Projektart | Projekt der Institution |
Finanzierung |
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Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.iab.de |
Laufzeit | 07/2010 ‒ 12/2018 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 120 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Rückkehr und Abschiebung
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- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung – Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (Mannheim) (Leitung)
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit (Nürnberg) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Grenzen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung -
- Sozialwissenschaftliches Institut (SI-EKD) – Evangelische Kirche in Deutschland (Hannover) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.si-ekd.de Laufzeit 10/2015 ‒ 11/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Petra-Angela Ahrens
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das SI-EKD ist der Stimmungslage in der Bevölkerung zur Flüchtlingssituation in Deutschland zwischen November 2015 und August 2016 in vier repräsentativen telefonischen Befragungswellen nachgegangen. Im November 2015 und im Mai 2016 fanden Interviews mit jeweils etwas mehr als 2.000 Personen statt. Im Februar und August 2016 wurden Kurzbefragungen mit jeweils 1.000 Personen durchgeführt, um Veränderungen über die Zeit beobachten zu können. Aus aktuellem Anlass – die islamistischen Terroranschläge im Juli 2016 in Bayern – wurde im August 2016 das Thema „Angst vor Terroranschlägen“ ergänzt. Im Zentrum der Befragungen stehen die konkreten Sorgen und auch die positiven Erwartungen, die mit der Aufnahmeder Flüchtlinge verbunden werden. Die Befragungen zielen darauf herauszufinden, welche Bedeutung solche Perspektiven für die Stimmungslage in Deutschland haben. Darüber hinaus geht es aber auch um die konkreten Erfahrungen im direkten Kontakt zu geflüchteten Menschen und das Engagement der Bevölkerung in diesem Bereich. Darüber hinaus stehen schließlich die Erwartungen an die evangelische Kirche im Fokus, die sich klar für die Aufnahme von Flüchtlingen positioniert hat. Anfang Mai 2017 wird die fünfte Befragungswelle (2.000 Interviews) mit dem ergänzendem Sonderthema „Duldung/Abschiebung und Zuzugsbegrenzung von Geflüchteten“ durchgeführt. Die vorerst letzte Befragungswelle ist für September 2017 geplant. -
- Sozialwissenschaftliches Institut (SI-EKD) – Evangelische Kirche in Deutschland (Hannover) (Leitung)
Integration und Teilhabe Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 10/2015 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Bundesweit
Institutionen Beteiligte Personen -
Petra-Angela Ahrens
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Sozialwissenschaftliche Institut der EKD ist der Stimmungslage in der Bevölkerung zur Flüchtlingssituation in Deutschland zwischen November 2015 und April 2017 in fünf repräsentativen telefonischen Befragungswellen nachgegangen. Im November 2015, Mai 2016 und April 2017 fanden Interviews mit jeweils etwa 2.000 Personen statt. Im Februar und August 2016 wurden Kurzbefragungen mit jeweils 1.000 Personen durchgeführt, um Veränderungen über die Zeit beobachten zu können. Im Zentrum stehen die konkreten Sorgen und auch die positiven Erwartungen, die mit der Aufnahme der Flüchtlinge verbunden werden. Die Befragungen zielen darauf herauszufinden, welche Bedeutung solche Perspektiven für die Stimmungslage in Deutschland haben. Darüber hinaus geht es um die konkreten Erfahrungen im direkten Kontakt zu geflüchteten Menschen und das Engagement der Bevölkerung in diesem Bereich. Last but not least stehen schließlich die Erwartungen an die evangelische Kirche im Fokus, die sich klar für die Aufnahme von Flüchtlingen positioniert hat. Im August 2016 wurde aus aktuellem Anlass – die Terroranschläge im Juli 2016 in Bayern – das Thema „Angst vor Terroranschlägen“ ergänzt. Im April 2017 gingen Fragen zur Abschiebung/Duldung abgelehnter Asylsuchender und zum Zuzug geflüchteter Menschen in die Erhebung ein. Die vorerst letzte Befragungswelle ist – mit neuem „Sonderthema“ – für 2018 geplant. -
- Philosophische Fakultät – Universität Erfurt (Erfurt) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.uni-erfurt.de Laufzeit 10/2015 ‒ 03/2020 Geographischer Fokus - Mitteldeutschland (heutige Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen)
Institutionen - Philosophische Fakultät – Universität Erfurt Leitung
- Philosophische Fakultät – Universität Siegen Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Nora Blumberg
- Bearbeitung
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Jens Schley
- Bearbeitung
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René Bienert
- Leitung
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Juliane Wenke
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Unterschied zu den Besatzungsgebieten der späteren Bundesrepublik, wo sowohl die Geschichte der dortigen Displaced Persons als auch die der Flüchtlinge und Vertriebenen nach 1945 inzwischen als gut erforscht und dokumentiert gelten kann, blieb in der DDR und auch nach 1990 eine wissenschaftliche und erinnerungskulturelle Beschäftigung mit diesen Themen – geschweige denn eine Zusammenschau der verschiedenen Gruppen – für Mitteldeutschland und die spätere Sowjetische Besatzungszone (SBZ) weitgehend aus. Als die Alliierten im April 1945 Mitteldeutschland besetzen, treffen sie auf unterschiedliche (zwangs)bewegte Gruppen. Das Gebiet der heutigen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gleicht bei Kriegsende einem verdichteten Transitraum. So befreien die Alliierten hier nicht nur hunderttausende Menschen aus Zwangsarbeit, Konzentrations- und Kriegsgefangenenlagern, aus Verstecken sowie von Todesmärschen. Gleichzeitig befinden sich in ähnlichen Größenordnungen deutsche Evakuierte und "Ausgebombte" vor Ort. Hinzu kommen seit Anfang 1945 in schnell steigender Zahl mehrere hunderttausend Flüchtlinge und Vertriebene. Hier setzt das geplante Projekt an. Beim Blick auf die bewegten Gruppen lassen sich – bei allen wichtigen Unterschieden – vergleichbare Aspekte von (Zwangs)Migration und ihren Folgen wie unter einem Brennglas betrachten und erforschen. Durch diese Zusammenschau sollen – anders als in der bisherigen Forschung – alle beteiligten Akteure untersucht werden. Angesichts der Spezifik einer hochdynamischen Gesellschaft bei Kriegsende und danach stehen Fragen nach neuen Formen sozialer (Ver)Bindungen ebenso im Fokus wie die nach „doing Fremdheit“ oder nach Kontinuitäten und Brüchen etwa im jeweiligen „migration management“. Nach der momentan laufenden Sondierung in Archiven soll das Forschungsprojekt mit einem internationalen Workshop im Oktober 2017 in seine konkrete Umsetzungsphase starten, um eine möglichst dichte Evaluation der Forschungsansätze und ihrer Realisierbarkeit zu ermöglichen. -
- Professur für Geschichte Westasiens – Universität Erfurt (Erfurt) (Leitung)
Bildung Fluchtursachen Gender Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Rassismus Rückkehr und Abschiebung Transnationale NetzwerkeProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Naturwissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.uni-erfurt.de Laufzeit 01/2016 ‒ 01/ 0 Geographischer Fokus - Ägypten
- Irak
- Libanon
- Libyen
- Marokko
- Palästina
- Syrien
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Birgit Schäbler
- Leitung
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Prof. Dr. Omar Kamil
- Leitung
Kurzbeschreibung
Studierende des Masterstudiengangs Geschichte und Soziologie/Anthropologie des Vorderen Orients in globaler Perspektive (Middle Eastern Sociology/Anthropology and History, kurz: MESH) am Lehrstuhl für die Geschichte Westasiens haben in Zusammenarbeit mit LehrstuhlmitarbeiterInnen ein besonderes Programm entwickelt, um die Expertise eines sog. „Kleinen Faches“ für die Integration von Geflüchteten an die Universität und für die langfristigen Herausforderungen der Migrationsgesellschaft fruchtbar zu machen. Ausgehend von der Annahme, dass viele studentische und Freiwilligen-Initiativen sich hauptsächlich der Unterstützung von Geflüchteten hinsichtlich bürokratischer Prozesse und dem Spracherwerb widmen, war das Hauptanliegen der Beteiligten eine eher intellektuelle Plattform zu schaffen, auf der ein inhaltlicher Austausch zwischen Geflüchteten und Deutschen über verschiedene, zum Teil kontrovers diskutierte Themen im universitären Rahmen stattfinden kann. Verantwortlich für die Konzeption, Organisation und Durchführung des Projekts ist eine studentische Arbeitsgruppe am Lehrstuhl für Geschichte Westasiens unter Anleitung von Frau Prof. Birgit Schäbler. Ende des Jahres 2015 wurde zum Zweck der Konzeption eines geeigneten Formats zuerst eine Umfrage von zwei deutschen, des Arabischen mächtigen Studentinnen in Erfurter Flüchtlingsunterkünften durchgeführt, um Themen zu ermitteln, welche die Geflüchteten selbst als wichtig empfanden. Die Umfrage diente damit auch der Gewährleistung einer Begegnung auf Augenhöhe, die sich an Bedürfnissen der Zielgruppe orientiert und inhaltliche Partizipation ermöglicht. Aufbauend darauf entwickelte die Arbeitsgruppe ein Programm für ein zweisprachiges Seminar (Arabisch-Deutsch) unter dem Titel „Bildungsforum“ innerhalb des Studium Fundamentale an der Universität. Dieses Seminar findet seitdem jedes Semester, mit unterschiedlichen Schwerpunkten (u.a. Nationalsozialismus, transnationale Geschichte DDR - Syrien, Gender und Sexualität), statt. -
- Institut für Ethnologie und Philosophie – Universität Halle (Halle (Saale)) (Leitung)
Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Migrationsrouten Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
- Politikwissenschaften
Projektwebseite www.scm.uni-halle.de Laufzeit 08/2005 ‒ 08/2009 Geographischer Fokus - Mauritius
- Seychellen
- Vereinigtes Königreich
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Burkhard Schnepel
- Betreuung
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Steffen F Johannessen
- Leitung
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Prof. Dr. Günther Schlee
- Betreuung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
The focus of this project concerns the (re)production of locality, and the politics and performances involved in the construction of identities among the former inhabitants of the Chagos archipelago currently residing on the outskirts of the Mauritian capital Port Louis. The Chagos archipelago lies in the very centre of the Indian Ocean where copra industries providing employment, rations of food and basic infrastructure for their labour force were established from the late 18th century on. Organized under successive companies, families of Mozambique, Malagasy and Indian origin came to settle in villages on different islands. Coinciding with British decolonization policies, the US intended to establish military facilities in the Indian Ocean region in the 1960’s. Negotiations between British, US and Mauritian officials led to the granting of Mauritian independence on the condition that the Chagos archipelago would be ceded from the former British colony of Mauritius to remain sovereign territory of the Crown. Constituting the British Indian Ocean Territory (BIOT), the Chagos archipelago was turned into a restricted area housing a major US military base on the largest island, Diego Garcia. The agreements thus called for a total depopulation of the territory, resulting in the expulsion of some two thousand inhabitants between 1965 and 1973. Realizing how their actions conflicted with further UN agreements, British authorities chose to redefine the inhabitants as a "floating population" of "contract workers" to be returned to Mauritius and the Seychelles. The Chagossians have since the expulsions fought for compensations and return to the archipelago, and due to these efforts they now constitute a highly organized Diaspora. The aim for the project is to explore how socio-cultural identities and a politics of remembering are negotiated and formed within Mauritius, but also with reference to what could be called a "transnational market for suffering" (Kleinman, Das & Lock: 1997). In order to gain support and funding to be able to change their unfavourable situation, the Chagossians need publicly exposing their prevailing sufferings and past injustice inflicted on them to a wider audience. However, their history of 'uprooting' coincided with Mauritian Independence and thus conflicts with the official all-Mauritian ideology of a post-colonial "meta-ethnic" nation. By contradistinction to other Mauritian "Communities", the Chagossians hold dual British-Mauritian citizenships and establish themselves as exiles and refugees outside, but nevertheless within a constituent dialogue, with this Mauritian ideology of a 'unity indiversity'. The identity politics and processes involved in communicating contested versions of the past are of central concern for this project. Of particular interest is also to understand the relationship between first and second generation Chagossians. Though subject to the same Chagossian revitalization movement, the two generations generally seem to differ, not in that they want to leave Mauritius, but in where they want to go. The older generation wishes to leave Mauritius for Chagos, the younger one for England. Local images of these places, however, are represented radically different. How historical representations of Chagossian 'roots' and 'routes' relate to this internal discrepancy of contemporary preferences and values is a prime focus of the project. -
- Lorenz-von-Stein-Institut für Verwaltungswissenschaften – Universität Kiel (Kiel) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Rechtswissenschaften
Laufzeit 04/2016 ‒ 03/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Uschi Babel
- Bearbeitung
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Philipp Genßler
- Bearbeitung
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Christof Rambow
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Christoph Brüning
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Lorenz-von-Stein-Institut forscht im Auftrag der Vodafone Stiftung unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Christoph Brüning zu dem Thema „Chancen und Voraussetzungen für ein Integrationsministerium auf Bundesebene“. Der Zustrom von Flüchtlingen und subsidiär Schutzberechtigten ist seit 2014 erheblich angestiegen. Dies stellt nicht nur für die Politik, sondern auch für die Verwaltung eine erhebliche Herausforderung dar. Die ankommenden Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigten müssen nicht nur kurzfristig untergebracht werden, sondern auch versorgt und langfristig integriert werden. Für die einzelnen Teilbereiche der Migration und der Integration sind diverse Behörden auf den verschiedenen Ebenen der vertikalen Gewaltenteilung – Bund, Land und Kommune – zuständig. Dies führt nicht nur zu Problemen im Rahmen der eigentlichen Zuständigkeitsfrage, sondern auch im Bereich der Kommunikation der Behörden untereinander. Hinzu kommt ein erheblicher Kostenaufwand. Gleichzeitig bedeutet es für die Flüchtlinge und die subsidiär Schutzberechtigten, dass u. a. die Verfahrensdauer selbst sehr lang ist. Beispielhaft sei hier genannt, dass es in der Regel nicht möglich ist sofort nach einer Registrierung einen Antrag auf Asyl bei der zuständigen Behörde zu stellen, was zu einer Verzögerung der erforderlichen Integrationsmaßnahmen führt. Resultat daraus ist die fehlende Chancengleichheit. Die Studie überprüft aus diesen Gründen die einzelnen Zuständigkeiten im Bereich der Migration sowie Integration. Hierauf aufbauend wird der eventuell erforderliche Handlungsbedarf identifiziert. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf der Untersuchung welche organisatorischen Optionen auf der Grundlage des bestehenden Grundgesetzes für eine Verwaltungsvereinfachung und -effektuierung auf Bundesebene geschaffen werden können. Darüber hinaus werden auch mögliche Perspektiven untersucht, die auf der Grundlage eines noch zu ändernden Grundgesetzes für die Vereinfachung und Effektuierung bestehen. -
- Rachel Carson Center for Environment and Society (LMU) – Ludwig-Maximilian-Universität München (München) (Leitung)
Fluchtursachen Grenzen Identität Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Naturwissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
Laufzeit 10/2010 ‒ 09/2014 Geographischer Fokus - Global
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Rebecca Hofmann
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Uwe Lübken
- Leitung
Kurzbeschreibung
Mit der globalen Erwärmung und dem Anstieg der Meeresspiegel hat auch ein Thema Konjunktur, das bis vor kurzem noch gar nicht auf der wissenschaftlichen Agenda stand: Klimamigration. Die Folgen des Klimawandels, so wird befürchtet, könnten die Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen derart radikal verändern, dass ihnen kaum noch eine andere Wahl als die (Klima-) Flucht bzw. Migration bleibt. Das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt Climates of Migration hat die aktuellen Debatten zum Anlass genommen, den Zusammenhang zwischen Umweltveränderungen und Migration aus historischer Perspektive zu analysieren, denn klimatische und andere Umweltfaktoren haben auch in der Vergangenheit eine große Rolle für Ansiedlungsentscheidungen, Anpassungsstrategien und die Mobilität von Gesellschaften gespielt. Konkret hat das gemeinsame Projekt des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) und des Rachel Carson Center for Environment and Society der LMU München (RCC) den Zusammenhang zwischen Klimaschwankungen, Hungerkrisen und Migration, die Bedeutung von Klimaaspekten für die Besiedlung einer Region sowie die displacement-Effekte von Naturkatastrophen untersucht. Insgesamt haben sich sieben Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Disziplinen mit Themen wie Hungersnöten in Irland und den daraus resultierenden Abwanderungseffekten, Migrationsbewegungen im Norden Mexikos, die durch die großflächige Abholzung von Waldflächen verursacht wurden, oder der schwierigen Entscheidung von Bewohnern sinkender Inseln, etwa im Pazifik oder in der Cheaspeake Bay, wie mit dem drohenden Verlust der Lebensgrundlage umgegangen werden sollte, befasst. -
- Methodenzentrum Sozialwissenschaften (MZS) – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Gewaltmigration
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.uni-goettingen.de Laufzeit 10/2014 ‒ 10/2018 Geographischer Fokus - Spanien-Marokko (Grenzraum um die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla)
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Gabriele Rosenthal
- Leitung
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M.A. Eva Bahl
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Mein Promotionsvorhaben befasst sich im Rahmen des Forschungsprojekts „Die Soziale Konstruktion von Grenzräumen“ mit Praktiken des Erinnerns von Akteuren unterschiedlicher Gruppierungen in den beiden nordafrikanischen Städten Ceuta und Melilla. Mich interessieren die jeweiligen sich wandelnden kollektiven Gedächtnisse dieser Gruppierungen und die Frage, inwiefern diese postkoloniale Grenzdynamiken mitkonstituieren. Die beiden Städte wurden während der sogenannten Reconquista im 15. Jahrhundert erobert - Ceuta 1415 vom portugiesischen und Melilla 1497 vom kastilischen Königreich. Ceuta wurde dann 1668 als Ergebnis des Restaurationskrieges an Spanien abgetreten. Zur Zeit des spanischen Protektorats (1912-1956) im Norden Marokkos erhielten sie einen Bedeutungszuwachs als koloniale Zentren und heute stellen sie die einzigen Landgrenzen der EU mit dem afrikanischen Kontinent dar. An wenigen Grenzen weltweit existiert ein vergleichbares Wohlstandsgefälle. Aber auch vielfältige ökonomische, Handels- und Mobilitätsbeziehungen verbinden Spanien und Marokko an dieser Stelle. Zudem stellt der Weg über Ceuta und Melilla eine der zentralen Routen für illegalisierte Migration nach Europa dar. Der Geograph Ferrer-Gallardo bezeichnet die spanisch-marokkanische Grenze auf Grund der gemeinsamen Kolonialgeschichte und der vielen dort aufeinandertreffenden ökonomischen, politischen, kulturellen und religiösen Räume als “border of borders” (2006: 2). In meinem ethnographisch ausgerichteten Promotionsprojekt gehe ich der Frage nach, inwiefern die Wir-Bilder und Zugehörigkeitskonstruktionen der langfristig und kurzfristig in dieser Region lebenden Bewohner*innen, zu denen u.a. Menschen aus christlich-spanischen, muslimisch-arabischen und muslimisch-berberischen (christlichen, muslimischen, spanischen, arabischen und berberischen) Herkunftskontexten gehören, von den jeweiligen Kollektivgeschichten beeinflusst sind und welche unterschiedlichen kollektiven Gedächtnisse sich ausgebildet haben. Dabei stellt sich die Frage nach familialen Tradierungen und familien- und lebensgeschichtlichen Verläufen, also der Erfahrungsgeschichte der lokalen Akteure. Weiterhin soll der Frage nachgegangen werden, in welcher Form sich die gewaltsamen Auseinandersetzungen, die in der Geschichte des post/kolonialen Grenzraumes Spanien-Marokko stattgefunden haben, in (konkurrierenden) Narrativen und kollektiven Gedächtnissen wiederfinden. Dabei gilt es, die Regeln des Diskurses zu rekonstruieren, die beeinflussen, welche Narrative mit welchen Praktiken marginalisiert und welche Ereignisse in keinem Narrativ erfasst oder an den Rand gedrängt werden. Es soll betrachtet werden, welche Gruppierungen sind in dem post/kolonialen Grenzraum Spanien-Marokko an der stetigen (Re-)Produktion und Aushandlung des kollektiven Gedächtnisses beteiligt und welche dominant sind und wie ungleiche Machtchancen interdependent mit der Dominanz des Gedächtnisdiskurses sind. Aus biographie- und gedächtnistheoretischer Perspektive sollen die Wechselwirkungen zwischen individuellen und kollektiven Gedächtnissen (d.h. den Gedächtnissen von Familien oder bestimmten Gruppierungen) und deren jeweilige Genese rekonstruiert werden. Dabei wird eine theoretische und methodische Verknüpfung der Biographieforschung mit Ansätzen und Fragestellungen der Postcolonial Studies angestrebt. -
- Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik (MEA) – Max-Planck-Gesellschaft (München) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Gesundheit Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Rechtswissenschaften
Laufzeit 04/2016 ‒ 01/2017 Geographischer Fokus - Vereinigten Staaten
- Länder der Europäischen Union, Afrika, Lateinamerika
Institutionen - Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik (MEA) – Max-Planck-Gesellschaft MEA Leitung
- School of Law – University of California Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Ulrich Becker
- Leitung
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Prof. Dr. Leticia Saucedo
- Leitung
Kurzbeschreibung
Zusammen mit der US-amerikanischen University of California, Davis, untersucht die sozialrechtliche Abteilung, mit welchen Regelungen Staaten auf Migration reagieren. Von besonderem Interesse ist zum einen die Frage, wie das Recht bestimmte Personengruppen konstruiert, beispielsweis als Asylberechtigte oder Geduldete. Zum anderen wird durchleuchtet, welche sozialen Schutzrechte mit dem jeweiligen Status einhergehen. In den Vergleich einbezogen werden neben den USA und Deutschland auch Schweden, Italien und Griechenland. Ferner sollen die Erfahrungen afrikanischer und lateinamerikanischer Staaten Berücksichtigung finden. In das interdisziplinäre Projekt fließen zudem Ergebnisse aus der historischen und der politikwissenschaftlichen Forschung.