Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
Themen |
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Disziplinen |
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Laufzeit | 01/2015 ‒ 01/2018 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen |
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Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 275 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik
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- Lehrstuhl Empirische Bildungsforschung – Universität Würzburg (Würzburg) (Leitung)
Bildung Gesundheit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation -
- Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) – Universität Bremen (Bremen) (Leitung)
- Fachbereich Rechtswissenschaft – Universität Bremen (Bremen) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Rechtswissenschaften
Projektwebseite www.velbrueck-wissenschaft.de Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Lena Kreck
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im vorliegenden Band hat die Autorin einen Exklusionsbegriff im Blick, dem es um mehr geht als die Beschreibung einer teilsystemischen Nichtberücksichtigung. Exklusion meint Existenzgefährdung und den Ausschluss von Menschen, die von der Gesellschaft in die Perspektivlosigkeit entlassen werden. Die Autorin zeichnet nach, wie die Grenze der Exklusion überschritten werden kann, wenn auf bereits bestehende Vulnerabilitäten Veränderungen der natürlichen Umwelt treffen. Diese Exklusionen können nur in sehr speziellen Konstellationen durch (grenzüberschreitende) Migration wieder rückgängig gemacht werden. Das internationale Flüchtlingsrecht erlaubt lediglich in Ausnahmefällen den Wiedereinschluss in soziale Systeme. Es werden Argumente formuliert, die neue Anforderungen an ein zu schaffendes Umweltflüchtlingsrecht stellen, das das Potential hat, Umweltflüchtlinge in soziale Systeme zu inkludieren. Dabei knüpft die Autorin an die rechtspolitische Auseinandersetzung um den Schutz von Umweltflüchtlingen an und entwickelt dabei neue Ansätze einer systemtheoretischen Migrationsforschung. -
- Institut für Soziologie (PH Freiburg) – Pädagogische Hochschule Freiburg (Freiburg) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Transnationale Netzwerke WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Sonstiges
Laufzeit 02/2015 ‒ 01/2019 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Baden-Württemberg
Institutionen - Institut für Soziologie (PH Freiburg) – Pädagogische Hochschule Freiburg PH Freiburg Leitung
Beteiligte Personen -
Jennifer Wägerle
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Interesse liegt auf der Rekonstruktion der Perspektive von Frauen mit "unsicherem Aufenthaltsstatus" (im laufenden Asylverfahren, in Duldung, ohne legalen Aufenthaltstitel). Welche Bedeutung kommt einem Kind zu? Welche Rahmenfaktoren werden beim Umgang mit der Chance und dem Risiko einer Schwangerschaft als relevant benannt? Wie wird der Zugang zu und die Nutzung von reproduktiver Gesundheitsversorgung beschrieben? Ziel ist es zu rekonstruieren, inwiefern sich das sozial-rechtliche Konstrukt eines unsicheren Aufenthaltsstatus auf die Familienplanung auswirkt. Haupterhebungsinstrument sind teilnarrative Leitfadeninterviews mit geflüchteten Frauen. Die Forschungslogik folgt dem zirkulären Prozess der Grounded Theory Methodologie. -
- Institut für Europäische Studien – Technische Universität Chemnitz (Chemnitz) (Leitung)
- Institut für Pädagogik – Technische Universität Chemnitz (Chemnitz) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Geographie
Projektwebseite www.tu-chemnitz.de Laufzeit 05/2015 ‒ Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Jun.Prof. Dr. Anne-Christin Schondelmayer
- Leitung
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Prof. Dr. Birgit Glorius
- Leitung
Kurzbeschreibung
Seit dem Jahr 2011 sind Fluchtmigrationen in und nach Europa stark angestiegen und setzen die Europäische Migrationspolitik zunehmend unter Druck. Insbesondere die Ankunft von Bootsflüchtlingen auf der Mittelmeerinsel Lampedusa sowie die Entwicklungen auf der sog. Balkanroute haben beträchtliche mediale Aufmerksamkeit ausgelöst, gefolgt von öffentlichen Diskursen und politischem Druck auf EU-Ebene sowie in jenen Ländern, die mit weiterreisenden Flüchtlingen konfrontiert sind. Bislang liegen nur wenige Forschungsergebnisse vor, die sich auf die lokalen Konsequenzen des wachsenden Flüchtlingszustroms richten. Die aufnehmenden Kommunen werden vor verschiedenste Problemlagen gestellt, angefangen bei den lagebedingten und baulichen Voraussetzungen für die Aufnahme von zusätzlicher Bevölkerung, über Fragen der sozialen Integration (z.B. Partizipation im Bildungswesen) bis hin zur Akzeptanz innerhalb der lokalen Bevölkerung. Die vermehrte Anwesenheit von Flüchtlingen und die Diskurse über Flüchtlingsaufnahme haben zu verschiedensten Reaktionsmustern geführt, z.B. zur Entstehung der xenophobischen Protestbewegung PEGIDA – aber auch zu neuen Bewegungen des zivilgesellschaftlichen Engagements und der Migrantenselbstorganisation. Diese Entwicklungen dürften nicht zuletzt ein Resultat von migrationspolitischen Strategien sein, die Zuwanderer in gewünschte und unerwünschte Migranten unterteilt. Unsere Forschungsinitiative „Flüchtlinge in Sachsen“ hat sich zum Ziel gesetzt, Anforderungen, Praktiken und Konsequenzen hinsichtlich der Aufnahme von Geflüchteten in Sachsen aus verschiedenen Sichtweisen zu untersuchen. Hierfür werden die Erfahrungen und Perspektiven sowohl von Geflüchteten als auch von den aufnehmenden Kommunen erforscht. Der Bogen spannt sich dabei von der integrativen und verwaltungstechnischen Auseinandersetzung auf kommunalpolitischer Ebene über Reaktionen innerhalb der lokalen Bevölkerung bis hin zur Wahrnehmung der Aufnahmesituation durch die Geflüchteten selbst. -
- Juristische Fakultät – Universität Bochum (Bochum) (Leitung)
Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik RassismusProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Rechtswissenschaften
Projektwebseite flucht.rub.de Laufzeit 05/2017 ‒ 11/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Nordrhein-Westfalen
Institutionen - Juristische Fakultät – Universität Bochum Leitung
- Rechtwissenschaftliche Fakultät – Universität zu Köln Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.A., M.sc. Lara Schartau
- Bearbeitung
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M.A. Christian Roy-Pogodzik
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Thomas Feltes
- Leitung
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Prof. Dr. Ingke Goeckenjan
- Leitung
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Jun.-Prof. Dr. Elisa Hoven
- Leitung
Kurzbeschreibung
Ziel des Fördervorhabens Geht der Zustrom von Geflüchteten mit einer wachsenden Kriminalität einher, wie es in den sozialen Medien oft heißt? Anhand von polizeilichen Daten wollen Forscherinnen und Forscher der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Universität zu Köln prüfen, wie sich die registrierte Kriminalität von Geflüchteten entwickelt hat und wie häufig Geflüchtete selbst Opfer krimineller Handlungen geworden sind. Die Teams der RUB-Lehrstühle von Prof. Dr. Thomas Feltes und Prof. Dr. Ingke Goeckenjan sowie von Prof. Dr. Elisa Hoven von der Universität zu Köln wollen die Ergebnisse der Analyse in einen Zusammenhang mit dem subjektiven Sicherheitsgefühl der Bevölkerung und der in klassischen und neuen Medien veröffentlichten Meinung stellen. Methodik Dazu werden die Forscher polizeiliche Daten zur Kriminalität von Geflüchteten und deren Erfahrungen als Opfer von Kriminalität mit sozialräumlichen Daten vergleichen. Außerdem werden sie die Ergebnisse thematisch verwandter empirischer Studien auswerten. Sie werden sowohl klassische als auch soziale Medien analysieren und die Auswertung von Daten der Bochumer Sicherheitsstudien aus den Jahren 1976 bis 2016 („Bochum I–IV“) heranziehen. So können sie die polizeilich vermittelten Daten zur Kriminalität von und an Geflüchteten dem subjektiven Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gegenüberstellen. Transfer der Ergebnisse in die Praxis Ein mit externen Vertretern aus Wissenschaft und Praxis besetzter interdisziplinärer Beraterkreis stellt sicher, dass praktische Fragen und Belange einbezogen werden. Außerdem soll er für den Transfer der Ergebnisse in die praktische Arbeit von Polizei, Staatsanwaltschaft, Gericht und sozialer Arbeit sorgen. -
- Forschungsgruppe Globale Fragen (SWP) – Stiftung Wissenschaft und Politik (Berlin) (Leitung)
Fluchtursachen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Rückkehr und AbschiebungProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Politikwissenschaften
Projektwebseite www.swp-berlin.org Laufzeit 07/2015 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Global
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Anne Koch
- Bearbeitung
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Dr. David Kipp
- Bearbeitung
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M.A. Amrei Meier
- Bearbeitung
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Nadine Biehler
- Bearbeitung
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Dr. Steffen Angenendt
- Leitung
Kurzbeschreibung
InternatioInternationale und interne Fluchtbewegungen nehmen weltweit zu, und Entwicklungsländer sind als Herkunfts- und Zielländer besonders betroffen. Fluchtbewegungen können erhebliche Entwicklungsrisiken für die Aufnahme-, Transit- und Herkunftsländer bergen und deren Sicherheit und wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung beeinträchtigen. Möglicherweise können sie – bei entsprechender Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft – den Aufnahme- und Herkunftsländern aber auch Entwicklungschancen bieten, etwa, wenn die Aufnahme und Rückkehr von Flüchtlingen entwicklungspolitisch begleitet wird. Bislang fehlen aber überzeugende Konzepte und Strategien, unter welchen Umständen und mit welchen Zielsetzungen und Instrumenten die Entwicklungszusammenarbeit Partnerländer bei der Bewältigung von Fluchtbewegungen unterstützen kann. In der deutschen und europäischen Entwicklungszusammenarbeit drängt vor allem die Frage, wie kurzfristige Nothilfe und längerfristige strukturbildende Hilfe insbesondere bei langandauernden Flüchtlingskrisen zu einer kohärenten Politik verbunden werden können. Darüber hinaus bestehen zwangsläufig Schnittstellen zwischen der Hilfe für Partnerländer und der deutschen und europäischen Flüchtlingspolitik. -
- Institut für Germanistik – Universität Bamberg (Bamberg) (Leitung)
Arbeit Bildung Gesundheit Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.refugee-photos.com Laufzeit 06/2016 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Carolin Wedler
- Bearbeitung
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Dr. Georgina Banita
- Leitung
Kurzbeschreibung
Studierende am Lehrstuhl für Literatur und Medien der Universität Bamberg präsentierten am 2. und 3. Juni 2016 eine eigene Fotoausstellung mit aktuellen Bildern zum Thema Flucht und geflüchtete Menschen. Gezeigt wurden Fotos, die im Rahmen des Seminars „Das dokumentarische Bild“ entstanden sind sowie Werke des renommierten Fotojournalisten Ed Kashi, der das Schicksal geflüchteter Syrer im Nahen Osten dokumentiert hat. Für die Organisation der Ausstellung waren Dr. Georgiana Banita und die Masterstudentin Carolin Wedler verantwortlich. “Fast täglich bekommen wir neue Leidensbilder geflüchteter Menschen zu sehen, wobei uns kaum noch Zeit bleibt, diese Bilder und diese Menschen genauer zu betrachten”, erklärte Banita. “Noch seltener ergibt sich die Möglichkeit, den Geflüchteten mit der Kamera näher zu kommen. Studierende und Flüchtlinge haben sich gemeinsam an der Entstehung dieser Bilder beteiligt. Denn Weltoffenheit und Einfühlungsvermögen zählen zu den zentralen Werten, die eine Universität zu vermitteln hat. Deshalb ist es uns wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger, geflüchtete Menschen und Stadtvertreter die Gelegenheit erhalten, in der Nähe dieser Bilder zu verweilen und sich dadurch auf Augenhöhe zu begegnen“. Die Ausstellung bildet die Grundlage für ein Fotobuch, das derzeit in Vorbereitung ist. -
- Institut für Archäologie und Kulturanthropologie – Universität Bonn (Bonn) (Leitung)
Grenzen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Habilitation Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Sonstiges
Laufzeit 10/2015 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Jun.-Prof. Dr. Ove Sutter
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Relevanz des des ethnographisch und diskursanalytisch vorgehenden Forschungsprojekts ergibt sich aus der zentralen Rolle und dem großen Ausmaß zivilgesellschaftlichen Engagements in den Migrationsbewegungen insbesondere seit dem Sommer 2015, in deren Verlauf sich eine Vielzahl ehrenamtlicher und freiwilliger HelferInnen an der Versorgung von Flüchtenden beteiligte. Der lokale Fokus der Studie liegt auf einer mittelgroßen deutschen Stadt. Den Ausgangspunkt der Forschung bildet eine Hilfsaktion der lokalen Bevölkerung für durchreisende Flüchtende, die sich im September 2015 am städtischen Bahnhof ereignete. Aus der Hilfsaktion entstand in den folgenden Monaten eine umfassende selbst organisierte Infrastruktur am Bahnhof und im Stadtgebiet, die von September bis Dezember 2015 zwischen 50.000 und 80.000 durchreisende Flüchtende versorgte. Im Zusammenhang dieser Ereignisse hat sich in der Stadt ein bis heute bestehendes zivilgesellschaftliches Netzwerk aus sozialen und politischen Initiativen, Einzelpersonen, ParteipolitikerInnen und UnternehmerInnen gebildet. Die Akteure dieses Netzwerks sind nicht nur in die Betreuung und Versorgung von Geflüchteten eingebunden, sondern beteiligen sich auch an politischen Auseinandersetzungen zu Themen wie Migrationspolitik oder auch Rechtsextremismus. Das Forschungsprojekt geht von der Hypothese aus, dass sich im freiwilligen Engagement der Hilfe für Flüchtende eine veränderte Form zivilgesellschaftlicher Praxis abzeichnet, die sich zwischen humanitärer Hilfe und politischem Engagement bewegt. Dieses Engagement bildet sich in einem konfliktiven Prozess zwischen staatlicher Verwaltung und Regulierung auf der einen und zivilgesellschaftlicher Partizipation und Selbstorganisation auf der anderen Seite heraus. Die Studie untersucht auf Basis von teilnehmenden Beobachtungen, qualitativen Interviews und der Diskursanalyse staatlich-administrativer Dokumente sowie sozialer Medien und Print-Medien die Praktiken, Subjektivitäten und kulturellen Repräsentationen des zivilgesellschaftlichen Engagements der Fluchthilfe. Ziel des Forschungsprojekts ist es, unter besonderer Berücksichtigung soziokultureller Dimensionen einen Beitrag zum Verständnis zeitgenössicher Formen und Funktionsweisen zivilgesellschaftlichen politischen Engagements zu leisten. -
- Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) (Bonn) (Leitung)
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Bauwesen, Architektur, Urban Studies
- Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Ingenieurwissenschaften, Informatik
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Naturwissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite flucht-forschung-transfer.de Laufzeit 06/2016 ‒ 11/2018 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Benjamin Etzold
- Bearbeitung
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Lars Wirkus
- Bearbeitung
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Dr. Katja Mielke
- Bearbeitung
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PD Dr. Elke Grawert
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Conrad Schetter
- Leitung
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Dr. J. Olaf Kleist
- Bearbeitung
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Dr. Marcel Berlinghoff
- Bearbeitung
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Verena Schulze Palstring
- Bearbeitung
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Anke Riss
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Andreas Pott
- Leitung
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Apl.Prof. Dr. Jochen Oltmer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Seit dem Beginn des Anstiegs der Zahl der Asylsuchenden in der Bundesrepublik 2011 ist die Nachfrage nach wissenschaftlicher Expertise in Politik, Administration, Praxis, Medien und Öffentlichkeit kontinuierlich gestiegen. In diesem Kontext ist die fehlende Vernetzung und Bündelung der Forschung zu Fragen von Gewaltmigration, Flüchtlingspolitik und (Re-)Integration von Flüchtlingen ebenso sichtbar geworden wie der geringe Grad an Aufbereitung wissenschaftlicher Herangehensweisen und Einsichten sowie der mangelnde Transfer der vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse in die politischen und öffentlichen Debatten. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Forschungsprojekt drei Ziele: 1. die Bestandsaufnahme und Vernetzung der Forschungslandschaft, 2. die Bündelung der Wissensbestände und 3. den Transfer in Politik, Administration, Zivilgesellschaft, Medien und Öffentlichkeit. Hierzu wird eine umfassende Datenbank zu relevanten Forschungsprojekten erstellt und mit einer interaktiven Forschungslandkarte zugänglich gemacht. Zudem werden in zehn Themenbereichen, von Fluchtursachen über Gewalterfahrungen und (Im)mobilität bis zur (Re-)integration von Flüchtlingen, der Forschungsstand aufbereitet und Handlungsempfehlungen entwickelt. Workshops und Tagungen mit Wissenschaftlern sowie mit Vertretern aus Politik, Praxis und Medien dienen der Vernetzung und dem Transfer der Forschungsergebnisse. Somit ist das Vorhaben im Feld der Grundlagenforschung zu verorten, weil es das verfügbare Wissen zusammenführt sowie weiterführende Perspektiven der Erörterung und Aufklärung des wissenschaftlichen Problems Flucht bietet. Zudem geht es auch darum, angewandte Forschung zu betreiben, indem wissenschaftliche Kompetenzen und Kenntnisse für die politische, mediale und öffentliche Debatte aufbereitet werden. Das Projekt wird für einen Zeitraum von zwei Jahren aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und gemeinsam vom Institut für Migration und Integrationsstudien (IMIS) an der Universität Osnabrück und dem Bonn International Center for Conversion (BICC) durchgeführt. -
- Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven (Bremerhaven) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 03/2015 ‒ Geographischer Fokus - Afghanistan
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Deutschland
- Bremen
- Syrien
Institutionen Beteiligte Personen -
Lena Jung
- Bearbeitung
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Andrea Grahl
- Bearbeitung
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Tanja Fittkau
- Bearbeitung
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Dr. Simone Blaschka-Eick
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Oral-History-Projekt „Fluchtgeschichten“ versteht sich als ein Grenzfall von klassischer Museumsarbeit (Sammeln, Ausstellen, Vermitteln) und wissenschaftlichem Forschungsbeitrag. In Fortsetzung des Ausstellungs- und Buchprojekts „Fluchtgeschichten aus und nach Deutschland. Biographien und Hintergründe 1933 - 2011“ hat das Deutsche Auswandererhaus im März 2015 damit begonnen, Oral History-Interviews mit Geflüchteten unterschiedlicher Herkunft zu führen, die seit kurzem in Bremerhaven leben. Die Kontakte wurden über lokale Organisationen, Kirchengemeinden und engagierte Bürger hergestellt. Ziel ist 1. die Aufnahme von Lebensgeschichten und Erinnerungsobjekten in die Sammlung des Museums (laufend); 2. die Einbindung einer dieser Lebensgeschichten in die Dauerausstellung des Museums (im März 2016 abgeschlossen; seitdem können Museumsbesucher der Fluchtgeschichte einer syrisch-kurdischen Familie im Ausstellungsrundgang folgen); 3. die Verwendung dieser Lebensgeschichten in der museumspädagogischen Vermittlungsarbeit des Forum Migration (laufend); sowie 4. die Entwicklung von Partizipationsmöglichkeiten für Geflüchtete an Kulturinstitutionen (laufend). Als Bestandteil der Museumssammlung (1.) stehen die Lebensgeschichten und die dazugehörigen Erinnerungsobjekte (auf Anfrage) auch externen Wissenschaftlern prinzipiell zur Verfügung. Als Bestandteil von Ausstellung (2.) und Vermittlung (3.) sind sie der gesamten interessierten Öffentlichkeit zugänglich. Wissenschaftliche Grundlage der Oral History-Interviews ist ein Interview-Leitfaden, der die Erzählung der bzw. des Geflüchteten chronologisch, vom Leben im Herkunftsland bis zum Einleben in Deutschland (Bremerhaven) zu lenken versucht. Es interessieren neben den vergangenen Ereignissen von Flucht und Ankommen (siehe Stichworte) auch die zukünftigen Pläne, Wünsche und Ziele. Die zwei- bis dreistündigen, in Einzelfällen auch mehrtägigen Interviews finden meist auf Englisch oder mit Hilfe eines Übersetzers statt. Eine Absicht des Projekts ist die Schaffung eines Bewusstseins dafür, dass hinter den anonymen statistischen Zahlen immer viele Gesichter mit einem eigenen Namen und dazugehöriger Geschichte stehen. Es kann nicht darum gehen, das eine gegen das andere auszuspielen; aber es muss darauf ankommen, auch innerhalb einer sozialwissenschaftlich orientierten Geschichtswissenschaft, beides als die beiden Seiten derselben Medaille zu erkennen.