Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.boeckler.de |
Laufzeit | 01/2016 ‒ 04/2016 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 203 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Arbeit
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- Forschungsinstitut für Arbeit, Technik und Kultur e.V. (FATK) – Universität Tübingen (Tübingen) (Leitung)
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- Institut für Weltwirtschaft (IfW) (Kiel) (Leitung)
Arbeit Flüchtlingslager Fluchtursachen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Transnationale NetzwerkeProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.medam-migration.eu Laufzeit 05/2016 ‒ 04/2019 Geographischer Fokus - Europa
Institutionen - Institut für Weltwirtschaft (IfW) IfW Leitung
- Centre for European Policy Studies (CEPS) CEPS Kooperationspartner
- Migration Policy Centre Robert Schuman Centre for Advanced Studies – European University Institute Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Matthias Lücke
- Leitung
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Prof. Dr. Dennis Snower
- Leitung
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Dr. Daniel Gros
- Leitung
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Prof. Dr. Alessandra Venturini
- Leitung
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Dr. Esther Ademmer
- Betreuung
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Dr. Mehtap Akgüc
- Betreuung
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Dr. Mikkel Barslund
- Betreuung
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Dr. David Benček
- Betreuung
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Dr. Dominik Groll
- Betreuung
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Dr. Rezart Hoxhaj
- Betreuung
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Dr. Mauro Lanati
- Betreuung
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Dr. Nadzeya Laurentsyeva
- Betreuung
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Lars Ludolph
- Betreuung
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Dr. Afaf Rahim
- Betreuung
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Class Schneiderheinze
- Betreuung
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Dr. Tobias Stöhr
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Der Mercator Dialogue on Asylum and Migration (MEDAM) ist ein dreijähriges Forschungs- und Beratungsprojekt, das Herausforderungen identifiziert und Handlungsstrategien zur Asyl- und Migrationspolitik der EU und ihrer Mitgliedsstaaten erarbeitet. Gefördert von der Stiftung Mercator, arbeiten europäische Wissenschaftler am Institut für Weltwirtschaft (IfW), Migration Policy Centre (MPC) des European University Institute in Florenz und Centre for European Policy Studies (CEPS), einem Brüsseler Think Tank. Mit dem Blick auf die weiterführenden Zusammenhänge und oftmals komplizierten Verknüpfungen konzentriert sich die Forschung von MEDAM dabei auf vorwiegend ökonomische Fragen in drei großen Themenbereichen: • EU Asyl- und Migrationspolitik; • die wirtschaftliche und soziale Integration von Zuwanderern und ihren Beitrag zum Wohlstand der EU; • die Auswirkungen von Migration auf die Herkunfts- und Erstasylländer. MEDAM entwickelt Lösungen für die Asyl- und Einwanderungspolitik der EU und ihrer Mitgliedsstaaten, die • es der EU ermöglichen, ihren humanitären Verpflichtungen gegenüber den Flüchtlingen gerecht zu werden; • die Mobilität innerhalb der EU und die Einwanderung aus Drittländern für Wachstum und Entwicklung in Herkunfts- und Zielländern nutzt; • die Rolle der Arbeitsmigration zur Förderung der Integration mit den EU Beitritts- und Nachbarländern erkennt; • sich mit den Migrationsfolgen des Bevölkerungswachstums und des demografischen Wandels in Afrika und Entwicklungsländern außerhalb Afrikas befasst; • die Integration von Immigranten und ihren Nachkommen in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft, und dadurch ihren Beitrag zum europäischen Wirtschaftswachstum, fördert. Das Projekt dabei setzt an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik an. Sowohl fundierte Forschung als auch der regelmäßige Dialog mit Entscheidungsträgern auf nationaler und europäischer Ebene sind zentrale Elemente. Erkenntnisse und forschungsbasierte Politikempfehlungen werden durch die Hauptpublikation, den jährlichen MEDAM Assessment Report, sowie Policy Briefs und Forschungsarbeiten verbreitet. Neben schriftlichen Analysen und Beiträgen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften werden die Projektergebnisse über verschiedene Veranstaltungsformate mit Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, wie dem Global Solutions und dem CEPS Ideas Lab, in die politische Diskussion eingebracht. Darüber hinaus finden eine Reihe von Closed-Door-Meetings in Brüssel und verschiedene Outreach-Veranstaltungen in weiteren europäischen Hauptstädten statt, um EU- und nationale Regierungsvertreter sowie andere politische Entscheidungsträger in die Entwicklung von umsetzbaren Vorschlägen zur Reform der Asyl- und Migrationspolitik einzubinden. MEDAM-Forscher beteiligen sich zudem am Prozess für den Global Compact for Migration der Vereinten Nationen sowie an der Think20-Task Force Migration. Die Think20 (T20) ist eine Gruppe von Think Tanks aus den G20-Ländern, die von der Bundesregierung damit betraut war, während der deutschen G20-Präsidentschaft 2017 Empfehlungen für die G20 zu erarbeiten. Die Task Forces führen ihre Arbeit unter der argentinischen G20-Präsidentschaft fort. -
- DFG-Graduiertenkolleg "Dynamiken von Raum und Geschlecht" – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
- Fachbereich Geistes- und Kulturwissenschaften – Universität Kassel (Kassel) (Leitung)
- Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.raum-geschlecht.gwdg.de Laufzeit 01/2014 ‒ 12/2016 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Susanne Kersten
- Leitung
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Prof. Dr. Nikola Roßbach
- Betreuung
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Prof. Dr. Rebekka Habermas
- Betreuung
Kurzbeschreibung
„Migrationsbiographien allein reisender Kinder und Jugendlicher.“ Migrationsbiographien von allein reisenden Kindern und Jugendlichen bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen Abhängigkeit und Selbstständigkeit. Jedoch wurden und werden Kinder und Jugendliche, die migrieren, meist nur in Abhängigkeit zu ihren Eltern oder anderen Fürsorge-berechtigten gedacht und nicht als selbständige Akteur_innen von Migration gesehen. Meine ethnographische Studie fokussiert jene, die hierzulande, sowohl im öffentlichen Diskurs als auch in einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung, selten als selbstständige Akteur_innen von Migration wahrgenommen werden: Die in Deutschland so genannten „Unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge“ (UMF). Es wird der Frage nachgegangen, wie allein reisende Minderjährige ihre Migration biographisch verarbeiten. Welche Handlungsmöglichkeiten ergeben sich zwischen Normierungen und dem Streben nach Selbstständigkeit? Hierfür wird der Blick auf das Wechselspiel zwischen politischen und sozialpädagogischen Maßnahmen und biographischen Handlungsmustern gerichtet. Die Untersuchung der biographischen Verarbeitung der Migration beinhaltet auch die Frage, wie sich Kinder und Jugendliche in und durch politisch wie sozial hoch regulierte Räume bewegen und wie diese mit Prozessen von Ethnisierung und Vergeschlechtlichung ineinander wirken. Letztlich gilt es der Frage nachzugehen, wie sich allein reisende Kinder und Jugendliche als Akteur_innen auf einer lokalen als auch globalen Ebene verorten und in die Migrationsforschung einordnen lassen.Abstract
Traveling On Their Own – Separated Children’s-Biographies of Migration The migration biographies of children and youngsters traveling across national borders by themselves oscillate between the two concepts of dependency and autonomy. Within the field of German social pedagogy and social research, underage migrants have been perceived predominately as dependent on their parents or caregivers. Hence, the official terminology for unaccompanied minor migrants is “Separated Children”, indicating that they are hardly seen as autonomous agents of migration. In an ethnographic study, I aim to challenge this patronizing perspective dominant in both public and academic discourse. Therefore, I focus on the question how solo-traveling minors biographically work through their experiences of migration. I am interested in bringing to light possibilities of action arising between regulatory frameworks and the pursuit of autonomy. The interplay between political and pedagogical procedures and biographical patterns of action is therefore at the center of my study. Engaging with processes of biographical work, I also intend to explore how children and youths move within and through socially regulated spaces. In particular, I will explore focus on how these spaces are co-constructed in processes of ethnicization and gendering. Further questions in the context of my project are how solo-traveling minors can be understood as actors on both local and global scales and how unaccompanied minor migrants can be included in the range of studies on migration. -
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Psychologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.diw.de Laufzeit 06/2013 ‒ 12/2015 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) DIW Leitung
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit IAB Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Simone Bartsch
- Bearbeitung
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Dr. Elisabeth Liebau
- Bearbeitung
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Dr. Jan Goebel
- Bearbeitung
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Dr. Marcel Hebing
- Bearbeitung
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Dr. Peter Krause
- Bearbeitung
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Dr. Ingrid Tucci
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Jürgen Schupp
- Leitung
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Prof. Dr. Martin Kroh
- Leitung
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Prof. Herbert Brücker
- Leitung
Kurzbeschreibung
IAB-SOEP Migrantenstichprobe. Das SOEP als Forschungsinfrastruktureinrichtung stellt eine Vielzahl von Daten zur Verfügung, mit einer breiten Auswahl an (längstschnittlichen) Informationen zu Migration und Integration in Deutschland. Konzeption, Durchführung, Aufbereitung, Registerverknüpfung, Analyse und Daten-bereitstellung bzw. -weitergabe einer repräsentativen Stichprobe Migranten in Deutschland. Fokus der Befragung: Geflüchtete -
- Institut Arbeit und Qualifikation; Abteilung Arbeitsmarkt – Integration - Mobilität (IAQ) – Universität Duisburg-Essen (Duisburg) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.iaq.uni-due.de Laufzeit 09/2017 ‒ 08/2020 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Ghislaine Sandrine Bakoben
- Bearbeitung
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Dr. Katrin Menke
- Bearbeitung
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Andrea Rumpel
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Ute Klammer
- Leitung
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Dr. Thorsten Schlee
- Leitung
Kurzbeschreibung
Hintergrund Migrationsbewegungen prägen die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Grenzgänger_innen, Personen die Ansprüche in verschiedenen nationalen wohlfahrtsstaatlichen Systemen erwerben, EU-Binnen- und Arbeitsmigration verändern gesellschaftliche Selbstbeschreibungen, politische Zielsetzungen, Problemwahrnehmungen und administrative Praxen. Dass grenzüberschreitende Migrationen Reibungen mit den wesentlich national-staatlich verfassten sozialen Sicherungs- und Versorgungssystemen erzeugen, wird bereits langjährig thematisiert. Mit der Fluchtzuwanderung der vergangenen Jahre treten langjährig bestehende Handlungserfordernisse neuerlich in den Vordergrund. Fragen der Anerkennung von Bildungsabschlüssen und Berufsqualifikationen, Zugangsmöglichkeiten zu Bildungsangeboten und Erwerbsarbeitsmarkt wie auch Gesundheitsleistungen in Abhängigkeit vom jeweiligen Aufenthaltsstatus rücken erneut in den Fokus von Wissenschaft und lokal-politischer Praxis gleichermaßen. Vor allem das Feld lokaler Sozial- und Integrationspolitik befindet sich nun in einem anhaltenden Reformmodus: Kommunen gelten als zentrale Akteure, die Teilhabechancen von Migrant_innen ermöglichen (sollen). Waren die Kommunen zunächst vor allem mit Fragen des Wohnens und der Grundversorgung Geflüchteter beschäftigt, verschieben und vervielfältigen sich die Aufgaben nun in Richtung der Organisation und Koordination sozialer Leistungen in verschiedenen Feldern der Sozialpolitik. Dabei entwickelt sich im Zusammenspiel lokaler Akteure gegenwärtig eine schwer zu überblickende Vielfalt pragmatisch einfallsreicher Herangehensweisen, die es zu erfassen, zu systematisieren und zu bewerten gilt. Programm Vor diesem Hintergrund untersucht die Forschungsgruppe Migration und Sozialpolitik, wie in lokalen Netzwerken soziale Versorgungen und Dienstleistungen ko-produziert werden. Dabei wollen wir vor allem die Nutzer_innenperspektive, also die subjektiven Perspektiven der Geflüchteten in den Vordergrund rücken. Wie nehmen Geflüchtete die jeweiligen sozialstaatlichen Leistungen wahr, wie bewerten sie ihre Situation und welchen Nutzen oder Nicht-Nutzen ziehen sie aus den verschiedenen Angeboten? Unserer Forschungen über Voraussetzungen, Nutzen und Hoffnungen Geflüchteter Personen zielen nicht nur auf eine Verbesserung sozialstaatlicher Dienstleistungen, sondern wollen einen Beitrag zu der Teilhabe von Geflüchteten an Prozessen der Interpretation und Ausgestaltung lokaler Lebenswirklichkeiten leisten. Gleichzeitig gehen wir davon aus, dass gegenwärtige Gestalt und Praxis lokaler Sozialpolitik sich nur vor dem Hintergrund der Transformation des Sozialstaates hin zu Politiken der Aktivierung, Sozialinvestition und Eigenverantwortung interpretieren lassen: Fragen der Chancen- und Verteilungsgerechtigkeit, der Verpflichtung zu und Ermöglichung von Bildung und Erwerbsarbeit, des eigenverantwortlichen Umganges mit Gesundheit bzw. Gesundheitsleistungen, der Geschlechtergerechtigkeit wie auch der Zugänge zu Lebens- und Wohnräumen betreffen auch bzw. in spezifischem Maße Geflüchtete. Die Einzelprojekte Die Forschungsgruppe Migration und Sozialpolitik arbeitet seit dem 01.09.2017 am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. Sie wird durch das BMAS im Rahmen des Fördernetzwerkes Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) in der Linie Nachwuchsgruppe gefördert. In ihr verorten sich insgesamt vier Qualifikationsprojekte: zwei Habilitations- und zwei Dissertationsvorhaben. Eines der Habilitationsprojekte wie auch die wissenschaftliche Begleitung durch die Projektverantwortliche, Prof. Dr. Ute Klammer, werden aus Eigenmitteln des IAQ finanziert. Die interdisziplinär angelegte Forschungsgruppe fragt danach, wie sich lokale Sozialpolitiken im Zuge der Fluchtmigration der vergangenen Jahre neu ausrichten, wie Kommunen und weitere lokale sozialpolitische Akteure mit den sozialen Bedarfen von Migrant_innen umgehen und vor allem wie Geflüchtete mit ihren spezifischen Ressourcen Sozialstaatlichkeit koproduzieren. Der thematische Fokus richtet sich dabei auf die Felder Bildung, Erwerbsarbeit, Gesundheitsversorgung sowie auf Formen lokaler Vernetzung. Die vier Projekte untersuchen mit ihren thematischen Schwerpunkten in voraussichtlich 15 verschiedenen Kommunen die Koproduktion lokaler Sozialpolitik durch Geflüchtete. Die Forschungsgruppe leistet damit nicht nur einen zentralen Beitrag zur Kartierung des Feldes kommunaler Sozialpolitiken, sondern strebt auch konzeptionell-summarische Aussagen zu Entwicklungstendenzen und Handlungserfordernissen des Sozialstaates unter transnationalen Bedingungen an. • Integration durch Bildung? Kommunale Fallstudien zur Nutzung von Bildungsangeboten bei geflüchteten jungen Erwachsenen aus Subsahara-Afrika (Sandrine Bakoben) • Integration geflüchteter Frauen in den deutschen Arbeitsmarkt (Dr. Katrin Menke) • Geflüchtete und lokale Gesundheitspolitik. Eine qualitative Studie am Beispiel von Substanzkonsum (Andrea Rumpel) • Koordination und Artikulation. Fallstudien zur Repräsentation Geflüchteter in kommunalen Planungen (Dr. Thorsten Schlee)Abstract
Migration and Social Policy Research Group: studies on the governance, shaping and use of (local) social policy with reference to refugee migration Migration movements leave their mark on the history of the Federal Republic of Germany. Cross-border commuters, persons acquiring claims in various national welfare state systems, internal EU migration and labour migration change social self-definition, policy objectives, problem perception and administrative practices. The fact that cross-border migration creates friction with the essentially nation state-orientated social security and pension systems has been a topic of discussion for many years. With the immigration of refugees in the last few years, long-standing action requirements have recently come to the forefront. Issues like recognition of educational and professional qualifications, access to educational opportunities and the labour market, as well as to health services depending on the particular residence status, are once again being focused on by academic circles and likewise by local political practice. The Migration and Social Policy research group has been working at the Institute for Work, Skills and Training (IAQ) of the University of Duisburg-Essen since 01.09.2017. It is funded by the BMAS as part of the funding network Interdisciplinary Social Policy Research (FIS) in the Junior Research Group Funding Line. There are four qualification projects in total: two habilitation and two dissertation projects. One of the habilitation projects as well as the academic support by the project manager, Prof. Dr. Ute Klammer, are financed from the IAQ’s own resources. The interdisciplinary research group asks how local social policies have been realigned in the course of forced migration in recent years, how municipalities and other local social policy actors deal with the social needs of migrants and, above all, how refugees co-produce welfare statehood with their specific resources. The thematic focus is on the fields of education, paid work, health care and forms of local networking. The four projects focus on the co-production of local social policy by refugees with their thematic priorities in approximately 15 different municipalities. Thus, the research group not only makes a key contribution to the mapping of the field of municipal social policies, but also strives for conceptual-summary statements on development trends and action requirements of the welfare state under transnational conditions. Integration through education? Municipal case studies on the taking of educational opportunities by young adult refugees from sub-Saharan Africa (Sandrine Bakoben) Integration of female refugees into the German labour market (Dr. Katrin Menke) Refugees and local health policy. A qualitative study exemplified by substance use (Andrea Rumpel) Coordination and articulation. Case Studies on the Representation of Refugees in Municipal Planning (Dr. Thorsten Schlee) -
- Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) – Leibniz-Gemeinschaft (Halle (Saale)) (Leitung)
Projektart Sonstiges Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 03/2016 ‒ 10/2016 Geographischer Fokus - Deutschland
- Euro-Länder
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Katja Heinisch
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Europäische Kommission verfolgt einen harmonisierten Ansatz für die Berechnung des strukturellen (potenziellen) Outputs der EU-Mitgliedsstaaten. In diesem Ansatz bildet der Produktionsfaktor Arbeit einen wichtigen Bestandteil. Dieses Papier zeigt, wie sich der jüngste Zustrom von Flüchtlingen nach Europa auf den trendmäßigen Verlauf der Produktion auswirkt. Flüchtlinge erhöhen nach ihrer Registrierung zwar sofort die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter aber sie treten effektiv nicht in den Arbeitsmarkt ein. Das Papier zeigt, dass der potenzielle Output gemäß der Kommissionsmethode ohne Korrekturen nach oben verzerrt ist. Am Beispiel Deutschlands wird gezeigt, dass die durchschnittliche Wachstumsrate des mittelfristigen Produktionspotenzials geringer ist, wenn der Migrationszufluss adäquat modelliert wird.Abstract
The European Commission follows a harmonized approach for calculating structural (potential) output for EU member states that takes into account labor as an important ingredient. This paper shows how the recent huge migrants inflow to Europe affects trend output. Due to the fact that the immigrants immediately increase the working population but effectively do not enter the labor market, we illustrate that the potential output is potentially upward biased without any corrections. Taking Germany as an example, we find that the average medium-term potential growth rate is lower if the migration flow is modeled adequately compared to results based on the unadjusted European Commission procedure. -
- Institut für Chinastudien (FU Berlin) – Freie Universität Berlin (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Gender Gesundheit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Politikwissenschaften
Projektwebseite logoso-project.com Laufzeit 09/2016 ‒ 08/2019 Geographischer Fokus -
China
- Beijing
- Deutschland
Institutionen - Institut für Chinastudien (FU Berlin) – Freie Universität Berlin FU Berlin Leitung
- Chinese Academy of Governance Kooperationspartner
- Institut für Politikwissenschaften (Uni Münster) – Universität Münster Uni Münster Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Yang Ying
- Bearbeitung
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Prof. Hu Yinglian
- Bearbeitung
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Anja Ketels
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Annette Zimmer
- Leitung
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Danielle Gluns
- Bearbeitung
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Prof. Ma Fuyun
- Bearbeitung
-
Prof. Ma Xiulian
- Bearbeitung
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Prof. Hu Wei
- Bearbeitung
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Prof. Li Zhiming
- Bearbeitung
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Li Nan
- Bearbeitung
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Li Ying
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Catherine Ruth (Katja) Levy
- Leitung
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Prof. Qingyu Ma
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und der Zivilgesellschaft ist ein wichtiger Teil moderner Governance. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Modi dieser Zusammenarbeit, beispielsweise das jeweilige Politikfeld mit seinen entsprechenden Machtstrukturen, sowie Traditionen der Verwaltung und der Einbindung der Zivilgesellschaft. In Deutschland stellt derzeit die Einwanderung und Integration geflüchteter Menschen eine große Herausforderung für lokale Verwaltungen dar und führt gleichzeitig zu einer enormen Dynamik der lokalen Zivilgesellschaft. In China bestehen ähnliche Herausforderungen durch die Binnenmigration von Arbeitsmigrant_innen aus ländlichen Räumen in die Städte. Diese Zuwanderung stellt Chinas Megastädte vor massive Herausforderungen der Bereitstellung sozialer Dienstleistungen und Integrationsmöglichkeiten für die neue Bevölkerung. Auch wenn die Migration in den beiden Staaten unterschiedliche Formen annimmt und sich die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen stark unterscheiden, sind die Herausforderungen für lokale Verwaltungen demnach vergleichbar. Die Studie untersucht die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und zivilgesellschaftlichen Organisationen im Bereich sozialer Dienstleistungen in den Bereichen Arbeit, Bildung, besonders verletzlicher Gruppen und sozialer Unterstützung. Fallstudien in vier Städten (Berlin, Köln, Guangzhou, Hangzhou) werden mithilfe qualitativer Methoden untersucht, um die lokalen Kooperationsmodelle zwischen Kommunen und der Zivilgesellschaft zu analysieren.Abstract
The co-operation between local governments and civil society is an important part of modern governance. Numerous factors shape the mode of this co-operation, e.g. the policy field, the power structures, traditions in administration and the engagement of civil society. Lately, the co-operation between the state and social organizations (SOs) received a lot of attention in Germany as well as in China. In Germany the immigration of refugees from Syria and other war-ridden countries currently poses the biggest challenge for local administration and at the same time leads to an enormous development of action from civil society actors. In China there is a huge immigration of migrant workers moving from rural areas to urban areas in search for better income opportunities. As a result of this immigration the local governments of Chinas growing mega cities face huge challenges in providing social services and integration opportunities for the incoming new populations. Even though migration takes different forms in these two countries and the political and legal preconditions for SOs differ widely, the basic problems for local administration are comparable. To be able to properly compare social services in Germany and China we therefore focus the study on the policy field of ‘migration’. To ensure comparability this policy field is further confined to social services in the four areas of employment, education, vulnerable groups, and social assistance (incl. rights defense). The models of co-operation and of participation shall be identified by a qualitative research design which combines three components: a (literature) review of the legal framework of state-SO co-operation and SO participation; a stakeholder analysis of the involved SOs, as well as in-depth interviews with officials of local governments, employees and volunteers of SOs, and the recipients of social services. The project will concentrate on two cities in each country – the two capitals Beijing and Berlin and two middle sized cities which function as economic hubs in their region (China: Shenzhen; Germany: Frankfurt). It aims to capture the different models of co-operation in Germany and China, to analyze and compare the underlying structures and to show potentialities for development. -
- Bundesforum Männer, Interessenverband für Jungen, Männer & Väter e.V. (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Politikwissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite movemen.org Laufzeit 05/2016 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Deutschland
- Westeuropa
Institutionen Beteiligte Personen -
Dirk Siebernik
- Bearbeitung
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Dipl. Sozialpädagoge Gabriel Fréville
- Leitung
Kurzbeschreibung
(Weiter)Entwicklung und Multiplikation geschlechterreflektierter, fachlicher Standards für die haupt- und ehrenamtliche Arbeit mit geflüchteten Jungen und Männern. Politische und Zivilgesellschaftliche Positionierung gegen stereotype und einseitig negative Vorurteile vom „Flüchtlings-Mann“. Bundesweite Kooperationen bzw. Praxisgruppen mit diversen Einrichtungen in verschiedenen Handlungsfelder der Arbeit mit Geflüchteten. Zunächst wird der Bedarf von geflüchteten (jungen) Männern einerseits und andererseits den haupt- und ehrenamtlichen Helfer_innen identifiziert. In einem weiteren Schritt werden gemeinsam (Fortbildungs)Konzepte und Angebote für eine gender- bzw. männlichkeitensensible mit geflüchteten Jungen und Männern erarbeitet, durchgeführt und evaluiert. Die Ergebnisse werden sowohl im laufenden Prozess als auch abschließend der interessierten (Fach)Öffentlichkeit via Fachveranstaltungen, projekteigener Webseite, Netzwerken und Fachportalen zur Verfügung gestellt; als auch in die Diskussionen im politischen und gesellschaftlichen Raum eingebracht. -
- Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) – Universität Duisburg (Duisburg) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Gender Gesundheit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale FlüchtlingspolitikProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 09/2017 ‒ 08/2020 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Ghislaine Sandrine Bakoben
- Bearbeitung
-
Katrin Menke
- Bearbeitung
-
Andrea Rumpel
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Ute Klammer
- Leitung
-
Dr. Thorsten Schlee
- Leitung
Kurzbeschreibung
Hintergrund Der Sozialstaat ist in einem anhaltenden Veränderungsmodus. Seine Transformation vollzieht sich als Wende hin zu Paradigmen der Aktivierung, Eigenverantwortung und Autonomie. Zugleich wird seit vielen Jahren auf die prinzipielle Inkompatibilität national wohlfahrtsstaatlicher Arrangements mit den verschiedenen Formen der Zuwanderung hingewiesen, welche die Bundesrepublik seit Jahrzehnten prägen. Die Fluchtmigration der vergangenen Jahre rückt diese Problemanalyse erneut in den Fokus von Wissenschaft und Politik. Fragen der Ausgestaltung von Migrations- und Integrationsprozessen werden nun auf verschiedenen Ebenen des politischen Systems thematisiert und bearbeitet. Dabei wird die wachsende Bedeutung der Kommunen in diesem Kontext betont. Ihre Rolle beschränkt sich nicht nur auf Fragen der Grundversorgung wie Nahrung, Unterkunft und Gesundheit. Kommunen haben einen großen Einfluss auf die Koordination und Ausgestaltung vielfältiger sozialstaatlicher Leistungen aus unterschiedlichen Sicherungsbereichen, mit denen geflüchtete bzw. zugewanderte Menschen in Kontakt kommen. Ziele Transnationale Migrationsbewegungen setzen den nationalen Wohlfahrtsstaat unter zusätzlichen Anpassungsdruck. Vor diesem Hintergrund erforscht die Nachwuchsgruppe Migration und Sozialpolitik, wie Kommunen mit den sozialen Bedarfen von Migrant*innen - insbesondere Geflüchteten - umgehen und umgekehrt, wie geflüchtete Personen die sozialpolitischen Leistungen und Angebote nutzen bzw. welchen Nutzen sie aus ihnen ziehen. Wenig ist bislang darüber bekannt, wie die lokalen sozialstaatlichen Arrangements von den Geflüchteten als Adressat*innen bzw. Nutzer*innen wahrgenommen werden und welche Wirkungen sie womöglich erzielen. Gleichzeitig gilt es, die Transformationen sozialpolitischer Rahmenbedingungen genauso zu berücksichtigen, wie die Neuausrichtung lokaler Governancestrukturen und Ausgestaltungen kommunaler sozialer Leistungen. Die Nachwuchsgruppe trägt mit ihren Forschungsprojekten zur Verknüpfung lokaler Governance-, Nutzer*innen-, Adressat*innen- und Wirkungsforschung bei. Sie entwickelt Theorien und Methoden lokaler Sozialpolitikforschung weiter und formuliert Empfehlungen für die kommunale Praxis. Projekte Die Einzelvorhaben beschäftigen sich mit den Themengebieten • Integration durch Bildung? Eine Fallstudie zur Nutzung von Bildungsangeboten bei afrikanischen Geflüchteten (Sandrine Bakoben) • Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen (Katrin Menke) • Kommunale Gesundheitsversorgung und Gesundheitsempfinden Geflüchteter (Andrea Rumpel) • Koordination und Artikulation: Eine Fallstudie zur Repräsentation Geflüchteter in kommunalen Steuerungs- und Planungsprozessen (Dr. Thorsten Schlee) Der Blick auf die Lebenswirklichkeit von Geflüchteten im Kontext lokaler Sozialpolitik verspricht feldübergreifende Aussagen zu einer Sozialpolitik, deren Leistungen den Anliegen unterschiedlicher Zielgruppen gerecht werden. -
- Institut für Asien- und Afrikawissenschaften (HU- IAAW) – Humboldt-Universität zu Berlin (Berlin) (Leitung)
Arbeit Fluchtursachen Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Ökonomie der Flucht Selbstorganisation WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Laufzeit 04/2011 ‒ 12/2014 Geographischer Fokus - Afghanistan
Institutionen - Institut für Asien- und Afrikawissenschaften (HU- IAAW) – Humboldt-Universität zu Berlin HU- IAAW Leitung
- Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) – Universität Bonn ZEF Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Christoph Wenzel
- Leitung
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Prof. Dr. Ingeborg Baldauf
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt „Narrations of Moving and Suffering from the Margins of Urban Space. Accounts of Internal Migration, Displacement, and Getting by in Mazar-e Sharif, Afghanistan“ untersucht im Rahmen des Kompetenznetzwerks Crossroads Asia die in großem Stil stattfindende Binnenmigration in Afghanistan. Die Zahl der registrierten Internally Displaced Persons (IDPs) in Afghanistan steigt in den letzten Jahren kontinuierlich. Auf Grundlage der Erzählungen von Migranten werden die individuelle Perspektiven auf Fluchtursachen, Übersiedlung in die Stadt sowie das Ankommen im urbanen Raum diskutiert. Dabei stehen die sozialen Netzwerke und livelihood Strategien der Migranten, ihre Identitätskonstruktion und die Adaption an internationale Diskurse im Zentrum.