Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.uni-bielefeld.de |
Laufzeit | 08/2016 ‒ 12/2020 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 132 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Flüchtlingsrecht
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- Fakultät für Gesundheitswissenschaften – Universität Bielefeld (Bielefeld) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Gesundheit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Wohnen -
- GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften – Leibniz-Gemeinschaft (Mannheim) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 01/ 10 ‒ Geographischer Fokus Institutionen - GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften – Leibniz-Gemeinschaft Leitung
- Dalhousie University Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Débora B. Maehler
- Leitung
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M.A. Steffen Pötzschke
- Leitung
Kurzbeschreibung
- Aufarbeitung des deutsch- und französischsprachigen Literaturstands der empirischen Forschung zu jugendlichen Flüchtlingen (Projektteam GESIS) - Aufarbeitung der engl. Literatur durch kanadische Partner - Auswertung der erarbeiteten Datensammlung und Metaanalysen aufgrund einer entsprechend erstellten Datenbank -
- Institut für Geschichte und Ethik der Medizin – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Sonstiges
Laufzeit 05/2010 ‒ 03/2014 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Maren Mylius
- Leitung
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Prof. Dr. med., M.A. Andreas Frewer
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Hintergrund: Migrantinnen und Migranten ohne legalen Aufenthaltsstatus sind Teil der hiesigen Bevölkerung und Arbeitswelt. Allerdings sind sie faktisch vom Zugang zur Gesundheitsversorgung ausgeschlossen. Dies betrifft auch die besonders vulne-rablen Personen unter ihnen wie Schwangere und Kinder. In einigen Städten haben sich Nichtregierungsorganisationen gegründet, die eine eingeschränkte medizinische Versorgung ermöglichen. Gesundheitsämter können dabei ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Der kommunale Gesundheitsdienst sieht bereits seit über einem Jahr-hundert eine seiner wichtigen Aufgaben in der „Fürsorge“ von Bevölkerungsteilen, die besonderen Gesundheitsgefährdungen ausgesetzt sind. Diesen Gedanken hat das Infektionsschutzgesetz (IfSG) mit dem § 19 IfSG wieder aufgegriffen. Sind Personen von Tuberkulose oder von sexuell übertragbaren Erkrankungen bedroht, kann der kommunale Gesundheitsdienst neben dem obligaten Beratungs- und Testungsange-bot eine kostenlose ambulante Behandlung durchführen. Außerdem können die obe-ren Landesgesundheitsbehörden anordnen, dass die empfohlenen Schutzimpfungen kostenlos durchgeführt werden. Das IfSG könnte daher für Migrantinnen und Migran-ten, die von der regulären Versorgung ausgeschlossen sind, große Bedeutung ha-ben. Ziel der Studie: Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, die Rahmenbedingungen medi-zinischer Versorgung, die Konsequenzen für Gesundheit und Krankheit sowie die tat-sächliche Versorgungssituation undokumentierter Migrantinnen und Migranten zu analysieren. Insbesondere sollen Daten zur medizinischen Betreuung an den Ge-sundheitsämtern in Deutschland erhoben, beschrieben und eingeordnet werden. Die Ergebnisse bieten eine Grundlage für Handlungsempfehlungen. Methodik: Die Dokumentationen der Hilfsorganisationen und der aktuelle For-schungsstand zu Einflussgrößen von Gesundheit und Krankheit werden in Hinblick auf diese vulnerable Gruppe diskutiert. Zur Analyse der Versorgungssituation an den Gesundheitsämtern wurde ein standardisierter Fragebogen entwickelt und in elek-tronischer Form an alle Gesundheitsämter (n = 384) versendet. Die Auswertung des anonymisierten Fragebogens erfolgt deskriptiv-statistisch. Ergebnisse: Die Daten der Hilfsorganisationen zeigen einen hohen Anteil der 20- bis 40-Jährigen unter den PatientInnen ohne legalen Aufenthaltsstatus. Die Infektionser-krankungen spielen als Anlass des Aufsuchens eine geringe Rolle, während hin-gegen Schwangerschaften in den meisten Einrichtungen einen großen Anteil aus-machen. In allen Hilfseinrichtungen steigen die PatientInnenzahlen in den letzten Jahren. Von 384 befragten Gesundheitsämtern haben 139 den Fragebogen beant-wortet (36,2 %). Etwa ein Viertel der Ämter schätzt, Kontakt zu „illegalen“ Migran-tInnen zu haben. Der Kontakt findet in Städten mit ≥ 100.000 Einwohnern signifikant häufiger statt, als in Gesundheitsämtern, die ihren Sitz in kleineren Städten haben (p < 0,05). 22,6 % der Ämter unternehmen gezielte Bemühungen, MigrantInnen ohne legalen Aufenthaltsstatus für Beratung und Diagnostik zu erreichen. 25 Gesund-heitsämter (18,4 %) gaben an, Behandlungen nach § 19 IfSG bereits durchgeführt zu haben. Insgesamt bieten 16 Gesundheitsämter (13,3 %) eine Therapie auch bei nicht im IfSG aufgeführten Krankheiten an. 56 Ämter (46,7 %) verwiesen PatientInnen darüber hinaus an Hilfsorganisationen oder an ärztliche Praxen. Schlussfolgerungen: Nur ein kleiner Teil der Gesundheitsämter hat Kontakt zu Mig-rantInnen ohne Krankenversicherung. Die optionale ambulante Behandlung wird in wenigen Gesundheitsämtern insbesondere bei sexuell übertragbaren Erkrankungen außer HIV/AIDS durchgeführt. Die hohen Fallzahlen in Gesundheitsämtern in Städ-ten mit ≥ 500.000 Einwohnern und die steigenden Patientenzahlen bei den Hilfs-organisationen weisen auf den umfangreichen Bedarf hin. Der Zugang zur Gesund-heitsversorgung ist ein elementarer Faktor als Prämisse gesundheitlicher Gleichheit. Die insgesamt jüngere Population und Migration als selektiver Faktor begünstigen eine statistisch gesündere MigrantInnengruppe gegenüber der Bevölkerung im Ziel-land; die eingeschränkten Legalisierungsmöglichkeiten und die Beschränkungen im Zugang zu sozialen Menschenrechten führen vermutlich zu einem tatsächlich schlechteren Gesundheitszustand derer, die sich ehemals in der aufenthaltsrecht-lichen Illegalität befanden. -
- Mittelhessischer Bildungsverband e.V. (Marburg) (Leitung)
- Verein für Bildung und Beratung e.V. (Marburg) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale FlüchtlingspolitikProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Projektwebseite www.bleibin.de Laufzeit 02/2011 ‒ 10/2013 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Hessen
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Frank Zerayohannes-Bölts
- Bearbeitung
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Christian Hendrichs
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
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- Institut für die Geschichte der Deutschen Juden (IGDJ) (Hamburg ) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementKurzbeschreibung
Die Geschichte des internationalen Umgangs mit Staatenlosigkeit in der Folge der Weltkriege des 20. Jahrhunderts zu schreiben, ist Ziel dieses Forschungsvorhabens. Thematisiert werden sollen die historisch und kulturell spezifischen Praktiken der Akteure und Akteurinnen, die Staatenlosigkeit und Staatsangehörigkeit auf verschiedene Arten und Weisen gestaltet und zugleich erfahren haben. Geographisch konzentriert sich die Untersuchung vor allem auf West-Deutschland, Israel und die Vereinigten Staaten. Das Projekt wird der Frage nachgehen, wie auf der einen Seite neue, moderne Konzepte von Staatsangehörigkeit und Staatsbürgerschaft durch die Erfahrungen der beiden Weltkriege und die daraus folgenden Grenzverschiebungen geprägt wurden, und wie auf der anderen Seite ein (völkerrechtliches) »Gespräch« über Staatenlose entstand, das einerseits zu internationalen Debatten über den Umgang mit dem Phänomen Staatenlosigkeit führte als auch nationale Rückwirkungen hatte. Zugleich soll der Blick auf die sich als »Weltbürger« verstehenden Intellektuellen und Verfechter einer World Citizenship gerichtet werden. Es geht dabei sowohl um eine Erfahrungsgeschichte eines Lebens an den nationalstaatlichen Grenzen sowie um die Praktiken der Akteure, vor allem aber um die Definition von staatlicher Zugehörigkeit über den (Um-)weg ihrer Negierung. Ich frage danach, wie Menschen und Institutionen mit der Herausforderung der Staatenlosigkeit umgegangen sind. In einer weiterhin nationalstaatlich verfassten Welt mußte die schiere Existenz von Staatenlosen dieses Gefüge herausfordern und infrage stellen. Staatenlosigkeit ist mithin ein vorzüglich geeignetes Thema, um die Herausbildung und Ausformung der internationalen Politik und Beziehungen und der Diskussionen um Veränderung des Völkerrechts in ihrer historischen Veränderbarkeit in der unmittelbaren Nachgeschichte der beiden Weltkriege beispielhaft zu betrachten. Die Untersuchung beginnt mit der Zwischenkriegszeit als Vorläufer, fokussiert aber auf die unmittelbare Nachkriegszeit von der Mitte der 1940er Jahre bis zum Anfang der 1960er Jahre. Aus der Diskussion über den Problemkomplex "Staatenlosigkeit" und über verschiedene Lösungswege – als Kontrastfolie zum „Normalfall“ Staatsangehörigkeit – lassen sich Schlüsselaspekte des Diskurses über eine „Europäische Identität“ oder über darüber hinausreichende Modelle wie „post-nationaler Zugehörigkeit“ oder gar dem „internationalen Bürger“ herausarbeiten. Gerade über den Blick auf die Ränder der nationalstaatlichen Zugehörigkeit lässt sich untersuchen, welche verschiedenartigen Konzepte nationaler Zugehörigkeit existierten und welche Vorstellungen vom idealen Staatsbürger auf diese Weise entwickelt wurden. In der Arbeit werden dabei drei Zugänge gewählt: Einzelfallstudien sollen die Herausforderungen des internationalen Gefüges durch die Staatenlosigkeit zeigen und folgende drei Ebenen werden dabei verknüpft: 1 - Zunächst bilden die supranationalen Diskussionen und Entscheidungen den Rahmen für die einzelnen Case Studies, die untersucht werden. Dabei betrachte ich die Zwischenkriegszeit mit den vom Völkerbund angeregten Lösungsvorschlägen als Vorläufer, konzentriere mich aber auf die Vereinten Nationen und die Expertenkomittees etc, in ihrem Umfeld, ebenso wie die NGOs usw. 2 - dann betrachte ich, wie die einzelnen Nationalstaaten (am Beispiel Westdeutschland/BRD und USA) ihre jeweiligen Positionen in diesem internationalen Bild durchzusetzen versuchen und 3 – ist die Implementierung der einzelnen Übereinkünfte auf dem nationalstaatlichen Level zu untersuchen und zu fragen, was das auf der Ebene der alltäglichen Praxis und Erfahrung von und mit Staatenlosigkeit für die Akteure bedeutet hat. Mit Akteuren sind sowohl die in den Behörden Tätigen, wie auch die von Staatenlosigkeit Betroffenen gemeint. Vor allem auf dieser Ebene spielt dann auch die kulturelle Reflexion von Staatenlosigkeit eine bedeutsame Rolle. Man könnte fast sagen: ich erzähle die Geschichte des völkerrechtlichen Umgangs mit der Staatenlosigkeit durch ihre kulturelle Spiegelung in Filmen und Romanen der Zeit. -
- Fakultät für Gesundheitswissenschaften – Universität Bielefeld (Bielefeld) (Leitung)
- Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte (Wien) (Leitung)
- Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH (Wuppertal) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Rechtswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.uni-bielefeld.de Laufzeit 04/2014 ‒ 03/2016 Geographischer Fokus - Österreich
- Europäische Union
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Jeanette Schade
- Leitung
Kurzbeschreibung
Nicht nur der Klimawandel, sondern auch klimapolitische Maßnahmen, d.h. Emissionsminderungs- und Adaptionsmaßnahmen, können negative Auswirkungen auf Menschenrechte haben wie beispielsweise auf das Recht auf Nahrung, Wasser oder Wohnen sowie auf politische Partizipation und Nicht-Diskriminierung. Sie können sogar zu Migration und Vertreibung führen, zum Beispiel wenn Menschen zur Anpassung an den Klimawandel vorbeugend umgesiedelt werden, oder wenn sie aufgrund größerer Anpassungs- und Emissionsminderungsprojekte von ihrem Land vertrieben bzw. zwangsumgesiedelt werden. Die durch klimapolitische Maßnahmen verursachten Umweltschäden können außerdem zu Abwanderung, Verarmung und Marginalisierung im weiteren Projektumfeld führen.Dennoch werden menschenrechtliche Überlegungen bei der Entwicklung von Klimapolitiken oft nicht systematisch berücksichtigt. Zudem haben Klimapolitiken in Entwicklungsländern oft eine internationale Dimension, da sie oft von Industrieländern unterstützt werden. Auch inländische Politiken von Industrieländern wie die Förderung von Agro-Kraftstoffen können durch Effekte in den Lieferketten negative Auswirkungen in anderen Ländern haben. Das Ziel von ClimAccount ist es, die komplexe Beziehung zwischen klimapolitischen Maßnahmen, Menschenrechten und Migration zu erforschen und die menschenrechtliche Verantwortung (extraterritoriale Menschenrechtsverpflichtungen - ETOs) von negativen Folgen klimapolitischer Maßnahmen der EU und von Österreich zu analysieren.Das zentrale Element der Studie stellen drei Fallstudien in Ländern dar, in denen die EU und Österreich klimapolitische Maßnahmen umsetzen. Mittels Feldforschung sollen menschenrechtliche Auswirkungen von Klimapolitiken der EU und von Österreich untersucht werden. Der Fokus liegt dabei auf dadurch ausgelöste Vertreibungen und anderen Wanderungsbewegungen. Auf dieser Grundlage werden die ETOs von Österreich und der EU in diesen Fällen untersucht und politische Empfehlungen für politische Akteure entwickelt, wie menschenrechtliche Betrachtungen adäquat in Klimapolitiken integriert werden können, um negative Auswirkungen auf Menschenrechte zu vermeiden. -
- Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie – Universität Freiburg (Freiburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Grenzen Identität Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Sonstiges
Projektwebseite www.come.uni-freiburg.de Laufzeit 10/2014 ‒ 03/2017 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Inga Schwarz
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
Il/legalizing Mobility - Legal Categorizations of Unauthorized Migrants in Europe Universal Declaration of Human Rights, Article 13 (1) Everyone has the right to freedom of movement and residence within the borders of each state. (2) Everyone has the right to leave any country, including his own, and to return to his country. Freedom of movement as grounded in the Universal Declaration of Human Rights is highly restricted for the majority of the global population and bound to national and international legal restrictions. Whereas the Universal Declaration of Human Rights entitles all human beings a right to leave their country, a right of entry into other states doesn’t exist per se. Illegal entry into the European Union as well as an expiration or denial of a residence permit leads to an illegalized residence of immigrants in Europe. Unauthorized migration requires extensive mobility practices, including reference points within countries of origin, transit countries and potential recipient countries. The present research project concentrates on these hypermobile practices of unauthorized migrants in Europe and their dependency on legal categorizations of migration. The different international and national legal spaces, as well as the differing normative orders of social networks that migrants pass through, will be taken into consideration. The leading questions of the project are the following: • How are categories of legal and illegal mobility constructed socio-culturally and coped with in networks of unauthorized migrants in Europe? • How are social actors choosing and combining different legal resources of mobility? • What does im/mobility mean to unauthorized migrants in Europe? • How are legal categorizations influencing mobility practices? • Is there an “alternative network capital” in the case of a missing legal basis of mobility? Using mobile ethnography by means of participating in mobile practices of unauthorized migrants in Europe, the project aims to shed light on transnational mobility practices and social networks in the different locations migrants refer to. The often-cited fact of nearly impossible access to migrant communities wanting to remain hidden will be solved by personal networks stemming from voluntary work in refugee organizations. In addition to filling the gap of empirical work on unauthorized migration, the project aims to intersect mobility studies and legal anthropology by asking about the influence of formal and informal legal categorizations of mobility on mobile practice. -
- Institut für Politische Wissenschaft – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und AbschiebungProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
Projektwebseite www.regionenforschung.uni-erlangen.de Laufzeit 10/2012 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Petra Bendel
- Betreuung
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Angela Bauer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Vor dem Hintergrund des jüngeren integrationspolitischen Paradigmenwandels in der bundesdeutschen Flüchtlingspolitik wird anhand einer qualitativen Einzelfallstudie die Emergenz und der Wandel des Handlungsfeldes "Berufliche Ausbildung von jungen FluchtmigranntInnen im ungesicherten Aufenthalt" im Zeitraum 2008 bis Mitte 2016 mit policy-analytischen Instrumenten untersucht. Dieser Themen- und Aktionsbereich avancierte von den "Low Politics" zu den "High Politics", wodurch ihm gesamtgesellschaftliche Aufmerksamkeit zu Teil wurde. Junge prekarisierte FluchtmigrantInnen mit aufenthaltsrechtlicher Duldung und Gestattung wurden teilweise verstärkt als Täger sozialer Rechte von bundespolitischen Akteuren anerkannt; bei der Verwirklichung ihrer sozialen Rechte (u.a. Teilhabe an beruflicher Ausbildung) sollten sie nachfolgend auch durch bildungs- und arbeitsmarktpolitische Akteure stärker unterstützt werden. Im Forschungsprojekt interessieren insbesondere zwei Fragestellungen: Inwieweit hat sich in Deutschland ein Politik- oder Paradigmenwandel in diesem Feld ereignet? Wie und warum hat sich dieser Politikwandel vollzogen? Die bundesrechtlichen (hard law) und programmatischen (soft law) Veränderungen in diesem Zeitraum werden zunächst anhand einer Dokumentenanalyse hinsichtlich ihrer Richtung (liberal/integrativ/inklusiv versus restriktiv/desintegrativ/exklusiv), Reichweite (umfassend versus partiell), Geschwindigkeit (langsam versus schnell) und des jeweils dominierenden Akteurs analysiert. So wird es möglich sein, den Policy Change auf der nationalen Ebene in seinen verschiedenen Phasen in einem Spannungsverhältnis von Desintegration und Integration zu verorten. Hierzu sollen folgende Unterfragen beantwortet werden: Inwieweit wurden Zugänge zu beruflicher Bildung und unterstützenden Maßnahmen für Personen mit Aufenthaltsgestattung oder Duldung geöffnet? Welche Bundesministerien und Bundesbehörden waren zu welchem Zeitpunkt federführend? Welche Bedeutung hatten das ESF-Bleiberechts-Netzwerk des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie die zunehmenden Einforderungen von Wirtschaft und Gewerkschaften für den Politikwandel im Handlungsfeld? Ferner soll durch die Analyse von Veranstaltungsdokumentationen und qualitativen Interviewdaten die Perspektive lokaler und regionaler Betreuungsakteure aus verschiedenen organisatorischen Kontexten (Ausländerbehörden, Berufsschulen, lokale ESF-Bleiberechts-Netzwerke) in die Untersuchung eingebunden werden. Da die Befragungen in einem zentralen Zeitraum (2011 bis 2014) der zunehmenden Liberalisierung des Handlungsfeldes durchgeführt worden sind, können anhand dieser Bottom-up-Perspektive feinere Nuancen im Hinblick auf Hintergründe der einsetzenden Änderungen und der akteursspezifischen Querverbindungen erlangt werden (z.B. hinsichtlich relevanter Akteure und deren Vernetzung, bestehender Hindernisse, Einschätzung der Reichweite der politisch-rechtlichen Änderungen, erste Verbindungen zum Integrationsdiskurs). Durch das Promotionsprojekt wird weiteres und vertieftes Wissen über die Relevanz von Arbeits- und (Aus-)Bildungsmarktpolitik für integrationspolitische Veränderungen im Zusammenhang mit Fluchtmigration(en) gewonnen. Die Prozesshaftigkeit der höchst dynamischen und vielzähligen Änderungen in diesem Handlungsfeld in Deutschland wurden in ihrer Breite bislang noch nicht mit policy-analytischen Instrumenten näher untersucht bzw. theoriegeleitet erklärt. Zudem werden die neu-entstandenen Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Flüchtlingspolitik und Arbeitsmarkt-/Bildungspolitik in Deutschland durch die geplante Monographie für die weitere, ggf. auch international vergleichende Forschung fruchtbar gemacht. Mithilfe der qualitativen Einzelfallstudie können Hypothesen herausgearbeitet werden, unter welchen Bedingungen sich eher integrative oder desintegrative Politiken gegenüber Geflüchteten mit prekären Aufenthaltsstauts in liberalen Demokratien vollziehen, die sich auch auf die Verwirklichung ihrer sozialen Rechte beziehen. -
- Historisches Institut – Universität Gießen (Gießen) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Politikwissenschaften
Projektwebseite www.notaufnahmelager-berlin.de Laufzeit 07/2013 ‒ 02/2017 Geographischer Fokus - West-Berlin, Hessen
Institutionen - Historisches Institut – Universität Gießen Leitung
- Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde Kooperationspartner
- Stiftung Berliner Mauer Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Bettina Effner
- Bearbeitung
- Leitung
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Florentin Mück
- Bearbeitung
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Dr. Andrea Genest
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Dirk van Laak
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Zentrum des Forschungsprojektes „Im Westen angekommen? Die Integration von DDR-Zuwanderern als historischer Prozess“ an der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde und der Justus-Liebig-Universität Gießen stehen die Integrationserfahrungen der DDR-Flüchtlinge und Zuwanderer in den Jahren 1950–1989. Dabei werden mit der dicht besiedelten Stadt West-Berlin und dem Flächenland Hessen zwei sehr unterschiedliche Integrationsmilieus in den Blick genommen. Mit Hilfe des umfangreichen Quellenbestandes lebensgeschichtlicher Interviews der Stiftung Berliner Mauer sowie schriftlicher Archivalien sollen Integrationserwartungen sowie die Möglichkeiten ihrer Entfaltung und ihres Wahrgenommenwerdens in den jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten untersucht werden. Bettina Effner, Promotionsprojekt: «Es waren ja nicht bloß andere Kulissen» – Aufnahme und Integration von DDR-Zuwanderern in den 1970/80er Jahren am Beispiel West-Berlins Die Arbeit untersucht Integrationsprozesse von DDR-Zuwanderern im urbanen Raum West-Berlin mit seinen geografischen, politischen und sozialkulturellen Besonderheiten in den 1970/80er Jahren. Ausgangspunkt ist dabei die Beobachtung, dass sich unter den Einwanderern in der Bundesrepublik die Flüchtlinge und Übersiedler aus der DDR durch zwei Eigenschaften auszeichneten, die in einem spezifischen (Spannungs-)Verhältnis zueinander standen: Laut Grundgesetzdefinition und nach allgemeinem Verständnis waren sie Deutsche. Auf der anderen Seite kamen die ehemaligen DDR-Bewohner als Migranten, die eine Grenze wenn nicht zwischen zwei Ländern, so doch zwischen zwei sehr unterschiedlichen Politik- und Gesellschaftssystemen überschritten. Die Arbeit lotet die Implikationen dieser beiden Eigenschaften sowohl rechtlich und politisch als auch hinsichtlich der Erfahrungen der Betroffenen aus: Zum einen geht es um die mit der Staatsangehörigkeit verknüpfte Aufnahmepolitik und die Frage, wie weit das ‘nationale Argument’ zumal in den 1980er Jahren trug, als der deutschlandpolitische Konsens sich aufzulösen begann. Zum zweiten stehen Deutung und Gestaltung des langwierigen Prozesses der Migration zur Debatte. Mit welchen Zielen und Interessen moderierten und regulierten Politik und Verwaltung diesen Prozess? Welche Erwartungen hatten demgegenüber die Betroffenen, wie der Wechsel verlaufen und wohin er sie führen würde? An dieser Stelle rückt wiederum West-Berlin als ‘Integrationssetting’ mit besonderen Bedingungen wie einer ausgeprägten «Ehemaligenszene» in den Blick. Dr. Andrea Genest, Postdoc-Projekt: Zwischen Integrationserwartungen und Integrationserfahrungen. – DDR-Zuwanderer in den 1950er und 1960er Jahren in West-Berlin Das Forschungsvorhaben nimmt die Integrationserwartungen und -erfahrungen der DDR-Flüchtlinge und -Zuwanderer der 1950er und 1960er Jahre sowie die der Aufnahmegesellschaft in West-Berlin in den Blick. Dazu werden lebensgeschichtliche Interviews aus dem umfangreichen Bestand der Stiftung Berliner Mauer ausgewertet und mit den Möglichkeiten und Perspektiven von West-Berliner Institutionen in Bezug gesetzt, die mit der Integration der DDR-Zuwanderer befasst waren. Der Bau der Berliner Mauer, der die Phase des massenhaften Weggangs aus der DDR trennt von einer, in der nur wenigen die Flucht gelang und nur bestimmten Personenkreisen die Ausreise genehmigt wurde, befindet sich in der Mitte des Untersuchungszeitraumes. Die Arbeit möchte sich auf einer erfahrungsgeschichtlichen sowie auf einer semantischen Ebene den Integrationsbedingungen in West-Berlin annehmen. Um die Integration der DDR-Zuwanderer und -Flüchtlinge in den Rahmen der Migrationsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland zu setzen, werden in einem weiteren Schritt die Ergebnisse der Untersuchung mit den Forschungen über die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen aus den ehemaligen ostdeutschen Gebieten sowie der ersten ausländischen Vertragsarbeiter in Deutschland verglichen. Auf diese Weise soll sich der Frage genähert werden, welche Erfahrungen gruppenspezifisch, welche aber auch als migrationsspezifisch zu bewerten sind. Florentin Mück, Promotionsprojekt: Die Integration von DDR-Zuwanderern in Hessen von 1949 bis 1989 Die Arbeit soll am Beispiel Hessens untersuchen, wie sich die Integration von DDR- Flüchtlingen und Zuwanderern in einem westdeutschen Bundesland gestaltete. Welche Rolle spielten Politik und Verwaltung in Bezug auf Hilfsangebote für die Flüchtlinge, oder die gezielte Steuerung der Flüchtlingsbewegungen? Und wie verliefen beidseitige Akkulturationsprozesse auf Seiten der Flüchtlinge und der hessischen Aufnahmegesellschaft? Ein zentraler Punkt der Arbeit wird weiterhin das Wirken und die Funktion des Notaufnahmelagers Gießen sein, welches als Erstaufnahmeeinrichtung für DDR- Flüchtlinge ab 1963 das alleinige Ventil für sämtlichen deutsch/deutschen Grenzverkehr darstellte. Weiterhin sollen Flüchtlingsverbände wie der bisher nahezu unerforschte Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge und deren Wirken in den Fokus der Betrachtung gerückt werden. -
- Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) – Universität Bonn (Bonn) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Soziologie
Laufzeit 01/2016 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Elizabeth Ekren
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Eva Youkhana
- Betreuung
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Dr. Wolfram Laube
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Inwieweit nutzen Flüchtlinge Innovationen im Alltagsleben, um Ressourcen- und Regierenslücken zu füllen, die von formellen, gesetzlichen Institutionen der Staat geschaffen wurden? Im Alltagsleben existieren Flüchtlinge in einem einzigartigen institutionellen Raum, der Lebensunterhaltsressourcen einschränkt und das sozioökonomische Wohlbefinden beeinflusst. Trotz positiven Änderung bezüglich Diskussionen über Migrationspolitik und mehr Forschung über den Lebensunterhalt von Flüchtlingen, gibt es wenige Information darüber, wie Innovationen im Alltagsleben der Flüchtlinge und individuelle Problemlösung in Gemeinschaftsunterkünften entstehen, um Misserfolg der Staatspolitik zu bewältigen und ihre Lebensbedürfnisse besser zu benötigen. Deshalb ist der Zweck dieser Doktorarbeit besseres Verständnis und klarere Beschreibung dieser Ausfälle, Prozesse und Reaktionen. Mit einem qualitativen Forschungsansatz bietet diese Forschung eine Fallstudie im Kontext der deutschen Flüchtlingskrise, die 2014 begann. Sowie graue Literatur und Medienberichten analysiert die Forschung Rechts- und Regierungsdokumente, Expertengespräche mit relevanten Fachleuten und ethnografische Interviews mit Flüchtlingen, die in Gemeinschaftsunterkünften in einem Stadtteil in Köln (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) leben. Die Template-Analyse–eine induktive, iterative Codierungsmethode–wird Konzepte und Themen etablieren, um zu zeigen, wie die Komplexität der institutionellen Prozesse das innovative Anpassungsverhalten von Flüchtlingen beeinflusst, um ihr wahrgenommenes Wohlbefinden im Alltagsleben zu verbessern. Obwohl die Ergebnisse nicht repräsentativ sein werden, wird die Forschung deskriptive Erklärungen für Verhaltensweisen präsentieren, die als Rechtfertigung für künftige quantitative oder qualitative Forschung betrachtet werden können. Darüber hinaus werden die Ergebnisse neue Erkenntnisse hinsichtlich der besseren Betreuung und Ermächtigung von Flüchtlingsgemeinschaften erbringen. Diese Erkenntnisse könnten relevantere Interventionen zur Bewältigung ihrer einzigartigen sozioökonomischen Herausforderungen fördern. Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Asylsuchende, Gemeinschaftsunterkünfte, Institutionen, Innovation, Alltagsleben, DeutschlandAbstract
To what extent do the everyday innovations of refugees address the governance and resource gaps created by formal, legal institutions of the state? In their daily lives, refugees face unique institutional conditions that create environmental distortions, compromise livelihood resources and potentially diminish long-term socioeconomic well-being. Despite pro-migration shifts in policy discourse and increased research on refugee livelihoods, little information exists about how everyday innovations and bottom-up problem solving emerge within refugee communities to address top-down institutional failures and better meet their own needs. The purpose of this PhD research is thus to understand and describe these failures, processes and responses using a qualitative case study within the context of Germany’s “refugee crisis” beginning in 2014. In addition to extensive review of grey literature and media reporting, this study will utilize legal and government documents, expert interviews with industry professionals and in-depth, semi-structured interviews with refugees, living together in government accommodation centers in one municipal district of Cologne, North Rhein Westphalia, Germany. Template analysis–an inductive, iterative coding method–will generate concepts and themes to answer how the complexities of institutional design influence the agency of refugees to improve their daily lives through innovative adaptation behaviors. While results will not be representative, the study will offer descriptive explanations for behavior that can justify future research–quantitative or qualitative–related to the empowerment of refugees and more relevant interventions to address their unique socioeconomic challenges. Keywords: refugees, asylum seekers, refugee camps, institutions, innovation, daily life, Germany