Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung |
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Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.sfb-affective-societies.de |
Laufzeit | 06/2015 ‒ 05/2019 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 180 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Identität
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- Sonderforschungsbereich Affective Societies – Freie Universität Berlin (Berlin) (Leitung)
Fluchtursachen Gesundheit Identität Integration und Teilhabe Migrationsrouten Selbstorganisation Transnationale Netzwerke -
- Forschungszentrum Deutsch in Mittel-, Ost- und Südosteuropa (dimos) – Universität Regensburg (Regensburg) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Geschichtswissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.uni-regensburg.de Laufzeit 09/2016 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Tschechische Republik
- Ungarn
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Ákos Bitter
- Leitung
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Prof. Dr. Ingrid Hudabiunigg
- Leitung
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Mag. Robert Marchl
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Laufe des 20. Jahrhunderts hat sich die Lage der deutschen Minderheit im östlichen Europa in jeder Hinsicht sehr geändert. Bereits mit dem Erstarken der Nationalstaatenidee in der Region vor der Jahrhundertwende gab es zahlreiche Tendenzen ihre kulturelle und sprachliche Entfaltung einzuschränken. Immerhin war bis 1918 Deutsch in der Region Verwaltungs- oder Verkehrssprache. In der Zwischenkriegszeit verstärkten sich die früheren Tendenzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg mündeten sie im Namen einer Kollektivschuld in die Vertreibung von ca. 70-95%- vom Land abhängig- der Angehörigen der deutschen Minderheit nach Deutschland. Dieses Projekt bildet ein Miteinander von sprachbiographischen Studien, die anhand narrativer Interviews mit in Tschechien und Ungarn verbliebenen Angehörigen der deutschen Minderheit über drei Generationen hinweg erstellt werden. V.a. in (Sprach-)Biographien der ersten Generation (75 bis 85-jährige) spielen (meistens indirekt aber prägend) Vertreibung, Flucht, Abschiebung, evtl. Rückkehr eine wichtige Rolle. Diesbezügliche Angst und Repressalien bestimm(t)en Jahrzehnte lang nicht nur die Weitergabe ihrer Muttersprache an die nächste Generation, sondern auch deren Identität. -
- Zentrum für Integrationsstudien – Technische Universität Dresden (Dresden) (Leitung)
Arbeit Bildung Gesundheit Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik SelbstorganisationProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
Projektwebseite tu-dresden.de Laufzeit 09/2016 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Ann-Kathrin Kobelt
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Dissertationsprojekt von Ann-Kathrin Kobelt werden Interviews mit Sprach- und Integrationsmittelnden (SprInt) geführt und mittels Dokumentarischer Methode analysiert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Wahrnehmungen zu Sprachen und den dem Zentrum namengebendem Begriff Integration. Erhoben wird, wie SprInt Sprachen in eigenen und fremden Integrationsprozessen fassen. Hierbei spielen insbesondere die Fremd- und Eigenheit eine Rolle sowie die daraus entstandenen Hegemonien und ihre Auswirkungen. Ziel des Projekts ist es, die Positionen des Zwischen, insbesondere jene zwischen Sprachen in Integrationsprozessen zu rekonstruieren. Anhand der Forschungsergebnisse können bestehende Diskurse, Praxen sowie die Forschung zu Integration reflektiert und vor allem für den akademischen wie auch didaktischen Bereich DaF/DaZ sowie die Fremdheits-, Mehrsprachigkeitsforschung nutzbar gemacht werden.Abstract
Ann-Kathrin Kobelt, a PhD candidate at the Center for Integration Research, is currently analyzing interviews with Community Interpreter (CI, in German: Sprach- und Integrationsmittelnde, SprInt). In this context, she operates the Documentary Method. Focusing on perception of languages and especially on the term »integration«, she collects and highlights the effects as well as the impacts of CI on languages in integration procedures. Following this spirit, she also focuses on strangeness and idiosyncrasy as well as consequential hegemonies. The objective of this fundamental research is to reconstruct the position of in-between; especially those in-between languages in integration procedures. The obtained results are represented by available discourses, practices, and research methodologies in integration that could be deliberated and utilized in both the academic and educational field of German as a foreign language (DaF), German as second language (DaZ), and in the research of foreign languages and multilingualism, respectively -
- Charité - Universitätsmedizin Berlin (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Migrationsrouten Ökonomie der Flucht SelbstorganisationProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Laufzeit 04/2016 ‒ 12/2016 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
- Berlin
- Hessen
- Mecklenburg-Vorpommern
- Rheinland-Pfalz
Institutionen - Charité - Universitätsmedizin Berlin Leitung
- Abteilung Psychiatrie – Gesundheitsamt Frankfurt Kooperationspartner
- Institut für Allgemeinmedizin – Universität Rostock Kooperationspartner
- Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin – Universität Mainz Kooperationspartner
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie – Klinikum Nürnberg Kooperationspartner
- Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus – Charité - Universitätsmedizin Berlin Kooperationspartner
- Zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte – Charité - Universitätsmedizin Berlin Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Jenny Jesuthasan
- Bearbeitung
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Dr. Ingar Abels
- Bearbeitung
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Dr. Racha Nasser
- Bearbeitung
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Ekin Sonmez
- Bearbeitung
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Dr. Christine Kurmeyer
- Leitung
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PD Dr. med. Meryam Schouler-Ocak
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Multi-Center-Studie verfolgt das Ziel beispielhaft in fünf städtischen und ländlichen Regionen in verschiedenen Bundesländern repräsentative Daten zur psychosozialen Gesamtsituation von geflüchteten Frauen in Aufnahmeeinrichtungen zu erfassen. Auf diese Weise sollen repräsentative Aussagen zur psychosozialen Gesundheitssituation der geflüchteten Frauen ermöglicht werden und aus Sicht der Betroffenen der Status quo sowie mögliche Optimierungsansätze abgebildet bzw. erarbeitet werden. Des Weiteren sollen aus den erhobenen Befunden Konsequenzen aufgezeigt, diskutiert und übergreifende Handlungsempfehlungen gegeben werden. Zielstellung: Frauenspezifische Versorgungsbedarfe zu ermitteln Etwa 1/3 der in Deutschland lebenden Geflüchteten sind Frauen, die auf Grund von Krieg, sozialer oder politischer Instabilität, sozio-ökonomischer, familiärer oder administrativer Konflikte ihr Heimatland verlassen haben. Die Studie wird eine psychosoziale Situationsanalyse, Bedarfe und Erwartungen geflüchteter Frauen beispielhaft in fünf städtischen und ländlichen Regionen in verschiedenen Bundesländern durch eine repräsentative Befragung ergänzt durch qualitative Erhebungen zur Verfügung stellen. Diese Daten werden eine umfassende und zuverlässige Darstellung von frauenspezifischen Versorgungsbedarfen ermöglichen. Aus der Perspektive der betroffenen geflüchteten Frauen selbst sollen zudem Verbesserungsvorschläge der psychosozialen Versorgung aufgezeigt und diskutiert werden. Die so gewonnenen Erkenntnisse geben den Bundesländern einen ersten detaillierten Einblick in die psychosoziale Gesamtsituation der geflüchteten Frauen, aus denen sich Handlungsempfehlungen ableiten lassen. Von den gesammelten Erfahrungen können auch andere nicht an der Studie beteiligte Bundesländer profitieren. -
- Zukunftskolleg/Fachbereich Literaturwissenschaften – Universität Konstanz (Konstanz) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Sonstiges
Laufzeit 04/2015 ‒ 04/2019 Geographischer Fokus - Europa, International
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Julia Boll
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
This research project focusses on the theatrical representation of a taboo figure which the philosopher Giorgio Agamben has called ‘the bare life’, but which also appears in the critical theorist Judith Butler’s recent writing under the name of ‘precarious life’, and which the sociologist Zygmunt Bauman has called a ‘wasted life’. In contemporary plays and performances, this figure often appears as a victim of war and conflict or as a person or group of people that have been legally ostracised from or have never been part of the polis, that is of the political and social community of citizens who are granted civil rights. Further examples of the figure of the homo sacer are asylum seekers, refugees, illegal immigrants, unlawful combatants, vagrants, and displaced and stateless persons. By drawing from a wide selection of plays from several countries and different cultural and linguistic backgrounds, it will be possible to trace patterns of the depiction of the bare life across the whole of the Western sphere, thus allowing for conclusions to be drawn about the parallels between the Western realm and the ancient polis as to their mutual policies concerning the consolidation of borders, citizenship based on exclusion, and a consensus about the human value of those excluded. -
- Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) – Universität Freiburg (Freiburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale NetzwerkeProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Projektwebseite www.frias.uni-freiburg.de Laufzeit 10/2016 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Baden-Württemberg
Institutionen - Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) – Universität Freiburg FRIAS Leitung
- Freiburger Netzwerk für Migrations- und Integrationsforschung (FREINEM) – Universität Freiburg FREINEM Kooperationspartner
- Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie – Universität Freiburg Kooperationspartner
- Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie – Universität Freiburg Kooperationspartner
- Klinik für Innere Medizin II, Abteilung Infektiologie – Universität Freiburg Kooperationspartner
- Soziale Arbeit – Katholische Hochschule Freiburg Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Heike Drotbohm
- Leitung
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Prof. Dr. habil. Nausikaa Schirilla
- Leitung
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Prof. Dr. Anna Lipphardt
- Leitung
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Dr. Inga Schwarz
- Leitung
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Dipl.-Psych. Anne-Maria Müller
- Leitung
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Dr. med Berit Lange
- Leitung
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Dr. Thilo Wiertz
- Leitung
Kurzbeschreibung
Trajectory Analysis as a New Approach in Research and Practice: Migrationsverläufe nach Europa und Deutschland sind komplex und kontingent, da sich auf dem Weg durch nationale, institutionelle und soziale Kontexte Möglichkeiten und Zielvorstellungen von Migrant/innen ändern. In der Migrationsforschung wird derzeit das Konzept der Trajektanalyse diskutiert, um der Kontingenz individueller Migrationsverläufe Rechnung zu tragen und diese über längere Zeiträume und räumliche Einheiten hinweg zu untersuchen. Ziel dieser Projektgruppe ist es, Trajektanalysen um ein besseres Verständnis für die Interaktion zwischen individuellen Migrationsverläufen und sozialen sowie institutionellen Kontexten zu ergänzen. Hierzu wird untersucht, welche Rolle Narrationen über Migrationsverläufe in dieser Interaktion spielen und wie sie sich in unterschiedlichen Praxiszusammenhängen verändern. Ein solcher Ansatz sollte sensibel sowie kritisch gegenüber Machtverhältnissen sein und dazu beitragen, die Bedeutung von Narrationen für subjektive Identitäten und mentales Wohlbefinden besser zu verstehen. Praktische Implikationen werden mit Blick auf die Praxisfelder der Gesundheitsversorgung und sozialen Arbeit genauer untersucht. -
- Institut für Politikwissenschaft – Universität Siegen (Siegen) (Leitung)
Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 04/2012 ‒ Geographischer Fokus - Kanada
Institutionen Beteiligte Personen -
Sarah J. Grünendahl
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Christoph Strünck
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Das Projekt untersucht ein Migrationsphänomen, das sich als Flucht vor politisch motivierter Verfolgung fassen lässt: Im Mittelpunkt stehen US-amerikanische Soldat_innen, die sich einem (potenziellen) Militäreinsatz durch Flucht nach Kanada zu entziehen suchten. Vor dem Hintergrund der von ihnen als moralisch falsch eingeordneten Kriege in Vietnam bzw. in Afghanistan und im Irak kamen sie ihrer Wehrpflicht bzw. der freiwillig eingegangenen Verpflichtung zum Dienst an der Waffe nicht nach und setzten sich somit der (militärischen) Strafverfolgung aus. Ziel der qualitativen Studie ist es, nicht nur die biographische Relevanz dieser Migrationsentscheidung im Allgemeinen zu beleuchten, sondern auch die Auswirkungen auf die gesellschaftliche Teilhabe im Aufnahmeland im Besonderen offen zu legen. Grundlage der Analyse bilden Interviews mit Verweigerern der beiden genannten ‚Kohorten‛ über ihre Migrations- und Integrationserfahrungen. Dabei fungieren diese aufgrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen jeweils als Kontrastfolien für einander. Vietnamkriegsverweigerer schilderten den Verlauf ihrer Migration im Rückblick als nahezu reibungslos; sie hatten den Berichten zufolge keine Schwierigkeiten, in Kanada rasch Fuß zu fassen und sich auf vielfältige Art und Weise – auch im politischen Sinne – in die Gesellschaft einzubringen. Verweigerer der Kriege in Afghanistan und im Irak hingegen hatten bereits über mehrere Jahre erfolglos versucht, von kanadischen Institutionen als Flüchtlinge anerkannt zu werden; ihnen machten gemäß den Erzählungen das Leben auf Abruf, d.h. die Angst vor einer Abschiebung, und die mit der Statuslosigkeit einhergehende Marginalisierung – bzw., um mit van Gennep und Turner zu sprechen, ihre Liminalität – zu schaffen. Den Ausgangspunkt der Studie bildete das bürgerschaftliche Engagement, das sich zugunsten eines dauerhaften Bleiberechts für die Afghanistan-/Irakkriegsdeserteure entwickelt hat und von beiden Verweigerer-Kohorten und kanadischen Aktivisten gleichermaßen getragen wird. Von Interesse ist nicht nur die Motivation der Gesprächsteilnehmer_innen für ihr Engagement, sondern auch inwiefern der rechtliche Status die Möglichkeiten einer gesellschaftlichen Teilhabe – in sozialer ebenso wie in politischer Hinsicht – prägt. Die Analyseergebnisse werden vor dem Hintergrund von Agambens Interpretation der Figur des homo sacer und Bhabhas Konzept eines third space erörtert. -
- Institut für Heil- und Sonderpädagogik – Universität Gießen (Gießen) (Leitung)
Arbeit Bildung Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
Laufzeit 01/2016 ‒ 12/2016 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Institut für Heil- und Sonderpädagogik – Universität Gießen Leitung
- Refugee Law Clinic (RLC Gießen) – Universität Gießen RLC Gießen Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Kirsten Müller
- Bearbeitung
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M.A. Amina Freij
- Bearbeitung
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Dipl.-Päd. Sabine Janssen
- Bearbeitung
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Marie Esefeld
- Bearbeitung
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Amina Fraij
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Elisabeth von Stechow
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Ziel von UmFELD ist es, Gelingensbedingungen der Persönlichkeitsentwicklung und gesellschaftlichen Integration von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Deutschland zu benennen, um spezifische pädagogische Unterstützungsmöglichkeiten zu finden. Die theoretische Grundlage bildet das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung nach Hurrelmann. Die Lebensphase Jugend stellt Individuen vor Entwicklungsaufgaben, die bewältigt werden müssen, wobei unterschiedliche Arten der Bewältigung denkbar sind. Es soll herausgefunden werden, wie sich der Wechsel des Sozialisationskontext auf die spezifischen Herausforderungen der Lebensphase Jugend auswirkt, welche Ressourcen zur Verfügung stehen und genutzt werden können und welche spezifischen Herausforderungen gemeistert werden müssen für eine gelingende Individuation und Integration. Die pädagogische Praxis im Bereich der Sozialen Arbeit mit geflüchteten Jugendlichen hat sich bisher vorwiegend auf die Bewältigung von Traumata, Fluchtursachen und deren Folgen konzentriert. Das Projekt will den Fokus auf die Entwicklung der Jugendlichen legen, bei der es um das Erlangen von Bildungszertifikaten, das Ausbilden eines Wertesystems oder die Auseinandersetzung mit der eigenen körperlichen und psychischen Entwicklung geht. Eine ressourcenorientierte Perspektive soll vermeiden helfen, geflüchtete Jugendliche, deren Entwicklung aufgrund besonderer Herausforderungen unterstützt werden muss oder erwartungswidrig verläuft, zu verbesondern und ihr Ankommen in der deutschen Gesellschaft – sofern sie in Deutschland bleiben wollen – erleichtern helfen. Dafür werden Jugendliche in ihren Wohngruppen qualitativ und quantitativ befragt. Mithilfe eines Mixed-Methods-Designs sollen aufschlussreiche Erkenntnisse über das Leben und die Entwicklung der jungen Geflüchteten in Deutschland möglich werden. -
- Deutsches Jugendinstitut e.V. (DJI) (München) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Sonstiges
Laufzeit 10/2015 ‒ 12/2016 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Deutsches Jugendinstitut e.V. (DJI) DJI Leitung
Beteiligte Personen -
Dipl. Soz. Claudia Lechner
- Bearbeitung
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M.A. Soziologie Anna Huber
- Bearbeitung
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Dipl.-Pol. Bernd Holthusen
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Anzahl der Geflüchteten hat sich aufgrund von Katastrophen, Notlagen, Konflikten und Kriegen weltweit auch in Deutschland vervielfacht. Unter ihnen befinden sich zahlreiche besonders schutzbedürftige Kinder und Jugendliche. Für den Schutz der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge ist die Kinder- und Jugendhilfe zuständig, die aufgrund des Anstiegs der Zahlen und der neu geregelten bundesweiten Verteilung besonders gefordert ist. Weit weniger Aufmerksamkeit erfährt die große Anzahl begleiteter minderjähriger Flüchtlinge, für die sich teilweise jedoch ähnliche Fragen stellen, wie u.a. die der Beschulung, der gesellschaftlichen Integration sowie der möglichen Kindeswohlgefährdung. Doch wie erleben junge Flüchtlinge ihre Ankunft in Deutschland? Woran können sie sich orientieren? Welche Probleme haben sie, welche Erwartungen, welche unmittelbaren Bedarfe? Bislang gibt es wenig empirisches Wissen über die Lebenslagen der Betroffenen, über ihre subjektiven Erfahrungen und die Frage, wie sie selbst ihre eigene Situation in Deutschland wahrnehmen. Zur Bewältigung der fachlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen ist hierzu jedoch aktuelles empirisches Wissen dringend notwendig. Das im Oktober 2015 gestartete DJI-Forschungsprojekt „Unbegleitete und begleitete minderjährige Flüchtlinge – Lebenslagen, Bedarfe, Erfahrungen und Perspektiven aus der Sicht der Jugendlichen“ will einen Beitrag zum Abbau dieses Desiderates leisten. Das Projekt zielt auf die subjektiven Erfahrungen und die Frage, wie die jungen Flüchtlinge ihre Lebenssituation wahrnehmen. Im Fokus der Studie steht dabei nicht nur die Gruppe der minderjährigen Flüchtlinge, die ohne Familie in Deutschland angekommen sind, sondern sie nimmt auch die im aktuellen Jugendhilfediskurs kaum beachteten geflüchteten Jugendlichen in den Blick, die gemeinsam mit Angehörigen eingereist sind. Im Rahmen der Studie wird eine teilstandardisierte Befragung von 100 unbegleiteten und begleiteten minderjährigen Flüchtlingen mit kurzer und längerer Aufenthaltsdauer in Deutschland durchgeführt. Da die Unterbringungsform die aktuelle Lebenslage der Jugendlichen prägt, werden die Erhebungen in unterschiedlichen Clearingstellen und Jugendhilfeeinrichtungen sowie in Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften stattfinden. Die Studie ist explorativ angelegt, auf deren Basis zu einem späteren Zeitpunkt weitere Forschungsvorhaben initiiert werden sollen. Neben dem Abschlussbericht sind auch Fachtagungen geplant, in deren Rahmen die Ergebnisse des Projekts diskutiert werden. -
- Fachbereich Rechtswissenschaft – Universität Bremen (Bremen) (Leitung)
Bildung Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Rechtswissenschaften
Laufzeit 04/2012 ‒ 04/2016 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Alex Valle Franco
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Arbeit untersucht die historischen, politischen und rechtlichen Ereignisse der Migration in Ecuador. Ihr Hauptziel ist die Erforschung des Einflusses einer Verfassung auf die reale Anerkennung, Ausweitung und Ausübung der Rechte von MigrantInnen durch neue Verfassungsbestimmungen in einem Staat. In diesem Rahmen wird beschrieben, wie ein Land mit traditioneller sowie restriktiver Migrationspolitik zu einem Land mit offenen Migrationsbestimmungen geworden ist. Um den Einfluss des Verfassungsrechts zu analysieren, wird sowohl das Innehaben, als auch die Ausübung der Rechte der ImmigrantInnen vor und nach der Anwendung der ecuadorianischen Verfassung von 2008 bezüglich liberaler, politischer und sozialer Dimensionen anhand des einschlägigen Rechts dargestellt. Es wird geprüft, ob sich durch die neuen Verfassungsbestimmungen über Migration und Rechte der MigrantInnen in Ecuador die Gleichberechtigung zwischen ImmigrantInnen und EcuadorianerInnen in der Ausübung der bürgerlichen, politischen und sozialen Rechte verbessert hat. Die sozialen und politischen Umstände und rechtlichen Elemente zur Evolution eines offenen Migrationsrechts eines Nationalstaates werden analysiert.