Projektart | Projekt der Institution |
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Projektwebseite | fordoc.ku-eichstaett.de |
Laufzeit | 10/2015 ‒ 03/2017 |
Geographischer Fokus |
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Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 275 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik
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- Theologische Fakultät – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
Bildung Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Umwelt und Klima zivilgesellschaftliches Engagement -
- Professur für Liturgik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
Bildung Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Umwelt und Klima zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite fordoc.ku-eichstaett.de Laufzeit 10/2015 ‒ 03/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
- Polen
- Mitteleuropa, Naher Osten, Nordafrika
Institutionen - Professur für Liturgik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Florian Kluger
- Leitung
Kurzbeschreibung
Angesichts der dramatischen Situation von Flüchtlingen in Europa und weltweit, sowie der politischen Brisanz der Frage nach dem Umgang mit Asylsuchenden erfährt das Thema "Flucht" in der Öffentlichkeit besondere Aufmerksamkeit. Auf Basis von Beiträgen der Ringvorlesung des Forum K'Universale im WiSe 2015/2016 zum Thema "Flucht" wurde eine Publikation erstellt, die aus interdisziplinärer Perspektive die aktuelle Flüchtlingsproblematik beleuchtet: Zur Sprache kommen unter anderem soziologische, politologische, psychologische und theologische Positionen. Flankierend werden tangierende Konnotationen aus den Bereichen Theologie, Ökonomie, Kunst- und Musikwissenschaft zu Wort kommen. Insgesamt wird auf diese Weise ein differenzierter Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte über "Flucht" geleistet. -
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit (Nürnberg) (Leitung)
Arbeit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale FlüchtlingspolitikProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 10/2015 ‒ 11/2018 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Agnese Romiti
- Leitung
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Dr. Parvati Trübswetter
- Leitung
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Dr. Tanja Fendel
- Leitung
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Dr. Yuliya Kosyakova
- Leitung
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Ehsan Vallizadeh
- Leitung
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Prof. Herbert Brücker
- Leitung
Kurzbeschreibung
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, neue Erkenntnisse über Asylbewerberinnen und Asylbewerber sowie Flüchtlinge und die Wirksamkeit arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen für diesen Personenkreis zu gewinnen. -
- Institut für Soziologie – Universität Tübingen (Tübingen) (Leitung)
Kurzbeschreibung
Die Ankunft von über einer Millionen Geflüchteten in Deutschland im Jahr 2015 löste kontroverse gesellschaftliche Debatten aus. Die Reaktionen der Öffentlichkeit schwankten zwischen Gastfreundlichkeit und Anfeindungen gegenüber den Neuankömmlingen. Durch die Errichtung und den Ausbau von tausenden Flüchtlingsunterkünften in ganz Deutschland fand die Wahrnehmungen der Flüchtlingssituation und die damit verbundenen Unsicherheiten lokale Kristallisationspunkte. Überfielen Flüchtlinge das Land? Bereichern sie es kulturell? Konnten sie europäische soziale Werte respektieren? Zeigt sich eine „neue Humanität“ der Deutschen im Umgang mit den Geflüchteten? Gelangten Terroristen ins Land? Oder Arbeitskräfte? Diese vergleichende qualitative Studie von sechs Standorten in Baden-Württemberg beleuchtet lokale Dynamiken zwischen Willkommenskultur und Bedrohungswahrnehmung. Dabei interessieren wir uns insbesondere für folgende Fragen: Wie haben sich unterschiedliche Beziehungen zwischen neu angekommenen Flüchtlingen und der ansässigen Bevölkerung seit 2015 entwickelt? Welche Rolle spielen dabei die Handlungen und Einstellungen der staatlichen Verwaltungen? Welche Konfliktursachen und Unsicherheitswahrnehmungen zeigten sich bei unterschiedlichen Akteursgruppen? Beeinflussen die Größe des Wohnorts und seine Migrationsgeschichte die Aufnahmebereitschaft von Neuankömmlingen? Flüchtlingsunterkünfte sollen in diesem Kontext nicht als räumliche Manifestation eines Ausnahmezustandes verstanden werden, sondern als Grenzzonen des Politischen, an denen sich das Verhältnis zwischen Inklusion und Exklusion, Etablierten und Außenseitern praktisch bestimmen muss. Mithilfe ethnographischer Beobachtungen und Interviews mit Geflüchteten, Ortsansässigen und lokalen und regionalen Politiker*innen untersuchen wir sowohl wie das Verhältnis zwischen In- und Exklusion von Geflüchteten lokal ausgehandelt wird als auch wie sich Bedrohungsdiskurse und Willkommenskultur in der alltäglichen Lebensrealität der lokalen Bevölkerungen widerspiegeln.Abstract
The recent arrival of over one million refugees plunged Germany into a tailspin, as people fluctuated between acts of hospitality and hostility towards the newcomers. As refugee shelters were opened in a variety of building types, discursive threats appeared in the public sphere. Were refugees invading the country? Could they respect “European” social values? Were terrorists slipping in along with the wounded and vulnerable? This comparative qualitative study, situated across six different field sites in the southern German state of Baden-Württemberg, sheds light on how dynamics of coexistence oscillate between conviviality and perceptions of threat. How have different dynamics between newly arrived refugees and local populations developed over time? What roles do actions and attitudes from already-settled immigrants play? How do sources of conflict, a discourse of threat, and facets of every day life interact? And do the size of a settlement and the memory of previous immigration make a difference in regards to the reception of newcomers? Rather than starting from the assumption that refugee shelters are the spatial manifestation of a state of emergency, we understand refugee shelters as the borderland of the polis, where spheres of inclusion, as well as exclusion, are negotiated. Through ethnographic observation as well as interviews with refugees, locals, community leaders, and municipal and regional politicians, we examine how such spheres are negotiated, as well as how discursive threat is reflected in every day reality. -
- Institut für Vorderasiatische Archäologie (LMU) – Ludwig-Maximilians-Universität München (München) (Leitung)
Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Laufzeit 09/2016 ‒ Geographischer Fokus - Iran
- Irak
Institutionen - Institut für Vorderasiatische Archäologie (LMU) – Ludwig-Maximilians-Universität München LMU Leitung
- Directorate of Antiquities Sulaymaniyah Kooperationspartner
- Faculty of Archaeology – Leiden University Kooperationspartner
- Historisches Seminar (LMU) – Ludwig-Maximilians-Universität München LMU Kooperationspartner
- Institute of Archaeology – University of Warsaw Kooperationspartner
- Institute of Archaeology – University College London Kooperationspartner
- Institut français du Proche-Orient Kooperationspartner
- Institut für Archäologische Wissenschaften – Universität Frankfurt am Main Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.A. Manuela Heil
- Bearbeitung
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Dr. Simone Mühl
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt Flucht - Migration - Interaktion. Artefaktbezogene Diversität in altorientalischen Kontexten des 2. und 3. Jahrtausends v. Chr. untersucht in einem multidisziplinären Forschungsverband Fragen der kulturellen Beeinflussung, des materiellen Wandels und der Diversität altorientalischer Kulturen. Der Fokus wird dabei auf Modelle von Flüchtlings- und Migrationsbewegungen gelegt, die durch einen in archäologischen Kontexten festgestellten abrupten Wandel materieller Hinterlassenschaften (u.a. anhand von Keramik) erklärt werden. An einem konkreten Beispiel, dem antiken Siedlungshügel Gird-i Shamlu in der Shahrizor-Ebene an der irakisch-iranischen Grenze in Südkurdistan, soll durch modernste archäologische Untersuchungen eine möglichen Flüchtlingsbewegung, die vor etwa 3500 Jahren in der Region stattfand, untersucht werden. Angegliederte Landschaftsuntersuchungen durch archäomagnetische Geländeprospektionen sollen das Phänomen im Großraum an gleichzeitigen Siedlungen begleitend erforschen. -
- Geographisches Institut (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Institut für Geschichte (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Professur für Liturgik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Romanistik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gesundheit Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Politikwissenschaften
Laufzeit 09/2015 ‒ Geographischer Fokus - Argentinien
- Brasilien
- Frankreich
- Deutschland
- Vereinigtes Königreich
- Vereinigten Staaten
- Uruguay
Institutionen - Geographisches Institut (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Institut für Geschichte (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Professur für Liturgik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Romanistik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Zentralinstitut für Lateinamerikastudien (ZILAS) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt ZILAS Kooperationspartner
- Zentrum Flucht und Migration (FuM) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt FuM Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Simon Goebel
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Angela Treiber
- Leitung
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Prof. Dr. Thomas Fischer
- Leitung
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Prof. a.D. Dr. Hans Hopfinger
- Leitung
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PD Dr. Kerstin Kazzazi
- Leitung
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Prof. Dr. Friedrich Kießling
- Leitung
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Prof. Dr. Klaus Stüwe
- Leitung
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Prof. Dr. Jobst Welge
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt will die gesellschaftlichen Transformationsprozesse insgesamt in den Blick nehmen und damit die Frage stellen, wie durch Bewegungen der FluchtMigration soziale, nationale, kulturelle, ökonomische und sprachliche Formationen verändert bzw. neu konfiguriert werden. Wir gehen davon aus, dass einzelwissenschaftliche Expertisen und Analysen der Komplexität des Gegenstandes nur sehr eingeschränkt gerecht werden können, woraus sich für uns die Notwendigkeit eines genuin transdisziplinären Ansatzes ergibt. Die zu untersuchenden Transformationsprozesse betreffen gleichermaßen die Dimensionen von Zeit (Wandel, Geschichtlichkeit) und Raum (Grenzen, Heterotopien, Dislozierungen), wie sie sich in Kultur, Sprache und Politik manifestieren. Zudem sind diese Prozesse wie wenige andere gegenwärtige Phänomene von der Erfahrung konkreter Kontakte, von Praktiken der Begegnung, bestimmt. Entsprechend wollen wir die Analyse gegenwärtiger gesellschaftlicher und transnationaler Prozesse so perspektivieren, dass historische, raumbezogen kulturgeographische, sozial-, sprach- und literaturwissenschaftliche, politische sowie ethnologische Ansätze spezifische Aspekte des Phänomens FluchtMigration überhaupt erst sichtbar machen. -
- Fachbereich Stadt- und Regionalsoziologie – HafenCity Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 06/2016 ‒ 06/2018 Geographischer Fokus - Hamburg
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Joachim Schröder
- Leitung
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Mariam Haarhaus
- Bearbeitung
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Cornelia Sylla
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Ingrid Breckner
- Leitung
Kurzbeschreibung
Am Beispiel Hamburgs werden Lebenslagen und die in Auseinandersetzung damit entwickelten Aneignungspraktiken von Geflüchteten am "Fluchtort Stadt" untersucht. Ausgehend vom Wohnen wird das Ineinandergreifen der Dimensionen Bildung, Arbeit und Gesundheit analysiert. Stadtsoziologisch und stadtplanerisch interessieren diese Nutzungsweisen und Aneignungspraktiken als konstituierende Größen städtischer Orte und deren spezifische Funktionalität im Kontext von Flucht und Asyl. Aus der Persepktive der bildungswissenschaftlichen Migrationsforschung interessieren die stadträumliche Aneignung unter Fluchtbedingungen und ihre Auswirkungen auf den Zugang zu Wohnung, Bildung und Arbeit, Gesundheitsversorgung und weiteren für Flüchtlinge relevanten Orten in der Stadt. Aus interdisziplinärer Sicht ist interessant, wie sich verschiedene Wohnlagen und Unterkunftsformen auf die Aneignung städtischer Orte und sozialer bzw. kultureller Güter wie Bildung und Arbeit auswirken. -
- Institut für Sozialwissenschaften (PH Ludwigsburg) – Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Ludwigsburg) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.ph-ludwigsburg.de Laufzeit 10/2014 ‒ 09/2018 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Institut für Sozialwissenschaften (PH Ludwigsburg) – Pädagogische Hochschule Ludwigsburg PH Ludwigsburg Leitung
- Institut für Erziehungswissenschaft – Universität Tübingen Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.A. Judith Jording
- Bearbeitung
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Prof.'in Dr. Ulrike Hormel
- Leitung
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Prof. Dr. Marcus Emmerich
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die aktuellen Flucht- und Migrationsbewegungen nach sowie innerhalb Europas bilden gegenwärtig nicht nur den Gegenstand migrationspolitischer, sondern zunehmend auch sozial- und bildungspolitischer Thematisierungen. Das Thema Flucht und Migration hat damit im aktuellen politischen Diskurs eine zentrale Stellung eingenommen, wie dies historisch zuletzt zu Beginn der 1990er Jahre der Fall war. Allerdings steht die gegenwärtige Thematisierung der Folgen von Flucht und Migration insofern unter anderen Vorzeichen, als die im Zuge der Kommunalisierung sozial- und bildungspolitischer Zuständigkeiten seit Ende der 1990er Jahre angestrengte Verzahnung von Migrations-, Sozial-, Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik im kommunalen Kontext eine zentrale Rahmenbedingung für sozial- und bildungspolitische Handlungsstrategien bildet. Die sozialpolitischen Reformen der letzten 15 Jahre haben nicht nur zur Folge, dass in den Kommunen sehr viel stärker Aufgaben sozialstaatlicher Leistungserbringung (z. B. Hartz IV-Gesetzgebung, Einrichtung von Jobcentern, Kopplung von Transferleistungen und Arbeitsmarktsteuerung) übernommen werden. Darüber hinaus treten die Kommunen infolge bildungsadministrativer Dezentralisierungsbestrebungen bildungspolitisch weitaus stärker in ihrer Rolle als Schulträger in Erscheinung, etwa im Kontext 'Regionaler Bildungslandschaften' oder lokalräumlich orientierter 'Bildungsnetzwerke'. Aufgrund der Tatsache, dass im Zuge der aktuellen Migrations- und Fluchtbewegungen in bedeutendem Ausmaß auch Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter migrieren, werden in zahlreichen Städten und Kommunen gegenwärtig nicht nur entsprechende sozialpolitische Strategien im Umgang mit Migration entwickelt, sondern auch bildungspolitische Maßnahmen auf lokaler/regionaler Ebene ausgearbeitet. Dabei zeichnet sich ab, dass die Kommunen unterschiedliche Strategien umsetzen und damit – landes- und bundesweit betrachtet – eine Varianz im bildungsinstitutionellen Umgang mit Flucht und Migration generieren, von der gegenwärtig nicht abzusehen ist, welche Folgen dies für die Bildungssituation von Geflüchteten und Migrant\*innen haben wird. Das Forschungsprojekt geht der Frage nach, wie innerhalb der Institutionen und Organisationen des Bildungssystems mit Flucht und 'neuer' Migration umgegangen wird, welche Handlungsstrategien auf der Seite der Kommunen entworfen werden und welche konkreten Maßnahmen in den Bildungsinstitutionen praktisch umgesetzt werden. Mit Fokus auf die prekären Bedingungen von Bildungsteilhabe in der Migrationsgesellschaft knüpft das Projekt an die erziehungswissenschaftliche sowie bildungs- und organisationssoziologisch konturierte Forschung zur (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit im Bildungssystem an, setzt dabei aber einen spezifischen Akzent auf das 'Interplay' zwischen kommunalen Thematisierungen/Problembeschreibungen der Sachverhalte Flucht und Migration und darauf bezogenen bildungspolitischen Problembearbeitungsstrategien einerseits, der Umsetzung von flucht- und migrationsbezogenen pädagogischen Maßnahmen im lokalen Schul- und Ausbildungssystem andererseits. Das Forschungsprojekt ist als eine mehrebenenanalytisch ausgerichtete komparative Regionalstudie angelegt, auf deren Grundlage die Analyse a) kommunaler Problembeschreibungen in Bezug auf die 'neuen' Migrations- und Fluchtbewegungen, b) der bildungspolitischen Problembearbeitungsstrategien, c) der Auswirkungen dieser Strategien auf die konkrete Praxis in Bildungsinstitutionen erfolgt. -
- Deutsches Institut für Entwicklungspolitik GmbH (DIE) (Bonn) (Leitung)
Fluchtursachen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale FlüchtlingspolitikProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Politikwissenschaften
Projektwebseite www.die-gdi.de Laufzeit 01/2017 ‒ 12/2019 Geographischer Fokus - Kolumbien
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Eva Dick
- Bearbeitung
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Dr. Charles Martin Shields
- Bearbeitung
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Dr. Constantin Ruhe
- Bearbeitung
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Dr. Benjamin Schraven
- Bearbeitung
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Dr. Sebastian Ziaja
- Bearbeitung
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Dr. Jörn Grävingholt
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt befasst sich zum einen mit der mehrdimensionalen (multivariaten) Bestimmung von Fluchtursachen, ermittelt Erklärungsfaktoren und untersucht die Nachhaltigkeit unterschiedlicher Strategien der Fluchtursachenbekämpfung. Zum anderen untersucht es am Beispiel zweier afrikanischer Subregionen (Ostafrika, Westafrika) das Potenzial regionaler, nationaler und subnationaler Komponenten globaler Migrationsgovernance für eine entwicklungsorientierte Gestaltung von Migration. -
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.bpb.de Laufzeit 11/2011 ‒ Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Vera Hanewinkel
- Bearbeitung
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Apl.Prof. Dr. Jochen Oltmer
- Leitung
Kurzbeschreibung
focus Migration ist eine Kurzpublikationsreihe rund um die Themen Migration, Integration, Flucht und Asyl, die seit 2007 regelmäßig auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erscheint. Seit November 2011 stellt das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück im Auftrag der bpb die Redaktion der Beiträge. Projektziel ist die Kommunikation von Forschungsergebnissen zu den oben genannten Themen an eine breite Öffentlichkeit. Dies soll die oft emotional aufgeladene Debatte versachlichen und einen Beitrag zur politischen Bildung leisten. Die Beiträge sind daher in allgemein verständlicher Sprache geschrieben. Sie können somit auch als Unterrichtsmaterial in Schulen und Institutionen der politischen Bildung eingesetzt werden. 2016 lag der Themenschwerpunkt der Beiträge explizit auf dem Thema Flucht und Asyl. Zu den AutorInnen zählen namhafte deutsche und ausländische WissenschaftlerInnen ebenso wie PraktikerInnen und JournalistInnen. Viele der Beiträge werden neben Deutsch auch auf Englisch veröffentlicht. Alle Beiträge sind frei zugänglich, werden unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht und können abonniert werden. Unter den AbonenntInnen finden sich neben JournalistInnen, WissenschaftlerInnen, Studierenden, LehrerInnen und allgemein am Thema Interessierten auch viele MitarbeiterInnen aus der öffentlichen Verwaltung auf kommunaler, Landes- und Bundesebene. Die Beiträge, die derzeit unter den Rubriken "Länderprofile" und "Kurzdossiers" laufen, generieren monatlich 30.000-40.000 Klicks und tragen dazu bei, dass das Dossier Migration eines der meistgeklickten Dossiers auf bpb.de ist.