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Projektwebseite | www.siekd.de |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 180 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Identität
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- Sozialwissenschaftliches Institut der EKD (SI-EKD) (Hannover) (Leitung)
Bildung Identität Integration und Teilhabe Nationale Flüchtlingspolitik zivilgesellschaftliches Engagement -
- Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) (Oldenburg) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Bauwesen, Architektur, Urban Studies
- Ethnologie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.bkge.de Laufzeit 07/2015 ‒ 12/2016 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Jens Stüben
- Leitung
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PD Dr. Hans-Christian Petersen
- Leitung
Kurzbeschreibung
"Die Geschichte der Deutschen im östlichen Europa ist von ihren Anfängen im Kontext des mittelalterlichen Landesausbaus bis hin zu Flucht und Vertreibung infolge des Zweiten Weltkriegs und der Ankunft der (Spät-)Aussiedler eine Geschichte der Wanderungsbewegungen von Menschen – Migrationen, die aus sozialen, ökonomischen, politischen, religiösen, kulturellen und anderen Gründen erfolgten. Das Paradigma Migration bietet sich für multiperspektivische Zugänge in den Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften an, ist es doch grundlegend für Disziplinen wie die osteuropäische, deutsche und jüdische Geschichte wie auch für die transnationalen Ansätze der Verflechtungsgeschichte, Global- und Kolonialgeschichte oder der Diasporaforschung. Der Band bietet eine Zusammenführung dieser Ansätze und eröffnet damit neue Perspektiven für das Themenfeld „Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa“. -
- Erich-Brost-Institut für internationalen Journalismus (Dortmund) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Internationale Schutzregime Konfliktmediation Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite jigc.media Laufzeit 10/2017 ‒ 02/2019 Geographischer Fokus - Burkina Faso
- Burundi
- Kamerun
- Kongo
- Äthiopien
- Frankreich
- Deutschland
- Ghana
- Griechenland
- Ungarn
- Kenia
- Mali
- Mosambik
- Niger
- Nigeria
- Polen
- Ruanda
- Senegal
- Serbien
- Slowakei
- Südafrika
- Südsudan
- Tansania
- Togo
- Uganda
- Vereinigtes Königreich
- Simbabwe
Institutionen - Erich-Brost-Institut für internationalen Journalismus Leitung
- Africa Positive e.V. Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dipl.-Inf. Veye Tatah
- Leitung
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Anna Carina Zappe
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Susanne Fengler
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Rahmen der vom Auswärtigen Amt geförderten Pilotphase unseres Projekts „Journalism in a Global Context“ haben wir von 2015 bis 2017 eine Serie von internationalen Konferenzen in Dortmund, Addis Abeba und Nairobi durchgeführt, um auf Augenhöhe mit unseren afrikanischen Projektpartnern Defizite und Herausforderungen in Medien und Journalismus der afrikanischen Länder zu identifizieren, die sich auch nachteilig auf die Qualität der Berichterstattung über Migrationsfragen und andere für die Entwicklung Afrikas relevante Themen auswirken. Eine komplementär dazu angelegte und vom Projektteam durchgeführte vergleichende Inhaltsanalyse in fünf afrikanischen und sechs europäischen Ländern hat erhebliche Defizite in der Migrationsberichterstattung auf beiden Kontinenten nachgewiesen. Anknüpfend daran wird mittels Fokusgruppendiskussionen mit Geflüchteten und Migranten in Deutschland, Ghana und Uganda sowie durch Befragungen von afrikanischen und europäischen Medienpraktikern im Senegal die Rezeption und Wirkung der Migrationsberichterstattung erforscht. Dies steht im Zusammenhang mit dem Projektziel des von der Robert Bosch Stiftung geförderten Projekts die Qualität der afrikanischen und internationalen Berichterstattung über Migration zu fördern. Denn zur Optimierung der journalistischen Arbeit bedarf es zunächst einer Analyse des Status Quo, die nicht nur Defizite eruiert, sondern auch deren Folgen aufzeigt. Nur so kann auch bei den Journalisten das Bewusstsein für die Tragweite Arbeit geweckt und Maßnahmen zur Qualitätssteigerung der Berichterstattung implementiert werden. Eine solche Maßnahme war die im März 2018 im Rahmen des Projekts veranstaltete einwöchigen Spring School mit 25 führenden Journalisten aus afrikanischen Ländern. Namenhafte internationale Referenten vermittelten den afrikanischen und europäischen Journalisten in Dakar zentrale Fakten zum Thema Migration. Zugleich diente das Projekt dem Aufbau eines Netzwerks der west- und osteuropäischen Journalisten. -
- Institut für Sportwissenschaft (TU Dortmund) – Technische Universität Dortmund (Dortmund) (Leitung)
Gesundheit Grenzen Identität Integration und Teilhabe Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.sport.tu-dortmund.de Laufzeit 06/2016 ‒ 05/2018 Geographischer Fokus - Deutschland
- Niederlande
- Schweden
Institutionen - Institut für Sportwissenschaft (TU Dortmund) – Technische Universität Dortmund TU Dortmund Leitung
Beteiligte Personen -
Katrin Brandmann
- Bearbeitung
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Dr. Enrico Michelini
- Leitung
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Prof. Dr. Ulrike Burrmann
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt möchte die (Sport-)Biographien von Leistungssportlern mit Fluchtgeschichte rekonstruieren. Aufgrund der Aktualität der sogenannten „Flüchtlingskrise“ ist ein solches Vorhaben eine hoch interessante Fortsetzung des Projekts „Jugend, Migration und Sport“ von Prof. Dr. Burrmann (2015). Die übergeordnete Frage der qualitativen Analysen dieses bereits abgeschlossenen Projekts lautete (Burrmann et al. 2015: 13): Wie deuten Jugendliche mit Migrationshintergrund selbst den Einfluss kultureller Faktoren auf ihr Leben und ihren Sport? Um dieser Fragestellung nachzugehen, wurden Leitfadeninterviews durchgeführt und sozialisationstheoretisch interpretiert. Ausgehend von einer ähnlichen methodologischen und theoretischen Basis wird in dieser Fortsetzung das Thema weiter betrachtet, wobei schwerpunktmäßig folgende Fragestellungen betrachtet werden: Wie deuten Leistungssportler mit Fluchtgeschichte selbst den Einfluss der Flucht auf ihr Leben und ihren Sport? Wie hat die Flucht ihren Zugang zum Sport(verein) gefördert oder behindert? Wie wird trotz der drastischen Lebensveränderungen weiter Sport getrieben? Wie stellen sich junge Leistungssportler mit Fluchtgeschichte ihr Leben vor und welche Rolle nimmt dabei der (Leistungs)Sport ein? -
- Historisches Seminar – Universität Leipzig (Leipzig) (Leitung)
Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik SelbstorganisationProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Projektwebseite www.gko.uni-leipzig.de Laufzeit 08/2014 ‒ 07/2018 Geographischer Fokus - Westl. Besatzungszonen / BRD
Institutionen Beteiligte Personen -
Anne-Christine Hamel
- Leitung
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Prof. Dr. Alfons Kenkmann
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Das Dissertationsprojekt widmet sich der jungen Vertriebenengeneration der ehemaligen deutschen Ost- und Siedlungsgebiete und ihrem Integrationsprozess innerhalb der (west-)deutschen Aufnahmegesellschaft. Als Dachverband der äußert heterogenen Zusammenschlüsse vertriebener Kinder und Jugendlicher bietet die 1951 gegründete Deutschen Jugend des Ostens (DJO) in Anbetracht ihres umfangreichen Nachlasses, ihres weitverzweigten Wirkens innerhalb der neuen Lebenswelt sowie der vielförmigen Dimensionen ihrer Verbandsarbeit einen differenzierten Einblick in soziale Rahmenbedingungen, charakteristische Forderungen sowie individuelle Aushandlungsprozesse kultureller Identität innerhalb der jungen Vertriebenengeneration. In der Auseinandersetzung mit ihren zentralen Tätigkeitsbereichen auf den Gebieten der Integration, Erziehung, Kulturarbeit sowie (heimat-)politischem und internationalem Engagement werden diese Aspekte am Beispiel der DJO konkret greifbar. Zugleich brachten ihre Interaktion mit einflussreichen Akteuren der gesellschaftspolitischen Öffentlichkeit, ihr weltweites Netzwerk internationaler Jugendarbeit sowie die Rezeption ihres Wirkens innerhalb der bundesdeutschen Medienlandschaft einen umfangreichen Quellenkorpus hervor, der rückblickend nicht nur eine Rekonstruktion ihres Integrationsprozess aus den vielfältigen Perspektiven der deutschen Nachkriegsgesellschaft ermöglicht, sondern zugleich verdeutlicht, wie eng ihre Entwicklung mit dem gesellschaftlichen Wandel verknüpft war. Vor diesem Hintergrund wird im Rahmen der Untersuchung ebenfalls nachgezeichnet, wie die starke Heterogenität der unter dem Dach der DJO vereinten Verbände, der zähe Kampf um Partizipation und Akzeptanz, der intergenerationelle Wandel infolge des gesamtgesellschaftlichen Umbruchs seit Mitte der 1960er-Jahre sowie die zunehmende Diskrepanz von verbandsinternen Zielen und gesellschaftspolitischer Realität schließlich einen Paradigmenwechsel förderten, der die Verbandsstruktur grundlegend veränderte (seit einer ersten strukturellen Neuausrichtung im Jahr 1974 sowie einer weiteren im Jahr 2000 versteht sich die „djo – Deutsche Jugend in Europa“ heute als internationale Anlaufstelle für Flüchtlinge und Zuwanderer.) Das zentrale Anliegen dieses Forschungsprojektes ist daher, die Generation der jungen Vertriebenen als individuelle soziale Gruppe der (west-)deutschen Nachkriegsgesellschaft herauszugreifen und am Beispiel ihres organisierten Zusammenschlusses nachzuzeichnen, wie deutlich sich die sozialen und psychischen Folgen der Vertreibung sowohl in vergleichender Perspektive zu ihren einheimischen Altersgenossen als auch den Angehörigen ihrer Eltern- und Großelterngeneration unterschieden und langfristig auf ihren Integrationsprozess auswirkten. [ Eine umfassendere Projektbeschreibung findet sich auf den Seiten des BKGE – vgl. http://www.bkge.de/Downloads/Foerderungen-Stipendien-BKM/Dissertationsvorhaben-Kant-Stipendiaten/Kant-Stipendiatin_Hamel.pdf ] -
- Institut für Erziehungswissenschaften – Universität Siegen (Siegen) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
Projektwebseite www.bildung.uni-siegen.de Laufzeit 10/2016 ‒ 09/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Nordrhein-Westfalen
Institutionen - Institut für Erziehungswissenschaften – Universität Siegen Leitung
- Ev. Landjugendakademie Altenkirchen Kooperationspartner
- Kreis Altenkirchen Kooperationspartner
- Kreis Olpe Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Jennifer Buchna
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Thomas Coelen
- Leitung
Kurzbeschreibung
Viele hunderttausend Menschen flüchteten in den vergangenen Jahren aus zahlreichen Kriegs- und Krisengebieten nach Deutschland. Darunter befinden sich auch zahlreiche Kinder und Jugendliche. Die Kinder- und Jugendarbeit kann mit ihren grundlegenden Prinzipien Partizipation, Freiwilligkeit, Niedrigschwelligkeit und Offenheit ein erster Anlaufpunkt für viele dieser Jugendlichen sein. Damit verbunden sind aber auch neue Herausforderungen und Unsicherheiten in dem Feld der Kinder- und Jugendarbeit, sowohl auf Seiten der Adressat*innen als auch der Fachkräfte. Das Forschungsprojekt will durch den Einsatz eines multiperspektivischen Forschungsdesigns untersuchen, wie die jungen Adressat*innen die Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit nutzen, wie sie diese wahrnehmen und welche Sicht die Fachkräfte auf die Situation junger Geflüchteter in den Angeboten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit haben. Die Ergebnisse sollen vor den Hintergrund sich ergebender Konsequenzen für die (Angebots-)Struktur der Kinder- und Jugendarbeit reflektiert werden -
- Transfer e.V. (Köln) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.kaalayla.de Laufzeit 04/2016 ‒ 03/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Nordrhein-Westfalen
Institutionen - Transfer e.V. Leitung
- Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften (TH Köln) – Technische Hochschule Köln TH Köln Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Marcela Cano
- Bearbeitung
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Judith Dubiski
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Andreas Thimmel
- Leitung
Kurzbeschreibung
„Kaalay la!“, „Komm mit!“ auf Somali, ist eine Einladung für geflüchtete Kinder und Jugendliche in Nordrhein-Westfalen, an Kinder- und Jugendfreizeiten teilzunehmen, um sie in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu stärken und ihre Integration zu fördern. Anbieter von Kinder- und Jugendfreizeiten entwickeln und erproben in diesem Vorhaben Konzepte für Kinder- und Jugendfreizeiten mit und für junge Geflüchtete.Gemeinsam entwickeln Anbieter von Kinder- und Jugendfreizeiten mit den Akteuren der Flüchtlingshilfe in Nordrhein-Westfalen Konzepte für mindestens fünf verschiedene Formate von Kinder- und Jugendfreizeiten mit und für junge Geflüchtete, die die besonderen Bedürfnisse der Teilnehmenden und der verantwortlichen Personen berücksichtigen. Ziel und Forschungsfrage der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation Die Entwicklung von Konzepten des pädagogischen Kinder- und Jugendreisens ist eine anspruchsvolle Aufgabe für die pädagogischen Fachkräfte und Trägerorganisationen. In Bezug auf die Zielgruppe junger Geflüchteter stellen sich zudem besondere Herausforderungen. Um der Komplexität der Aufgabe gerecht zu werden, ist eine wissenschaftliche Begleitung und Evaluation erforderlich. Ziel der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation des Konzeptentwicklungsprozesses ist die Sicherstellung der wissenschaftlichen Tragfähigkeit der Konzepte unter Berücksichtigung der Perspektive der jungen Flüchtlinge. Die wissenschaftliche Begleitung durch die TH Köln steht unter der forschungsleitenden Fragestellung, welche konzeptionellen Bedingungen dazu geeignet sind, jungen Flüchtlingen ein für sie passendes Unterstützungsangebot im Arbeitsfeld des pädagogischen Kinder- und Jugendreisens zur Verfügung zu stellen. Diese Frage wird von zwei Seiten betrachtet: Zum Einen geht es darum, welche Ziele aus Perspektive der Mitarbeiter*innen im Rahmen der Freizeit verfolgt werden und wie diese sich im Erleben der Teilnehmenden niederschlagen. Zum Anderen wird von den Jugendlichen her danach gefragt, wie sie die Freizeit erfahren und welche Relevanz dieses Erleben für ihren Alltag in Deutschland hat. Zusammengenommen lassen sich auf diese Weise theoretisch-konzeptionelle Aussagen über die Passung im Verhältnis zwischen der Konzeption von pädagogischem Kinder- und Jugendreisen und den Bewältigungsanforderungen, vor denen die jungen Flüchtlinge im Prozess des Ankommens stehen, treffen. Elemente der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation Die Rolle des Forschungsschwerpunkts Nonformale Bildung der TH Köln besteht im Wesentlichen aus drei Elementen: a) Begleitung des Gesamtprozesses und der Konzeptentwicklung, Einbringen der fachwissenschaftlichen Expertise in den Bereichen Migration, Integration, Flucht sowie des pädagogischen Kinder- und Jugendreisens. b) Evaluation der durchgeführten Freizeiten mit einem quantitativen Instrument (Fragebögen für Teilnehmende und Betreuungspersonal), welches zu diesem Zweck zielgruppenspezifisch angepasst wird. Dieses Verfahren zielt darauf ab, zu erfahren, welche Zielsetzungen die Mitarbeiter*innen für eine Freizeit haben und inwiefern diese Zielsetzungen aus Sicht der Teilnehmenden erreicht werden. c) Evaluation der durchgeführten Freizeiten mit Methoden der qualitativen Sozialforschung unter der Fragestellung, welche Relevanz die durchgeführten Maßnahmen aus Sicht der jungen Geflüchteten haben und inwiefern sie die Bewältigung ihrer Situation unterstützen können. d)Von den Erfahrungen sollen alle Träger und alle Kinder und Jugendlichen im Sinne einer inklusiven Kinder- und Jugendarbeit profitieren. -
- Institut für Erziehungswissenschaften – Universität Wuppertal (Wuppertal) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Geographischer Fokus - Deutschland
- Bundesrepublik Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dima Zito
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Heinz Sünker
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Ca. 250.000 Kindersoldaten werden weltweit in Armeen und Rebellenverbänden eingesetzt – für Hilfstätigkeiten bis hin zur Beteiligung am Kampfeinsatz oder Gewaltakten gegen Zivilisten. Durch die Erfahrung extremer Gewalt als Opfer, Zeugen und Täter tragen diese Kinder und Jugendlichen meist schwere Traumatisierungen davon. Diejenigen, die als Flüchtlinge nach Deutschland kommen, erleben hier oft Monate und Jahre struktureller Ausgrenzung und Unsicherheit. Viele von ihnen sind auf sozialarbeiterische und therapeutische Unterstützung angewiesen, um sich zu stabilisieren, die ungewisse Zeit des Asylverfahrens zu überstehen und ihre Erlebnisse verarbeiten zu können. -
Kontaktlinguistische Untersuchungen zur sprachlichen Akkulturation Heimatvertriebener in Mecklenburg
- Collegium Carolinum e.V. - Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei (München) (Leitung)
Arbeit Bildung Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.collegium-carolinum.de Laufzeit 03/2013 ‒ 05/2017 Geographischer Fokus - DDR, BRD
Institutionen Beteiligte Personen -
PD Dr. Klaas-Hinrich Ehlers
- Leitung
Kurzbeschreibung
An einer ausgewählten Region in Mecklenburg sollen die Konsequenzen der massenhaften Immigration von Heimatvertriebenen für die betroffenen Dialekte und standardnahen Regionalsprachen untersucht und in ihren Nachwirkungen bis in die Gegenwart nachgezeichnet werden. Innerhalb des komplexen Gesamtprozesses der Integration der Heimatvertriebenen legt das Forschungsvorhaben seinen Fokus auf die sprachliche Akkulturation und beleuchtet damit ein Problemfeld, das trotz seiner sprachgeschichtlichen Bedeutung von der Linguistik bisher nur selten untersucht worden ist. Unter den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen im Mecklenburg der Nachkriegszeit manifestierte sich die Anpassung an die neuen Sprachverhältnisse aufseiten der sogenannten »Umsiedler« besonders deutlich im Erwerb des Niederdeutschen und in der einseitigen strukturellen Advergenz an das mecklenburgische Hochdeutsch. In sehr viel geringerem Maße kam es in der engen Kontaktsituation von Alteingesessenen und Immigranten auch zu wechselseitiger Konvergenz der hier aufeinander treffenden allochthonen und autochthonen Sprachvarietäten. Um den Grad der (wechselseitigen) sprachlichen Akkulturation präzise bestimmen zu können, werden Sprachaufnahmen und Sprachtests mit Zeitzeugen der ersten Nachkriegsjahrzehnte und mit ihren Nachkommen durchgeführt und anhand ausgewählter phonetischer und morphosyntaktischer Merkmale quantitativ analysiert. Dabei werden nur Vertriebene aus mittel- und oberdeutschen Dialektregionen (Schlesien, Böhmen, Mähren, Slowakei usw.) untersucht, die vor ihrer Vertreibung keinen Kontakt mit dem Niederdeutschen und der norddeutschen Regionalsprache gehabt haben konnten. Auf diese Weise können die sprachlichen Kontaktkonstellationen deutlicher profiliert werden. -
- Philosophisches Seminar (CAU) – Universität Kiel (Kiel) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Philosophie- und Religionswissenschaften
Laufzeit 03/2014 ‒ 03/2018 Geographischer Fokus - global
Institutionen - Philosophisches Seminar (CAU) – Universität Kiel CAU Leitung
Beteiligte Personen -
Moritz Riemann
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die projektierte Arbeit dient der philosophisch normativen und kulturhermeneutischen Betrachtung der territorialen Flucht als politischer Handlung. Sie nimmt ihren Ausgang in der begriffsgeschichtlichen Bestimmung der Flucht als (politisches) Phänomen und Handlung, sowie dem fliehenden Menschen als Akteurin der politischen Philosophie. An diese Präliminarien schließt sich im zweiten Teil eine kritische Auseinandersetzung mit der normativen Betrachtung des Flüchtlings als Rechtsbegriff, normativen Subjekt und moral patient in der analytischen politischen Philosophie. Der dritte Teil dient der Würdigung des fliehenden Menschen als politischem Akteur und der Flucht als emanzipatorischer Handlung. Rückgebunden an ihre Historizität und Phänomenologie soll hierbei auch die Bedeutung des Flüchtlings (oder der Flüchtlingsgruppen) für die politische Kultur, das demokratisches Ethos, und die Konzeption nicht rein territorialer Gesellschaft in Migrationsgesellschaften herausgestellt werden.