Projektart | Promotion |
Finanzierung | |
Themen |
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Laufzeit | 10/2018 ‒ |
Geographischer Fokus |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 152 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Gewalterfahrungen
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- Fakultät für Sozialwissenschaft, Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie – Ruhr-Universität Bochum (Bochum) (Leitung)
Bildung Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Wohnen zivilgesellschaftliches Engagement -
- Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) (Bonn) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 10/2018 ‒ 03/2019 Geographischer Fokus - Afghanistan
- Demokratische Republik Kongo
- Eritrea
- Deutschland
- Irak
- Syrien
- Südosteuropa, Südeuropa, Nordafrika, Naher Osten
Institutionen - Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) BICC Leitung
Beteiligte Personen -
Lars Wirkus
- Bearbeitung
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Rahel Lorenz
- Bearbeitung
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Dr. Benjamin Etzold
- Leitung
Kurzbeschreibung
Langanhaltende Vertreibungssituationen sind durch den Mangel an offizieller Unterstützung charakterisiert. Oftmals treten in solchen Situationen transnationale Familien, Diasporagruppen und migrantische Communities als Unterstützungsnetzwerke auf und leisten finanzielle und emotionale Unterstützung, bieten Informationen über Migrationsrouten, Zugang zu Asyl- und Flüchtlingsschutz sowie Kontakte zu Schmugglern, können aber dennoch nicht verhindern, dass unterstütze Familien- und Community-Mitglieder auf der Flucht Gewalt ausgesetzt sind. In der Forschung zu Fluchtbewegungen liegt der Fokus zumeist auf staatlichen Steuerungs- und Kontrollversuchen sowie Schutzmechanismen, wie z.B. Grenzregime oder Resettlement-Verfahren. Der Rolle von transnationalen Netzwerken für Schutzsuchende auf der Flucht – insbesondere für ihre Weiterwanderung und als Ausweg aus langanhaltenden Vertreibungssituationen – kommt bislang recht wenig Aufmerksamkeit zuteil. Um zur Überwindung dieser Forschungslücke beizutragen, versucht unser Projekt die folgende Forschungsfrage zu beantworten: Welche Erfahrungen von Mobilität, aber auch von Gewalt, machen Schutzsuchende auf ihrer Flucht nach Deutschland und inwiefern werden diese durch ihre Einbettung in soziale Netzwerke beeinflusst? Das Projekt erforscht dafür die Migrationswege von neuangekommen Geflüchteten in Deutschland und die Rolle, die ihre transnationalen Netzwerke darin spielen, in zwei Schritten. Zuerst werden die Fluchtpfade von Geflüchteten auf ihrem Weg nach Deutschland untersucht. Hierbei wird ein besonderer Fokus auf Gewalterfahrungen während der Flucht gelegt. Weiterhin werden die Ausprägungen der sozialen Netzwerke der Geflüchteten untersucht und welchen Einfluss eine umfassende oder fehlende Netzwerkeinbettung auf deren Im-/Mobilität und Gewalterfahrungen haben. Grundlage für unsere Analyse sind die Daten des Sozio-Ökonomischen Panels des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Wir nutzen die IAB-BAMF-SOEP-Geflüchtetenstichprobe, welche Daten von ca. 4.500 zwischen 2013 und 2016 in Deutschland eingereisten Geflüchteten enthält. Unsere Untersuchungsgruppe umfasst insbesondere Schutzsuchende aus Syrien, dem Irak, Afghanistan, Eritrea und der DR Kongo. Schlüsselergebnisse dieser quantitativen Auswertung werden mit aktuellen qualitativen Forschungsergebnissen zu Fluchtwegen und migration trajectories nach Europa trianguliert. Zusammengefasst zielt unser Forschungsprojekt darauf ab, einen besseren Einblick in die Fluchtwege nach Deutschland zu gewinnen, und beinhaltet dabei sowohl explizit geographische Aspekte als auch Entscheidungsprozesse für die Weiterwanderung von Geflüchteten. Dies ermöglicht ein verbessertes Verständnis der Rolle von transnationalen Netzwerken für die Mobilität von und als Unterstützungsstruktur für Geflüchtete.Abstract
Protracted situations of displacement are characterised by a lack of official support structures. Oftentimes, transnational families, diaspora networks and migrant communities step in as a means of support and provide financial and emotional support, information on migration routes and asylum systems, and contacts to smugglers. Academic research on displacement has often had a state-centric focus, i.e. on border and asylum regimes, and paid only little attention to refugees’ networks and their role in facilitating onwards migration and as a solution to protracted displacement. Our project aims to start to fill this gap by addressing the following research question: What are the experiences of mobility and violence of refugees during their migratory pathways to Germany and how are they shaped by the strength of their social networks? It investigates the migratory journey of newly-arrived refugees in Germany and the role transnational networks play in that by conducting a twofold analysis. First, the trajectories of forced migrants on their way to Germany are examined with a particular focus on experiences of violence during this journey and, second, their social networks and their role in facilitating im/mobility. Baseline for the analysis is the socio-economic panel data provided by the German Institute of Economic Research (DIW). For our analysis, we use a sub-sample (IAB-BAMF-SOEP-Geflüchtetenstichprobe) that entails observations of around 4,500 asylum-seekers who arrived in Germany between 2013 and 2016. The focal groups of our analysis are refugees originating from Syria, Iraq, Afghanistan, Eritrea and DR Congo. Key findings from this quantitative data analysis are triangulated with recent academic contributions on refugee journeys and migration trajectories to Europe, in particular studies using qualitative data. In a nut shell, our project attempts to gain insights into different migratory pathways to Germany both in a geographical sense as well as decision-making processes for onward migration in order to develop a better understanding of the importance of transnational networks for facilitating mobility and as a support structure by and for refugees. -
- Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit – Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt a. M.) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Identität Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Sonstiges
- Soziologie
Laufzeit 04/2017 ‒ 03/2027 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Michaela Köttig
- Leitung
Kurzbeschreibung
Menschen rekonstruiert, die nach Deutschland geflohen sind. Über einen Zeitraum von 10 Jahren soll untersucht werden, in welcher Weise Menschen unterschiedlicher Hintergründe und mit diversen Lebensrealitäten im Aufnahmeland anknüpfen können und welche Möglichkeiten und Grenzen durch das Einwanderungs- und Integrationssystem entstehen. Die Langzeituntersuchung wird in Deutschland durchgeführt. Parallel dazu soll anhand der Rekonstruktion von Biographien von Geflohenen in Australien eine gesellschaftliche Kontrastfolie entwickelt werden. -
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.bpb.de Laufzeit 11/2011 ‒ Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Vera Hanewinkel
- Bearbeitung
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Apl.Prof. Dr. Jochen Oltmer
- Leitung
Kurzbeschreibung
focus Migration ist eine Kurzpublikationsreihe rund um die Themen Migration, Integration, Flucht und Asyl, die seit 2007 regelmäßig auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erscheint. Seit November 2011 stellt das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück im Auftrag der bpb die Redaktion der Beiträge. Projektziel ist die Kommunikation von Forschungsergebnissen zu den oben genannten Themen an eine breite Öffentlichkeit. Dies soll die oft emotional aufgeladene Debatte versachlichen und einen Beitrag zur politischen Bildung leisten. Die Beiträge sind daher in allgemein verständlicher Sprache geschrieben. Sie können somit auch als Unterrichtsmaterial in Schulen und Institutionen der politischen Bildung eingesetzt werden. 2016 lag der Themenschwerpunkt der Beiträge explizit auf dem Thema Flucht und Asyl. Zu den AutorInnen zählen namhafte deutsche und ausländische WissenschaftlerInnen ebenso wie PraktikerInnen und JournalistInnen. Viele der Beiträge werden neben Deutsch auch auf Englisch veröffentlicht. Alle Beiträge sind frei zugänglich, werden unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht und können abonniert werden. Unter den AbonenntInnen finden sich neben JournalistInnen, WissenschaftlerInnen, Studierenden, LehrerInnen und allgemein am Thema Interessierten auch viele MitarbeiterInnen aus der öffentlichen Verwaltung auf kommunaler, Landes- und Bundesebene. Die Beiträge, die derzeit unter den Rubriken "Länderprofile" und "Kurzdossiers" laufen, generieren monatlich 30.000-40.000 Klicks und tragen dazu bei, dass das Dossier Migration eines der meistgeklickten Dossiers auf bpb.de ist. -
- Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Leibniz-Gemeinschaft (Marburg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Projektwebseite www.herder-institut.de Laufzeit 01/2010 ‒ 01/2016 Geographischer Fokus - Ostmitteleuropa
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Peter Haslinger
- Leitung
Kurzbeschreibung
Der Erste Weltkrieg, die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, hatte große politische und gesellschaftliche Umwälzungen zur Folge, welche die Staatenlandschaft Europas auf das Nachhaltigste verändern sollten. Die sich nach dem Zerfall der alten Großreiche und Regime neu konstituierenden Staaten hatten von Beginn an mit Phasen der inneren Unruhen und Konflikten zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund kam es in vielen Teilen Europas zur Bildung verschiedener paramilitärischer Verbände, welche zum Teil direkten Einfluss auf die Staatsbildungsprozesse hatten und sich durch ein großes Gewaltpotential auszeichneten. In der Forschergruppe werden unter „Gewaltgemeinschaften“ soziale Gruppen und Netzwerke definiert, die sich durch ausgeübte oder angedrohte physische Gewalt stabilisieren. Das am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung zwischen 2010 und 2015 bearbeitete Teilprojekt „Paramilitärische Verbände im Ostmitteleuropa der Zwischenkriegszeit“ stellt eines von insgesamt zehn Teilprojekten der Forschergruppe dar; die zeitlich zeitlich von der Antike bis zum 20. Jahrhundert und räumlich von West-, Süd-, Mittel- bis Osteuropa reichen und ausgewählte Regionen Afrikas umfassen. In den drei Teilvorhaben, die am Herder-Institut bearbeitet werden wird der Frage nachgegangen werden, welche Funktion Gewalt bzw. aktive Gewaltanwendung bei der Konstituierung und dem alltäglichen Handeln der drei Verbände spielten. In diesem Zusammenhang stellt gerade die vorherrschende Bedeutung der Gruppendynamik und deren Auswirkungen auf das Gewalthandeln ein Desiderat der Forschung dar. Diese Forschungslücke soll nicht zuletzt durch die Auswertung der im Herder-Institut zahlreich vorhandenen und bisher noch nicht analysierten Archivbestände geschlossen werden. Im Sinne des Rahmenkonzepts der Forschergruppe werden in den Teilvorhaben die Binnenstruktur der einzelnen Verbände als Gewaltgemeinschaften analysiert werden. Hier steht das das dynamische Verhältnis zwischen Gruppenbild und Gewaltverhalten sowie zwischen der Regelhaftigkeit und der Exzessivität von Gewalt im Fokus, aber auch die Frage nach Ehrbegriffen der Akteure. Ist die Gewalt nur Ausdruck spontaner Gefühlsausbrüche, quasi von blinder Wut? Oder folgt sie rationalen Überlegungen und wird gezielt und nach bestimmten Regeln eingesetzt? In diesem Zusammenhang soll auch Aufschluss darüber gegeben werden. Das Gewalthandeln wird auch im Hinblick auf das Täter-Opfer-Verhältnis untersucht werden wie auch die Frage nach dem Ende bzw. dem Auflösen der verschiedenen Verbände als Gewaltgemeinschaften bzw. der Wiedereingliederung deren Mitglieder in die regulären strukturellen Systeme der zivilen Gesellschaft. -
- Fachbereich Rechtswissenschaft – Universität Gießen (Gießen) (Leitung)
Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung SelbstorganisationKurzbeschreibung
Die interdisziplinäre Forschungsgruppe zum Themenkreis Migration und Menschenrechte, die sich im Wintersemester 2014/15 konstituiert hat, wird getragen von Professor/innen und Postdoktorand/innen bzw. Oberärzten. Sie vernetzt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an der JLU oder ihrem Umfeld zu Fragen von Migration und/oder Menschenrechten forschen und lehren, bietet eine Plattform zur Entwicklung gemeinsamer Projekte und Strukturen interdisziplinärer Kooperation. -
- Fakultät für Gesundheitswissenschaften – Universität Bielefeld (Bielefeld) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Gesundheit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Ingenieurwissenschaften, Informatik
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Naturwissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
Projektwebseite www.uni-bielefeld.de Laufzeit 08/2016 ‒ 12/2020 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Nordrhein-Westfalen
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Florian Fischer
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Alexander Krämer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Zunahme globaler Flüchtlingsmigrationen stellt Deutschland vor gesellschaftliche und politische Herausforderungen, die auch die Gesundheitsversorgung betreffen. Die aktuelle Migrationswelle nach Westeuropa ist ein Zeichen der gegenwärtigen Globalisierung und einer Zunahme von Bürgerkriegen. Migration und insbesondere die Flüchtlingsmigration stellt ein komplexes Phänomen dar, welches in vielerlei Hinsicht mit Gesundheit verbunden ist. So sind Flüchtlinge vielen Risiken (z. B. Trauma, Gewalt, Unterdrückung, Folter, Vertreibung, Risiko für Infektionskrankheiten) vor oder während der Flucht ausgesetzt, welche die körperliche und mentale Gesundheit beeinträchtigen können. Darüber hinaus bestehen in den Aufnahmeländern häufig Barrieren bei der Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen sowie beim Zugang zum sozialen Versorgungssystem und zu bezahlter Beschäftigung. Im Fortschrittskolleg FlüGe wird die interdisziplinäre Expertise aus verschiedenen Disziplinen der Natur- und Sozialwissenschaften zusammengeführt, und zwar aus den Gesundheitswissenschaften, der Molekularbiologie, Kognitiven Systemen, Psychologie, Theologie, Philosophie und Rechtswissenschaften. Dadurch soll die Breite des Themenfeldes angemessen abgebildet und den komplexen Anforderungen und Chancen globaler Flüchtlingsmigration für die Gesundheitsversorgung Rechnung getragen werden. Es werden die kurz-, mittel- und langfristigen gesellschaftlichen Herausforderungen in Bezug auf Gesundheit und Wohlergehen in unserer im Wandel befindlichen Gesellschaft adressiert und praxisnahe Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Die Forschungsziele reichen von der Erhebung des Gesundheitszustands und der Risikofaktoren von Flüchtlingen, der Identifizierung von Barrieren der Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen, der partizipatorischen Entwicklung zielgruppenspezifischer Interventionen, der Betrachtung der negativen wie positiven ökonomischen Effekte von Flüchtlingsmigration auf das Finanzierungssystem der gesetzlichen Krankenversicherung, der Erarbeitung von Empfehlungen für optimale Strategien zur Integration von Flüchtlingen/Asylbewerbern bis zur Darstellung rechtlicher Grundlagen unter Berücksichtigung der Menschenrechte sowie ethischer Fragen bis hin zu der Weiterentwicklung von Strategien zur Überwindung von sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit. Für die Umsetzung der wissenschaftlichen Erkenntnisse spielt die von Beginn an aktive Einbeziehung von unterschiedlichen Praxispartnern eine konstituierende Rolle (Transdisziplinarität). Die Zielsetzung des Qualifizierungskonzeptes besteht darin, die Promovierenden in ihrer Ausbildung so zu unterstützen, dass sie die wissenschaftlichen Ergebnisse wieder in den Anwendungskontext zurückführen und dort einordnen können. Hierfür werden disziplin- als auch fakultätsübergreifende Teams von wissenschaftlichen BetreuerInnen (Interdisziplinarität) und PraxispartnerInnen (Transdisziplinarität) gebildet. Das Projekt soll Modellcharakter für andere Bundesländer haben. -
- Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik – Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Internationale Schutzregime Nationale FlüchtlingspolitikProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.friedensgutachten.de Laufzeit 09/2015 ‒ 07/2016 Geographischer Fokus - global
Institutionen - Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik – Universität Hamburg Leitung
- Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) BICC Kooperationspartner
- Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FESt) FESt Kooperationspartner
- Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) – Leibniz-Gemeinschaft HSFK Kooperationspartner
- Institut für Soziologie (IfS) – Universität Duisburg-Essen IfS Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Andreas Heinmann-Grüder
- Bearbeitung
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Dr. Corinna Hauswedell
- Bearbeitung
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Dr. Bruno Schoch
- Bearbeitung
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Dr. Margret Johannsen
- Leitung
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PD Dr. Jochen Hippler
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Friedensgutachten (FGA) ist das gemeinsame Jahrbuch der Institute für Friedens- und Konfliktforschung in der Bundesrepublik. WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Disziplinen untersuchen die internationale Konfliktrealität. Darauf stützt sich die Stellungnahme der Herausgeber. Sie pointiert die Ergebnisse und formuliert Empfehlungen für deutsche und europäische Außenpolitik. FGA 2016 analysiert den Fluchtdiskurs seit 2015, fragt nach den Fluchtursachen im Kontext der Kriege im Mittleren Osten, von Terrorismus und Globalisierung und entwickelt Alternativen für eine neue Einwanderungspolitik der EU, gegen aggressive Machtpolitik und Renationalisierung. -
- Aachen (KatHO NRW) – Katholische Hochschule NRW (Aachen) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Sonstiges
Laufzeit 01/2013 ‒ 12/2013 Geographischer Fokus - Deutschland
- Malawi
Institutionen - Aachen (KatHO NRW) – Katholische Hochschule NRW KatHO NRW Leitung
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Norbert Frieters-Reermann
- Leitung
Kurzbeschreibung
Gewalterfahrungen, Diskriminierung und mangelnde Chancengleichheit: Welchen Bildungsbeschränkungen unterliegen minderjährige Flüchtlinge, welche Perspektiven haben sie? Das untersuchen zwei Studien exemplarisch in Deutschland und Malawi. Gerade wegen der gegensätzlichen Kontexte und der unterschiedlichen Anlage der Studien sind die Parallelen umso überraschender: Gewalterfahrungen, Diskriminierung und mangelnde Chancengleichheit prägen die Bildungssituation minderjähriger Flüchtlinge. In beiden Studien wird zudem die verengte Wahrnehmung der Flüchtlinge allein von ihrer Bedürfnis- und Problemlage her deutlich. Versteckte kulturelle Ausgrenzungsmuster und vermeintliche Selbstverständlichkeiten sind zu durchbrechen und die Potentiale und Ressourcen der minderjährigen Flüchtlinge in den Blick zu nehmen, „für unser Leben von morgen“. -
- Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) – Universität Oldenburg (Oldenburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik RassismusProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
Projektwebseite www.uni-oldenburg.de Laufzeit 01/2017 ‒ 12/2020 Geographischer Fokus - Deutschland (Niedersachsen)
Institutionen - Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) – Universität Oldenburg ZFG Leitung
- Göttinger Centrum für Geschlechterforschung (GCG) – Universität Göttingen GCG Kooperationspartner
- Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie – Universität Göttingen Kooperationspartner
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück IMIS Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Ulrike Lingen-Ali
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Silke Wenk
- Leitung
Kurzbeschreibung
In dem Teilprojekt werden Gewaltverhältnisse im Kontext der Aufnahmesituation unter Einbezug der Fluchtursachen und -prozesse analysiert. Dazu gehören die De-/Thematisierung von Gewalterfahrungen und Traumatisierungen sowie die Verknüpfung von Geschlechterverhältnissen, Familiensituation und Gewalt. Im Projekt wird mit erweiterten Gewalt- und Familienbegriffen gearbeitet, die u.a. strukturelle Gewaltformen und fluchtbedingte familiäre Fragmentierungen wie auch Ressourcen miteinbeziehen. Gewaltverhältnisse werden nicht auf den Fluchtkontext begrenzt, sondern in Anlehnung an den Begriff des Gewaltkontinuums verstanden als ein genderbezogenes Verhältnis, das sich im biografischen Verlauf und über Generationen hinweg in Familiengeschichten einschreiben und die Individuen und Beziehungen innerhalb von familiären Systemen beeinflussen kann. Folgende Fragen leiten die Studie: Wie thematisieren und bearbeiten geflüchtete Frauen und ihre Angehörigen Gewalterfahrungen und Gewaltverhältnisse, welche Gegenstrategien entwickeln sie und auf welche Ressourcen können sie zurückgreifen? Auf welchem Geschlechterwissen basieren bereits existierende – sowohl sozialstaatlich regulierte, als auch informelle/ehrenamtliche sowie internationale – Präventions- und Interventionsansätze? Die Studie zielt auf die Entwicklung nachhaltiger Gewaltpräventions- und -interventionsmaßnahmen im Sinne von Unterstützung und Empowerment ab. www.gender-flucht.uni-osnabrueck.de