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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 180 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Identität
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- Zentrum für Antisemitismusforschung (TU Berlin) – Technische Universität Berlin (Berlin) (Leitung)
Fluchtursachen Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Migrationsrouten Ökonomie der Flucht Rassismus -
- University of Jyväskylä () (Leitung)
Fluchtursachen Gewalterfahrungen Identität Konfliktmediation Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Politikwissenschaften
Projektwebseite www.bicc.de Laufzeit 03/2008 ‒ 03/2011 Geographischer Fokus - Äthiopien
- Finnland
- Deutschland
- Italien
- Niederlande
- Somalia
- Vereinigtes Königreich
Institutionen - University of Jyväskylä Leitung
- African Diaspora Policy Centre (ADPC) ADPC Kooperationspartner
- Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) BICC Kooperationspartner
- Centro Studi Politica Internazionale Kooperationspartner
- Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung (MPI) – Max-Planck-Gesellschaft MPI Kooperationspartner
- Peace Research Institute of Oslo (PRIO) PRIO Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Clara Schmitz-Pranghe
- Bearbeitung
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Bettina Conrad
- Bearbeitung
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Peter J. Croll
- Leitung
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Andrea Warnecke
- Leitung
Kurzbeschreibung
The perception of migrants in the European Union has changed considerably in recent years. Increasing attention is now being focused on the complex political, social and cultural involvement of migrants from crisis regions in peace and development processes in their countries of origin. This research project aimed to generate new knowledge to better understand diasporas potentials, expectations and experiences as bridge builders between countries of residence and countries of origin. DIASPEACE consisted of five main research components: 1) Defining joint analytical tools and research methodologies; 2) Providing a comparative assessment of transnational diaspora networks from the Horn of Africa and their interfaces with European civil society and state institutions; 3) Case studies of diasporas as agents of conflict and peace from the Horn of Africa; 4) Interaction between European state actors and diasporas in conflict resolution and peace building; 5) Synthesis and dissemination of the research findings. -
- Institut für Asien- und Afrikawissenschaften (HU- IAAW) – Humboldt-Universität zu Berlin (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Nationale Flüchtlingspolitik Transnationale NetzwerkeProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.transcript-verlag.de Laufzeit 01/2011 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
- Bewertung von Bildungs- und Berufsabschlüsse weltweit
Institutionen - Institut für Asien- und Afrikawissenschaften (HU- IAAW) – Humboldt-Universität zu Berlin HU- IAAW Leitung
- Institut für Soziologie (IfS) – Universität Duisburg-Essen IfS Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Ilka Sommer
- Leitung
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Prof. Dr. Boike Rehbein
- Betreuung
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Prof. Dr. Anja Weiß
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Klassifizierendes Bewerten ist ein soziales Phänomen, das so alt ist wie die Menschheit selbst. Wie bewertet der deutsche Staat, ob weltweit erworbene ausländische Bildungsabschlüsse als »gleichwertig« anerkannt werden oder nicht? Ilka Sommers Studie zeigt anknüpfend an Pierre Bourdieus Theorie symbolischer Gewalt: Anerkennung ist weder eine objektive Information noch eine subjektive Entscheidung. Erstmals wird die administrative Praxis der »Gleichwertigkeitsprüfung«, die jüngst durch »Anerkennungsgesetze« ausgeweitet wurde, methodologisch reflektiert untersucht. Die impliziten Konstruktionsmechanismen werden empirisch fundiert sichtbar gemacht: Bewertende und Bewertete eint und entzweit die Gewalt des kollektiven Besserwissens. -
- Cusanuswerk Bischöfliche Studienförderung (Bonn) (Leitung)
- Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung (LMU) – Ludwig-Maximilians Universität München (München) (Leitung)
Bildung Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale FlüchtlingspolitikProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
Laufzeit 01/2012 ‒ 12/2016 Geographischer Fokus - Kanada
- Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Annette Korntheuer
- Leitung
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Prof. Dr. Rudolf Tippelt
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Bildungsteilhabe ist ein zentraler Faktor und Indikator für gelingende Integration. Die Ermöglichung von Teilhabe junger Flüchtlinge am Bildungssystem ist eine dringliche gesellschaftliche Aufgabe. Aktualität und Brisanz erfährt das Thema in Deutschland durch den starken Anstieg der Zahlen von AsylbewerberInnen und Geflüchteten. München und Toronto sind multikulturelle Ballungszentren mit einem hohen Anteil an Bevöl-kerung mit Fluchthintergrund. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene stellen in beiden Ländern einen großen Teil dieser Bevölkerungsgruppe dar. Dennoch befassten sich Forschungsarbeiten bisher vorwiegend mit der Situation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Bildungssystem. Die spezifische Situation von Flüchtlingsjugendlichen wurde nur randständig in den Blick genommen. Innerhalb eines explorativen Designs untersucht diese Studie Bildungserfahrungen junger Flüchtlinge sowie Bildungsstrukturen für diese Bevölkerungsgruppe in zwei differenten urbanen Zentren. Die Fälle München und Toronto verweisen hier auf wichtige Unterschiede in Gesellschafts-, Asyl- und Bildungssystem. Theorieaussagen müssen im Feld der Intersektion Bildungsforschung und Flüchtlingsforschung erst generiert werden. Die vorliegende Arbeit bietet insofern wichtige theoretische Erkenntnisse zu strukturellen und biographischen Faktoren der Bildungsteilhabe junger Geflüchteter und gibt zudem Hinweise auf praktische Handlungsstrategien. Die Rekonstruktion von Bildungserfahrungen junger Flüchtlinge und die Analyse ihrer Bildungstrukturen verdichten sich zu drei wichtigen Faktorenbereichen ihrer Bildungsteilhabe. 1) Gruppenspezifisch sind die Biographien der InterviewpartnerInnen von ihren Erfahrungen der Pre-, Trans- und Postflucht geprägt. Sie müssen sich mit Verlusterfahrungen, traumatischen Erlebnissen und erschwerten Akkulturationsbedingungen in den Aufnahmestaaten auseinander setzen. Aufgrund ihrer Lebenslagen entwickeln sie jedoch häufig auch Resilienz, Bildungsmotivation und hohe Bildungsaspirationen als biographisch geformte Ressourcen. Diese Studie gibt wichtige Hinweise innerhalb welcher sozialer und personaler Prozesse sich diese entwickeln, stabilisieren und destabilisieren. 2) Strukturell ist die Bildungsteilhabe junger Flüchtlinge durch Einschränkungen aufgrund institutioneller und struktureller Barrieren gekennzeichnet. Es kann zu institutioneller und struktureller Diskriminierung kommen. Spezifisch für die Gruppe der AsylbewerberInnen bilden Überlappungen zwischen Asyl- und Bildungssystem Exklusionsmechanismen. 3) Im Zuge der Betrachtung der zwei Fälle München und Toronto wird die Bedeutung gesellschaftlicher Integrationsphilosophien als Differenzierung von Assimilation versus Multikulturalismus deutlich. Es kommt jedoch in beiden nationalen Kontexten zu Marginalisierungstendenzen gegenüber AsylbewerberInnen. Die Analyse der Strukturen in formalen, non-formalen und informellen Bildungsmodalitäten zeigt auf, dass in Toronto ein breiter Zugang zum allgemeinbildenden Schulsystem besteht, während in München Bildung für junge Flüchtlinge vornehmlich im Bereich der dualen Berufsausbildung situiert wird. An beiden Orten entstehen unterschiedliche vulnerable Gruppen, die besonders von Exklusionsmechanismen betroffen sind. Die Erkenntnisse der vorliegenden Arbeit machen deutlich, dass als praktische Handlungsstrategien zur Stärkung der Inklusion junger Flüchtlinge im Bildungssystem Ansätze des Empowerments und der Advocacy und die verstärkte Miteinbeziehung von ethnischen und religiösen Communities sowie Mentoringprogramme in den Bildungssettings angeregt werden können. Politische Interventionen soll-ten zum Abbau restriktiver Asylregelung führen und Integration als politische Zieldimension für junge Flüchtlinge definieren. -
- Sonderforschungsbereich "Bedrohte Ordnungen" – Universität Tübingen (Tübingen) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Projektwebseite www.uni-tuebingen.de Laufzeit 01/2013 ‒ 12/2015 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Christian Reck
- Bearbeitung
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Dr. Silke Mende
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Dissertationsprojekt hat die bundesdeutsche Asyldebatte von 1989 bis 1993 zum Gegenstand, die eine der emotionalsten öffentlichen Auseinandersetzungen in der Geschichte der Bundesrepublik war. Das Augenmerk gilt der Konstruktion, Perzeption und Instrumentalisierung von Bedrohungsszenarien sowie ihren Auswirkungen auf die Bundespolitik, und v. a. auf die deutsche Sozialdemokratie. Die Perspektivgebundenheit von Bedrohungswahrnehmungen wird in der Asyldebatte exemplarisch sichtbar. Gleichzeitig wird deutlich, dass die damit befasste (Partei-)Politik, gerade im Fall der SPD, vielfältigen und teilweise einander widersprechenden Perspektiven und Einflüssen unterlag. Die Debatte fand zudem in einem kurzen, kommunikativ verdichteten Zeitraum statt, in dem sich unterschiedliche, teils längerfristige historische Transformationsprozesse überlagerten und in dem unterschiedliche, miteinander konkurrierende Vorstellungen von der zukünftigen gesellschaftlichen und politischen Ordnung der Bundesrepublik verhandelt wurden. Die Positionierung der SPD und der innerparteiliche Streit über diese Frage werden dabei als besonders untersuchenswert angesehen. Anhand der innerparteilichen Auseinandersetzung und insbesondere dem Umschwenken der SPD in der Asylgrundrechtsfrage 1992 werden exemplarisch zahlreiche Dynamiken der innenpolitischen Auseinandersetzung sichtbar, welche die bundesdeutsche Politik und Gesellschaft im Umfeld der deutschen Wiedervereinigung bewegten. -
- Institut für Geschichte – Universität Oldenburg (Oldenburg) (Leitung)
Projektart Sonstiges Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 01/2015 ‒ Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Stephan Scholz
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Fotografische Bilder prägen die Haltung sowohl zu gegenwärtigen als auch zu historischen Migrationsphänomenen wesentlich mit. Ausgehend von der Rolle und Funktion von Fotografien für die Erinnerung an die Zwangsmigration der Deutschen am Ende und in der Folge des Zweiten Weltkrieges geht es um die vielfältigen Bezüge historischer und gegenwärtiger Visualisierungen von (erzwungener) Migration. Neben historischen Kontinuitäten und Bezügen von Motivkomplexen und visuellen Darstellungsweisen werden in verschiedenen Fallstudien die Entstehungs-, Distributions-, Verwendungs- und Rezeptionsweisen einzelner Bilder untersucht und in Beziehung zueinander gesetzt. Ziel ist eine schlaglichtartige Beleuchtung der visuellen Kulturgeschichte von ‚Flucht’ und ‚Vertreibung’ vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. -
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Sonstiges
Laufzeit 05/2016 ‒ 08/2019 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Nadine Sylla
- Leitung
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Prof. Dr. Christoph Rass
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Das Promotionsprojekt beschäftigt sich damit, wie Flüchtlinge in gesellschaftlichen Diskursen konstruiert werden und wie sich die Diskurse über eine zeitliche Entwicklung hinweg stabil bleiben oder sich verändern. Mithilfe postkolonialer Diskursanalyse soll untersucht werden, welche kollektiven Deutungsmuster und Wissensspeicher es in Deutschland über Flüchtlinge gibt. Die Analyse nimmt in den Blick, wie Flüchtlinge bezeichnet werden, welche Bilder des Eigenen (Deutschland, Europa) und des Fremdem sowie welche Zuschreibungen und othering-Prozesse damit verbunden werden und welche Argumentationsfiguren und Rechtfertigungsstrategien sie beinhalten. Eine zentrale Frage bei der Analyse soll außerdem sein, welche Vorstellungen von Zugehörigkeit deutlich werden und wie Zugehörigkeit ermöglicht oder verwehrt wird. -
- Department Soziale Arbeit (HAW) – Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (Hamburg) (Leitung)
- Fakultät für Erziehungswissenschaften (UHH) – Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Sonstiges
Projektwebseite www.ew.uni-hamburg.de Laufzeit 01/2015 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Joachim Schröder
- Leitung
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Roxana Dauer
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Louis Henri Seukwa
- Leitung
Kurzbeschreibung
Seit dem Sommer 2015 ist das Thema „Flucht“ in der medialen Berichterstattung immer wieder eines der beherrschenden Themen. Ein Begriff, der in diesem Zusammenhang nahezu inflationäre Verwendung findet, ist der des „Flüchtlings“. Es ist von „politischen Flüchtlingen“, „Kriegsflüchtlingen“, „Wirtschaftsflüchtlingen“, „unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen“ die Rede, von der „Flüchtlingskrise“ (Brost/Wefing 2015), dem „richtigen und falschen Umgang mit Flüchtlingen“ (Die Zeit 2015) oder von steigenden „Flüchtlingskosten“ (Knaup 2016). In dem Akt des Sprechens über „die Flüchtlinge“ vollzieht sich eine Abgrenzung. „Die Flüchtlinge“ sind gleichzusetzen mit „den Anderen“ und gehören nicht zum nationalstaatlichen „Wir“. Diese Unterscheidung ist untrennbar von der globalen Ordnung der Nationalstaaten in Verbindung mit dem Konzept der Staatsbürgerschaft. Nationalstaaten wirken diskriminierend zwischen „Mitgliedern“ und „Nicht-Mitgliedern“ und lassen die „Gleichheit aller Menschen“ an ihren Grenzen enden. Das Dissertationsvorhaben geht vor diesem Hintergrund der erkenntnisleitenden Frage nach, wie sich im medialen Diskurs das Verhältnis der Konstruktion von „Flüchtlingen“ (Niedrig/Seukwa 2010; Scherr 2015) zur Konstruktion von „Nationalstaatlichkeit“ (Beck 2011) darstellt und inwieweit Medien ihren Handlungsspielraum zwischen einer (Re-)Produktion dieser Ungleichverhältnisse und einer kritischen Reflexion gesellschaftlicher Normen nutzen? Ausgehend von der Diskurstheorie Foucaults werden dabei Titelseiten und Pressetexte aus deutschen, überregionalen Printmedien („Der Spiegel“ und „Die Zeit“) untersucht und die Ergebnisse vor dem Hintergrund der Bildungsfunktion von Medien reflektiert. Literatur: Beck, Ulrich (2011): Das neue Gesicht sozialer Ungleichheit - Wer absteigt, wer aufsteigt im Zeitalter von Globalisierung und Klimawandel. In: Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.), Transnationalismus und Migration. Dossier. Berlin, S. 69–72. Brost, Marc/Wefing, Heinrich (2015): Zumutung. Lange hat die Politik die Flüchtlingskrise verdrängt. Jetzt will sie Deutschland zum Einwanderungsland umbauen. Die Republik steht vor ihrer größten Veränderung. In: Die Zeit, 34/2015. Hamburg, 20. August 2015, S. 3. Die Zeit (2015): Was wollen wir tun? Ein ganzer Politik-Teil über den richtigen und falschen Umgang mit Flüchtlingen. In: Die Zeit, 17/2015. Hamburg, 23. April 2015, S. 1. Knaup, Horand (2016): Bundesregierung verrechnet Flüchtlingskosten mit Entwicklungshilfe. In: Der Spiegel, 19/2016. Hamburg, 7. Mai 2016, S. 22. Niedrig, Heike/Seukwa, Louis Henri (2010): Die Ordnung des Diskurses in der Flüchtlingskonstruktion: Eine postkoloniale Re-Lektüre. In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, 5. Jg., 2/2010, S. 181–193. Scherr, Albert (2015): Flüchtling. In: Peripherie. Zeitschrift für Politik und Ökonomie in der Dritten Welt, Dis-Placement: Flüchtlinge zwischen Orten, 138–139/2015, S. 358–360. -
- Methodenzentrum Sozialwissenschaften (MZS) – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
Flüchtlingslager Fluchtursachen Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.uni-goettingen.de Laufzeit 10/2013 ‒ 10/2018 Geographischer Fokus - Westjordanland
Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Hendrik Hinrichsen
- Leitung
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Prof. Dr. Gabriele Rosenthal
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Im Zentrum meines Dissertationsprojekts steht die Frage nach generationellen Konstitutionsprozessen (Mannheim 1928/2009) in der palästinensischen Gesellschaft des Westjordanlands nach den Osloer Abkommen Mitte der 1990er Jahre. Aus einer biographietheoretischen Perspektive soll dabei in den Blick genommen werden, in welcher Interdependenz die Bildung von Generationszusammenhängen und -einheiten in figurationssoziologisch (vgl. Elias 1997) gedachten Generationenverhältnissenmit der Konstruktion familialer Beziehungen steht (Rosenthal 1997). Dabei ist für mich auch von Interesse, inwiefern die Verflechtung von Generationalität und verwandtschaftlichen Beziehungen mit weiteren –etwa religiösen oder geschlechtlichen –Zugehörigkeitskontexten variiert. Der offene 'Zuschnitt' meines Forschungsinteresses folgt der Forschungslogik einer sukzessiv zulaufenden, 'empirisch geerdeten' Ergebnisentwicklung im Verlauf des Forschungsprozesses im Sinne des theoretischen Samplings (vgl. Glaser/ Strauss 1967). Pointiert formuliert gehe ich der Frage nach der Kreuzung von generationalen, verwandtschaftlichen und anderen Zugehörigkeiten im Post-Oslo-Westjordanland nach. -
- Cornelia Goethe Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse – Universität Frankfurt am Main (Frankfurt am Main) (Leitung)
Projektart Stipendium Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Soziologie
Laufzeit 01/2010 ‒ 12/2012 Geographischer Fokus - Österreich
- Deutschland
- Polen
- Russland
- Austria, Germany, Poland, Tschetschenien, Russland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Alice Szczepanikova
- Leitung
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Prof. Dr. Helma Lutz
- Leitung
Kurzbeschreibung
The project investigates how experiences of forcible displacement and life in exile involve reconstruction of identities. The analysis aims at challenging the categories of "refugee" and "Muslim woman" that are commonly associated with cultural "otherness" and helpless victimhood. Despite the growing presence of refugees from Chechnya (Russian Federation) in Europe, little is known about their situation and experiences of displacement and settlement. The lack of knowledge goes hand in hand with stereotyping of Chechens as "hard to integrate", as violent, as actual or potential "Islamic fundamentalists" and as a threat to Western liberal values. Chechen refugee women find themselves at the intersection of multiple forces of silencing and marginalisation based on their gender, asylum seeker/ refugee status and association with Islam.This research does not approach these identities as predetermined and stable. It approaches identity as a continuous and relational process which can be best examined by focusing on women's agency and diversity. Biographical method is used to analyse life stories of Chechen refugee women in Europe as embedded in wider socioeconomic, cultural and political developments in Soviet and post-Soviet Chechnya. Thus, it enhances our understanding of displacement and settlement by adding a historical and a gender dimension. At the same time, the impact of different socio-political and institutional settings on processes of identity reconstruction is investigated by bringing together Chechen women's narratives from Germany, Austria and Poland. These countries have received a large share of Chechen asylum seekers and now host significant populations of Chechen refugees. However, they differ significantly in the conditions of reception and settlement.The research focuses on renegotiations of femininities and masculinities in exile and examines how they intersect with ethnicity, class, age, religious affiliation, family status and urban/ rural settings. The project will result in a publication of a book. Thirty women from Chechnya who are living in Germany, Austria and Poland will be interviewed for the project. A biographical-narrative interview method will be used. The selection of interview partners will be based on a snow-ball technique with the focus on achieving a diversity of experiences and characteristics in the research sample. Refugee women of different generations, social classes, religious backgrounds and of both urban and rural origins will be included. Ten interviews will be carried out in each country (in Vienna, Berlin and Warsaw as well as in at least one smaller city or a town).