Projektart | Projekt der Institution |
Finanzierung |
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Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.uni-erfurt.de |
Laufzeit | 01/2016 ‒ 01/ 0 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 275 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik
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- Professur für Geschichte Westasiens – Universität Erfurt (Erfurt) (Leitung)
Bildung Fluchtursachen Gender Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Rassismus Rückkehr und Abschiebung Transnationale Netzwerke -
- Interdisziplinäres Institut für Umwelt-, Sozial- und Humanwissenschaften: Abteilung Geographie – Europa-Universität Flensburg (Flensburg) (Leitung)
Bildung Grenzen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Geographie
- Soziologie
Projektwebseite www.uni-flensburg.de Laufzeit 02/2018 ‒ 09/2020 Geographischer Fokus - Dänemark
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Deutschland
- Schleswig-Holstein
- Sönderjylland/Schleswig
Institutionen Beteiligte Personen -
Katja Holz
- Bearbeitung
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Magdalena Jäger
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Holger Jahnke
- Leitung
Kurzbeschreibung
Bildungszugänge und Partizipationsmöglichkeiten junger Geflüchteter in Räumen und Zeiten des Wartens in ländlichen Grenzregionen in Deutschland und Dänemark Ziel des geplanten Projekts ist es, Handlungsoptionen und Gestaltungsfreiräume zur Verbesserung von Bildungszugängen und Partizipationsmöglichkeiten junger Geflüchteter in Räumen und Zeiten des Wartens exemplarisch in ländlichen Regionen des deutsch-dänischen Grenzraums zu formulieren. Dahinter steht die übergeordnete Frage, wie angesichts der aktuellen, als "krisenhaft" beschriebenen Entwicklungen, der gesellschaftliche Zusammenhalt auf lokaler Ebene gestärkt werden kann. Als Fallstudien werden zwei nationale Kontexte im deutsch-dänischen Grenzgebiet verglichen. Im Forschungsprojekt werden in vergleichender Perspektive zwei lokale Settings des Bildungszugangs und der Partizipation multiperspektivisch analysiert und verglichen. Hierfür werden verschiedene Zugänge gewählt. Zunächst erfolgt eine Analyse der institutionellen Strukturen der Bildung und Integration in Deutschland und Dänemark auf der Grundlage von Literatur- und Dokumentenanalysen. Anschließend erfolgt eine qualitative Erhebung der Perspektiven von lokalen institutionellen Akteuren sowie den betroffenen jungen Geflüchteten vor Ort. Ergänzt wird die Erhebung durch eine zweistufige Interventionsforschung durch Theater-Workshops und Videoproduktionen mit dem Ziel des empowerment sowie eine grenzüberschreitende Vernetzungsveranstaltung, mit dem Ziel eines länderübergreifenden Austauschs von Praktiken und Erfahrungen. Die Forschungsergebnisse werden kurz- bis mittelfristig in verschiedenen Forschungszusammenhängen der interdisziplinären Flüchtlingsforschung, der interdisziplinären Bildungsforschung sowie der sozialgeographischen Forschung, insbesondere der Bildungsgeographie diskutiert und anschließend in den entsprechenden einschlägigen Fachzeitschriften veröffentlicht (auf Deutsch, Englisch und Dänisch). Hierbei steht der regelmäßige Austausch mit vergleichbaren dänischen Forschungsprojekten sowie deutschsprachigen (Netzwerk Bildungsforschung) und europäischen Forschungsnetzwerken (IMISCOE-Initiative RELOCAL) im Vordergrund, der auf lange Sicht nach Projektende fortgesetzt wird. Darüber hinaus werden die Forschungsergebnisse, die Impulse aus den Workshops, das entstandene Video und die gewonnenen Erfahrungen in einer Broschüre für Praktikerinnen und Praktiker sowie Entscheidungsträger zusammengefasst und nach Projektende kurzfristig zur Verfügung gestellt. Gerade die Akteure des öffentlichen Raums werden die Ergebnisse nutzen können, um die Integration und den Zugang der Geflüchteten in das Bildungssystem beider Länder zu verbessern. Umsetzungspartner: AWO Interkulturell, Integrationcenter Nordfriesland, Regionalkoordination Tønder Kommune, Abteilung: Social, Arbejdsmarked og Sundhed -
- Institut für interkulturelle Bildung und Entwicklung (INTERKULT) – Technische Hochschule Köln (Köln) (Leitung)
Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
Laufzeit 12/2016 ‒ 11/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Nordrhein-Westfalen
Institutionen Beteiligte Personen -
Petra Wiedemann Wiedemann
- Bearbeitung
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Sahra Lüngen-Epping
- Bearbeitung
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Selma Citak
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Sonja Kubisch
- Leitung
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Prof. Dr. Markus Ottersbach
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt fokussiert die Schnittstellen zwischen dem bürgerschaftlichen Engagement und der professionellen Sozialen Arbeit im Handlungsfeld der Flüchtlingsarbeit. Leitend für das Projekt sind folgende Fragen: - Wie stellt sich bürgerschaftliches Engagement in der Flüchtlingsarbeit in NRW derzeit dar? - Wo und in welcher Weise finden Flüchtlinge selbst Zugang zum Engagement bzw. welche Barrieren erschweren ihren Zugang? - Wie gestaltet sich die Kooperation von Sozialer Arbeit und bürgerschaftlichem Engagement in Bezug auf die Flüchtlingsarbeit in NRW? Welche Ähnlichkeiten und Unterschiede in den Praktiken und Handlungsorientierungen lassen sich rekonstruieren? - Welche Probleme bzw. Fragen der Praxis in der konkreten Kooperation zwischen beiden Seiten lassen sich eruieren? - Welche Lösungsvorschläge können für die o.g. Probleme – auch unter Berücksichtigung bereits erprobter und bewährter Konzepte der Kooperation von Sozialer Arbeit und bürgerschaftlichem Engagement in anderen Feldern als der Flüchtlingsarbeit – erarbeitet werden? Die Anlage des Vorhabens sieht vor, das handlungspraktische Erfahrungswissen der Praktiker_innen im Rahmen einer qualitativen resp. rekonstruktiven Studie zu erkunden. Die unterschiedlichen Perspektiven von Fachkräften der Sozialen Arbeit und freiwillig Engagierten sollen mittels narrativ fundierter leitfadengestützter Interviews erhoben und auf der Basis der dokumentarischen Methode ausgewertet werden. Dabei sollen insbesondere auch die Perspektiven der geflüchteten Menschen berücksichtigt werden. Um eine Vergleichbarkeit sowie Generalisierbarkeit der Ergebnisse und die Übertragbarkeit der Handlungsempfehlungen zu erzielen, soll die Studie in drei Kommunen NRW’s (Köln, Leverkusen, Arnsberg) durchgeführt werden. Auf der Basis der Forschungsergebnisse werden Handlungsempfehlungen für Politik und Praxis formuliert. Wissenschaftliche Publikationen sind geplant. -
- Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften (HAW) – Hochschule für angewandte Wissenschaften München (München) (Leitung)
Humanitäre Arbeit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.sw.hm.edu Laufzeit 02/2017 ‒ 07/2017 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
- München
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Gerd Mutz
- Leitung
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Lisa Wolf
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Studie knüpft an die vorangegangene Forschung der Hochschule München in Kooperation mit dem Münchner Forschungsinstitut miss: „Engagement für Flüchtlinge in München“. Das Anliegen bestand darin, mögliche Veränderungen des Engagements für geflüchtete Menschen aus Sicht der Freiwilligen zu untersuchen. Im Zeitraum von Februar bis April 2017 sind insgesamt 13 freiwillig Engagierte aus verschiedenen Initiativen, Vereinen und Verbänden sowie ExpertInnen aus dem Engagementfeld in München interviewt worden. Folgender Forschungsfrage wurde nachgegangen: Hat sich das Engagement für geflüchtete Menschen in München (seit 2015) verändert und wenn ja in welcher Weise? Entwicklungen und Veränderungen des Engagements für geflüchtete Menschen in München werden aufgezeigt und mit den Ergebnissen der vorherigen Studie verglichen. -
- Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) (Bonn) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 09/2017 ‒ 12/2019 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) BIBB Leitung
- Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften (HAW) – Hochschule für angewandte Wissenschaften München HAW Kooperationspartner
- Lehrstuhl für Gründungs- und Wirtschaftspädagogik – Universität Rostock Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dipl. Soz. Christoph Heuer
- Bearbeitung
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Dipl. Päd. Katharina Peinemann
- Bearbeitung
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Dr. Bernhard Hilkert
- Leitung
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Prof. Dr. Nicole Pötter
- Leitung
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Prof. Dr. Andreas Diettrich
- Leitung
Kurzbeschreibung
Seit etwa 2013 kommen viele, meist junge Flüchtlinge nach Deutschland. Häufig können sie längerfristig oder auf Dauer im Land bleiben. Ihnen wird die Chance eröffnet, sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Die Ermöglichung von gesellschaftlicher Teilhabe ist eng an eine erfolgreiche Integration in den deutschen Arbeitsmarkt gekoppelt. Eine wesentliche Voraussetzung dafür kann der Abschluss einer (betrieblichen) beruflichen Ausbildung sein. Doch der Zugang zu einer solchen Ausbildung ist für viele bleibeberechtigte junge Geflüchtete, die zunehmend in der Grundsicherung für Arbeitslose aufgefangen werden, alles andere als einfach. Zentral für das Gelingen eines solchen Übergangs sind die Beratung der jungen Geflüchteten und die darauf aufbauenden Unterstützungsmaßnahmen. An drei sehr unterschiedlichen Standorten im Bundesgebiet soll interdisziplinär (Soziologie, Soziale Arbeit, Wirtschaftspädagogik)untersucht werden, inwieweit durch Beratung und Unterstützung der Zielgruppe Wege in eine (betriebliche) berufliche Ausbildung eröffnet werden, welche Stolpersteine und welche innovativen Ansätze sich auf diesen Wegen zeigen und wie vor diesem Hintergrund Beratung und Unterstützung (Angebote und Maßnahmen) zielgenau bedarfsadäquat konzipiert und umgesetzt werden kann. Da dieses Untersuchungsfeld bislang kaum erforscht ist, folgt das explorative Projekt einem qualitativen Untersuchungsansatz. Es werden schwerpunktmäßig Beraterinnen, Berater und junge bleibeberechtigte Geflüchtete in Jobcentern, Jugendberufsagenturen und Jugendmigrationsdiensten halbstandardisiert (Experteninterviews) und offen (Betroffeneninterviews) befragt und die Transkripte vorwiegend inhaltsanalytisch ausgewertet. Daneben werden Materialien zu den organisationalen und konzeptuellen lokalen Rahmen-bedingungen für Beratung und Unterstützung recherchiert und mittels einer Dokumentenanalyse ausgewertet. Die Befunde werden zusammengesehen und zu standortbezogenen Fallstudien verdichtet. Abschließend werden in einer selektiv vergleichenden Betrachtung Stärken und Schwächen der praktizierten Integrationswege junger Geflüchteter in eine (betriebliche) berufliche Ausbildung bewertet und daraus Folgerungen für die Praxis abgeleitet. -
- Lorenz-von-Stein-Institut für Verwaltungswissenschaften – Universität Kiel (Kiel) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Rechtswissenschaften
Laufzeit 04/2016 ‒ 03/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Uschi Babel
- Bearbeitung
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Philipp Genßler
- Bearbeitung
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Christof Rambow
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Christoph Brüning
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Lorenz-von-Stein-Institut forscht im Auftrag der Vodafone Stiftung unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Christoph Brüning zu dem Thema „Chancen und Voraussetzungen für ein Integrationsministerium auf Bundesebene“. Der Zustrom von Flüchtlingen und subsidiär Schutzberechtigten ist seit 2014 erheblich angestiegen. Dies stellt nicht nur für die Politik, sondern auch für die Verwaltung eine erhebliche Herausforderung dar. Die ankommenden Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigten müssen nicht nur kurzfristig untergebracht werden, sondern auch versorgt und langfristig integriert werden. Für die einzelnen Teilbereiche der Migration und der Integration sind diverse Behörden auf den verschiedenen Ebenen der vertikalen Gewaltenteilung – Bund, Land und Kommune – zuständig. Dies führt nicht nur zu Problemen im Rahmen der eigentlichen Zuständigkeitsfrage, sondern auch im Bereich der Kommunikation der Behörden untereinander. Hinzu kommt ein erheblicher Kostenaufwand. Gleichzeitig bedeutet es für die Flüchtlinge und die subsidiär Schutzberechtigten, dass u. a. die Verfahrensdauer selbst sehr lang ist. Beispielhaft sei hier genannt, dass es in der Regel nicht möglich ist sofort nach einer Registrierung einen Antrag auf Asyl bei der zuständigen Behörde zu stellen, was zu einer Verzögerung der erforderlichen Integrationsmaßnahmen führt. Resultat daraus ist die fehlende Chancengleichheit. Die Studie überprüft aus diesen Gründen die einzelnen Zuständigkeiten im Bereich der Migration sowie Integration. Hierauf aufbauend wird der eventuell erforderliche Handlungsbedarf identifiziert. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf der Untersuchung welche organisatorischen Optionen auf der Grundlage des bestehenden Grundgesetzes für eine Verwaltungsvereinfachung und -effektuierung auf Bundesebene geschaffen werden können. Darüber hinaus werden auch mögliche Perspektiven untersucht, die auf der Grundlage eines noch zu ändernden Grundgesetzes für die Vereinfachung und Effektuierung bestehen. -
- Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) – Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
- Istanbul Policy Center – Sabanci Universität (Istanbul) (Leitung)
Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik MigrationsroutenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Gewaltmigration
Disziplinen - Naturwissenschaften
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 04/2016 ‒ Geographischer Fokus - Syrien
- Türkei
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Christiane Fröhlich
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
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- Rachel Carson Center for Environment and Society (LMU) – Ludwig-Maximilian-Universität München (München) (Leitung)
Fluchtursachen Grenzen Identität Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Naturwissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
Laufzeit 10/2010 ‒ 09/2014 Geographischer Fokus - Global
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Rebecca Hofmann
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Uwe Lübken
- Leitung
Kurzbeschreibung
Mit der globalen Erwärmung und dem Anstieg der Meeresspiegel hat auch ein Thema Konjunktur, das bis vor kurzem noch gar nicht auf der wissenschaftlichen Agenda stand: Klimamigration. Die Folgen des Klimawandels, so wird befürchtet, könnten die Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen derart radikal verändern, dass ihnen kaum noch eine andere Wahl als die (Klima-) Flucht bzw. Migration bleibt. Das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt Climates of Migration hat die aktuellen Debatten zum Anlass genommen, den Zusammenhang zwischen Umweltveränderungen und Migration aus historischer Perspektive zu analysieren, denn klimatische und andere Umweltfaktoren haben auch in der Vergangenheit eine große Rolle für Ansiedlungsentscheidungen, Anpassungsstrategien und die Mobilität von Gesellschaften gespielt. Konkret hat das gemeinsame Projekt des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) und des Rachel Carson Center for Environment and Society der LMU München (RCC) den Zusammenhang zwischen Klimaschwankungen, Hungerkrisen und Migration, die Bedeutung von Klimaaspekten für die Besiedlung einer Region sowie die displacement-Effekte von Naturkatastrophen untersucht. Insgesamt haben sich sieben Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Disziplinen mit Themen wie Hungersnöten in Irland und den daraus resultierenden Abwanderungseffekten, Migrationsbewegungen im Norden Mexikos, die durch die großflächige Abholzung von Waldflächen verursacht wurden, oder der schwierigen Entscheidung von Bewohnern sinkender Inseln, etwa im Pazifik oder in der Cheaspeake Bay, wie mit dem drohenden Verlust der Lebensgrundlage umgegangen werden sollte, befasst. -
- Historisches Institut – Universität Gießen (Gießen) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 04/2012 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus - Bundesrepublik-DDR
Institutionen - Historisches Institut – Universität Gießen Leitung
- Historisches Institut – Universität Gießen Kooperationspartner
- Stiftung Berliner Mauer Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Jeannette van Laak
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Studie zur Geschichte des Notaufnahmelagers untersucht beispielhaft, wie die Bundesrepublik mit der Zuwanderung aus der SBZ/DDR umgegangen ist. Ausgangspunkt hierfür bildete das 1950 erlassenen Notaufnahmegesetz, nach dem die Deutschen aus der SBZ/DDR in der Bundesrepublik Deutschland Aufnahme und somit Unterstützung erhielte. Die Bezeichnung „Notaufnahmegesetz“ bezog sich dabei nicht auf die Not der Flüchtlinge und Zuwanderer, sondern auf die damals noch angespannte Wohnungs- und Arbeitsmarktlage der jungen Bundesrepublik. Das NAG wurde in den 1950er Jahren mehrfach korrigiert. Auch nach dem Mauerbau hielt die Bundesregierung an dem Gesetz und dem verfahren fest,weil damit nun der Gedanke an die Wiedervereinigung verbunden wurde. Das NAG gab der Erstaufnahmeeinrichtung, die die Anträge zur Aufnahme in die Bundesrepublik prüfte, die Flüchtlinge und Übersiedler versorgte, beherbergte und anschließend weiterleitete, seinen Namen. Das Notaufnahamelager Gießen war das Kleinste neben den gleichnamigen Einrichtungen in Uelzen-Bohrdamm und Marienfelde. Ab 1963 war es dann das einzige Bundesnotaufnahmelager im Bundesgebiet. Als 1986 das Gesetz in „Aufnahmegesetz“ umbenannt und hinfällige Paragraphen gestrichen wurden, erfolgte auch eine Umbenennung der Einrichtung: Fortan war es die Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen.Parallel zur Institutionengeschichte wird die Erfahrungsgeschichte derjenigen untersucht, die mit dem Lager in Berührung kamen. Dies waren die Flüchtlinge und Zuwanderer, die Mitarbeiter der Einrichtung, aber auch die Gießener Bevölkerung. Hierbei wurde zum einem herausgearbeitet, welche Erinnerungen die Zuwanderer mit der Einrichtung verbanden. Zum anderen zeigten sich vielfältige wechselseitige Interaktionen zwischen Deutschen aus der SBZ/DDR und der Bundesrepublik, die von Neugier am Anderen, zugleich aber auch von umfassender Hilfsbereitschaft geprägt waren. -
- Institut für Geschichte und Ethik der Medizin – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Flüchtlingslager Gesundheit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale FlüchtlingspolitikProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 02/2014 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Wiebke Bornschlegl
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Ergebnisse liefern den Beweis für die gravierenden Lücken in der medizinischen Versorgung für die vulnerable Gruppe der papierlosen Minderjährigen. Hierdurch tritt eine moralisch bedenklich fehlende Übernahme von Verantwortung seitens des Staates unübersehbar ans Licht. Es besteht aus sozialen, medizinischen und ethischen Gründen ein eindeutiger Handlungsbedarf. Es bedarf weiterer fundierter Recherche und Forschung zu diesem Thema.