Projektart | Promotion |
Finanzierung |
|
Themen |
|
Disziplinen |
|
Projektwebseite | www.gei.de |
Laufzeit | 07/2015 ‒ 06/2019 |
Geographischer Fokus |
|
Institutionen | |
Beteiligte Personen |
|
Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 266 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
-
- Bildung
-
- Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung – Leibniz-Gemeinschaft (Braunschweig) (Leitung)
Bildung Flüchtlingslager Identität Integration und Teilhabe Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke -
- Institut Arbeit und Qualifikation; Abteilung Arbeitsmarkt – Integration - Mobilität (IAQ) – Universität Duisburg-Essen (Duisburg) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.iaq.uni-due.de Laufzeit 09/2017 ‒ 08/2020 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Ghislaine Sandrine Bakoben
- Bearbeitung
-
Dr. Katrin Menke
- Bearbeitung
-
Andrea Rumpel
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Ute Klammer
- Leitung
-
Dr. Thorsten Schlee
- Leitung
Kurzbeschreibung
Hintergrund Migrationsbewegungen prägen die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Grenzgänger_innen, Personen die Ansprüche in verschiedenen nationalen wohlfahrtsstaatlichen Systemen erwerben, EU-Binnen- und Arbeitsmigration verändern gesellschaftliche Selbstbeschreibungen, politische Zielsetzungen, Problemwahrnehmungen und administrative Praxen. Dass grenzüberschreitende Migrationen Reibungen mit den wesentlich national-staatlich verfassten sozialen Sicherungs- und Versorgungssystemen erzeugen, wird bereits langjährig thematisiert. Mit der Fluchtzuwanderung der vergangenen Jahre treten langjährig bestehende Handlungserfordernisse neuerlich in den Vordergrund. Fragen der Anerkennung von Bildungsabschlüssen und Berufsqualifikationen, Zugangsmöglichkeiten zu Bildungsangeboten und Erwerbsarbeitsmarkt wie auch Gesundheitsleistungen in Abhängigkeit vom jeweiligen Aufenthaltsstatus rücken erneut in den Fokus von Wissenschaft und lokal-politischer Praxis gleichermaßen. Vor allem das Feld lokaler Sozial- und Integrationspolitik befindet sich nun in einem anhaltenden Reformmodus: Kommunen gelten als zentrale Akteure, die Teilhabechancen von Migrant_innen ermöglichen (sollen). Waren die Kommunen zunächst vor allem mit Fragen des Wohnens und der Grundversorgung Geflüchteter beschäftigt, verschieben und vervielfältigen sich die Aufgaben nun in Richtung der Organisation und Koordination sozialer Leistungen in verschiedenen Feldern der Sozialpolitik. Dabei entwickelt sich im Zusammenspiel lokaler Akteure gegenwärtig eine schwer zu überblickende Vielfalt pragmatisch einfallsreicher Herangehensweisen, die es zu erfassen, zu systematisieren und zu bewerten gilt. Programm Vor diesem Hintergrund untersucht die Forschungsgruppe Migration und Sozialpolitik, wie in lokalen Netzwerken soziale Versorgungen und Dienstleistungen ko-produziert werden. Dabei wollen wir vor allem die Nutzer_innenperspektive, also die subjektiven Perspektiven der Geflüchteten in den Vordergrund rücken. Wie nehmen Geflüchtete die jeweiligen sozialstaatlichen Leistungen wahr, wie bewerten sie ihre Situation und welchen Nutzen oder Nicht-Nutzen ziehen sie aus den verschiedenen Angeboten? Unserer Forschungen über Voraussetzungen, Nutzen und Hoffnungen Geflüchteter Personen zielen nicht nur auf eine Verbesserung sozialstaatlicher Dienstleistungen, sondern wollen einen Beitrag zu der Teilhabe von Geflüchteten an Prozessen der Interpretation und Ausgestaltung lokaler Lebenswirklichkeiten leisten. Gleichzeitig gehen wir davon aus, dass gegenwärtige Gestalt und Praxis lokaler Sozialpolitik sich nur vor dem Hintergrund der Transformation des Sozialstaates hin zu Politiken der Aktivierung, Sozialinvestition und Eigenverantwortung interpretieren lassen: Fragen der Chancen- und Verteilungsgerechtigkeit, der Verpflichtung zu und Ermöglichung von Bildung und Erwerbsarbeit, des eigenverantwortlichen Umganges mit Gesundheit bzw. Gesundheitsleistungen, der Geschlechtergerechtigkeit wie auch der Zugänge zu Lebens- und Wohnräumen betreffen auch bzw. in spezifischem Maße Geflüchtete. Die Einzelprojekte Die Forschungsgruppe Migration und Sozialpolitik arbeitet seit dem 01.09.2017 am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. Sie wird durch das BMAS im Rahmen des Fördernetzwerkes Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) in der Linie Nachwuchsgruppe gefördert. In ihr verorten sich insgesamt vier Qualifikationsprojekte: zwei Habilitations- und zwei Dissertationsvorhaben. Eines der Habilitationsprojekte wie auch die wissenschaftliche Begleitung durch die Projektverantwortliche, Prof. Dr. Ute Klammer, werden aus Eigenmitteln des IAQ finanziert. Die interdisziplinär angelegte Forschungsgruppe fragt danach, wie sich lokale Sozialpolitiken im Zuge der Fluchtmigration der vergangenen Jahre neu ausrichten, wie Kommunen und weitere lokale sozialpolitische Akteure mit den sozialen Bedarfen von Migrant_innen umgehen und vor allem wie Geflüchtete mit ihren spezifischen Ressourcen Sozialstaatlichkeit koproduzieren. Der thematische Fokus richtet sich dabei auf die Felder Bildung, Erwerbsarbeit, Gesundheitsversorgung sowie auf Formen lokaler Vernetzung. Die vier Projekte untersuchen mit ihren thematischen Schwerpunkten in voraussichtlich 15 verschiedenen Kommunen die Koproduktion lokaler Sozialpolitik durch Geflüchtete. Die Forschungsgruppe leistet damit nicht nur einen zentralen Beitrag zur Kartierung des Feldes kommunaler Sozialpolitiken, sondern strebt auch konzeptionell-summarische Aussagen zu Entwicklungstendenzen und Handlungserfordernissen des Sozialstaates unter transnationalen Bedingungen an. • Integration durch Bildung? Kommunale Fallstudien zur Nutzung von Bildungsangeboten bei geflüchteten jungen Erwachsenen aus Subsahara-Afrika (Sandrine Bakoben) • Integration geflüchteter Frauen in den deutschen Arbeitsmarkt (Dr. Katrin Menke) • Geflüchtete und lokale Gesundheitspolitik. Eine qualitative Studie am Beispiel von Substanzkonsum (Andrea Rumpel) • Koordination und Artikulation. Fallstudien zur Repräsentation Geflüchteter in kommunalen Planungen (Dr. Thorsten Schlee)Abstract
Migration and Social Policy Research Group: studies on the governance, shaping and use of (local) social policy with reference to refugee migration Migration movements leave their mark on the history of the Federal Republic of Germany. Cross-border commuters, persons acquiring claims in various national welfare state systems, internal EU migration and labour migration change social self-definition, policy objectives, problem perception and administrative practices. The fact that cross-border migration creates friction with the essentially nation state-orientated social security and pension systems has been a topic of discussion for many years. With the immigration of refugees in the last few years, long-standing action requirements have recently come to the forefront. Issues like recognition of educational and professional qualifications, access to educational opportunities and the labour market, as well as to health services depending on the particular residence status, are once again being focused on by academic circles and likewise by local political practice. The Migration and Social Policy research group has been working at the Institute for Work, Skills and Training (IAQ) of the University of Duisburg-Essen since 01.09.2017. It is funded by the BMAS as part of the funding network Interdisciplinary Social Policy Research (FIS) in the Junior Research Group Funding Line. There are four qualification projects in total: two habilitation and two dissertation projects. One of the habilitation projects as well as the academic support by the project manager, Prof. Dr. Ute Klammer, are financed from the IAQ’s own resources. The interdisciplinary research group asks how local social policies have been realigned in the course of forced migration in recent years, how municipalities and other local social policy actors deal with the social needs of migrants and, above all, how refugees co-produce welfare statehood with their specific resources. The thematic focus is on the fields of education, paid work, health care and forms of local networking. The four projects focus on the co-production of local social policy by refugees with their thematic priorities in approximately 15 different municipalities. Thus, the research group not only makes a key contribution to the mapping of the field of municipal social policies, but also strives for conceptual-summary statements on development trends and action requirements of the welfare state under transnational conditions. Integration through education? Municipal case studies on the taking of educational opportunities by young adult refugees from sub-Saharan Africa (Sandrine Bakoben) Integration of female refugees into the German labour market (Dr. Katrin Menke) Refugees and local health policy. A qualitative study exemplified by substance use (Andrea Rumpel) Coordination and articulation. Case Studies on the Representation of Refugees in Municipal Planning (Dr. Thorsten Schlee) -
- FG Interkulturalität – BTU Cottbus-Senftenberg (Cottbus) (Leitung)
- FG Methoden und Theorien Sozialer Arbeit – BTU Cottbus-Senftenberg (Cottbus) (Leitung)
- FG Soziologie für die Soziale Arbeit – BTU Cottbus-Senftenberg (Cottbus) (Leitung)
Bildung Gender Gesundheit Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.b-tu.de Laufzeit 03/2018 ‒ Geographischer Fokus - Westeuropa
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Anna Amelina
- Leitung
-
Prof. Dr. Birgit Behrensen
- Leitung
-
Prof. Dr. Heike Radvan
- Leitung
-
B.A. Ines Krause (Fakultät für Soziale Arbeit)
- Leitung
-
Dr. Miriam friz Trzeciak
- Betreuung
-
M.A. Christine Matt
- Betreuung
-
M.A. Jana Schäfer
- Betreuung
-
M.A. Manuel Peters
- Betreuung
-
Kathrin Coobs
- Betreuung
-
Evita Klinke
- Betreuung
-
Dipl. Kathrin Coobs
- Betreuung
-
B.A. Olga Richert
- Betreuung
-
B.A. Hannah Sartorius
- Betreuung
-
StEx Judith Lippelt
- Betreuung
-
M.A. Niklaas Bause
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Mit der Forschungsplattform »Migration, Konflikt und sozialer Wandel (MIKOWA)« haben wir einen akademischen Ort an der BTU Cottbus-Senftenberg geschaffen, an dem wir mit regionalen, europäischen und internationalen Akteuren gesellschaftliche Konflikte analysieren und bearbeiten, um gemeinsam Wege hin zu einer demokratischeren und damit friedlicheren, gerechteren, inklusiveren und Diversity-freundlicheren Gesellschaft zu entwickeln. Wir forschen zu Fragen rund um Migration, Konflikt und sozialen Wandel. Aktuelle Schwerpunkte sind: Konflikte um Migration und Teilhabe Konflikte um Migration und Diversität, Konflikte um Migration und soziale Ungleichheit sowie Konflikte durch die Mobilisierung (extrem) rechter Gruppierungen. Dazu gehören beispielsweise die Lebenssituation von Geflüchteten in Brandenburg, extrem rechte Mobilisierungen sowie Dynamiken postsozialistischer und postkolonialer Vergesellschaftung. Wir veranstalten Vorlesungsreihen, Workshops, Fachgespräche und Konferenzen rund um Herausforderungen von Migration, Konflikt und sozialen Wandel. Bei all unseren Aktivitäten streben wir den Dialog zwischen Sozialwissenschaften und Zivilgesellschaft an und erproben für diesen Wissenschafts-Praxis-Transfer innovative Formate.Abstract
The research platform MIKOWA is an academic location at BTU Cottbus–Senftenberg where we work with regional, European and international actors to analyze social conflicts in order to jointly develop approaches to create a more democratic and thus more peaceful, inclusive and diversity-friendly society. Our research focuses on issues relating to migration, conflict and social change. Relevant research areas include: Conflicts over migration and participation Conflicts over migration and diversity Conflicts at the nexus between migration and social inequality Conflicts related to the mobilization of (far-)right groups Themes include, for example, the living conditions of refugees in Brandenburg, extreme right-wing mobilizations, and the dynamics of postsocialist and post-colonial societalization. We organize lecture series, workshops, expert talks and conferences about the challenges of migration, conflict and social change. In all our activities, our aim is to create a dialogue between the social sciences and civil society and to test innovative formats of knowledge transfer between academia and practice. -
- Institut für Politische Wissenschaft – Universität Hannover (Hannover) (Leitung)
Bildung Gewalterfahrungen Grenzen Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.ipw.uni-hannover.de Laufzeit 12/2009 ‒ 11/2011 Geographischer Fokus - Deutschland
- Ungarn
- Italien
- Malta
- Slowenien
- Europa
Institutionen Beteiligte Personen -
Meike Jens
- Bearbeitung
-
Prof.Dr. Dirk Lange
- Leitung
Kurzbeschreibung
In dem Comenius-Projekt „MIRACLE – Migrants and Refugees – A Challenge for Learning in European Schools“ haben Vertreter/-innen von Forschungseinrichtungen, NGOs, Schulen und Verbänden in Ungarn, Slowenien, Malta, Italien, Deutschland und der Schweiz das grundlegende Projektziel verfolgt, Kindern mit und ohne Migrationsgeschichte eine erfolgreichere Schulkarriere als bisher zu ermöglichen. Zum einen konzipierten sie Unterrichtsmaterialien, die die unterschiedlichen Leistungsniveaus der Kinder einer Klasse berücksichtigen. Gleichzeitig werden Menschen in den Materialien in differenzierter Weise repräsentiert, somit wird die alltägliche Heterogenität abgebildet. Zum anderen ist eine fünftägige Fortbildung für Grundschullehrer/-innen entwickelt worden, in der die Unterrichtsmaterialien evaluiert werden. Darüber hinaus hat das Projektkonsortium unterschiedliche Module für die Fortbildung entwickelt. Themen sind beispielsweise die europäische Asyl- und Einwanderungspolitik, politisch-interkulturelle Kompetenzen oder Rassismuskritik. Im letztgenannten Baustein können die Teilnehmer/-innen mit Hilfe des Anti-Bias-Ansatzes ihre Verwobenheit in institutionelle rassistische Strukturen reflektieren. Mit diesem Wissen bzw. Bewusstsein können gesellschaftliche Machtverhältnisse beeinflusst werden. Ein Schritt in diese Richtung kann darin bestehen, dass Menschen einen anderen Umgang mit ihrer jeweiligen (De-)Privilegierung finden. Darüber hinaus können sich die Lehrer/-innen in der Fortbildung über ihre eigenen Ideen, Methoden und Haltungen austauschen – z.B. in Bezug auf den Umgang mit der Heterogenität im Klassenzimmer. Sie bekommen auch die Möglichkeit, Berliner Grundschulen zu besuchen, in denen der Anteil der Schüler/-innen nichtdeutscher Herkunft bei über 80% liegt. -
- Institut für Chinastudien (FU Berlin) – Freie Universität Berlin (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Gender Gesundheit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Politikwissenschaften
Projektwebseite logoso-project.com Laufzeit 09/2016 ‒ 08/2019 Geographischer Fokus -
China
- Beijing
- Deutschland
Institutionen - Institut für Chinastudien (FU Berlin) – Freie Universität Berlin FU Berlin Leitung
- Chinese Academy of Governance Kooperationspartner
- Institut für Politikwissenschaften (Uni Münster) – Universität Münster Uni Münster Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Yang Ying
- Bearbeitung
-
Prof. Hu Yinglian
- Bearbeitung
-
Anja Ketels
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Annette Zimmer
- Leitung
-
Danielle Gluns
- Bearbeitung
-
Prof. Ma Fuyun
- Bearbeitung
-
Prof. Ma Xiulian
- Bearbeitung
-
Prof. Hu Wei
- Bearbeitung
-
Prof. Li Zhiming
- Bearbeitung
-
Li Nan
- Bearbeitung
-
Li Ying
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Catherine Ruth (Katja) Levy
- Leitung
-
Prof. Qingyu Ma
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und der Zivilgesellschaft ist ein wichtiger Teil moderner Governance. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Modi dieser Zusammenarbeit, beispielsweise das jeweilige Politikfeld mit seinen entsprechenden Machtstrukturen, sowie Traditionen der Verwaltung und der Einbindung der Zivilgesellschaft. In Deutschland stellt derzeit die Einwanderung und Integration geflüchteter Menschen eine große Herausforderung für lokale Verwaltungen dar und führt gleichzeitig zu einer enormen Dynamik der lokalen Zivilgesellschaft. In China bestehen ähnliche Herausforderungen durch die Binnenmigration von Arbeitsmigrant_innen aus ländlichen Räumen in die Städte. Diese Zuwanderung stellt Chinas Megastädte vor massive Herausforderungen der Bereitstellung sozialer Dienstleistungen und Integrationsmöglichkeiten für die neue Bevölkerung. Auch wenn die Migration in den beiden Staaten unterschiedliche Formen annimmt und sich die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen stark unterscheiden, sind die Herausforderungen für lokale Verwaltungen demnach vergleichbar. Die Studie untersucht die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und zivilgesellschaftlichen Organisationen im Bereich sozialer Dienstleistungen in den Bereichen Arbeit, Bildung, besonders verletzlicher Gruppen und sozialer Unterstützung. Fallstudien in vier Städten (Berlin, Köln, Guangzhou, Hangzhou) werden mithilfe qualitativer Methoden untersucht, um die lokalen Kooperationsmodelle zwischen Kommunen und der Zivilgesellschaft zu analysieren.Abstract
The co-operation between local governments and civil society is an important part of modern governance. Numerous factors shape the mode of this co-operation, e.g. the policy field, the power structures, traditions in administration and the engagement of civil society. Lately, the co-operation between the state and social organizations (SOs) received a lot of attention in Germany as well as in China. In Germany the immigration of refugees from Syria and other war-ridden countries currently poses the biggest challenge for local administration and at the same time leads to an enormous development of action from civil society actors. In China there is a huge immigration of migrant workers moving from rural areas to urban areas in search for better income opportunities. As a result of this immigration the local governments of Chinas growing mega cities face huge challenges in providing social services and integration opportunities for the incoming new populations. Even though migration takes different forms in these two countries and the political and legal preconditions for SOs differ widely, the basic problems for local administration are comparable. To be able to properly compare social services in Germany and China we therefore focus the study on the policy field of ‘migration’. To ensure comparability this policy field is further confined to social services in the four areas of employment, education, vulnerable groups, and social assistance (incl. rights defense). The models of co-operation and of participation shall be identified by a qualitative research design which combines three components: a (literature) review of the legal framework of state-SO co-operation and SO participation; a stakeholder analysis of the involved SOs, as well as in-depth interviews with officials of local governments, employees and volunteers of SOs, and the recipients of social services. The project will concentrate on two cities in each country – the two capitals Beijing and Berlin and two middle sized cities which function as economic hubs in their region (China: Shenzhen; Germany: Frankfurt). It aims to capture the different models of co-operation in Germany and China, to analyze and compare the underlying structures and to show potentialities for development. -
- Bundesforum Männer, Interessenverband für Jungen, Männer & Väter e.V. (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Politikwissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite movemen.org Laufzeit 05/2016 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Deutschland
- Westeuropa
Institutionen Beteiligte Personen -
Dirk Siebernik
- Bearbeitung
-
Dipl. Sozialpädagoge Gabriel Fréville
- Leitung
Kurzbeschreibung
(Weiter)Entwicklung und Multiplikation geschlechterreflektierter, fachlicher Standards für die haupt- und ehrenamtliche Arbeit mit geflüchteten Jungen und Männern. Politische und Zivilgesellschaftliche Positionierung gegen stereotype und einseitig negative Vorurteile vom „Flüchtlings-Mann“. Bundesweite Kooperationen bzw. Praxisgruppen mit diversen Einrichtungen in verschiedenen Handlungsfelder der Arbeit mit Geflüchteten. Zunächst wird der Bedarf von geflüchteten (jungen) Männern einerseits und andererseits den haupt- und ehrenamtlichen Helfer_innen identifiziert. In einem weiteren Schritt werden gemeinsam (Fortbildungs)Konzepte und Angebote für eine gender- bzw. männlichkeitensensible mit geflüchteten Jungen und Männern erarbeitet, durchgeführt und evaluiert. Die Ergebnisse werden sowohl im laufenden Prozess als auch abschließend der interessierten (Fach)Öffentlichkeit via Fachveranstaltungen, projekteigener Webseite, Netzwerken und Fachportalen zur Verfügung gestellt; als auch in die Diskussionen im politischen und gesellschaftlichen Raum eingebracht. -
- Gesellschaftswissenschaften – Universität Kassel (Kassel) (Leitung)
Bildung Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Transnationale NetzwerkeProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite portal.ub.uni-kassel.de Laufzeit 02/2009 ‒ 12/2014 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Hessen
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Andrea Linnebach
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Renate Dürr
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Museum Fridericianum in Kassel (erbaut 1769–1779) verkörpert als erster der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglicher Museumsneubau Europas wie kaum eine andere Institution das „Museum der Aufklärung“. Zur Förderung der Wissenschaften errichtet, zog das Museum in seiner Kombination aus enzyklopädisch angeordneter Sammlung, Bibliothek, Sternwarte und Sitz wissenschaftlicher Gesellschaften Besucher aus ganz Europa an. Von 1769 bis 1796 wurde ein Besucherbuch geführt, in das sich rund 14.000 Personen eintrugen. Seine Erschließung, die als Beitrag zur Kultur- und Sozialgeschichte der Aufklärung und zur Wissenschaftsgeschichte zu verstehen ist, ermöglicht vielfältige Einblicke in das Reiseverhalten, in entstehende oder vorhandene Gelehrtennetzwerke wie in den Prozess der Wissenspopularisierung. Auf den Buchseiten begegnen sich in egalitärer chronologischer Reihung Personen des europäischen Hochadels und der Gelehrtenwelt, Vertreter von Diplomatie, Klerus, Militär, Kultur und Kommerz, Bürgersfrauen und Mätressen, Revolutionäre und Emigranten, Schüler, Handwerker und Diener. Wie in kaum einer anderen Quellengattung zeigen sich hierin anschaulich die zeittypische Vernetzung und zugleich Auflösung von tradierten Zusammenhängen. Die Online-Edition des Besucherbuchs verknüpft das Digitalisat des Originals mit dessen vollständiger Transkription, ergänzt um die systematische Erfassung, Ermittlung und Auswertung der bio-bibliographischen Fakten in einer Datenbank. Diese ermöglicht, auch mithilfe beigefügter Diagramme und Karten, genauere Kenntnisse über die Besucherzahlen, über die Verteilung der Besuchergruppen nach Stand, Geschlecht, Alter, Religion, Herkunftsort, Nationalität, Beruf oder Studienfach sowie auch über historisch-politisch bedingte Veränderungen im Besucherzustrom. Die Edition liefert damit Informationen sowohl zur Besucherstruktur des Museums wie zu den Besuchern selbst, ja insgesamt zur geographischen Mobilität im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts und die daraus resultierende Wissens- und Kulturzirkulation – so z. B. in den europaweiten Handelsverbindungen, in den Reiserouten von Diplomaten, Wissenschaftlern und Künstlern oder in den Fluchtbewegungen der Revolutionsjahre bis hin zur Aufnahme von Emigranten in der Landgrafschaft Hessen-Kassel nach 1789. -
- Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) – Universität Duisburg (Duisburg) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Gender Gesundheit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale FlüchtlingspolitikProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 09/2017 ‒ 08/2020 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Ghislaine Sandrine Bakoben
- Bearbeitung
-
Katrin Menke
- Bearbeitung
-
Andrea Rumpel
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Ute Klammer
- Leitung
-
Dr. Thorsten Schlee
- Leitung
Kurzbeschreibung
Hintergrund Der Sozialstaat ist in einem anhaltenden Veränderungsmodus. Seine Transformation vollzieht sich als Wende hin zu Paradigmen der Aktivierung, Eigenverantwortung und Autonomie. Zugleich wird seit vielen Jahren auf die prinzipielle Inkompatibilität national wohlfahrtsstaatlicher Arrangements mit den verschiedenen Formen der Zuwanderung hingewiesen, welche die Bundesrepublik seit Jahrzehnten prägen. Die Fluchtmigration der vergangenen Jahre rückt diese Problemanalyse erneut in den Fokus von Wissenschaft und Politik. Fragen der Ausgestaltung von Migrations- und Integrationsprozessen werden nun auf verschiedenen Ebenen des politischen Systems thematisiert und bearbeitet. Dabei wird die wachsende Bedeutung der Kommunen in diesem Kontext betont. Ihre Rolle beschränkt sich nicht nur auf Fragen der Grundversorgung wie Nahrung, Unterkunft und Gesundheit. Kommunen haben einen großen Einfluss auf die Koordination und Ausgestaltung vielfältiger sozialstaatlicher Leistungen aus unterschiedlichen Sicherungsbereichen, mit denen geflüchtete bzw. zugewanderte Menschen in Kontakt kommen. Ziele Transnationale Migrationsbewegungen setzen den nationalen Wohlfahrtsstaat unter zusätzlichen Anpassungsdruck. Vor diesem Hintergrund erforscht die Nachwuchsgruppe Migration und Sozialpolitik, wie Kommunen mit den sozialen Bedarfen von Migrant*innen - insbesondere Geflüchteten - umgehen und umgekehrt, wie geflüchtete Personen die sozialpolitischen Leistungen und Angebote nutzen bzw. welchen Nutzen sie aus ihnen ziehen. Wenig ist bislang darüber bekannt, wie die lokalen sozialstaatlichen Arrangements von den Geflüchteten als Adressat*innen bzw. Nutzer*innen wahrgenommen werden und welche Wirkungen sie womöglich erzielen. Gleichzeitig gilt es, die Transformationen sozialpolitischer Rahmenbedingungen genauso zu berücksichtigen, wie die Neuausrichtung lokaler Governancestrukturen und Ausgestaltungen kommunaler sozialer Leistungen. Die Nachwuchsgruppe trägt mit ihren Forschungsprojekten zur Verknüpfung lokaler Governance-, Nutzer*innen-, Adressat*innen- und Wirkungsforschung bei. Sie entwickelt Theorien und Methoden lokaler Sozialpolitikforschung weiter und formuliert Empfehlungen für die kommunale Praxis. Projekte Die Einzelvorhaben beschäftigen sich mit den Themengebieten • Integration durch Bildung? Eine Fallstudie zur Nutzung von Bildungsangeboten bei afrikanischen Geflüchteten (Sandrine Bakoben) • Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen (Katrin Menke) • Kommunale Gesundheitsversorgung und Gesundheitsempfinden Geflüchteter (Andrea Rumpel) • Koordination und Artikulation: Eine Fallstudie zur Repräsentation Geflüchteter in kommunalen Steuerungs- und Planungsprozessen (Dr. Thorsten Schlee) Der Blick auf die Lebenswirklichkeit von Geflüchteten im Kontext lokaler Sozialpolitik verspricht feldübergreifende Aussagen zu einer Sozialpolitik, deren Leistungen den Anliegen unterschiedlicher Zielgruppen gerecht werden. -
- Abteilung Kinder und Kinderbetreuung (DJI) – Deutsches Jugendinstitut e.V. (München) (Leitung)
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Bonn-Bad Godesberg) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Sonstiges
Laufzeit 10/2014 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Abteilung Kinder und Kinderbetreuung (DJI) – Deutsches Jugendinstitut e.V. DJI Leitung
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) BMBF Leitung
- Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) DIPF Kooperationspartner
- Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH (DZHW) DZHW Kooperationspartner
- Soziologisches Forschungsinstitut e.V. (SOFI) – Universität Göttingen SOFI Kooperationspartner
- Statistische Ämter des Bundes und der Länder Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dipl.-Päd., M.A. Benjamin Baisch
- Bearbeitung
-
M.A. Christiane Meiner-Teubner
- Bearbeitung
-
M.A. Birgit Riedel
- Bearbeitung
-
Dr. Antonia Scholz
- Bearbeitung
-
Kilian Lüders
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Thomas Rauschenbach
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des Nationalen Bildungsberichts 2016, der den Schwerpunkt Bildung und Migration hat, wurden zentralen Fragen zur Anzahl geflüchteter Menschen und deren Integration in das Bildungssystem bearbeitet. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Rechtsexpertise zum Rechtsanspruch geflüchteter Kinder auf frühkindliche Bildungsangebote in Auftrag gegeben. Fragen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen geflüchteter Kinder und ihrer Familien werden aber auch darüber hinaus bearbeitet. Weiterhin wurde eine deutschlandweite Kita-Befragung durchgeführt, mit dem Ziel Antworten auf die beiden folgenden Fragen zu erhalten: (1) Wie kann Flüchtlingskindern der Weg in die Kita erleichtert werden? und (2) Wie verändert sich Kita durch die Aufnahme von Flüchtlingskindern? -
- Institut für Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft – Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
Arbeit Bildung Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
Laufzeit 09/2015 ‒ 03/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Hamburg
Institutionen Beteiligte Personen -
Dipl. Päd. Hosay Adina-Safi
- Leitung
-
Prof. (i.R.) Dr. Ursula Neumann
- Betreuung
-
Prof. Dr. Drorit Lengyel
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Den theoretischen Rahmen zu diesem Vorhaben bilden Perspektiven auf Bildungsübergänge einerseits (Bellenberg/ Forell 2013), schulorganisatorische Hintergründe inklusive der Berücksichtigung von Kooperation bzw. den Gelingensbedingungen von Kooperation andererseits sowie die migrationspädagogische Perspektive auf die Konstruktion von Zugehörigkeit im Kontext von Vorbereitungsklassen (Mecheril 2015; 2010). Internationale Vorbereitungsklassen sollen als sichere Umgebung, als geschützter Raum im Sinne eines Auffangssystems gestaltet werden, die eine Eingliederung in das Regelschulsystem erleichtern und auf dasselbe vorbereiten. Die Förderung der Deutschkenntnisse steht hier im Vordergrund. Aus einer migrationspädagogischen Perspektive mit Blick auf sprachlich ausgedrückte und in Handlungsmustern erkennbare Formen der Diskriminierung im Umgang mit Zuflucht suchenden Kindern und Jugendlichen heraus soll untersucht werden, inwiefern diese Ambivalenz zwischen Integration und Segregation von den beteiligten Akteuren selbst bzw. was in einer Reflexion über die Vorbereitungsklasse als relevant im Positiven und Negativen wahrgenommen wird. Des Weiteren soll die organisationssoziologische Komponente des Konzepts „Internationale Vorbereitungsklasse“ genauer untersucht werden. Dabei sind die Rahmenbedingungen zum Unterricht in Vorbereitungsklassen relevant, da diese bestimmen, welche Ressourcen in welcher Form in die Beschulung von zugewanderten Kindern und Jugendlichen fließen. In diesem Kontext ist auch die Idee und Umsetzung von Diversity-Management in der Schule zu berücksichtigen (vgl. Schroeder 2015).