Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.bildung.uni-siegen.de |
Laufzeit | 10/2016 ‒ 09/2018 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen |
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Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 132 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Migrationsrouten
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- Institut für Erziehungswissenschaften – Universität Siegen (Siegen) (Leitung)
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- Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
Laufzeit 01/2016 ‒ Geographischer Fokus - Österreich
- Frankreich
- Deutschland
- Italien
Institutionen Beteiligte Personen -
Matthias Schmidt-Sembdner
- Leitung
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Prof. Dr. Sabine Hess
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Ethnographische Einblicke im Grenzraum Italien, Österreich, Deutschland und Frankreich". Die Migrationsbewegungen des Jahres 2015 paralysierten die zentralen Werkzeuge der Europäischen Union zur Steuerung und Kontrolle von nicht-europäischen MigrantInnen im Binnenraum Schengen. Matthias Schmidt-Sembdner untersucht die Rekonfiguration des Schengenraumes und der europäischen Binnengrenzen im Spannungsfeld einer massiven (Re-)Nationaisierung der Migrationspolitik, den Reformbemühungen der EU und der Bewegung der Migration. Dafür nimmt er die mikropolitischen Prozesse in verschiedenen Grenzräumen in den Blick und untersucht, wie sie sich auf die Aushandlungen der Grenz- und Migrationspolitik im Schengenraum auswirken. -
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gesundheit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches Engagement
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.diw.de Laufzeit 12/2015 ‒ 12/2019 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (SOEP) SOEP Kooperationspartner
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) DIW Kooperationspartner
- Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (BAMF) – Bundesamt für Migration und Flüchtlinge BAMF Kooperationspartner
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit IAB Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Axel Böhm
- Bearbeitung
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Dr. Manuel Siegert
- Bearbeitung
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Jana A. Scheible
- Bearbeitung
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Dr. Diana Schacht
- Bearbeitung
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Dr. Elisabeth Liebau
- Bearbeitung
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Agnese Romiti
- Bearbeitung
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Dr. Parvati Trübswetter
- Bearbeitung
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Dr. Tanja Fendel
- Bearbeitung
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Dr. Yuliya Kosyakova
- Bearbeitung
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Dr. Christian Babka von Gostomski
- Bearbeitung
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Jannes Jacobsen
- Bearbeitung
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Martin Friedrich
- Bearbeitung
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Dr. Marco Giesselmann
- Bearbeitung
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Simon Kühne
- Bearbeitung
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Jana Nebelin
- Bearbeitung
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Lisa Pagel
- Bearbeitung
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David Richter
- Bearbeitung
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Paul Schmelzer
- Bearbeitung
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Steffen Sirries
- Bearbeitung
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Ehsan Vallizadeh
- Bearbeitung
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Jana Jaworski
- Bearbeitung
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Dr. Hanna Brenzel
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Im Mittelpunkt der Ende 2015 gestarteten IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten- steht die Lebenssituation schutzsuchender Menschen in Deutschland, also auch von Asylbewerbern im laufenden Verfahren, Personen mit subsidiärem Schutz, anderen Schutzformen oder mit Duldung. Geplant ist eine zunächst auf drei Jahre angelegte längsschnittliche Befragung von seit 2013 in Deutschland angekommenen Schutzsuchenden. Sie soll verallgemeinerbare Daten zur Steuerung und Förderung der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt und in das Bildungssystem liefern. Darüber hinaus werden Informationen zur Sprache, zur Wohnsituation, zur familiären Situation, zur gesellschaftlichen Partizipation und zu Kontakten zu Deutschen sowie zur Herkunftsgruppe erhoben. Weiterhin steht die Wirksamkeit von unterschiedlichen Förderprogrammen im Fokus. Im Rahmen dieser Studie entsteht sukzessive eine in Deutschland einzigartige, umfassende Datenquelle zur Lebenssituation von Geflüchteten. Die erste Befragungswelle mit rund 4.800 Zielpersonen ging in der zweiten Hälfte des Hälfte 2016 ins Feld. Erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Forschungsberichte 29 und 30 sowie in der BAMF-Kurzanalyse 05/2016 veröffentlicht. Im Vorfeld der Hauptstudie wurde eine qualitative Vorstudie durchgeführt, in deren Rahmen 123 Personen mit Fluchthintergrund und 26 Experten aus der Flüchtlingsarbeit in eineinhalb- bis zweistündigen Interviews befragt wurden. Darüber hinaus stehen seit Ende 2017 die Befragungsdaten im Rahmen des Datenangebots des SOEP der wissenschaftlichen Öffentlichkeit für eigene Analysen zur Verfügung. -
- Institut für Ethnologie (WWM) – Universität Münster (Münster) (Leitung)
Fluchtursachen Gesundheit Gewalterfahrungen Identität Internationale Schutzregime Migrationsrouten Rückkehr und AbschiebungProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Ethnologie
- Sonstiges
Laufzeit 03/2014 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Alina L. Beckmann
- Leitung
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Prof. Dr. Josephus Platenkamp
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Die Dissertation „Lebensgeschichtliche Forschung unter Migranten im Münsterland“ (Arbeitstitel) diskutiert die Ergebnisse einer Feldforschung nach der „Life History Methode“ (Baur 2003: 12; Brettell and Hollifield 2000: 11), als Variante der biographischen Forschung, die zwischen Juli 2015 und August 2016 durchgeführt wurde. Grundlegend für die Arbeit ist die Fragestellung: „Zeigen Biographien von MigrantInnen in Bezug auf biographische Ereignisse, Gemeinsamkeiten auf, wodurch das Verhältnis zwischen Individuum und Herkunftsgesellschaft maßgeblich beeinträchtigt bzw. zerstört wurde?“. Innerhalb der Forschung wurden 28 MigrantInnen eines ‚random samples’, wonach Alter, Geschlecht und Herkunftsland marginal waren, in zeitaufwändigen narrativen Interviews (Schütze 1983; 1987) über ihre Lebensgeschichte befragt. Die Arbeit soll insbesondere die individuelle Perspektive von MigrantInnen mittels ihrer Lebens- und Fluchtgeschichte in den Fokus rücken. -
- Institut für Politikwissenschaft – Technische Universität Darmstadt (Darmstadt) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Grenzen Humanitäre Arbeit Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale FlüchtlingspolitikProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
Laufzeit 01/2014 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus - Griechenland
Institutionen Beteiligte Personen -
M.Sc. Nele Kortendiek
- Leitung
Kurzbeschreibung
Cross-border migration touches upon the core of state sovereignty. As a consequence, states have been very reluctant to delegate authority to the global level in this issue area and no international organisation with a mandate to govern global migration exists. Instead, a plethora of public and private global actors contribute to the governance of human mobility. The central research question this project addresses is how global migration governance is shaped and implemented by this multitude of actors. In order to do so, it intends to provide a political sociology of the involved global migration organisations. This project understands these organisations as a linked institutional ecology with porous organisational boundaries and examines the different practitioners within in, who make global migration governance in their daily practices. By choosing a sociological perspective to approach the question of how global migration governance works and emerges, it differs from existing International Relations research on global migration governance which either focuses on its institutional or discursive dimension. The primary methodological tool this project employs is an institutional ethnography. To be more precise, it ethnographically studies the border professionals at the European external border between Greece and Turkey by conducting a participatory observation on the island of Chios. In addition, it conducts semi-structured expert interviews with staff from UNHCR, IOM, ICMDP and FRONTEX, who are charged with capacity-building and professional training. The general aim of the fieldwork is to reconstruct the professional practices and the explicit and tacit knowledge border professional deploy and consider necessary for performing the task of global border management in order to uncover how global migration governance is made in practice. It looks at border management in particular since it considers it a central dimension of migration governance which epitomises its main rationales and procedures in a very condensed fashion. -
- Institut für Soziologie – Universität Frankfurt am Main (Frankfurt am Main) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Grenzen Identität Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Transnationale NetzwerkeProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.fb03.uni-frankfurt.de Laufzeit 05/2017 ‒ Geographischer Fokus - Eritrea
Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Matthias Schneider
- Leitung
Kurzbeschreibung
In der Männer- und Fluchtforschung wird Flucht meist als Problem für die männliche Identität betrachtet, da Identitätskonstruktionen über die Erwerbsarbeit, die Rolle als Familienernährer und eine autonome Lebensplanung wegfallen. Unberücksichtigt bleiben Männer, für die diese Konstruktionen bereits im Herkunftskontext eingeschränkt realisierbar sind. In diesem Forschungsprojekt wird gefragt, wie diese Männer in der Erzählung ihrer Lebensgeschichten Identität konstruieren und welche Rolle dabei Geschlecht, Nation, Ethnie und Klasse spielen. Als Fluchtkontext wird Eritrea betrachtet, da dort die Hauptursache für Flucht nicht Krieg, sondern staatliche Marginalisierung im Militär- und Nationaldienst ist. Auf theoretischer wie methodischer Ebene wird eine intersektionale und postkoloniale Perspektive eingenommen, durch die reduktionistische Betrachtungen von geflüchteten Männern als ‚kulturell anders‘ abgebremst, kontextualisiert und verkompliziert werden. Zur Erhebung werden in Deutschland fünfzehn aus Eritrea geflohene Männer biographisch-narrativ interviewt. Die Analyse erfolgt mit einer Kombination aus der biographischen Fallrekonstruktion nach Rosenthal und der intersektionalen Mehrebenenanalyse nach Winker und Degele, um neben der individuellen Lebensgeschichte auch gesellschaftliche Machtverhältnisse berücksichtigen zu können. Damit kann gezeigt werden, welche Identitätskategorien für geflüchtete Männer aus Eritrea von Relevanz sind, wie diese ausgestaltet werden und wie gesellschaftliche Diskurse und soziale Strukturen in den erzählten Lebensgeschichten verhandelt werden. Das Dissertationsprojekt liefert somit einen wichtigen Impuls zur wissenschaftlichen Betrachtung des komplexen Verhältnisses von Männern, Flucht und Identität. -
- Fakultät für Sozialwissenschaft, Lehrstuhl Soziologie/Organisation, Migration, Mitbestimmung (SOZOMM) – Universität Bochum (Bochum) (Leitung)
Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gewalterfahrungen Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.ruhr-uni-bochum.de Laufzeit 09/2013 ‒ 08/2016 Geographischer Fokus - Zypern
- Griechenland
- Italien
- Malta
- Spanien
- Zypern, Italien, Griechenland, Spanien, Malta
Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Juliana Witkowski
- Bearbeitung
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B.A. Rafael Bohlen
- Bearbeitung
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Dr. Anna Mratschkowski
- Betreuung
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Prof. Dr. Ludger Pries
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Europäische Union beschreibt sich selbst gern als Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts. Zehntausende sind zeitgleich im Mittelmeer auf der Flucht nach Europa ertrunken. Die Anerkennungszahlen von Flüchtlingen unterscheiden sich in einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union – trotz des Gemeinsamen Europäischen Asylsystem – massiv. Das Projekt MAREM sucht nach den Gründen der offensichtlich existierenden Lücke zwischen Talk und Action und nutzt hierzu den theoretischen Zugang des Multilevel institutionalist collective actors approach. Es wird untersucht, wie auf lokaler, nationaler und EU-weiter Ebene verschiedene Strategien und Ziele entwickelt und vertreten werden: MAREM nutzt hierzu Netzwerkanalysen, in denen die Ziele, Werte, Aufgaben und die Reichweite der wichtigsten Akteure im Asylkontext beleuchtet werden. Der Hauptfokus lag hierbei auf Akteuren (NGOs, IGOs und Regierungsbehörden) im Mittelmeerraum: In den Jahren 2013 – 2016 wurden in Spanien, Italien, Griechenland, Zypern und Malta insgesamt über 100 qualitative Interviews geführt. Außerdem wurden Homepage- und Dokumentenanalysen angewendet. An den so gesammelten Daten konnten länderspezifische egozentrierte Netzwerkstrukturen abgelesen werden, welche schließlich visualisiert wurden. Es zeigt sich, dass die Schließung der Lücke zwischen Talk und Action maßgeblich von der Reichweite und der Struktur der asylbezogenen organisationalen Netzwerke abhängt: Das Gemeinsame Europäische Asylsystem institutionalisiert sich gleichermaßen von unten wie von oben, in diesem Sinne durch die Verstrickung asylbezogener Organisationen untereinander. Durch die Untersuchung von Netzwerkstrukturen ist es dem MAREM-Projekt auch möglich, genauere Aussagen zu Legitimationsstrategien einzelner Akteure zu treffen. Es wurde deutlich, dass Akteure Talk und Action häufig entlang gegenseitiger Legitimitätserwartungen strukturieren – MAREM ist somit fähig, die Bedeutung und vor allem die Partizipation nicht nur einzelner Akteure, sondern organisationaler Netzwerke, an der Ausgestaltung, Institutionalisierung und Mitbestimmung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems nachzuzeichnen. Neben dem Ziel, ein besseres Verständnis der aktuellen Europäischen Migrationspolitik, der Situation Asylsuchender und asylbezogener organisationaler Netzwerke zu erlangen, macht MAREM seine Ergebnisse einem breiten Publikum zugänglich. Im Fokus liegt dabei insbesondere das Anliegen, die Öffentlichkeit auf die allgemeine Situation, deren Schwere und Reichweite, hinzuweisen. So ist ein auf Fakten basierter öffentlicher Diskurs denkbar, so ist eine Verbesserung der Europäischen Flüchtlingspolitik möglich. Zu diesem Zweck sind die Ergebnisse von MAREM öffentlich zugänglich: a) Die Finalpräsentationen der Studierenden zu den jährlich stattfindenden Expertenworkshops, b) eine interaktive Google-Earth-Map, zur Nachverfolgung der Hauptfluchtrouten und Hauptakteure, sowie c) zwei Buch-Publikationen der Ergebnisse der Jahre 2015 & 2016. Das Lehrforschungsprojekt MAREM hat über drei Jahre lang Daten in fünf Mittelmeeranrainerstaaten gesammelt und so stetig den Umfang und die Genauigkeit der organisationalen Netzwerke verbessert. 2015-2016 wurde auch Deutschlang erforscht. Endresultat ist die die Schließung einer Forschungslücke zu der Bedeutung asylbezogener organisationaler Netzwerke und deren Auswirkungen auf das Gemeinsame Europäische Asylsystem.Abstract
About MAREM: MAREM (MApping REfugees′ arrivals at Mediterranean borders) is an interdisciplinary research project dealing with the situation of asylum seekers and refugees in the Mediterranean as well as with the corresponding national and European politics. The main goal of the project is to develop a Google-Earth-based documentation (1) of the arrival points and situation of refugees in Cyprus, Greece, Italy, Malta and Spain, (2) of the corresponding national migration regimes, and (3) of the scientific and NGO networks dealing with this topic. The project aims at drawing public and scientific attention to the situation related to asylum seekers and refugees in the Mediterranean, and at sharing evidence-based knowledge in order to support the improvement of refugees′ situation and of European asylum politics. Objectives The aim of the research project MAREM is to gain a solid scientific understanding of current European migration policy, of the situation of asylum seekers and refugees as well as of scientific and non-governmental organisations dealing with this topic. At the same time, available and checked information on this highly up-to-date topic will be made accessible for the broader public by developing a Google-Earth-based information and knowledge platform based on the research findings generated within the project and the corresponding networks. Background With the Schengen Treaties (1985, 1990 and Prüm 2005) the border controls between national states involved were reduced and abolished. A coordinated control of EU- (respectively Schengen states') external borders including the new agency Frontex was established. Concerning refugees and asylum seekers the so-called third-country-norm was defined regulating that asylum applications have to be managed in that Schengen-country where the applicant first entered. By this, the EU should be strengthened as a ′space of liberty, security and law′. But in fact, the EU-system of dealing with refugees and asylum seekers faces severe challenges. Refugee movements towards Europe from Asia, Near East and Africa concentrate in the Mediterranean EU-/Schengen-countries that are shaped by economic crisis and structural problems. As part of the EU as ′a space of law′ these countries are challenged to manage all applications of refugees and asylum seekers based on international, European and national law. But national and European institutions as well as many politicians and NGOs question the current situation. More than thousand persons annually die in the Mediterranean when trying to enter the EU. Asylum applications are not always managed efficiently as was proven e.g. by the German Administrative Court. The burden and costs of the European asylum system obviously are not distributed in a fair and balanced way between all member states. Central research questions The complex situation of European policies towards refugees and flight is relevant for European societies as well as for social sciences, especially migration research. In the MAREM project three levels are considered: • The macro political level of European and national migration regimes, • The meso level of migrants′ and refugees′ organisations and their supporters, and • The micro level of the individual stories of asylum seekers and refugees. -
- Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) (Bonn) (Leitung)
Flüchtlingslager Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Selbstorganisation WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.bicc.de Laufzeit 01/2015 ‒ 03/2017 Geographischer Fokus -
Afghanistan
- Kabul
Institutionen - Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) BICC Leitung
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Conrad Schetter
- Bearbeitung
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Dr. Katja Mielke
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des vom BMBF geförderten Kompetenznetzwerkes Crossroads Asia führt das BICC das Teilprojekt "Menschen im Zwischenraum: Umgang mit erzwungener Immobilität in Kabul" durch. Es untersucht - auf der Basis einer Ausdifferenzierung der ‚städtischen Armen' - Gruppen, die traditionell räumlich hochmobil waren und nun in irregulär-temporären Behausungen in Kabul zu Immobilität gezwungen sind. Es steht die imaginierte und praktizierte Selbstverortung der Gruppen im Zentrum der Forschung und wird durch eine verschränkte Analyse der Rahmenbedingungen vorgefundener Immobilität (staatliche Regulierung, Flüchtlingsregime) ergänzt. Das Projekt basiert auf intensiver Feldforschung vor Ort. Durch die explizite Thematisierung von Immobilität trägt das Vorhaben zu einer Ausdifferenzierung der interdisziplinären Forschung zu Mobilitätsformen, agency (als Handlung und Handlungsvermögen) und Staat-Gesellschafts-Konflikten bei.Abstract
BICC has been a member of the Crossroads Asia research network since the beginning of 2015. This network of seven German universities and research institutes was set up in 2011 under the Area Studies Initiative of Germany's Federal Ministry of Education and Research (BMBF). The network is rethinking the conventional Area Studies approach and this subject's relationship to "systematic" disciplines. BICC points out in its concept paper that "migration is not an exceptional course of action but a social constant of life." This is the starting point for the research focus of Crossroads Asia. The research looks at the mobility (or mobilities) of people, commodities, ideas and capital, exploring the question of the conditions of mobility. The everyday practices of people living, for example, in the border regions between Pakistan, Afghanistan and Iran and the relative openness of those borders, but also the traditionally fluid sociocultural demarcations across the region encompassing today's Central Asia and northern Afghanistan, demonstrate a dynamic that transcends political borders and social boundaries. The research highlights the meaning and fluidity not only of geographical but also of social and cognitive boundaries and demarcations. This study is driven above all by the question of how boundaries are negotiated, take shape and can then recede into the background, and how these processes influence human behaviour including social conflicts and their management. This "crossroads perspective" also enables us to reconsider Area Studies as a subject and re-think its premises. To this end, BICC is collaborating intensively on a book project aimed at producing a disciplinary synthesis within the Crossroads Asia Network and a fresh perspective on Area Studies. In a sub-project on "People in in-between space: How forced immobility is dealt with in Kabul", BICC is exploring the interdependencies of social inequality and mobilisation dynamics in the urban space. One aspect is that the "urban poor" are denied regular access to key resources. In part, this explains the structural social immobility of large sections of the population. Specifically, the project considers two groups in Afghanistan, the Jogi and the Kuchi, who are traditionally highly mobile but now form a significant proportion of Kabul's population living in irregular and temporary housing. The enquiry is concerned primarily with the self-perceptions of both groups rather than starting from cultural or social attributes accorded by others. BICC wants to establish how the Kuchi and Jogi situate themselves through their own ideas and actions. So the main focus of the research is the consequence of spatial localisation (situatedness) and the underlying processes (situating). The Jogi and Kuchi are reliant on their environment and their social networks: in the camp itself, in the wider city, where they earn a living, in protective arrangements, i.e. the search for security and safety, including the need to stay in a particular camp. This raises the question of how the interactions of the Jogi and Kuchi with their environment - with the local population (i.e., inhabitants of the neighborhood), with far away responsible authorities and with state regulations – mutually influence those involved and their relevance structures (as mobile/immobile individuals, as public officials or institutions, the refugee regime, the city). The focus of the research will not be on the exclusion of the Jogi and Kuchi camp inhabitants (from an exclusion perspective), but instead on the practices of their inclusion into the existing frames of reference, for example as urban citizens, Kabulis, returnees or (internally) displaced individuals, and therefore also as target groups from the point of view of Afghan/governmental and non-governmental assistance programs. -
- Deutsches Institut für Menschenrechte (DIMR) (Berlin) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Rechtswissenschaften
Projektwebseite www.institut-fuer-menschenrechte.de Laufzeit 06/2014 ‒ 12/2014 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Deutsches Institut für Menschenrechte (DIMR) DIMR Leitung
Beteiligte Personen -
Dr. Hendrik Cremer
- Leitung
Kurzbeschreibung
siehe Publikation -
- Institut für Weltwirtschaft (IfW) (Kiel) (Leitung)
Arbeit Flüchtlingslager Fluchtursachen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Transnationale NetzwerkeProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.medam-migration.eu Laufzeit 05/2016 ‒ 04/2019 Geographischer Fokus - Europa
Institutionen - Institut für Weltwirtschaft (IfW) IfW Leitung
- Centre for European Policy Studies (CEPS) CEPS Kooperationspartner
- Migration Policy Centre Robert Schuman Centre for Advanced Studies – European University Institute Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Matthias Lücke
- Leitung
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Prof. Dr. Dennis Snower
- Leitung
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Dr. Daniel Gros
- Leitung
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Prof. Dr. Alessandra Venturini
- Leitung
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Dr. Esther Ademmer
- Betreuung
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Dr. Mehtap Akgüc
- Betreuung
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Dr. Mikkel Barslund
- Betreuung
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Dr. David Benček
- Betreuung
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Dr. Dominik Groll
- Betreuung
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Dr. Rezart Hoxhaj
- Betreuung
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Dr. Mauro Lanati
- Betreuung
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Dr. Nadzeya Laurentsyeva
- Betreuung
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Lars Ludolph
- Betreuung
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Dr. Afaf Rahim
- Betreuung
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Class Schneiderheinze
- Betreuung
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Dr. Tobias Stöhr
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Der Mercator Dialogue on Asylum and Migration (MEDAM) ist ein dreijähriges Forschungs- und Beratungsprojekt, das Herausforderungen identifiziert und Handlungsstrategien zur Asyl- und Migrationspolitik der EU und ihrer Mitgliedsstaaten erarbeitet. Gefördert von der Stiftung Mercator, arbeiten europäische Wissenschaftler am Institut für Weltwirtschaft (IfW), Migration Policy Centre (MPC) des European University Institute in Florenz und Centre for European Policy Studies (CEPS), einem Brüsseler Think Tank. Mit dem Blick auf die weiterführenden Zusammenhänge und oftmals komplizierten Verknüpfungen konzentriert sich die Forschung von MEDAM dabei auf vorwiegend ökonomische Fragen in drei großen Themenbereichen: • EU Asyl- und Migrationspolitik; • die wirtschaftliche und soziale Integration von Zuwanderern und ihren Beitrag zum Wohlstand der EU; • die Auswirkungen von Migration auf die Herkunfts- und Erstasylländer. MEDAM entwickelt Lösungen für die Asyl- und Einwanderungspolitik der EU und ihrer Mitgliedsstaaten, die • es der EU ermöglichen, ihren humanitären Verpflichtungen gegenüber den Flüchtlingen gerecht zu werden; • die Mobilität innerhalb der EU und die Einwanderung aus Drittländern für Wachstum und Entwicklung in Herkunfts- und Zielländern nutzt; • die Rolle der Arbeitsmigration zur Förderung der Integration mit den EU Beitritts- und Nachbarländern erkennt; • sich mit den Migrationsfolgen des Bevölkerungswachstums und des demografischen Wandels in Afrika und Entwicklungsländern außerhalb Afrikas befasst; • die Integration von Immigranten und ihren Nachkommen in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft, und dadurch ihren Beitrag zum europäischen Wirtschaftswachstum, fördert. Das Projekt dabei setzt an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik an. Sowohl fundierte Forschung als auch der regelmäßige Dialog mit Entscheidungsträgern auf nationaler und europäischer Ebene sind zentrale Elemente. Erkenntnisse und forschungsbasierte Politikempfehlungen werden durch die Hauptpublikation, den jährlichen MEDAM Assessment Report, sowie Policy Briefs und Forschungsarbeiten verbreitet. Neben schriftlichen Analysen und Beiträgen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften werden die Projektergebnisse über verschiedene Veranstaltungsformate mit Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, wie dem Global Solutions und dem CEPS Ideas Lab, in die politische Diskussion eingebracht. Darüber hinaus finden eine Reihe von Closed-Door-Meetings in Brüssel und verschiedene Outreach-Veranstaltungen in weiteren europäischen Hauptstädten statt, um EU- und nationale Regierungsvertreter sowie andere politische Entscheidungsträger in die Entwicklung von umsetzbaren Vorschlägen zur Reform der Asyl- und Migrationspolitik einzubinden. MEDAM-Forscher beteiligen sich zudem am Prozess für den Global Compact for Migration der Vereinten Nationen sowie an der Think20-Task Force Migration. Die Think20 (T20) ist eine Gruppe von Think Tanks aus den G20-Ländern, die von der Bundesregierung damit betraut war, während der deutschen G20-Präsidentschaft 2017 Empfehlungen für die G20 zu erarbeiten. Die Task Forces führen ihre Arbeit unter der argentinischen G20-Präsidentschaft fort.