Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | flucht-forschung-transfer.de |
Laufzeit | 06/2016 ‒ 11/2018 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 96 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Flüchtlingslager
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- Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) (Bonn) (Leitung)
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches Engagement -
- Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven (Bremerhaven) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 03/2015 ‒ Geographischer Fokus - Afghanistan
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Deutschland
- Bremen
- Syrien
Institutionen Beteiligte Personen -
Lena Jung
- Bearbeitung
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Andrea Grahl
- Bearbeitung
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Tanja Fittkau
- Bearbeitung
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Dr. Simone Blaschka-Eick
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Oral-History-Projekt „Fluchtgeschichten“ versteht sich als ein Grenzfall von klassischer Museumsarbeit (Sammeln, Ausstellen, Vermitteln) und wissenschaftlichem Forschungsbeitrag. In Fortsetzung des Ausstellungs- und Buchprojekts „Fluchtgeschichten aus und nach Deutschland. Biographien und Hintergründe 1933 - 2011“ hat das Deutsche Auswandererhaus im März 2015 damit begonnen, Oral History-Interviews mit Geflüchteten unterschiedlicher Herkunft zu führen, die seit kurzem in Bremerhaven leben. Die Kontakte wurden über lokale Organisationen, Kirchengemeinden und engagierte Bürger hergestellt. Ziel ist 1. die Aufnahme von Lebensgeschichten und Erinnerungsobjekten in die Sammlung des Museums (laufend); 2. die Einbindung einer dieser Lebensgeschichten in die Dauerausstellung des Museums (im März 2016 abgeschlossen; seitdem können Museumsbesucher der Fluchtgeschichte einer syrisch-kurdischen Familie im Ausstellungsrundgang folgen); 3. die Verwendung dieser Lebensgeschichten in der museumspädagogischen Vermittlungsarbeit des Forum Migration (laufend); sowie 4. die Entwicklung von Partizipationsmöglichkeiten für Geflüchtete an Kulturinstitutionen (laufend). Als Bestandteil der Museumssammlung (1.) stehen die Lebensgeschichten und die dazugehörigen Erinnerungsobjekte (auf Anfrage) auch externen Wissenschaftlern prinzipiell zur Verfügung. Als Bestandteil von Ausstellung (2.) und Vermittlung (3.) sind sie der gesamten interessierten Öffentlichkeit zugänglich. Wissenschaftliche Grundlage der Oral History-Interviews ist ein Interview-Leitfaden, der die Erzählung der bzw. des Geflüchteten chronologisch, vom Leben im Herkunftsland bis zum Einleben in Deutschland (Bremerhaven) zu lenken versucht. Es interessieren neben den vergangenen Ereignissen von Flucht und Ankommen (siehe Stichworte) auch die zukünftigen Pläne, Wünsche und Ziele. Die zwei- bis dreistündigen, in Einzelfällen auch mehrtägigen Interviews finden meist auf Englisch oder mit Hilfe eines Übersetzers statt. Eine Absicht des Projekts ist die Schaffung eines Bewusstseins dafür, dass hinter den anonymen statistischen Zahlen immer viele Gesichter mit einem eigenen Namen und dazugehöriger Geschichte stehen. Es kann nicht darum gehen, das eine gegen das andere auszuspielen; aber es muss darauf ankommen, auch innerhalb einer sozialwissenschaftlich orientierten Geschichtswissenschaft, beides als die beiden Seiten derselben Medaille zu erkennen. -
- Institut für Erziehungs- / Bildungswissenschaften – Universität Bremen (Bremen) (Leitung)
Flüchtlingslager Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale FlüchtlingspolitikProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Soziologie
Laufzeit 10/2015 ‒ 10/2016 Geographischer Fokus - Internationale Ebene
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Norbert Cyrus
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt analysierte im Anschluss an die Theorie institutioneller Tatsachen von John Searle die deontischen Machtwirkungen des Flüchtlingsstatus der Genfer Flüchtlingskonvention auf Nationalstaaten und Geflüchtete. Im Ergebnis wird eine Erklärung vorgelegt, warum das System des internationalen Flüchtlingsschutzes nicht in der Lage ist, alle geflüchteten Schutzsuchenden in der erforderlichen und menschenrechtlich gebotenen Weise zu versorgen. Die Krise des Flüchtlingsschutzes wird durch eine antagonistische Konzeption des Flüchtlingsstatus evoziert, die einerseits Nationalstaaten Anreize und Gelegenheiten bietet, sich einer Beteiligung am Flüchtlingsschutz zu entziehen. Andererseits werden Anreize und Gelegenheiten für Schutzsuchende gesetzt, auch unter lebensgefährlichen Risiken in ein sicheres Land zu reisen, um die Einlösung des Versprechens auf Überprüfung eines Asylantrages zu menschenwürdigen Bedingungen einzufordern. Zur Verbesserung des Flüchtlingsschutzes sind die rechtlichen Bestimmungen und institutionellen Strukturen zu reformieren. -
- Historisches Institut – Universität Gießen (Gießen) (Leitung)
Arbeit Flüchtlingslager Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht WohnenProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Projektwebseite www.uni-giessen.de Laufzeit 03/2014 ‒ 03/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Keith R. Allen
- Leitung
Kurzbeschreibung
Dr. Keith R. Allen geht dem Zusammenwirken von Spionen und Flüchtlingen nach – vom Kalten Krieg bis heute. Er verweist auf die Ursprünge in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges und zu Beginn des Kalten Krieges, als westliche Geheimdienste mit einer intensiven Überprüfung der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge begannen. Und er diskutiert die Folgen bis in die heutige Zeit, in der sich Deutschland der Aufgabe gegenübersieht, den größten Zustrom von Flüchtlingen seit den frühen 1950er Jahren zu bewältigen. -
- Institut für Soziologie – Universität Tübingen (Tübingen) (Leitung)
Kurzbeschreibung
Die Ankunft von über einer Millionen Geflüchteten in Deutschland im Jahr 2015 löste kontroverse gesellschaftliche Debatten aus. Die Reaktionen der Öffentlichkeit schwankten zwischen Gastfreundlichkeit und Anfeindungen gegenüber den Neuankömmlingen. Durch die Errichtung und den Ausbau von tausenden Flüchtlingsunterkünften in ganz Deutschland fand die Wahrnehmungen der Flüchtlingssituation und die damit verbundenen Unsicherheiten lokale Kristallisationspunkte. Überfielen Flüchtlinge das Land? Bereichern sie es kulturell? Konnten sie europäische soziale Werte respektieren? Zeigt sich eine „neue Humanität“ der Deutschen im Umgang mit den Geflüchteten? Gelangten Terroristen ins Land? Oder Arbeitskräfte? Diese vergleichende qualitative Studie von sechs Standorten in Baden-Württemberg beleuchtet lokale Dynamiken zwischen Willkommenskultur und Bedrohungswahrnehmung. Dabei interessieren wir uns insbesondere für folgende Fragen: Wie haben sich unterschiedliche Beziehungen zwischen neu angekommenen Flüchtlingen und der ansässigen Bevölkerung seit 2015 entwickelt? Welche Rolle spielen dabei die Handlungen und Einstellungen der staatlichen Verwaltungen? Welche Konfliktursachen und Unsicherheitswahrnehmungen zeigten sich bei unterschiedlichen Akteursgruppen? Beeinflussen die Größe des Wohnorts und seine Migrationsgeschichte die Aufnahmebereitschaft von Neuankömmlingen? Flüchtlingsunterkünfte sollen in diesem Kontext nicht als räumliche Manifestation eines Ausnahmezustandes verstanden werden, sondern als Grenzzonen des Politischen, an denen sich das Verhältnis zwischen Inklusion und Exklusion, Etablierten und Außenseitern praktisch bestimmen muss. Mithilfe ethnographischer Beobachtungen und Interviews mit Geflüchteten, Ortsansässigen und lokalen und regionalen Politiker*innen untersuchen wir sowohl wie das Verhältnis zwischen In- und Exklusion von Geflüchteten lokal ausgehandelt wird als auch wie sich Bedrohungsdiskurse und Willkommenskultur in der alltäglichen Lebensrealität der lokalen Bevölkerungen widerspiegeln.Abstract
The recent arrival of over one million refugees plunged Germany into a tailspin, as people fluctuated between acts of hospitality and hostility towards the newcomers. As refugee shelters were opened in a variety of building types, discursive threats appeared in the public sphere. Were refugees invading the country? Could they respect “European” social values? Were terrorists slipping in along with the wounded and vulnerable? This comparative qualitative study, situated across six different field sites in the southern German state of Baden-Württemberg, sheds light on how dynamics of coexistence oscillate between conviviality and perceptions of threat. How have different dynamics between newly arrived refugees and local populations developed over time? What roles do actions and attitudes from already-settled immigrants play? How do sources of conflict, a discourse of threat, and facets of every day life interact? And do the size of a settlement and the memory of previous immigration make a difference in regards to the reception of newcomers? Rather than starting from the assumption that refugee shelters are the spatial manifestation of a state of emergency, we understand refugee shelters as the borderland of the polis, where spheres of inclusion, as well as exclusion, are negotiated. Through ethnographic observation as well as interviews with refugees, locals, community leaders, and municipal and regional politicians, we examine how such spheres are negotiated, as well as how discursive threat is reflected in every day reality. -
- Geographisches Institut (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Institut für Geschichte (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Professur für Liturgik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Romanistik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gesundheit Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Politikwissenschaften
Laufzeit 09/2015 ‒ Geographischer Fokus - Argentinien
- Brasilien
- Frankreich
- Deutschland
- Vereinigtes Königreich
- Vereinigten Staaten
- Uruguay
Institutionen - Geographisches Institut (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Institut für Geschichte (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Professur für Liturgik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Romanistik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Zentralinstitut für Lateinamerikastudien (ZILAS) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt ZILAS Kooperationspartner
- Zentrum Flucht und Migration (FuM) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt FuM Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Simon Goebel
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Angela Treiber
- Leitung
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Prof. Dr. Thomas Fischer
- Leitung
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Prof. a.D. Dr. Hans Hopfinger
- Leitung
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PD Dr. Kerstin Kazzazi
- Leitung
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Prof. Dr. Friedrich Kießling
- Leitung
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Prof. Dr. Klaus Stüwe
- Leitung
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Prof. Dr. Jobst Welge
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt will die gesellschaftlichen Transformationsprozesse insgesamt in den Blick nehmen und damit die Frage stellen, wie durch Bewegungen der FluchtMigration soziale, nationale, kulturelle, ökonomische und sprachliche Formationen verändert bzw. neu konfiguriert werden. Wir gehen davon aus, dass einzelwissenschaftliche Expertisen und Analysen der Komplexität des Gegenstandes nur sehr eingeschränkt gerecht werden können, woraus sich für uns die Notwendigkeit eines genuin transdisziplinären Ansatzes ergibt. Die zu untersuchenden Transformationsprozesse betreffen gleichermaßen die Dimensionen von Zeit (Wandel, Geschichtlichkeit) und Raum (Grenzen, Heterotopien, Dislozierungen), wie sie sich in Kultur, Sprache und Politik manifestieren. Zudem sind diese Prozesse wie wenige andere gegenwärtige Phänomene von der Erfahrung konkreter Kontakte, von Praktiken der Begegnung, bestimmt. Entsprechend wollen wir die Analyse gegenwärtiger gesellschaftlicher und transnationaler Prozesse so perspektivieren, dass historische, raumbezogen kulturgeographische, sozial-, sprach- und literaturwissenschaftliche, politische sowie ethnologische Ansätze spezifische Aspekte des Phänomens FluchtMigration überhaupt erst sichtbar machen. -
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Laufzeit 01/2016 ‒ 12/2019 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Hamburg
Institutionen - Graduiertenkolleg Geisteswissenschaften – Universität Hamburg Kooperationspartner
- Institut für Germanistik – Universität Hamburg Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Sarah Steidl
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Die deutsche Gegenwartsliteratur nimmt die aktuellen Dramen um Flucht inner- und außerhalb der ‚Festung Europa‘ sowie die politischen Debatten um Teilhabe der Geflüchteten an ‚unserer‘ Gesellschaft seismografisch auf. Immer mehr Autoren leihen dabei über ihre Figurengestaltung jenen eine Sprache, denen – nicht zuletzt aufgrund von Traumata – noch keine Sprache zur Verfügung steht. Das Promotionsprojekt macht es sich zur Aufgabe, Texte aus dem frühen 21. Jahrhundert zu Flucht und Vertreibung hinsichtlich ihrer Transformation des politischen in einen literarischen Diskurs zu ordnen. Welche ästhetischen Signaturen wählen die AutorInnen bei der Darstellung von Entortungs- und Grenzerfahrungen – welche Fluchtlinien zeichnen sie in ihren Texten? Gegenwärtig lässt sich konstatieren, dass zu dieser Thematik veröffentlichte Romane und Graphic Novels sich auf zweifache Weise auch den Geflüchteten selbst öffnen: Zum einen richten sich einige Texte durch mehrsprachige Schreibverfahren nicht mehr ausschließlich an eine deutschsprachige Leserschaft, zum anderen werden bestimmte Teile mancher Texte als von Geflüchteten geschrieben ausgestellt. Eine somit angedeutete ‚Co-Autorschaft‘ sowie die öffentlichen Autorenberichte über Recherchen in Flüchtlingslagern regen an, diese aktuelle ‚Flucht-Literatur‘ auch als Teil einer neuen Protokoll-Literatur zu rezipieren. Zudem sind immer wieder intertextuelle Referenzen zur ‚klassischen‘ Exilliteratur auffällig. Zwischen historischen Rekursen einerseits und dem Bemühen um größtmögliche Aktualität andererseits changierend, ist zu klären, inwiefern gegenwärtige Flucht-Narrative auch eine Gegenrede zu politischen Diskursen formulieren. -
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.bpb.de Laufzeit 11/2011 ‒ Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Vera Hanewinkel
- Bearbeitung
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Apl.Prof. Dr. Jochen Oltmer
- Leitung
Kurzbeschreibung
focus Migration ist eine Kurzpublikationsreihe rund um die Themen Migration, Integration, Flucht und Asyl, die seit 2007 regelmäßig auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erscheint. Seit November 2011 stellt das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück im Auftrag der bpb die Redaktion der Beiträge. Projektziel ist die Kommunikation von Forschungsergebnissen zu den oben genannten Themen an eine breite Öffentlichkeit. Dies soll die oft emotional aufgeladene Debatte versachlichen und einen Beitrag zur politischen Bildung leisten. Die Beiträge sind daher in allgemein verständlicher Sprache geschrieben. Sie können somit auch als Unterrichtsmaterial in Schulen und Institutionen der politischen Bildung eingesetzt werden. 2016 lag der Themenschwerpunkt der Beiträge explizit auf dem Thema Flucht und Asyl. Zu den AutorInnen zählen namhafte deutsche und ausländische WissenschaftlerInnen ebenso wie PraktikerInnen und JournalistInnen. Viele der Beiträge werden neben Deutsch auch auf Englisch veröffentlicht. Alle Beiträge sind frei zugänglich, werden unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht und können abonniert werden. Unter den AbonenntInnen finden sich neben JournalistInnen, WissenschaftlerInnen, Studierenden, LehrerInnen und allgemein am Thema Interessierten auch viele MitarbeiterInnen aus der öffentlichen Verwaltung auf kommunaler, Landes- und Bundesebene. Die Beiträge, die derzeit unter den Rubriken "Länderprofile" und "Kurzdossiers" laufen, generieren monatlich 30.000-40.000 Klicks und tragen dazu bei, dass das Dossier Migration eines der meistgeklickten Dossiers auf bpb.de ist. -
- Historisches Institut – Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Laufzeit 06/2015 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Tansania
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Nicole Wiederroth
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Jürgen Zimmerer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Nach der Unabhängigkeit 1961 wurde Tansania zu einem der bedeutendsten Zielländer für Geflüchtete auf dem afrikanischen Kontinent. Ein Grund dafür war nicht nur die vergleichsweise hohe politische Stabilität des Landes, sondern auch die Bereitschaft der tansanischen Regierung, Schutzsuchende in größere Zahl und für längere Zeit aufzunehmen. Bis in die 1990er Jahre hinein wurden explizit für Geflüchtete Siedlungen gegründet, die – ausgestattet mit einer entsprechenden Infrastruktur – nicht nur für die Entwicklung der Region, sondern zugleich auch zur nationalen Entwicklung beitragen sollten. Die zumeist im Süden und Westen des Landes gelegenen Refugee Settlements erreichten in kurzer Zeit sowohl eine hohe Bevölkerungsdichte als auch mitunter enorme räumliche Dimensionen. Eine Analyse diesbezüglicher Veränderungen der Umwelt im politischen, sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und ökologischen Sinne ist Gegenstand des Forschungsprojekts. Für den Wandel ausgewählter Landstriche innerhalb der damaligen Rukwa und Kigoma Region spielten Geflüchtete zweifellos eine entscheidende Rolle. Allerdings wurde bereits zuvor das Gebiet auf verschiedenste Art und Weise imaginiert, entdeckt, untersucht, ausgebeutet oder aber entwickelt. Unter der Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven werden aus der Region heraus Transformationen in ihrem historischen Kontext sichtbar gemacht und verschiedene Akteure miteinander in Beziehung gesetzt. Dabei soll nicht nur einer bislang auch in der wissenschaftlichen Forschung marginalisierten Region Aufmerksamkeit zuteilwerden, sondern das Projekt leistet zudem einen Beitrag für eine Verknüpfung von Migrationsgeschichte und Umweltgeschichte. -
- Fachbereich Rechtswissenschaft – Universität Gießen (Gießen) (Leitung)
Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung SelbstorganisationKurzbeschreibung
Die interdisziplinäre Forschungsgruppe zum Themenkreis Migration und Menschenrechte, die sich im Wintersemester 2014/15 konstituiert hat, wird getragen von Professor/innen und Postdoktorand/innen bzw. Oberärzten. Sie vernetzt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an der JLU oder ihrem Umfeld zu Fragen von Migration und/oder Menschenrechten forschen und lehren, bietet eine Plattform zur Entwicklung gemeinsamer Projekte und Strukturen interdisziplinärer Kooperation.