Projektart | Promotion |
Finanzierung | |
Themen |
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Disziplinen |
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Laufzeit | 04/2013 ‒ 04/2017 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 108 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Transnationale Netzwerke
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- Geographisches Institut (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
Flüchtlingslager Fluchtursachen Grenzen Identität Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches Engagement -
- Geographisches Institut (GIUB) – Universität Bonn (Bonn) (Leitung)
Arbeit Fluchtursachen Identität Integration und Teilhabe Migrationsrouten Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und KlimaProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.transre.org Laufzeit 10/2013 ‒ 09/2018 Geographischer Fokus - Deutschland
- Singapur
- Thailand
Institutionen - Geographisches Institut (GIUB) – Universität Bonn GIUB Leitung
- Department of Geography and Regional Research – University of Vienna Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Patrick Sakdapolrak
- Leitung
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Harald Sterly
- Leitung
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M.Sc. Kayly Ober
- Bearbeitung
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M.Sc. Sopon Naruchaikusol
- Bearbeitung
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Dipl.-Geogr. Simon Alexander Peth
- Bearbeitung
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M.Sc. Luise Porst
- Bearbeitung
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Till Rockenbach
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt schließt an die aktuelle Migrationsdebatte an. Die Nachwuchsgruppe geht dabei von der Annahme aus, dass Migration, ungeachtet der prognostizierten Umweltveränderungen, bereits stattfindet und auch zukünftig eine wesentliche Dynamik des Globalen Wandels darstellen wird. Migration verbindet Menschen, verändert Orte und ermöglicht den Austausch von Ressourcen, Informationen und Wissen. Es entstehen Migrationsnetzwerke und neue Räume, die sich nicht nur an geographischen Grenzen festmachen lassen. Solche translokalen Räume und daraus folgende translokale Verflechtungen haben das Potential die soziale Resilienz von Haushalten und Gemeinden zu stärken. Sie sind eine Anpassung an zukünftige Herausforderungen des Klimawandels und bieten Optionen, um eine nachhaltige Lebensweise zu entwickeln. Am Beispiel verwundbarer Bevölkerungsgruppen im ländlichen Thailand sollen die Zusammenhänge zwischen Migration, Translokalität und sozialer Resilienz in einem multi-lokalen und interdisziplinären Forschungsdesign herausgearbeitet werden. Der Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis wird über die enge Kooperation mit Partnern (u.a. RaksThai Foundation, International Organization for Migration, United Nations University Institute for Environmental and Human Security) gewährleistet. -
- Fakultät für Sozialwissenschaft, Lehrstuhl Soziologie/Organisation, Migration, Mitbestimmung (SOZOMM) – Universität Bochum (Bochum) (Leitung)
Humanitäre Arbeit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.sowi.ruhr-uni-bochum.de Laufzeit 01/2017 ‒ 09/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Nordrhein-Westfalen
- Bochum
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Anna Mratschkowski
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Ludger Pries
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Projekt wird die Rolle von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Ihrer Kooperationen mit staatlichen Einrichtungen für die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen in NRW erforscht. Das Beispiel wird als exemplarisch für den organisationssoziologischen Zugang für den Non-Profit-Bereich betrachtet. Folgenden Fragen stehen im Fokus: -Welche Rolle spielen Flüchtlingsorganisationen bei der Aufnahme und Integration von Migranten? -Welche Erfahrungen der Kooperation zwischen Nichtregierungsorganisationen und den staatlichen Organisationen im Asylbereich werden von Experten berichtet? -Wie sehen der Umfang, der Inhalt sowie die expliziten und impliziten Ziele der Aktivitäten der Flüchtlingsorganisationen in Bochum im Zeitverlauf (vor Sept. 2015, zwischen Sept. 2015 und Ende 2016, und ab 2017) aus? -Wie haben sich die Netzwerke von Flüchtlingsorganisationen und speziell die organisationale Interaktion zwischen Stadt Bochum und den zivilgesellschaftlichen Organisationen im Laufe der Zeit (vor Sept. 2015, zwischen Sept. 2015 und Ende 2016, und ab 2017) verändert? -
- DFG-Graduiertenkolleg "Transnationale Soziale Unterstützung" (tsu) – Universität Mainz (Mainz) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Grenzen Identität Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Transnationale NetzwerkeProjektart Habilitation Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite transsos.com Laufzeit 08/2015 ‒ 05/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - DFG-Graduiertenkolleg "Transnationale Soziale Unterstützung" (tsu) – Universität Mainz tsu Leitung
- DFG-Graduiertenkolleg "Transnationale Soziale Unterstützung" (tsu) – Universität Mainz tsu Kooperationspartner
- Institut für Erziehungswissenschaft – Universität Mainz Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Claudia Olivier-Mensah
- Leitung
Kurzbeschreibung
Zugehörigkeitskonstruktionen, der Suche nach Herkunft und somit der Aushandlung von „Heimat“ spielen eine wichtige Rolle. Transnationale soziale Beziehungen und emotionale Nähe zu Freunden und Familien in den Herkunftskontext, Erinnerungen und „Heim“kehr als Wunsch und Erfüllung von Sehnsüchten, kann somit die andere Seite der Diskussion um Rückkehr unter Bedingungen von Flucht sein. Ziel des Forschungsprojektes ist es daher die Rekonstruktion der Bedeutung von Rückkehr in den Lebenswelten von Geflüchteten zu untersuchen. Das Forschungsprojekt gliedert sich auf zwei Ebenen an und fokussiert folgende Fragen: • Wie erleben Geflüchtete die Thematik der Rückkehr in ihren Lebenswelten? Welche Bedeutung wird Rückkehr in ihrem Alltag zugesprochen? (Akteursebene) • Welche Aufgabe, Rolle und Funktionen kann die Soziale Arbeit in den Aushandlungsprozessen von Geflüchteten im Umgang mit Rückkehr übernehmen? (Professionsebene) Einer transnationalen Perspektive folgend wird bei der Auswahl der Zielgruppe ein de-nationalisierendes Forschungsdesign herangezogen, indem nicht auf eine spezifische ethnische oder nationale Migrationsgruppe fokussiert wird. Hingegen werden für die Samplingstrategie folgende strukturierenden Bedingungen berücksichtigt: Zeitspanne des Aufenthaltes in Deutschland, rechtlicher Aufenthaltsstatus, Fluchtgrund und die politischen Bedingungen des Herkunftslandes. Nach einer Bestandsaufnahme der Richtlinien und Verfahren des politischen Kontextes im Flucht-Rückkehr-Nexus, werden die Handlungen und Positionierungen von Geflüchteten in der empirischen Erhebung fokussiert. Zur methodologischen Umsetzung werden narrative Interviews und die Methode der Mental Maps mit Geflüchteten sowie Experteninterviews mit zentral beteiligten Fachkräften der Sozialen Arbeit geführt. Das Datenmaterial soll anhand der Forschungsmethodologie der Grounded Theory erhoben und ausgewertet werden. Die Auswertung erfolgt je nach genannter Erhebungsmethode anhand sequenz- und netzwerkanalytischer Verfahren. -
- Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) (Oldenburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Gender Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Selbstorganisation Transnationale NetzwerkeKurzbeschreibung
Russlanddeutsche haben die Geschichte des Russländischen Reiches, der Sowjetunion und ihrer Nachfolgestaaten sowie Nord- und Südamerikas über Jahrhunderte mitgeprägt. Sie waren nicht nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten und aus verschiedenen deutschsprachigen Regionen eingewandert, sondern lebten auch in weit entfernten Siedlungsgebieten voneinander getrennt und entwickelten sich in konfessioneller, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht unterschiedlich. Seit 1950 sind rund 2,4 Millionen von ihnen als (Spät)aussiedler*innen nach Deutschland eingewandert. Trotz ihrer höchst heterogenen Geschichte werden die Russlanddeutschen bis heute vielfach als abgeschlossene und einheitliche Gruppe gesehen. Eine Einbettung in aktuelle Fragen der Migrationsforschung steht ebenso noch weitgehend aus wie der Vergleich mit der Historie anderer Minderheiten. Die im Rahmen des Projekts betriebene Forschung ist einem transnationalen, verflechtungsgeschichtlichen und interdisziplinären Ansatz verpflichtet und strebt eine Kontextualisierung der Geschichte und Gegenwart der Russlanddeutschen jenseits der lange Zeit die Forschung dominierenden Vorstellung von den Russlanddeutschen als einer homogenen „Volksgruppe“ an. -
- Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen – Universität Freiburg (Freiburg) (Leitung)
Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Geographie
Laufzeit 04/2016 ‒ 03/2019 Geographischer Fokus - Europäische Union
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Annika Mattissek
- Leitung
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M.A. Janika Kuge
- Leitung
Kurzbeschreibung
Sanctuary Cities und Solidarity Cities versuchen zum Teil auf lokaler Ebene abweichende Konzepte von Zugehörigkeit und Bürger_innenschaft zu entwickeln. Beispiele hierfür können in Städten Kanadas, Italiens und Spaniens, aber auch in den USA und Deutschlands gefunden werden. Andere Konzepte des weltweiten Netzwerks, zum Beispiel in GB, lassen Asylbewerber_innen und anderen durch den Aufenthaltsstatus prekär lebende Personen soziale Dienstleistungen zukommen, um Versorgungslücken zu schließen. Sie kooperieren dabei nicht mit den nationalen Einwanderungsbehörden und setzen den jeweiligen Aufenthaltsstatus der Personen nicht relevant. Diese Programme heißen „Don´t ask, don´t tell (DADT)“ bzw. „Access without fear (AWF)“ und nutzen mit der Unterlassung, der Nicht-Erhebung des Status, eine eigentliche Grauzone der lokalen Ordnungen. Trotz dieser, je nach nationaler Gesetzgebung sehr unterschiedlichen, Grauzonen, stehen diese Städte in Widerstand zur staatlichen Ordnung. Durch ihre Existenz entsteht eine diskursiv und praktisch sichtbare Heterogenisierung des politischen und rechtlichen Raums der Staaten, vor allem, da die lokalen Verwaltungen und politischen Organe sich widerständig zu zentralstaatlichen Organen verhalten. Welche Beziehungen sich zwischen den abweichenden Räumen und ihrem „Außen“ ergeben, was für Konsequenzen diese Abweichung für die Fortführung oder den Wandel des staatsbürgerlichen Zugehörigkeitsprinzips hat, gilt es anhand einschlägiger Beispiele zu ermitteln. Hier soll ein besonderer Fokus auf die USA gelegt werden, da dort, nach 30 Jahren dieser Praxis der Diskurs um Sanctuary Cities unter Trump stark repolitisiert wurde. Konterkarierend soll das Beispiel Palermos in Italien wirken, wo vor allem die lokalpolitischen Strukturen ein Gegennarrativ zur „Flüchtlingskrise“ der EU zu erschaffen suchen. Welche Bedingungen für die Implementierung der Politiken stehen und deren konkrete Umsetzung sollen erfasst und gegebenenfalls klassifiziert werden. Auch welches Gewicht die Neoliberalisierung der Stadtentwicklung und der Individualismus bei diesen Entwicklungen trägt, in welcher Form hier eine Skalenverschiebung von politischer Macht stattfindet, soll analysiert werden. Dem Themengebiet zugrunde liegend soll diskutiert werden, wie sich Diskurse und Materialitäten im Themenkomplex der Zuwanderung und Staatlichkeit innerhalb der politischen Randbedingungen zueinander verhalten und so das Verhältnis zwischen Staat(en) und Individuum im Neoliberalen und Globalisierten verhandelt werden. -
- Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Bauwesen, Architektur, Urban Studies
- Ethnologie
- Geographie
- Ingenieurwissenschaften, Informatik
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 02/2016 ‒ Geographischer Fokus Institutionen - Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg ZI, FAU Erlangen-Nürnberg Leitung
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Petra Bendel
- Betreuung
-
Simone Hüser
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
-
- German Institute of Global and Area Studies (GIGA) (Hamburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Grenzen Identität Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Transnationale NetzwerkeProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Politikwissenschaften
Projektwebseite www.giga-hamburg.de Laufzeit 12/2015 ‒ 11/2017 Geographischer Fokus - Jordanien
Institutionen - German Institute of Global and Area Studies (GIGA) GIGA Leitung
- Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik – Universität Hamburg Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Yazan Doughan
- Bearbeitung
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Dr. André Bank
- Leitung
Kurzbeschreibung
The research project is located in the field of peace and conflict studies. It combines insights from studies on the transnational diffusion (Buhaug/Gleditsch 2008; Checkel 2013), on cross-border networks of conflicts (Pugh et al. 2004; Leenders 2007) as well as on local orders within wars (Arjona 2015; Staniland 2012; Wood 2008) to develop a conceptual framework for the study of local orders in the neighbourhood of wars. The three analytical dimensions "violent control & regulation," "identity & mobilisation," and "material reproduction" are broad enough to incorporate the most crucial political, social and economic processes affecting the "secondary theaters of war." This conceptual framework will guide the detailed empirical case studies in Northern Jordanian cities. Against this background, the end results of the project will hopefully not only speak to students of the Syrian war and local politics in the Middle East, but will also be of interest to the wider peace and conflict studies community. The project will undertake substantial qualitative research in the three Northern Jordanian cities of Irbid, Mafraq and Ramtha which have all been strongly affected by the Syrian war. It is inspired by the recent "local turn" in peace and conflict studies (MacGinty/Richmond 2013) and will employ ethnographic methods in two separate field research stays (Schatz 2009; Schlichte 2013). The first field research aims at "mapping" the respective local orders along the three analytical dimensions; this will be done by interviewing representatives of local status groups, i.e. governorate/city administration, opposition activists, social elites, traders as well as incoming Syrians. The second field research will build on these insights and hold focus group discussions with selected "members" of different status group in order to be able to understand the (potentially competing) narratives and ways of making sense of the local transformations. Together, this thick qualitative research design should allow to both see general, over-arching patterns of local transformation as well as specificities of the individual cases. -
- Institut für Sozial- und Kulturanthropologie (FU) – Freie Universität Berlin (Berlin) (Leitung)
Fluchtursachen Gesundheit Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation Migrationsrouten Selbstorganisation Transnationale NetzwerkeProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Sonstiges
Projektwebseite www.sfb-affective-societies.de Laufzeit 06/2015 ‒ 05/2019 Geographischer Fokus - Deutschland
- Vietnam
Institutionen Beteiligte Personen -
Jörg-Christian Lanca
- Bearbeitung
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Main Huong Nguyen
- Bearbeitung
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Edda Heyken
- Bearbeitung
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Dr. med. Thi-Minh-Tam Ta
- Leitung
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Dr. med. Eric Hahn
- Leitung
-
Dr. phil Anita von Poser
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Zentrum unseres Projektes stehen alternde vietnamesische Migrant_innen der ersten Generation, die in Süd- bzw. Nordvietnam aufgewachsen sind und unter äußerst unterschiedlichen Bedingungen – als politische Geflüchtete oder angeworbene „Kontraktarbeiter“ – in die BRD bzw. DDR kamen. Unser Ziel ist es, die „affektiven Anstrengungen“ der Migration vor dem Hintergrund dieser partikulären Mobilitätserfahrungen präzise zu erfassen und hinsichtlich einer möglichen Ausformung von transkulturellen Emotionsrepertoires zu verstehen. Die heute noch nachwirkenden ungleichen Herkunfts- und Ankunftsbedingungen der vietnamesischen Migrationswege nach Deutschland haben zu differenten Lebenswirklichkeiten geführt, die mit je spezifischen sozialen Anforderungen und Konfliktpotentialen einhergehen und mit unterschiedlichen affektiven Spannungen – auch in Bezug auf das Älterwerden – verbunden sind. Im Mittelpunkt stehen daher folgende Fragen: Mit welchen spezifischen emotionalen und affektiven Anforderungen sehen sich die süd- und nordvietnamesischen Migrant_innen erster Generation im Zusammenhang mit ihren unterschiedlichen Migrationssituationen jeweils konfrontiert? Welche emotionalen Krisenerfahrungen werden artikuliert und mittels welcher Strategien werden diese gemeistert? In welchen Kontexten verdichten sich die Krisen zu Belastungen, die von den Einzelnen im Alltag auf Basis ihrer Emotionsrepertoires nicht länger zu bewältigen sind und zur Inanspruchnahme psychiatrisch-psychotherapeutischer Hilfe führen? Darüber hinaus untersuchen wir die langfristigen affektiven Folgen der Flucht in Familien aus Südvietnam. In der explorativen Phase geht es um die Bedeutung des Verlustes der alten bzw. den Zugewinn der neuen Heimat für die Angehörigen beider Gruppen und die damit verbundenen unterschiedlichen emotionalen und affektiven Strapazen. Inwiefern verlief die emotionale Neuverortung für die „Boat People“ aufgrund staatlich gesteuerter Integrationsbemühungen in der BRD anders als für die Vertragsarbeiter_innen, die zwar als ausgewählte Arbeitskräfte hohes Ansehen in Vietnam genossen, in der DDR aber keine vergleichbaren Integrationsmöglichkeiten hatten? -
- Sonderforschungsbereich Affective Societies – Freie Universität Berlin (Berlin) (Leitung)
Fluchtursachen Gesundheit Identität Integration und Teilhabe Migrationsrouten Selbstorganisation Transnationale NetzwerkeProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Sonstiges
Projektwebseite www.sfb-affective-societies.de Laufzeit 06/2015 ‒ 05/2019 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Berlin
Institutionen Beteiligte Personen -
Jörg-Christian Lanca
- Bearbeitung
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Main Huong Nguyen
- Bearbeitung
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Edda Heyken
- Bearbeitung
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Dr. med. Thi-Minh-Tam Ta
- Leitung
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Dr. med. Eric Hahn
- Leitung
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Dr. phil Anita von Poser
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Zentrum unseres Projektes stehen alternde vietnamesische Migrant_innen der ersten Generation, die in Süd- bzw. Nordvietnam aufgewachsen sind und unter äußerst unterschiedlichen Bedingungen – als politische Geflüchtete oder angeworbene „Kontraktarbeiter“ – in die BRD bzw. DDR kamen. Unser Ziel ist es, die „affektiven Anstrengungen“ der Migration vor dem Hintergrund dieser partikulären Mobilitätserfahrungen präzise zu erfassen und hinsichtlich einer möglichen Ausformung von transkulturellen Emotionsrepertoires zu verstehen. Die heute noch nachwirkenden ungleichen Herkunfts- und Ankunftsbedingungen der vietnamesischen Migrationswege nach Deutschland haben zu differenten Lebenswirklichkeiten geführt, die mit je spezifischen sozialen Anforderungen und Konfliktpotentialen einhergehen und mit unterschiedlichen affektiven Spannungen – auch in Bezug auf das Älterwerden – verbunden sind. Im Mittelpunkt stehen daher folgende Fragen: Mit welchen spezifischen emotionalen und affektiven Anforderungen sehen sich die süd- und nordvietnamesischen Migrant_innen erster Generation im Zusammenhang mit ihren unterschiedlichen Migrationssituationen jeweils konfrontiert? Welche emotionalen Krisenerfahrungen werden artikuliert und mittels welcher Strategien werden diese gemeistert? In welchen Kontexten verdichten sich die Krisen zu Belastungen, die von den Einzelnen im Alltag auf Basis ihrer Emotionsrepertoires nicht länger zu bewältigen sind und zur Inanspruchnahme psychiatrisch-psychotherapeutischer Hilfe führen? Darüber hinaus untersuchen wir die langfristigen affektiven Folgen der Flucht in Familien aus Südvietnam. In der explorativen Phase geht es um die Bedeutung des Verlustes der alten bzw. den Zugewinn der neuen Heimat für die Angehörigen beider Gruppen und die damit verbundenen unterschiedlichen emotionalen und affektiven Strapazen. Inwiefern verlief die emotionale Neuverortung für die „Boat People“ aufgrund staatlich gesteuerter Integrationsbemühungen in der BRD anders als für die Vertragsarbeiter_innen, die zwar als ausgewählte Arbeitskräfte hohes Ansehen in Vietnam genossen, in der DDR aber keine vergleichbaren Integrationsmöglichkeiten hatten?