibung und dem Selbstverständnis einer jüdischen Wissenschaftlerin im Spannungsfeld zwischen Leben in Deutschland, erzwungener Emigration und beruflichem Erfolg im Exilland England nachgegangen. Als zweites Thema ist der Zusammenhang zwischen dem Erlebten und der daraus folgenden Zeitdeutung vorgesehen. Eva Gabriele Reichmann, 1897 in Oberschlesien geboren, arbeitete seit 1924 als kulturpolitische Referentin für den "Central Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens" (C.V.) in Berlin. Nach der Internierung ihres Mannes in Sachsenhausen und seiner Freilassung 1938/1939 floh das Ehepaar nach London. Dort promovierte sie 1945 zum zweiten Mal. Ihre Arbeit zum Thema "The Social Sources of National-Socialists Antisemitism" wurde 1950 publiziert. 1954 erschien dieses Werk erstmals in deutscher Sprache ("Flucht in den Haß. Die Ursachen der deutschen Judenkatastrophe"). Dieses Buch bietet eine soziologische und sozialpsychologische Analyse des deutschen Antisemitismus und seiner Folgen und gilt bis heute als ein Standardwerk der Antisemitismusforschung. Nach ihrer Pensionierung 1959 arbeitete Eva Reichmann weiterhin als Dozentin und Publizistin, so vor allem in der "Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit". In diesem Kontext hielt sie auch Vorträge in Deutschland; besonders beachtet waren dabei ihre Reden auf den Evangelischen Kirchentagen 1963 und 1967. In den sechziger und siebziger Jahren veröffentlichte sie zwei weitere wichtige Beiträge zur historischen Soziologie der deutschen Juden. Im fortgeschrittenen Alter erhielt Eva Reichmann mehrere große Auszeichnungen, so 1970 die Buber-Rosenzweig-Medaille des Koordinierungsrates der "Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit", 1982 den Moses-Mendelssohn-Preis des Landes Berlin, 1983 das Große Bundesverdienstkreuz. Im September 1998, im Alter von 101 Jahren, verstarb Eva Reichmann in London. -
- Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KFN) (Hannover) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Gesundheit Identität Integration und Teilhabe Rassismus Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Psychologie
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.zuwanderung-nach-niedersachsen.de Laufzeit 02/2015 ‒ 08/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Niedersachsen
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Dominic Kudlacek
- Leitung
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M.A. Stephanie Fleischer
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des Projektes „Zuwanderung nach Niedersachsen“ werden Menschen, die im Jahr 2015 aus dem Ausland nach Niedersachsen gezogen sind, wiederholt zu verschiedenen Themen befragt. Zentrale Aufgabe des Forschungsprojektes ist es, die Erfahrungen der Zuwanderinnen und Zuwanderer, über einen längeren Zeitraum, systematisch zu erfassen, zu analysieren und darauf gestützt, Maßnahmen zu Verbesserung der Integrationspolitik vorzuschlagen. Aus diesem Grund werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studie viermal an einer Befragung teilnehmen. Die erste Erhebung erfolgte kurz nach dem Zuzug nach Niedersachsen. Die zweite folgte nach sechs- und die dritte nach 18 Monaten. Die Durchführung der vierten Befragung ist für Juni 2018 geplant. Die Befragungen werden schriftlich-postalisch durchgeführt. Dazu erhalten die per Zufall ausgewählten Zuwanderinnen und Zuwanderer einen Brief, der den Fragebogen sowie einen adressierten Rücksendeumschlag enthält. Damit die Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer den Fragebogen in der jeweiligen Muttersprache erhalten, wurden diese in 16 Sprachen übersetzt. Die erste Befragung Hauptziel der ersten Befragung war es, eine Bestandsaufnahme vorzulegen, die Aufschluss darüber gibt, um wen es sich bei den Zugewanderten handelt. Erfasst wurden u.a. Alter, Geschlecht, Bildungsgeschichte, bisher ausgeübte Tätigkeiten, Sprachkenntnisse, Religion, finanzielle Grundausstattung, Vorgeschichte des Entschlusses nach Deutschland auszuwandern und schließlich die Ängste und Hoffnungen im Hinblick auf das Leben in Deutschland. Die zweite Befragung Die zweite Befragung erfolgte sechs Monate nach der Erstbefragung, damit relativ schnell untersucht werden konnte, welche Erfahrungen die Neuangekommenen gerade während der ersten Monate mit Behörden, Arbeitgebern und in ihrem sozialen Umfeld gesammelt haben. Dadurch soll deutlich werden, was die Migrantinnen und Migranten in Deutschland erlebt haben, was ihnen gelungen ist und wo sie gescheitert sind. Die dritte Befragung Die dritte Befragung beinhaltet einerseits Themen der ersten zwei Befragungen, andererseits wird sie um neue Themenkomplexe wie Demokratieverständnis, Gewaltverhalten und Einstellung zu Antisemitismus ergänzt. Erst durch die wissenschaftliche Begleitung der verschiedenen Gruppen von Migrantinnen und Migranten über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren wird es möglich, ausreichend abgesicherte Erkenntnisse darüber zu erarbeiten, wie Zuwanderung nach Niedersachsen verläuft und welche Rahmenbedingungen die Integration voranbringen und welche sie hemmen. -
- Historisches Institut – Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.geschichte.uni-hamburg.de Laufzeit 06/2015 ‒ 09/2017 Geographischer Fokus - Tansania
Institutionen - Historisches Institut – Universität Hamburg Leitung
- Geographisches Institut – Universität Hannover Kooperationspartner
- Sozialwissenschaftliches Institut – Universität Hannover Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Nicole Wiederroth
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Jürgen Zimmerer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Nach der Unabhängigkeit 1961 wurde Tansania zu einem der bedeutendsten Zielländer für Geflüchtete auf dem afrikanischen Kontinent. Ein Grund dafür war nicht nur die vergleichsweise hohe politische Stabilität des Landes, sondern auch die Bereitschaft der tansanischen Regierung, Schutzsuchende in größere Zahl und für längere Zeit aufzunehmen. Bis in die 1990er Jahre hinein wurden explizit für Geflüchtete Siedlungen gegründet, die – ausgestattet mit einer entsprechenden Infrastruktur – nicht nur für die Entwicklung der Region, sondern zugleich auch zur nationalen Entwicklung beitragen sollten. Die zumeist im Süden und Westen des Landes gelegenen Refugee Settlements erreichten in kurzer Zeit sowohl eine hohe Bevölkerungsdichte als auch mitunter enorme räumliche Dimensionen. Eine Analyse diesbezüglicher Veränderungen der Umwelt im politischen, sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und ökologischen Sinne ist Gegenstand des Forschungsprojekts. Für den Wandel ausgewählter Landstriche innerhalb der damaligen Rukwa und Kigoma Region spielten Geflüchtete zweifellos eine entscheidende Rolle. Allerdings wurde bereits zuvor das Gebiet auf verschiedenste Art und Weise imaginiert, entdeckt, untersucht, ausgebeutet oder aber entwickelt. Unter der Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven werden aus der Region heraus Transformationen in ihrem historischen Kontext sichtbar gemacht und verschiedene Akteure miteinander in Beziehung gesetzt. Dabei soll nicht nur einer bislang auch in der wissenschaftlichen Forschung marginalisierten Region Aufmerksamkeit zuteilwerden, sondern das Projekt leistet zudem einen Beitrag für eine Verknüpfung von Migrationsgeschichte und Umweltgeschichte.Abstract
Spanning more than fifty years, people from various parts of the African continent seeking refuge within Tanzanian borders. Aside from consequences due to external migration, internally displaced people contributed to the process of the country's transformation. Although migration effecting this process already in the decades before, the analytical focus of the project is on the environmental impact of migration between the 1950s and 1990s. Contrary to misleading generalisations of presumed environmental degradation caused by a sudden influx of people, the project seeks to analyse distinct but also interrelated spheres. With this in mind, political, economic as well as cultural and social changes in relation to ecological consciousness and possible effects on climate has to be taken into consideration. -
- Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) (Bonn) (Leitung)
Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.bicc.de Laufzeit 04/2016 ‒ 12/2019 Geographischer Fokus - Afghanistan
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Deutschland
- Nordrhein-Westfalen
- Syrien
Institutionen - Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) BICC Leitung
Beteiligte Personen -
Dr. Katja Mielke
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Conrad Schetter
- Leitung
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Tim Röing
- Bearbeitung
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Dr. Simone Christ
- Bearbeitung
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Dr. Esther Meininghaus
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt verbindet die regionale Konfliktexpertise des BICC mit den Herausforderungen, die sich gegenwärtig in der Flüchtlingspolitik stellen. Es steht – neben dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn – der intensive transdisziplinäre Austausch mit Praktikern in der Flüchtlingshilfe und mit politischen Entscheidungsträgern auf kommunaler und Landesebene im Mittelpunkt. Ziel dieses modular aufgebauten Projektes ist es, praxisnahe und anwendungsorientierte Ergebnisse zu erarbeiten und konkrete Empfehlungen über verschiedene Dialogforen (Workshops, Training etc.) in die Praxis und in die Öffentlichkeit hinein zu transportieren. Modul 1: Konfliktprävention in Flüchtlingsunterkünften Modul 2: (Dis-)Kontinuität von Konflikten Modul 3: Erfolgreiche Integration? Flüchtlingslebensläufe Modul 4: Geflüchtete in FriedensprozessenAbstract
North Rhine-Westphalia (NRW), with its strong urbanization, cultural variety and openness, is one of the areas in Germany and Europe that attract refugees the most. Its society has been shaped by the continued inflow of (forced) migrants for decades. Refugees will be playing an important role in the societal change of NRW, an important topic of research earmarked by the Ministry of Science in NRW in its research strategy on progress in NRW. With a focus on the state of NRW, this research project deals with four aspects of refugee flight: lines of conflict between refugees abroad and their countries of origin, chances for conflict prevention in refugee camps, examples of long-term integration of refugees in NRW and the question of how refugees can be involved in the peace processes in their home countries. Financed by the state of NRW, it will analyse the risks posed to refugees and host communities by displacement, life in host countries and the prospects of return. Equally, this project also aims to show the potential of conflict management, local integration and international networking amongst refugees, thus intending to foster sustainable refugee policies and to expand on existing approaches to research on displacement in Germany. Module 1: Conflict prevention in refugee shelters Module 2: Continuity or dis-continuity of conflicts among refugees in NRW Module 3: Successful integration? Long-term life histories of refugees in NRW Module 4: Peace negotiations, refugee rights and resources in the Syrian and Afghan peace processes -
- Institut für die Geschichte der Deutschen Juden (IGDJ) (Hamburg ) (Leitung)
Fluchtursachen Grenzen Identität Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Transnationale NetzwerkeProjektart Habilitation Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite igdj-hh.de Laufzeit 01/2011 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus - Ägypten
- Frankreich
- Deutschland
- Israel
- Italien
- Polen
- Rumänien
- Russland
- insbes. Hafenstädte, wie Marseille, Triest und Constanza sowie Alexandria und Haifa
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Björn Siegel
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt „Zwischen Europa und Palästina – Das Schiff als Ort in der jüdischen Migrationsgeschichte (1920 – 1938)“ greift die bisherigen Forschungen zu den jüdischen Wanderungsbewegungen auf, entwickelt sie fort und setzt gleichzeitig neue Akzente: Im Gegensatz zu den vorliegenden Studien bricht es die Perspektive des Woher und Wohin bzw. die Analyse der Push- and Pull- Faktoren auf und stellt stattdessen die Migrationsprozesse selbst ins Zentrum der Untersuchung. Deswegen konzentriert es sich vor allem auf Fragen nach den Organisatoren und Strukturen, die die Migration bestimmten. Zusätzlich wird durch die Periodisierung von 1920 bis 1938 ein Schwerpunkt gesetzt, der die existierenden Forschungsliteraturen zu den jüdischen Wanderungsbewegungen zwischen 1880–1914 bzw. 1933–1945 neu verknüpft. Somit kann die bisher weitgehend ausgeblendete Zwischenkriegszeit über die dominante Zäsurgrenze von 1933 hinweg analysiert und die jüdische Migrationsgeschichte im Längsschnitt sichtbar gemacht werden. Mit der Fokussierung auf das Schiff als translokalen Ort und ganz eigenen, transnationalen Raum soll es zudem gelingen, die bisher dominierenden nationalen Geschichtsschreibungen zu hinterfragen und die europäische Dimension in den Blick zu nehmen. Durch diesen Forschungsansatz rücken vor allem die Akteure bzw. Gestalter des Raumes „Schiff“ in den Mittelpunkt der Studie, d.h. die europäischen Reedereien und die zionistischen Organisationen. Im Einzelnen wird nach ihren Motiven, Strategien und Aktionsspielräumen im Kontext der jüdischen Migrationsbewegung nach Palästina gefragt. Gestützt auf die Raumkonzepte von Michel Foucault und Henri Lefebvre, deren Anwendbarkeit für dieses Projekt kritisch diskutiert wird, soll eine genaue Analyse des Ortes und Raumes „Schiff“ vorgenommen werden. Die Entwicklung der europäischen Reedereien bzw. der Palästina-Schiffahrt, die Konzepte und Bemühungen der zionistischen Organisationen sowie die realen Erlebnisse der Emigranten stehen somit im Zentrum des Interesses. Neben konventionellen Quellen, die über die beiden Hauptakteure Auskunft geben können, sollen Pressepublikationen, autobiographische und mediale Quellen eine gesonderte Berücksichtigung finden, um die vielfältigen Facetten des translokalen Ortes „Schiff“ herauszuarbeiten. Das Forschungsprojekt bietet so die Möglichkeit, an die bisherige Forschung an zuknüpfen, diese unter neuen Gesichtspunkten auszuweiten und gleichzeitig Akzente in der jüdischen Migrationsforschung zu setzen. Besonders die europäische Perspektive erlaubt es, die transnationalen Charakteristika der jüdischen Migrationsbewegung herauszuarbeiten, personell wie organisatorisch die entscheidenden Akteure der Migrationsprozesse zu konturieren, und so einen bisher vernachlässigten, aber zentralen Teil der jüdischen und europäischen Geschichte sichtbar zu machen.