Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
Themen |
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Disziplinen |
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Laufzeit | 04/2016 ‒ 09/2017 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 407 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Integration und Teilhabe
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- Institut für Geographie – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Arbeit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Wohnen zivilgesellschaftliches Engagement -
- Institut für Geographie – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Geographie
- Soziologie
Projektwebseite www.researchgate.net Laufzeit 04/2016 ‒ Geographischer Fokus - Bayern
Institutionen - Institut für Geographie – Universität Erlangen-Nürnberg Leitung
- Institut für Europäische Studien – Technische Universität Chemnitz Kooperationspartner
- Institut für ländliche Räume – Johann Heinrich von Thünen-Institut Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Tobias Weidinger
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Perdita Pohle
- Leitung
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Dr. Stefan Kordel
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt thematisiert die Wohnstandortentscheidung anerkannter Flüchtlingen, die staatlich organisierte Wohnformen (Gemeinschaftsunterkünfte, dezentrale Unterkünfte) i.d.R. verlassen müssen. Am Beispiel der Landkreise Regen und Freyung-Grafenau (Bayern) werden anerkannte Flüchtlinge retrospektiv darüber befragt, warum sie nach der Anerkennung im ländlichen Raum wohnen geblieben sind bzw. welche individuellen und welche strukturellen Faktoren zu dieser Entscheidung beigetragen haben (z.B. individuelle Wohnstandortpräferenzen, Netzwerke zur ethnischen Community, Strukturen des lokalen Arbeits- und Wohnungsmarktes, rechtliche Aspekte). Methodisch setzt das Projekt zum einen auf leitfadengestützte Experteninterviews mit lokalen Akteuren aus Politik, Ehrenamt und Sozialem zur Einordnung des Phänomens. Um insbesondere aber die Perspektive der Flüchtlinge zu berücksichtigen, werden darüber hinaus standardisierte Befragungen und Karten zur räumlichen Mobilität, individuell bedeutsamen Orten im Alltag und Wohnstandortpräferenzen (Mental Maps und Dream Maps) mit anerkannten Flüchtlingen angefertigt. -
- Institut für Grundschulpädagogik – Universität Koblenz-Landau (Koblenz) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
Projektwebseite www.uni-koblenz-landau.de Laufzeit 10/2015 ‒ 12/2020 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Rheinland-Pfalz
Institutionen Beteiligte Personen -
Benjamin Braß
- Bearbeitung
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Henrik Bruns
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Heike de Boer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Jahr 2015 sind laut Zahlen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge fast eine Million Menschen auf der Suche nach Asyl nach Deutschland gekommen. Wöchentlich gelangen Familien mit schulpflichtigen Kindern auf der Flucht vor Krieg, Vertreibung und Zerstörung nach Rheinland-Pfalz. Vor diesem Hintergrund wurde am Institut für Grundschulpädagogik am Campus Koblenz mit GeKOS (Gemeinsam entdecken Kinder ihren Ort mit Studierenden) unter der Leitung von Prof. Dr. Heike de Boer ein Projekt ins Leben gerufen, das aktive Unterstützung für Kinder mit Fluchtgeschichte leisten und zugleich zur Professionalisierung angehender Lehrer*innen und Pädagog*innen im Umgang mit Menschen mit Fluchterfahrungen beitragen möchte. Studierende und Schüler*innen im Alter von sechs bis zwölf Jahren treffen sich über acht Monate einmal wöchentlich am Nachmittag. Das Projekt verfolgt erstens das Ziel, zur sozialen und kulturellen Integration von Kindern mit Flüchtlingshintergrund in die Region beizutragen. Dabei nimmt die Orientierung im Stadtteil, der Aufbau von Sozialkontakten und das Erlernen der deutschen Sprache eine herausragende Rolle ein. In den Tandems wird gemeinsam mit einer erwachsenen Bezugsperson als Sprach- und Rollenvorbild die Freizeit gestaltet, werden gemeinsame Aktivitäten unternommen und die Erkundung des Wohnortes sowie kultureller Rituale und Gebräuche vorgenommen. Zweitens benötigen zukünftige Pädagog*innen und Lehrkräfte interkulturelle und reflexive Kompetenzen, um mit der zunehmenden Diversität kindlicher Lebenszusammenhänge professionell umgehen zu können. Die Studierenden erhalten wertvolle Einblicke in andere Kulturen und Lebenszusammenhänge, indem sie die Lebenswelt, den Alltag und die Familie der Kinder kennenlernen. Durch die Aufarbeitung solcher Eindrücke in begleitenden Lehrveranstaltungen lernen die Studierenden, eigene Erlebnisse, (Vor-)Urteile, Ängste und Stereotype zu hinterfragen. In der Zusammenarbeit mit Kontaktlehrkräften und ehrenamtlichen Flüchtlingshelferinnen wurde das Projekt im November 2015 mit zwei start days an zwei Grundschulen mit 42 Studierenden-Kindertandems begonnen; im Juli 2016 endete der erste Durchgang für diese Tandems dann mit einem gemeinsamen last day, der ebenfalls an den Schulen stattfand. Im November 2016 startete nun der nächste Durchgang mit 36 Tandems. Das Projekt ist auf fünf Jahre angelegt und wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert. -
- Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) (Dortmund) (Leitung)
Arbeit Bildung Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Bauwesen, Architektur, Urban Studies
- Geographie
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.ils-forschung.de Laufzeit 12/2015 ‒ 07/2016 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Nordrhein-Westfalen
Institutionen Beteiligte Personen -
Maike Dymarz
- Bearbeitung
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Dr. Heike Hanhörster
- Bearbeitung
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Mona Wallraff
- Bearbeitung
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Ralf Zimmer-Hegmann
- Leitung
Kurzbeschreibung
Angesichts der großen Zahl an Geflüchteten stehen insbesondere Kommunen vor massiven Herausforderungen. Dabei sind nicht nur Ideen zur unmittelbaren Unterbringung und Versorgung, sondern langfristige Angebote und Strukturen zur Integration gefordert. Integration geschieht dort, wo Menschen zusammenleben, also in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld. Städte, Bezirke und Quartiere sind deshalb als Orte der Integration sowie als Interventionsraum besonders wichtig. Doch wie können die Integrationsbedingungen in den Quartieren und Kommunen langfristig gestärkt und gefördert werden? Dieser Frage geht das ILS in einem Forschungsprojekt nach. Im Auftrag des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) erstellt das ILS ein Forschungsgutachten zur „Gelingenden Integration im Quartier“. Das Gutachten beschäftigt sich vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingszuwanderung mit unterschiedlichen wohn- bzw. sozialräumlichen Integrationsbedingungen in nordrhein-westfälischen Kommunen. Ziel des Forschungsgutachtens ist es, anhand acht ausgewählter Fallbeispiele die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Integration von Flüchtlingen in nordrhein-westfälischen Städten zu analysieren. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Quartiersebene gelegt und untersucht, wie die Handlungsfelder Wohnen und Unterbringung, Bildung und Arbeitsmarkt sowie Kultur und Sport den wohnräumlichen und sozialräumlichen Integrationsprozess begünstigen können. Mit diesem Ansatz wird ein Beitrag für die anwendungsbezogene Forschung sowie kommunale Praxis geleistet. -
Gelingensbedingungen der Beschulung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (umF, 14-17 Jahre)
- Institut für Sprache, Literatur und Medien – Europa-Universität Flensburg (Flensburg) (Leitung)
Projektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 09/2015 ‒ 05/ 168 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Hessen
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Una Dirks
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Rahmen einer Langzeitstudie (formativ-summative Evaluation) werden die Gelingensbedingungen eines erfolgreichen Schulabschlusses von 15 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (13-17 Jahre) aus Syrien, Afghanistan und Eritrea untersucht. Die Schüler gehören zu einer Modellklasse eines reformpädagogisch geprägten Landerziehungsheims, das sich in besonderer Weise um Bildungsgerechtigkeit i.S. der UN-Kinderrechtskonvention bemüht; hier haben die unbegleiteteten minderjährigen Flüchtlinge (umF’s) auch die Möglichkeit, das Abitur zu absolvieren. Das Projekt zielt auf eine Re-/Konstruktion der bestmöglichen Lehr-Lernbedingungen für diese Schülergruppe. Dabei soll geklärt werden, welche Ausschöpfungspotentiale es zu fördern gilt, welche strukturell-personellen, aber auch schülerspezifischen Grenzen einem Schulerfolg gesetzt sind und welche Rolle die Deutschkenntnisse v.a. im Fachunterricht spielen. Die Daten umfassen sprachbiographische Schülerfragebögen, leitfadengestützte (Experten-) Interviews mit den Migranten und Bildungsakteuren (Schul-/ Internatsleitung, 5 Lehrpersonen) sowie Unterrichtsmitschnitte und Kompetenzstandsdiagnosen zu verschiedenen Messzeitpunkten. Die unterschiedlichen Auswertungsverfahren für die einzelnen, einander komplementierenden Daten-Sets werden mithilfe handlungs- und strukturtheoretischer Analysen zusammengeführt und zu Kernproblemen der umF-Beschulung ausdifferenziert. Die Ergebnisse der Evaluation können zur gezielten Professionalisierung von DaZ-/UmF-Bildungsakteuren genutzt werden. -
- GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften – Leibniz-Gemeinschaft (Mannheim) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 01/ 10 ‒ Geographischer Fokus Institutionen - GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften – Leibniz-Gemeinschaft Leitung
- Dalhousie University Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Débora B. Maehler
- Leitung
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M.A. Steffen Pötzschke
- Leitung
Kurzbeschreibung
- Aufarbeitung des deutsch- und französischsprachigen Literaturstands der empirischen Forschung zu jugendlichen Flüchtlingen (Projektteam GESIS) - Aufarbeitung der engl. Literatur durch kanadische Partner - Auswertung der erarbeiteten Datensammlung und Metaanalysen aufgrund einer entsprechend erstellten Datenbank -
- Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Abteilung Geschichte – Universität Bielefeld (Bielefeld) (Leitung)
Arbeit Bildung Gender Grenzen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Transnationale NetzwerkeProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Projektwebseite belonging.hypotheses.org Laufzeit 04/2016 ‒ 01/ 0 Geographischer Fokus - Dänemark
- Frankreich
- Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Levke Harders
- Leitung
Kurzbeschreibung
Schon im frühen 19. Jh. war Migration selbstverständlicher Bestandteil der Gesellschaft, wurde aber erst mit dem Konzept des Nationalstaates stärker als Herausforderung wahrgenommen. Das Projekt richtet daher einen neuen Blick auf innereuropäische Migrationen 1815-1871, ihre Regulierung, Ex- und Inklusionspraktiken sowie die an diesen Prozessen beteiligten Akteure. Es konzipiert die Herstellung von Fremdheit und Zugehörigkeit als Prozess, um Homogenisierung und Modernisierung von Gesellschaft sowie Nationenbildung zu erforschen. Dazu werden die staatlichen Praktiken im Hinblick auf Migration sowie die Motivationen und Handlungsweisen mobiler Menschen kontrastierend analysiert. Mit einem regionalen Zugriff auf das Elsass und Schleswig-Holstein wird einerseits die Vielfalt der Akteure in Migrationsprozessen, andererseits die besondere Bedeutung von Grenzregionen hervorgehoben. Das Projekt verbindet zwei Untersuchungsachsen: Eine erste Achse fragt nach gesellschaftlichen Differenzkategorien in Migrationsprozessen. Methodologisch-theoretisch wird mithilfe einer intersektionalen Perspektive das Zusammenwirken unterschiedlicher Kategorien sozialer Ungleichheit analysiert: Fremdheit, Geschlecht und Bildung. Die zweite Untersuchungsachse verbindet die Analyse von Diskursen, Regimen und Akteuren: Erstens wird Fremdheit / Zugehörigkeit als zentrale Differenzierung in europäischen Gesellschaften analysiert, zweitens der staatliche Umgang mit Migration sowie drittens die Motivationen und Handlungsweisen mobiler Menschen untersucht. Die Unterscheidung fremd / nicht fremd strukturierte Diskurse wie Regime. Die zunehmende Mobilität von Menschen mobilisierte Normen und Praktiken, wie an den Grenzregionen Schleswig-Holstein und Elsass gezeigt wird, die ich zugleich als administrativ-politische Gebiete und transnationale soziale Räume begreife. Diese Fallbeispiele erlauben Rückschlüsse auf das Verhältnis von Region, Staat und Nation, nicht zuletzt weil die untersuchten Regionen einschneidende staatliche Umbrüche erlebten. Hierfür werden Gesuche um Niederlassung sowie Dokumente zum Umgang mit Fremden quantitativ und qualitativ ausgewertet. Diese staatlichen Quellen werden durch zeitgenössische Berichterstattung und Selbstzeugnisse ergänzt; für die Akteursperspektive werden migrantische Lebenswege kollektivbiografisch untersucht. Das Projekt erschließt unterschiedliche Bewertungsebenen von Migration und greift zentrale Forschungsdesiderate auf: 1) Es erweitert durch seine Kombination von Meso- und Mikroebene vorliegende sozial- und landeshistorische Fragestellungen der Migrationsforschung. 2) Anknüpfend an transnationale Ansätze werden regionale Logiken systematisch herausgearbeitet und an konkreten Fallstudien belegt. 3) Mit dem Fokus auf die Aushandlung von Differenzkategorien trägt es zur aktuellen Debatte um Herstellung gesellschaftlicher Ungleichheiten bei. Schließlich erweitert es mit seiner innovativen theoretisch-methodischen Rahmung die Migrationsforschung.Abstract
Migration was already a common component of society in the early nineteenth century, but it was only with the concept of the nation-state that it came to be perceived as a significant political and social challenge. The research project thus takes a fresh look at inner-European migration between 1815 und 1871, how it was regulated, at the accompanying practices of exclusion and inclusion and the actors involved in these processes. It conceives of the production of alterity and belonging as a process in order to explore the homogenization and modernization of society as well as nation-building. To this end, the study undertakes a contrasting analysis of state practices surrounding migration as well as the motivations and behaviours of mobile people. With a regional focus on Alsace and Schleswig-Holstein, the study emphasizes the diversity of actors in migration processes on the one hand and the particular significance of border regions on the other. The project combines two axes of investigation: The first enquires into the categories of social difference in migration processes. Methodologically and theoretically, the study applies an intersectional perspective to the interactions among various categories of social inequality: alterity, gender and education. The second axis of investigation links the analysis of discourses, regimes and actors: an analysis of foreignness / belonging as a central distinction in European societies is followed by an exploration of the administration of migration and of the motivations and behaviours of mobile people. In the nineteenth century, the distinction between foreign / not foreign constituted a central category of difference and structured discourses and regimes alike. The increasing mobility of people also mobilized norms and practices, as is shown for the border regions of Schleswig-Holstein and Alsace, which I understand both as political-administrative territories and transnational social spaces. These case studies permit us to draw conclusions about the relationships among region, state and nation, not least because the regions studied experienced momentous political changes. Petitions for the right to settle, documents on the treatment of foreigners and economic and political regulations are analysed quantitatively and qualitatively. These state sources are supplemented by contemporary accounts and ego-documents; in order to explore the actor perspective, the project will also investigate migrant life stories through collective biography. The project opens up various levels for evaluating migration and tackles key gaps in the literature: First, through its combination of meso- and micro-levels, it expands existing lines of enquiry into social and regional history within migration studies. Second, taking up transnational approaches, it systematically elaborates regional logics and documents them with concrete case studies. Third, with a focus on the negotiation of categories of difference, it contributes to current debates on the production of social inequalities. Finally, with its innovative theoretical and methodological framework, it broadens the conceptual horizons of (historical) migration studies. -
- Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Duisburg / Niederrhein (KDA) (Duisburg) (Leitung)
Arbeit Bildung Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
Laufzeit 12/2016 ‒ 11/2018 Geographischer Fokus - Nordrhein-Westfalen
Institutionen - Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Duisburg / Niederrhein (KDA) KDA Leitung
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück IMIS Kooperationspartner
- Salomon-Steinheim-Institut Duisburg-Essen Kooperationspartner
- Sektion Soziologie (RUB) – Universität Bochum RUB Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dipl.-Soz.-Wiss./Pol. Reinald Lukas
- Leitung
Kurzbeschreibung
Dieses Projekt will wesentliche Aspekte der Integrationsarbeit der Diakonie, der jüdischen Gemeinden der ZWST (Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland) für und mit Migranten in den letzten fünfundzwanzig Jahren aufarbeiten. Dabei soll die Entwicklung von einer eher paternalistisch geprägten Fürsorgehaltung über die Konzepte sozialer Betreuung und Sozialanwaltschaft hin zur Förderung der Selbstorganisation von Migrantengruppen – nicht zuletzt der religiösen Selbstorganisation in eigenen Gemeinden und Kirchen – nachgezeichnet und im Blick auf ihre jeweiligen Bedingungen analysiert werden. Dies soll am Beispiel größerer jüdischer Gemeinden und des Diakonischen Werkes in NRW, sowie hinsichtlich der von diesen wesentlich betreuter bzw. mitbetreuter Gruppen jüdischer Migranten aus den GUS-Staaten geschehen. Die Auswahl liegt nahe, da diese Dimension der bundesdeutschen Migrationsgeschichte bisher sehr unzureichend erforscht worden ist und gerade auf diesem Feld interessante Entwicklungen der Förderung der Eigenständigkeit von Migrantengruppen und deren religiöser Selbstorganisation exemplarisch untersucht werden können. -
- Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
Flüchtlingslager Gender Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Rassismus Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Ethnologie
Projektwebseite www.uni-goettingen.de Laufzeit 01/2017 ‒ 12/2020 Geographischer Fokus Institutionen - Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie – Universität Göttingen Leitung
- Göttinger Centrum für Geschlechterforschung (GCG) – Universität Göttingen GCG Kooperationspartner
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück IMIS Kooperationspartner
- Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) – Universität Oldenburg ZFG Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.A Johanna Elle
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Sabine Hess
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt analysiert städtevergleichend die gender- und frauenspezifische ehrenamtliche und kommunale Flüchtlingsarbeit (Karakayalı/Kleist 2015). Das Projekt fragt nach den Vorstellungen von Gender und „race“ der beteiligten Akteure und untersucht, welche (frauenspezifischen) Politiken und Praktiken diese ermöglichen und welche Effekte sie hinsichtlich der Teilhabechancen und -möglichkeiten von Geflüchteten haben. Dies schließt die Untersuchung der Selbstdeutungen, Bedarfsartikulationen und Politiken von geflüchteten Frauen ein. www.gender-flucht.uni-osnabrueck.de Link Verbundprojekt Link Medien Link Prävention Link Arbeitsmarkt -
- Göttinger Centrum für Geschlechterforschung (GCG) – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
Arbeit Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Sonstiges
Projektwebseite www.uni-goettingen.de Laufzeit 01/2017 ‒ 12/2020 Geographischer Fokus - Deutschland (Niedersachsen)
Institutionen - Göttinger Centrum für Geschlechterforschung (GCG) – Universität Göttingen GCG Leitung
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück IMIS Kooperationspartner
- Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) – Universität Oldenburg ZFG Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.A. Daniela Müller
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Elke Grittmann
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt analysiert das im medialen Diskurs erzeugte und ausgehandelte Wissen über Flucht-Migration im Hinblick auf geschlechterdifferenzierende Deutungsmuster und diskursive Formen differenzieller Inklusionsprozesse. Im Fokus der Analyse steht der mediale Diskurs über die Situation von Geflüchteten im Kontext der Aufnahme- und Integrationsprozesse. Dabei untersucht das Forschungsprojekt aus intersektionaler Perspektive, wie lokale und überregionale Zeitungen Migration und Gender verknüpfen und vergeschlechtlichte Fluchtnarrative und -bilder (re-)produzieren. Gegenstand ist die regionale Medienberichterstattung an ausgewählten Standorten und Landkreisen in Niedersachsen, an denen Geflüchtete in Erstaufnahmeeinrichtungen und anderen Unterkünften Aufnahme finden. Zudem wird zum Vergleich die Berichterstattung in nationalen Medien untersucht. Dabei sind auf regionaler Ebene im Vergleich zum nationalen Mediendiskurs deutlich konkretere Aushandlungen um die Situation, Unterbringung, Akzeptanz und Inklusion zu erwarten. Zudem wird die medienanalytische Einbettung des Forschungsverbundes „Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken. Prozesse vergeschlechtlichter In- und Exklusionen in Niedersachsen“ deutlich machen, wie tief die öffentliche und mediale Rezeption der sogenannten "Flüchtlingskrise" durch vergeschlechtlichte Narrative geprägt ist. Durch die differenziertere Analyse wird das Projekt wichtige Grundlagen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen zu Flucht und Migration leisten.