Projektart | Promotion |
Finanzierung |
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Projektwebseite | www.eth.mpg.de |
Laufzeit | 01/2009 ‒ 12/2013 |
Geographischer Fokus |
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Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 180 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Identität
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- Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung (MPI) – Max-Planck-Gesellschaft (Halle (Saale)) (Leitung)
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- Historisches Institut – Universität Bern (Bern) (Leitung)
- Theologische Fakultät – Humboldt Universität zu Berlin (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Gesundheit Identität Integration und Teilhabe Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Politikwissenschaften
Laufzeit 06/2006 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
- Südafrika
Institutionen Beteiligte Personen -
Anja Schade
- Bearbeitung
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PD Dr.Dr. Ulrich van der Heyden
- Betreuung
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PD Dr. Kristina Schulze
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Anliegen des Dissertationsvorhabens ist es, die Wahrnehmung der Diktatur der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) aus dem Blickwinkel politischer Flüchtlinge darzustellen. Dies soll am Beispiel der ehemaligen südafrikanischen Befreiungsbewegung und heutigen Regierungspartei African National Congress (ANC) nachvollzogen werden. Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) als sozialistischer Staat galt vielen ANC-Mitgliedern als Alternative zum kapitalistischen Westblock, zumal westliche Staaten mehrheitlich den südafrikanischen Apartheidstaat unterstützten. Von der DDR erhielt der ANC hingegen moralische, diplomatische und materielle Unterstützung; viele ins Ausland geflüchtete Mitglieder verbrachten hier ihr politisches Exil. Sie partizipierten am realsozialistischen Alltag und hatten sowohl mit der Bevölkerung als auch mit den staatlichen Institutionen vielfältige Interaktionsebenen. Hieraus leitet sich die Frage ab, wie sich die DDR aus Perspektive der ANC-Exilant_innen, als Empfänger_innen der Solidarität einerseits und Akteur_innen innerhalb des DDR-Staatssozialismus andererseits, darstellte. Dies soll in der Dissertation durch eine induktive Datenerhebung entlang der Grounded Theory–Methodologie herausgearbeitet werden. Für das Elaborieren von Kategorien wurden ausschließlich ANC-Quellen herangezogen. Diese generieren sich aus Interviews mit ehemaligen ANC-Exilant_innen der DDR, ANC-internen Dokumenten sowie aus (Auto)-biographien ehemaliger Exilant_innen. Die Auswertung der Interviews befindet sich in der Abschlussphase. Derzeit stehen die Weiterentwicklung und Validierung des Kategoriengerüstes im Zentrum der Arbeit. Zur Verifizierung und Kontextualisierung der erhobenen Daten werden deutsche Archivdokumente und Fachliteratur verwendet. Ziel der Arbeit ist es: - auf der Grundlage einer Synthese fragmentierter Forschungen die Geschichte des ANC und seiner internationalen Beziehungen in der Zeit des Kalten Kriegs darzustellen - auf der Grundlage von Archivrecherchen u.a. im ANC-Archive an der University of Fort Hare sowie in der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv (SAPMO-BArch) die Gründe und Mittel der Unterstützung des ANC durch die politische Führung der DDR zu erfassen, zu klassifizieren und mit dem Blick auf außen- wie innenpolitische Entwicklungen der DDR zu kontextualisieren, - die Organisations- und Funktionsweise des ANC in der DDR zu rekonstruieren, die internationalen Bezüge inbegriffen, - auf der Grundlage von Interviews mit Exponenten des ANC in der DDR deren Erfahrungen, Wahrnehmungen und Deutungen einzuholen und mit dem bisher in der zeitgeschichtlichen DDR-Forschung gezeichneten Bild abzugleichen, dabei - den offiziellen zeitgenössischen Diskurs um eine Geschichte der Erfahrungen „von unten“ zu ergänzen und damit eine bislang nicht berücksichtigte Sicht auf den realsozialistischen Alltag in der DDR zu ermöglichen sowie - die Komplexität und Widersprüchlichkeit der Erfahrungen herauszuarbeiten und damit Einblicke in Verflechtungen, Divergenzen sowie Wahrnehmungsambiguitäten einer Wir-Gruppe zu erhalten, deren global agierende Mitglieder ihre ganz eigene Perspektive auf den realsozialistischen Alltag in der DDR hatten. -
- Graduiertenkolleg „Qualitätsmerkmale sozialer Bildungsarbeit“ (UHH) – Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Sonstiges
Projektwebseite www.ew.uni-hamburg.de Laufzeit 12/2014 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Sofie Olbers
- Leitung
Kurzbeschreibung
Produktionen, die gegenwärtig in der deutschen Theaterwelt über Flucht erzählen, erreichen Rekordzahlen: Szenen, in denen ‚Flüchtlinge’ gespielt werden, in denen stellvertretend für sie gesprochen oder übersetzt wird, in denen Ungerechtigkeit dargestellt und auf politische Ereignisse referiert wird, in denen Selbstrepräsentation gefordert wird, in denen authentisch gezeigt und instrumentalisiert wird. Vor dem Problemhorizont der durch ‚Othering’ konstruierten Figur des ‚Flüchtlings’ und deren Essentialisierung in und durch Repräsentationspraktiken, die damit einhergehende ‚Viktimisierung’ im Migrations- und Fluchtdiskurs und die daraus resultierenden problematischen Effekte auf die Betroffenen, fragt die vorliegende Forschung nach der Umsetzbarkeit des Anspruchs einer ethisch-politisch und selbst-reflexiven, kulturellen (Bildungs-) Praxis, die die Paradoxien einer Re-Präsentationspraxis zu überwinden anstrebt. Im Fokus der empirischen Untersuchung stehen die Praktiken des Re-Präsentierens des ‚Flüchtlings’ in der Aufführungspraxis. Das bildungstheoretische Erkenntnisinteresse gilt dem Umgang mit den Paradoxien der Re-Präsentation des ‚Flüchtlings´ in der Praxis der darstellenden Künste, wobei aus bildungspolitischem Erkenntnisinteresse der damit einhergehende Anspruch einer Überwindung von Essentialisierung betrachtet wird. Die leitende Forschungsfrage lautet daher: Wie geht die Aufführungspraxis der darstellenden Künste mit Paradoxien der Re-Präsentation des ‚Flüchtlings’ und den damit einhergehenden Anspruch einer Überwindung von Essentialisierung um? Theoretisch fundiert wird die Forschung durch poststrukturalistische und postkoloniale Ansätze von Re-Präsentation (Foucault, Spivak, Butler, Hall). Ausgewählte sog. postdramatische Theateraufführungen, die das Thema Flucht verhandeln, werden durch eine praxistheoretische Diskursanalyse (Foucault, Reckwitz, Wrana) mit Blick auf deren theatralen als auch performativen Praktiken auf der Bühne empirisch untersucht. Ziel ist es eine machtkritische Praxis im Feld der Kulturellen Bildung mit Geflüchteten weiterzuentwickeln. -
- Fachbereich Rechtswissenschaft – Universität Bremen (Bremen) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Transnationale Netzwerke WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Rechtswissenschaften
Projektwebseite www.wvberlin.de Laufzeit 10/2010 ‒ 02/2014 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Jonathan Leuschner
- Leitung
Kurzbeschreibung
Der Ehegattennachzug, ein wesentlicher Teil des Rechts der Familienzusammenführung, wurde durch eine Änderung des Aufenthaltsgesetzes im Jahr 2007 erheblich erschwert. Seitdem müssen nachzugswillige Ehegatten bereits in ihren Herkunftsländern nachweisen, dass sie über Deutschkenntnisse verfügen. Diese Einreisebedingung hat zu weitreichenden Konsequenzen in der migrationsrechtlichen Praxis geführt und ist seit ihrer Einführung äußerst umstritten. Gegenstand der juristischen Diskussion sind mögliche Verstöße der Regelungen zum Spracherfordernis gegen den im nationalen und internationalen Recht gewährleisteten Schutz von Ehe und Familie. In diesem Buch wird u. a. die Vereinbarkeit des Spracherfordernisses mit den Vorgaben der Richtlinie 2003/86/EG, dem Grundgesetz, der EMRK, der EU-Grundrechtecharta sowie dem Assoziationsrecht untersucht und bewertet. -
- Institut für Politikwissenschaft – Universität Duisburg-Essen (Duisburg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.uni-due.de Laufzeit 10/2016 ‒ 09/2019 Geographischer Fokus - Deutschland
- Migranten aus der Türkei und Russland
Institutionen - Institut für Politikwissenschaft – Universität Duisburg-Essen Leitung
- Cologne Center for Comparative Politics (CCCP) – Universität zu Köln CCCP Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Sabrina Jasmin Mayer
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Achim Goerres
- Leitung
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PD. Dr. Dennis C. Spies
- Leitung
Kurzbeschreibung
Ziel des Projektes ist es, für die Bundestagswahl 2017 die erste deutsche Wahlstudie unter deutschen Staatsbürger/innen mit Migrationshintergrund durchzuführen, d.h. unter solchen Personen, die entweder selbst nach Deutschland immigriert sind oder die mindestens einen Elternteil mit eigener Migrationserfahrung haben. Das Projekt wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft von Oktober 2016 bis September 2019 gefördert. Bisherige Studien konnten aufgrund der geringen Fallzahlen kaum differenzierte Aussagen über das Wahlverhalten von Migrant/innen verschiedener Migrationsgruppen und -generationen in Deutschland treffen. Während zur Erklärung der Wahlbeteiligung von Migrant/innen bereits einige theoretische Erklärungsmodelle bestehen, fehlen theoretische Überlegungen zur Erklärung des Wahlinhalts bislang fast völlig. Gleichzeitig ist die Erforschung des Wahlverhaltens dieser wachsenden Bevölkerungsgruppe(n) von erheblicher wissenschaftlicher und politischer Relevanz. Für die Wahlforschung stellen Wählerinnen und Wähler mit Migrationshintergrund eine hoch interessante Zielgruppe dar, da sich ihre politische Sozialisation von den Erfahrungen der autochthonen Bevölkerung zum Teil deutlich unterscheidet. Wir konzentrieren uns dabei aus forschungspraktischen Gründen auf die zwei bedeutendsten Migrantengruppen in Deutschland, deutsche Staatsbürger/innen mit türkischem Migrationshintergrund (etwa 1,3 Mio. Personen) und russischsprachige Spätaussiedler/innen mit deutscher Staatsbürgerschaft aus der Sowjetunion bzw. ihren Nachfolgestaaten (etwa 2,4 Mio. Personen). Ob etablierte Theorien der Wahlforschung auch das Wahlverhalten von Deutschen mit Migrationshintergrund erklären können, oder ob dieses überwiegend von migrantenspezifischen Eigenschaften bestimmt wird, ist daher das zentrale Erkenntnisinteresse des beantragten Projektes. Unser Vorgehen ist dabei in zwei Phasen unterteilt. Zuerst werden wir in einer qualitativen Phase Fokusgruppeninterviews mit türkeistämmigen bzw. russlanddeutschen Staatsbürger/innen durchführen, um einen genaueren Einblick in die Kandidatenbewertungen und Themenorientierungen zu erlangen. Die Erkenntnisse aus den Fokusgruppeninterviews werden anschließend für die Fragebogenentwicklung der quantitativen Phase genutzt. Hier werden wir zeitgleich mit der GLES-Nachwahlbefragung Ende 2017 je 500 deutsche Staatsbürger/innen türkischer bzw. russischer/ex-sowjetischer Herkunft befragen. Das mehrsprachige Erhebungsdesign ermöglicht erstmalig die repräsentative Analyse der wichtigsten Motive des Wahlverhaltens von Migrant/innen. -
- DFG-Graduiertenkolleg "Bruchzonen der Globalisierung" – Universität Leipzig (Leipzig) (Leitung)
- Institut für Geographie – Universität Leipzig (Leipzig) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Geographie
Laufzeit 04/2009 ‒ 12/2012 Geographischer Fokus - Algerien
- Algerien
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof.Dr. Jörg Gertel
- Betreuung
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Britta Hecking
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Die Zahl der Jugendlichen, die versuchen über den Meerweg von Algerien ohne Visa nach Europa zu gelangen, ist in den letzten Jahren so bedeutend gestiegen, dass das Phänomen der harraga (arab.: verbrennen, Bezeichnung für die illegale Emigration) als neue "Revolte" der Jugendlichen bezeichnet wird. Der öffentliche Diskurs in Algerien über Jugend ist allgemein eher negativ, und besonders stereotype negative Bilder werden von Jugendlichen aus den so genannten sozial benachteiligten Vierteln konstruiert: in den 90er Jahren vor allem als Terroristen stigmatisiert werden sie heute als Kriminelle, hittistes (von arab. hait: Mauer; die den ganzen Tag über an den Mauern lehnen), harragas (Kandidaten zur illegalen Emigration) etc. bezeichnet. In einer Fallstudie mit Jugendlichen aus den inner city Bezirken Casbah und Bab-el-Oued sollen Alltagspraktiken und Diskurse der Jugendlichen in Hinblick auf Zugehörigkeiten, Existenzkampf, Flucht und Revolten analysiert werden. Folgende Fragen stehen im Fordergrund des Forschungsprojekts: Wie handeln Jugendliche ihre Zugehörigkeiten aus in Bezug auf Ablehnung, Annahme und Aneignung traditioneller und neuer (externer) Identifikationsangebote? Welche Perspektiven haben die Jugendlichen und welche Strategien entwickeln sie zur Steigerung ihrer sozialen Mobilität? Sind Flucht und Gewalt die einzigen Möglichkeiten der Jugendlichen, sich Gehör zu verschaffen? Welche Auswirkungen haben die Konflikte auf die Legitimität der algerischen Regierung? Das Ziel des Promotionsvorhabens ist auf der einen Seite, stereotype Diskurse und ihre stigmatisierende Wirkung zu hinterfragen und auf der anderen Seite, die kritische Situation der Mehrheit der Jugendlichen aus Algier als eine "Bruchzone der Globalisierung" zu diskutieren. -
- Institut für Geschichte – Universität Hildesheim (Hildesheim) (Leitung)
- Margot-Möller-Promotionskolleg – Universität Hildesheim (Hildesheim) (Leitung)
Fluchtursachen Identität Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik RassismusProjektart Promotion Finanzierung Themen - Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Geographischer Fokus - Oberösterreich
Institutionen Beteiligte Personen -
Harald Hutterberg
- Bearbeitung
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Prof. Dr. phil. Habil. Manfred Overesch
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Basierend auf den Ergebnissen qualitativ geführter Interviews (Zeitzeugenbefragungen) und mit Hilfe deskriptiver und rekonstruktiver Sozialforschungsmethoden ausgewerteter Quellenbestände wird der Frage nachgegangen, ob und inwiefern der Topos "Eretz Israel" eine Rolle bei den Migrationsüberlegungen jüdischer Flüchtlinge und Transitflüchtlinge in amerikanischen DP-Lagern in Oberösterreich für oder gegen das Immigrationsziel Palästina vor und nach der Proklamation des Staates Israel 1948 gespielt hat. Von Interesse erscheinen in diesem Kontext vor allem, die Darstellung der Antriebskräfte auf der einen Seite und die Zielsetzungen und Handlungsabsichten jüdischer DPs und Transitflüchtlinge auf der anderen Seite. Je nachdem, welche Seite den Ausgangspunkt bildet, stellt sich die Frage entweder "Welche verschiedenen Antriebskräfte führten zu einer bestimmenden Motivation? oder aber "Welche verschiedene Zielorientierungen wurden auf Grund einer Antriebskraft realisiert?" Des Weiteren werden Forschungslücken über die Bedeutung, Formen und Rahmenbedingungen der Kommunikation in den Auffanglagern und Wohnanlagen in amerikanischen DP-Lagern in Oberösterreich 1945-1955 geschlossen, indem Rezeptionsabsichten und Erfahrungen erstmals vor dem Hintergrund ihrer spezifischen Erinnerungskultur erhoben werden. -
- Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften (zegk) – Universität Heidelberg (Heidelberg) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 10/2009 ‒ 10/2013 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Simon Lange
- Leitung
Kurzbeschreibung
In der Dissertation wird der Erinnerungsdiskurs zum Thema Flucht und Vertreibung im wiedervereinigten Deutschland sowie vor allem die Rolle der Vertriebenenverbände als wichtige Akteure dieses Diskurses im Zeitraum zwischen dem Fall der Mauer sowie dem endgültigen Entschluss zur staatlich geförderten Musealisierung von Flucht und Vertreibung durch die Gründung der Stiftung ‚Flucht, Vertreibung, Versöhnung‘ am 30. Dezember 2008 untersucht. Dabei kommt das Projekt zu dem Ergebnis, dass während sich für die Wiedergutmachungsansprüche der Verbände in Bezug auf Grenzrevision, Heimatrecht und materielle Entschädigung immer weniger öffentliche Unterstützung generieren ließ, sich gerade in Bezug auf die Erinnerung an Flucht und Vertreibung bemerkenswerte Parallelen zwischen verbandlicher und öffentlicher Sphäre ergeben haben. Der neue deutsche Opferdiskurs, die Debatte um das Zentrum gegen Vertreibungen sowie um die ‚Holocaustisierung‘ der Vertreibungserinnerung sind hierfür Beispiele. Die Dissertation wurde im September 2015 publiziert. -
- Philosophische Fakultät – Universität Passau (Passau) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.phil.uni-passau.de Laufzeit 01/2009 ‒ 12/2015 Geographischer Fokus - Deutschland, Polen, Russland
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof.Dr. Dirk Uffelmann
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt widmet sich der kontrastiven Untersuchung deutscher und polnischer Literatur über den erzwungenen Bevölkerungstransfer der Jahre 1944 bis ca. 1950. Die ehemals deutschen oder teils deutsch besiedelten Gebiete, die nach 1945 zu Polen geschlagen wurden (Ostpreußen, Danzig mit Pomerellen, Posener Gebiet, Pommern, Ober- und Niederschlesien), werden dabei einzeln untersucht und sukzessive zu einem Gesamtbild zusammengefügt. Ziel der Untersuchung ist die Herausarbeitung der komplexen Überlappung von Fremdwahrnehmungen in der deutschen und polnischen Literatur über den erzwungenen Bevölkerungstransfer. Eine der Arbeitshypothesen bezieht sich auf eine weitgehende Spiegelsymmetrie in den Heterostereotypen, welche die deutsche und die polnische Perspektive – jeweils mit Vorzeichenwechsel – in Anschlag bringen. Der zweite Fokus gilt der irritierenden Rolle des Dritten in einer nur scheinbar binären hegemonialen Konstellation (zwischen polnischen Neuankömmlingen und deutschen Kriegsverlierern), hier der mit der Roten Armee gekommenen Russen. -
- Direktion und zentrale Forschung (IDS) – Institut für Deutsche Sprache (Mannheim) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite dib.ids-mannheim.de Laufzeit 03/2016 ‒ 01/ 0 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Ibrahim Cindark
- Bearbeitung
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MA Santana Overath
- Bearbeitung
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PhD David Hünlich
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Henning Lobin
- Leitung
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Prof. Dr. Arnulf Deppermann
- Leitung
Kurzbeschreibung
Um die gegenwärtigen Fluchtmigrations- und Integrationsprozesse von Anfang an dokumentieren und analysieren zu können, wurde am Institut für Deutsche Sprache (IDS) gleich zu Beginn des Jahres 2016 das Projekt „Deutsch im Beruf: Die sprachlich-kommunikative Integration von Flüchtlingen“ gestartet. Das Projekt untersucht in zwei Bereichen die gegenwärtig wichtigsten, sprachlichen und beruflichen Integrationsetappen für die Geflüchteten in Deutschland. In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Mannheim wird zum einen eine zweistufige Sprachstandserhebung in den allgemeinen Integrationskursen durchgeführt, die die Sprachbiographien, Sozialdaten und die Sprachlernfortschritte der Flüchtlinge erfasst. Zum anderen analysieren wir in mehreren ethnographischen Feldstudien, wie der Prozess der beruflichen Integration von Flüchtlingen verläuft und welche sprachlich-kommunikativen Praktiken die fachliche Kommunikation im Beruf und die interpersonale Integration in Arbeitsteams fördern oder eher behindern.