Projektart | Projekt der Institution |
Finanzierung |
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Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | fordoc.ku-eichstaett.de |
Laufzeit | 10/2015 ‒ 03/2017 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen |
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Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 266 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Bildung
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- Professur für Liturgik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
Bildung Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Umwelt und Klima zivilgesellschaftliches Engagement -
- Theologische Fakultät – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
Bildung Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Umwelt und Klima zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite fordoc.ku-eichstaett.de Laufzeit 10/2015 ‒ 03/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
- Polen
- Europa, Welt
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. theol. M.A. Florian Kluger
- Leitung
Kurzbeschreibung
Angesichts der dramatischen Situation von Flüchtlingen in Europa und weltweit sowie der politischen Brisanz der Frage nach dem Umgang mit Asylsuchenden erfährt das Thema "Flucht" in der Öffentlichkeit besondere Aufmerksamkeit. Auf Basis von Beiträgen der Ringvorlesung des Forum K’Universale im WiSe 2015/2016 zum Thema „Flucht“ wurde eine Publikation erstellt, die aus interdisziplinärer Perspektive die aktuelle Flüchtlingsproblematik beleuchtet: Zur Sprache kommen unter anderem soziologische, politologische, psychologische und theologische Positionen. Flankierend werden tangierende Konnotationen aus den Bereichen Theologie, Ökonomie, Kunst- und Musikwissenschaft zu Wort kommen. Insgesamt wird auf diese Weise ein differenzierter Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte über „Flucht“ geleistet. -
- Forschungsinstitut für Arbeit, Technik und Kultur e.V. (FATK) – Universität Tübingen (Tübingen) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.boeckler.de Laufzeit 09/2016 ‒ 10/2018 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Yamila Putz
- Bearbeitung
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Dr. Werner Schmidt
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt untersucht die betriebliche Integration von Flüchtlingen, damit verbundene Risiken und Chancen sowie die besondere Rolle, die dabei die Mitbestimmung spielt. Ein erster Untersuchungskomplex soll klären, welche Positionen Flüchtlinge in der betrieblichen Sozialstruktur erlangen, d.h. deren strukturelle Inkorporation in das betriebliche Gefüge betrachtet. Ein zweiter Untersuchungskomplex beschäftigt sich mit der (wechselseitigen) Integration in die betrieblichen Sozialbeziehungen. Ein dritter Untersuchungskomplex soll sich schließlich mit der Integrationsfunktion der Mitbestimmung auseinandersetzen. Gefragt werden soll, welche Funktion Interessenvertretung, Mitbestimmung und institutionalisierte Arbeitsbeziehungen für die betriebliche Integration von Flüchtlingen erfüllen, welche Mechanismen wirksam sind, wo Schwierigkeiten und Verbesserungschancen liegen. Es ist intendiert, praktische Ansätze einer solidarischen Politik von Vielfalt und Anti-Diskriminierung herauszuarbeiten, um die betrieblichen Akteure in ihren Bemühungen zu unterstützen. -
- Abteilung Kinder und Kinderbetreuung (DJI) – Deutsches Jugendinstitut e.V. (München) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.dji.de Laufzeit 12/2015 ‒ 10/2016 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Dipl.-Päd., M.A. Benjamin Baisch
- Bearbeitung
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M.A. Christiane Meiner-Teubner
- Bearbeitung
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Dr. Antonia Scholz
- Bearbeitung
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Kilian Lüders
- Bearbeitung
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M.A. Birgit Riedel
- Leitung
Kurzbeschreibung
In den letzten Jahren ist die Zahl der Flüchtlinge, die in Deutschland Schutz und Zuflucht vor Krieg, Verfolgung und Zerstörung suchen, stark angestiegen. Unter den Geflüchtet befindet sich auch ein erheblicher Anteil an unter 6-Jährigen Kindern. Schätzungen gehen von über 120.000 Kindern aus. Diesen Kindern den Besuch einer Kindertageseinrichtung zur ermöglichen, stellt ein integrationspolitisches Ziel dar, das bereits an unterschiedlichen Stellen aktiv verfolgt wird. Dabei richtete sich dieses Angebot insbesondere auch an begleitete Flüchtlingskinder, die mit Familien oder Verwandten nach Deutschland gekommen sind, was der Regelfall für unter 6-jährige Kinder ist. Vor dem Hintergrund beschäftigt sich eine projektübergreifende Arbeitsgruppe in der Fachgruppe Bildungsorte und sozialstaatliche Leistungen für Kinder des Deutschen Jugendinstituts seit Ende 2015 mit dem Themenfeld Flüchtlingskinder in der Kindertagesbetreuung. Dabei sind zwei Fragestelllungen leitend: Zum einen ist der Zugang von geflüchteten Kinder zu den Einrichtungen von Interesse: Es geht darum einen Einblick in die Praxis zu erhalten und beleuchten zu können, unter welchen Bedingungen und in welchem Umfang geflüchtete Kinder Betreuungsplätze erhalten. Gleichzeitig sollen Hürden bei der Aufnahme bzw. dem Zugang identifiziert werden und mögliche Lösungsstrategien. Die Forschungsperspektive richtet sich dabei auf alle beteiligten Akteure und Gremien: Angefangen von der einzelnen Einrichtung, über Träger, Verbände und Kommunen bis hin zu den juristischen Rahmenbedingungen. Zum anderen wird der Frage nachgegangen, wie sich die Einrichtungen der Kindertagesbetreuung auf die neue Zielgruppe einstellen. Von Interesse ist, ob und inwiefern die Aufnahme von geflüchteten Kindern die Praxis und den Alltag der Einrichtungen verändert. Dargestellt werden soll, vor welche Hürden und Herausforderungen sich die Einrichtungen gestellt sehen und mit welchen Strategien oder Lösungsansätze sie darauf reagieren. -
- Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP) – Freistaat Bayern (München) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Projektwebseite www.ifp.bayern.de Laufzeit 12/ 167 ‒ 02/ 168 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Sigrid Lorenz
- Leitung
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Dr. Monika Wertfein
- Leitung
Kurzbeschreibung
Um Flüchtlingskinder in Kindertageseinrichtungen gut aufnehmen, bilden und betreuen zu können, braucht es neben Haltung und Kompetenz auch fundiertes Wissen in Form einer guten Informationsgrundlage. Da derzeit noch keine verlässliche Datenbasis zur Situation in den bayerischen Kitas vorliegt, ist es das Ziel dieses Projekts, hier wichtige Informationen zu liefern. Dabei werden drei miteinander verschränkte Ziele verfolgt: (1) Es sollen grundlegende Informationen – Basisinformationen – generiert werden in Form zuvorderst quantitativer Angaben zu Flüchtlingskindern in bayerischen Kitas. (2) Es werden Informationen zum Aspekt des äußeren Ankommens erhoben, d.h. zu der Frage, was aus Sicht der Praxis hilft oder behindert, dass Flüchtlingsfamilien den Weg in die Kitas hinein finden. (3)Es werden Informationen zum inneren Ankommen der Kinder und ihrer Familien in den Kitas erhoben, also dazu, wie die Prozesse bei und nach Aufnahme der Kinder in der Kita ablaufen, was sie unterstützt, welche Ressourcen die Kita dafür hat und welche Bedarfe möglicherweise hier noch gesehen werden. Um entsprechende Antworten zu erhalten, unterteilt sich das Forschungsprojekt in zwei Teilstudien, eine Onlinebefragung aller Kitas in Bayern und eine mündliche Befragung (Vertiefungsinterviews) von ausgewählten Fachkräften und Eltern. Die Studie verfolgt dabei einem multiperspektivischen Ansatz, der gleichermaßen die Perspektive des Kitapersonals und der Elternschaft mit und ohne Fluchterfahrung berücksichtigt. -
- Wilhelm-Fraenger-Archiv (Gaggenau) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke WohnenProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Laufzeit 11/ 167 ‒ 01/ 168 Geographischer Fokus - Tschechische Republik
- Deutschland
- Vereinigten Staaten
Institutionen - Wilhelm-Fraenger-Archiv Leitung
Beteiligte Personen -
Dr. Petra Weckel
- Leitung
Kurzbeschreibung
Übersetzung eines Longterm-Interviews der Universität Los Angeles im Jahre 1987 mit dem ehem. Prof. für angewandte Kunstwissenschaft sowie Begründer und langjährigen Direktor des Jewish Museum New York, geboren 1900 in Karlsruhe, Stephen Kayser. Nachvollziehen der Vita seiner Frau, der Malerin Louise Kayser-Darmstädter, geb. in Mannheim 1864. Beide emigrierten in die USA und erlebten dort einen neuen Start, der sehr erfolgreich verlief. Der Nachlass ist verschollen, insbesondere die Wiederauffindung des Bildnerischen Nachlasses der Künstlerin wäre wünschenswert. -
- Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) – Leibniz-Gemeinschaft (Halle (Saale)) (Leitung)
Projektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.iwh-halle.de Laufzeit 12/2015 ‒ 12/2016 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Katja Heinisch
- Bearbeitung
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Jun.-Prof. Dr. Martin Altemeyer-Bartscher
- Bearbeitung
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Matthias Wieschemeyer
- Bearbeitung
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Dr. Axel Lindner
- Bearbeitung
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Andreas Schmalzbauer
- Bearbeitung
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Dr. Götz Zeddies
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Oliver Holtemöller
- Leitung
Kurzbeschreibung
Tausende Geflüchtete konfrontieren die Mitgliedstaaten der EU aktuell mit enormen Herausforderungen, sowohl bezüglich der Verteilung und Integration der Flüchtlinge selbst als auch hinsichtlich des solidarischen Zusammenhalts untereinander. Das IWH untersucht, wie die Flüchtlinge und die Kosten ökonomisch effizient verteilt werden könnten - und berücksichtigt dabei auch die demographische Entwicklung in Deutschland und in anderen Ländern. -
- Geographisches Institut (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Institut für Geschichte (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Professur für Liturgik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Romanistik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gesundheit Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Politikwissenschaften
Laufzeit 09/2015 ‒ Geographischer Fokus - Argentinien
- Brasilien
- Frankreich
- Deutschland
- Vereinigtes Königreich
- Vereinigten Staaten
- Uruguay
Institutionen - Geographisches Institut (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Institut für Geschichte (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Professur für Liturgik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Romanistik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Zentralinstitut für Lateinamerikastudien (ZILAS) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt ZILAS Kooperationspartner
- Zentrum Flucht und Migration (FuM) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt FuM Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Simon Goebel
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Angela Treiber
- Leitung
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Prof. Dr. Thomas Fischer
- Leitung
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Prof. a.D. Dr. Hans Hopfinger
- Leitung
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PD Dr. Kerstin Kazzazi
- Leitung
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Prof. Dr. Friedrich Kießling
- Leitung
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Prof. Dr. Klaus Stüwe
- Leitung
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Prof. Dr. Jobst Welge
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt will die gesellschaftlichen Transformationsprozesse insgesamt in den Blick nehmen und damit die Frage stellen, wie durch Bewegungen der FluchtMigration soziale, nationale, kulturelle, ökonomische und sprachliche Formationen verändert bzw. neu konfiguriert werden. Wir gehen davon aus, dass einzelwissenschaftliche Expertisen und Analysen der Komplexität des Gegenstandes nur sehr eingeschränkt gerecht werden können, woraus sich für uns die Notwendigkeit eines genuin transdisziplinären Ansatzes ergibt. Die zu untersuchenden Transformationsprozesse betreffen gleichermaßen die Dimensionen von Zeit (Wandel, Geschichtlichkeit) und Raum (Grenzen, Heterotopien, Dislozierungen), wie sie sich in Kultur, Sprache und Politik manifestieren. Zudem sind diese Prozesse wie wenige andere gegenwärtige Phänomene von der Erfahrung konkreter Kontakte, von Praktiken der Begegnung, bestimmt. Entsprechend wollen wir die Analyse gegenwärtiger gesellschaftlicher und transnationaler Prozesse so perspektivieren, dass historische, raumbezogen kulturgeographische, sozial-, sprach- und literaturwissenschaftliche, politische sowie ethnologische Ansätze spezifische Aspekte des Phänomens FluchtMigration überhaupt erst sichtbar machen. -
- Fakultät für Sozialwissenschaft, Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie – Ruhr-Universität Bochum (Bochum) (Leitung)
Bildung Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Laufzeit 10/2018 ‒ Geographischer Fokus - Westeuropa
Institutionen Beteiligte Personen -
Ines Gottschalk
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Jürgen Straub
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Unbegleitete minderjährige Geflüchtete werden nicht nur in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, sondern auch zunehmend in Gastfamilien untergebracht. Damit verbindet sich die Vorstellung, dass Gasteltern und weitere Angehörige Problemlagen und Identitätszustände, die Unbegleiteten oft zugeschrieben werden, konstruktiv bearbeiten können und somit zu einer erfolgreichen, nachhaltigen Integration beitragen. Aus einer mikrosoziologischen und kulturpsychologischen Perspektive wird im Rahmen des Dissertationsprojektes die Frage bearbeitet, wie sich die institutionelle Einbettung und normative Verhandlung des Beziehungsarrangements auf die Lebenspraxis und die Identitätsentwicklung aller Beteiligten auswirkt. Dazu werden biographisch-narrative Interviews (Schütze 1983) und sogenannte „Tischgespräche“ (Keppler 1994) erhoben, die sowohl Einblick in lebens- und familiengeschichtliche Verläufe als auch in die Familienkommunikation geben. Im Rahmen der interpretativen Analyse wird nicht nur der Einfluss von Ehrenamtlichen auf die Integration von Flüchtlinge, sondern auch die Wirkung der Aufnahme eines Flüchtlings auf das Leben der Gasteltern in den Blick genommen und somit die einseitige Perspektive auf die vielschichtige (soziale, kulturelle) Integration ergänzt. Dahinter steht die Annahme, dass Integrationsvorgänge so gut wie nie einseitige Prozesse, sondern transformative Geschehnisse sind, die alle Beteiligten und langfristig die Kultur und Gesellschaft insgesamt verändern (können). Die Gastfamilie wird dabei als neu geschaffene, gemeinschaftlich konstruierte soziale Welt verstanden, die sowohl Gasteltern als auch Unbegleitete in ihren Selbst- und Weltverhältnissen beeinflusst. -
- Fachbereich Stadt- und Regionalsoziologie – HafenCity Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 06/2016 ‒ 06/2018 Geographischer Fokus - Hamburg
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Joachim Schröder
- Leitung
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Mariam Haarhaus
- Bearbeitung
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Cornelia Sylla
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Ingrid Breckner
- Leitung
Kurzbeschreibung
Am Beispiel Hamburgs werden Lebenslagen und die in Auseinandersetzung damit entwickelten Aneignungspraktiken von Geflüchteten am "Fluchtort Stadt" untersucht. Ausgehend vom Wohnen wird das Ineinandergreifen der Dimensionen Bildung, Arbeit und Gesundheit analysiert. Stadtsoziologisch und stadtplanerisch interessieren diese Nutzungsweisen und Aneignungspraktiken als konstituierende Größen städtischer Orte und deren spezifische Funktionalität im Kontext von Flucht und Asyl. Aus der Persepktive der bildungswissenschaftlichen Migrationsforschung interessieren die stadträumliche Aneignung unter Fluchtbedingungen und ihre Auswirkungen auf den Zugang zu Wohnung, Bildung und Arbeit, Gesundheitsversorgung und weiteren für Flüchtlinge relevanten Orten in der Stadt. Aus interdisziplinärer Sicht ist interessant, wie sich verschiedene Wohnlagen und Unterkunftsformen auf die Aneignung städtischer Orte und sozialer bzw. kultureller Güter wie Bildung und Arbeit auswirken.