Projektart | Habilitation |
Finanzierung |
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Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.his-online.de |
Laufzeit | 11/2015 ‒ 10/2020 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 180 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Identität
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- Hamburger Institut für Sozialforschung (Hamburg) (Leitung)
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- Methodenzentrum Sozialwissenschaften (MZS) – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Selbstorganisation Transnationale Netzwerke WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.uni-goettingen.de Laufzeit 03/2014 ‒ 02/2019 Geographischer Fokus - Westeuropa; Mitteleuropa; Naher Osten; Nordafrika; Subsahara Afrika
Institutionen - Methodenzentrum Sozialwissenschaften (MZS) – Universität Göttingen MZS Leitung
- Ruppin Academic Center Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Gabriele Rosenthal
- Leitung
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M.A. Eva Bahl
- Bearbeitung
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Dr. Nir Gazit
- Bearbeitung
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Dr. Efrat Ben-Zeev
- Bearbeitung
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Arne Worm
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt befasst sich mit der sozialen Konstruktion von Grenzgebieten und Grenzaktivitäten im Kontext von deren kurz- und längerfristigen Wandlungsprozessen. In den von uns anvisierten Fällen lässt sich in jüngster Zeit ein Wandel feststellen von einer für illegalisierte Migrierende verhältnismäßig hohen Durchlässigkeit zu einer fast vollständigen Schließung der Grenze. Allerdings wurden und werden Schließungsprozesse in beiden Fällen wiederholt durch Praktiken von (illegalisierten) Migrierenden und "Schmugglern" herausgefordert, geöffnet und transformiert. Wir werden uns auf zwei strukturell sehr verschiedene geopolitische Kontexte konzentrieren: zum einen auf die Grenzregionen zwischen afrikanischen Ländern und Spanien - hier auf die maritime Grenze zwischen Westafrika und den Kanarischen Inseln sowie die Grenzregion zwischen Marokko und den spanischen Exklaven Ceuta und Melilla - und zum anderen auf die Grenzregion zwischen Ägypten und Israel. Dieser kontrastive Vergleich dient der Rekonstruktion von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den Konstruktionen und den praktischen Vollzugswirklichkeiten, also dem "doing" von Grenzen. Im Fokus stehen dabei die subjektiven Erfahrungen von Mitgliedern verschiedener in die Grenzaktivitäten involvierter Gruppierungen (z. B. von Polizeieinheiten, NGOs, "Schmugglern", einheimischen Einwohnern der Grenzgebiete etc.), die Prozesse der Genese ihrer Perspektiven, die Figurationen zwischen diesen Gruppierungen mit ihren ungleichen Machtchancen und die konkreten alltagsweltlichen Interaktionen zwischen ihnen. Neben der angestrebten ethnographischen Studie zu den gegenwärtigen Erfahrungen der Akteure und den face-to-face-Interaktionen zwischen den Angehörigen der verschiedenen Gruppierungen geht es auch darum, deren divergente kollektiv-, familien-, und lebensgeschichtliche Erfahrungen bzw. Wissensbestände mit unterschiedlichen Grenzräumen zu rekonstruieren. Außerdem fragen wir, wie informelle (bzw. inoffizielle) Praktiken neben den formalisierten Praktiken von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen und Akteursgruppierungen mit verschiedenen Migrationspolitiken und verschiedenen gesetzlichen Rahmen verwoben sind. -
- Collegium Carolinum e.V. - Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei (München) (Leitung)
Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Bauwesen, Architektur, Urban Studies
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.collegium-carolinum.de Laufzeit 01/2013 ‒ 12/2015 Geographischer Fokus - Tschechische Republik
- Deutschland
- Polen
- Slowakei
- Tschechoslowakei, DDR
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. K. Erik Franzen
- Bearbeitung
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Ulrike Lang
- Bearbeitung
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Frauke Wetzel
- Bearbeitung
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Adam Gajdoš
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Martin Schulze Wessel
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderte Projekt untersucht die Veränderung von lokalen Erinnerungskulturen nach dem Systemwechsel des Jahres 1989 in ausgewählten postsozialistischen Städten. Im Mittelpunkt steht die Frage, in welcher Beziehung Erinnerungen verschiedener lokaler gesellschaftlicher Gruppen an Migrationen des Zweiten Weltkrieges zueinander stehen. Haben sich bestimmte gesellschaftliche Akteure mit ihrer Erinnerung und Interpretation der Geschichte einer bestimmten „Migrantengruppe“ durchgesetzt? Die ausgewählten mittel- und ostmitteleuropäischen Industriestädte Hoyerswerda, Ústí nad Labem, Košice und Łódź zeichnen sich dadurch aus, dass sie Zentren von Wanderungsbewegungen waren und durch den Weg- und Zuzug verschiedenster Bevölkerungsgruppen aufgrund unterschiedlicher Ursachen und Motive geprägt sind. Hierzu zählen Fluchtbewegungen, Zwangsmigrationen des Zweiten Weltkrieges wie Arbeitseinsatz, Deportation von Juden und anderen Gruppen, Vertreibungen nach dem Zweiten Weltkrieg und Ansiedlung der Vertriebenen, aber auch die Arbeitsmigrationen insbesondere im Zuge der sozialistischen Industrialisierungsprozesse. Ausgehend von einer sich nach 1989 neu formierenden pluralen und demokratischen städtischen Gesellschaft und vor dem Hintergrund nunmehr überholter historischer (Master-)Narrative der staatssozialistischen Zeit werden erstens die Erinnerungsinteressen lokaler Gruppen analysiert: Stehen die Erinnerungen an verschiedene kriegsbedingte Zwangsmigrationen in Konkurrenz zueinander? In welchem Verhältnis zueinander stehen etwa die Erinnerungen an das Schicksal von deutschen Vertriebenen und das Andenken an das Schicksal der Zwangsarbeiter im städtischen und regionalen Raum? Werden sie insgesamt überlagert durch Erinnerungen an die massenhafte Arbeitsmigration im Staatssozialismus und den damit verbundenen Urbanisierungsschub in der Region? Basierend auf einer Konzeptualisierung von „Gedächtnis als Politik“ soll damit zweitens vergleichend nach den Erinnerungshoheiten von lokal wirkenden Akteuren wie örtlichen Parteien, migrantischen und nicht-migrantischen Vereinen, (Bürger-)Initiativen sowie städtischen Institutionen und Einrichtungen wie Stadträten, Museen und Archiven gefragt werden: Konkrete Auseinandersetzungen um die „richtige“ Erinnerung an kriegsbedingte Zwangsmigrationen nach 1989 und weitere Migrationsprozesse in dem nun von unterschiedlichen Machtressourcen bestimmten lokalen Handlungsfeld von Industriestädten stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen. Damit rücken die medial vermittelten kollektiven Erinnerungsakte (Gedenkveranstaltungen, öffentliche Reden, schriftliche Dokumente, Ausstellungen) ins Zentrum der Beobachtung. Nicht zuletzt gilt es drittens, die Wechselwirkungen zwischen lokalen zivilgesellschaftlichen Erinnerungsgruppen, städtischen Einrichtungen und individuellen Erinnerungsakteuren zu untersuchen, um über den sozialen Kontext und die tatsächlichen Machtverhältnisse im Lokalen hinaus Strategien und Kalküle der Konstruktion von Erinnerung in postsozialistischen Gesellschaften zu beschreiben. Inwiefern spiegeln sich im lokalen Raum dabei die nationalen „großen“ Debatten über (Zwangs-)Migrationsprozesse, oder bilden sich in den Städten zumindest partiell „eigenständige“ Erinnerungsformen heraus? Spezifische Unterdrückungs- und Leiderfahrungen während der kommunistischen Ära dominieren nach 1989 das Erinnern im lokalen Raum – so die Hypothese. Ziel des komparativ angelegten Gesamtprojekts sind vier Einzelstudien: Geplant sind Analysen zu Hoyerswerda (K. Erik Franzen), Ústí nad Labem (Frauke Wetzel), zu Košice (Adam Gajdoš) und zu Łódź (Ulrike Lang). -
- Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften (MPIMMG) – Max-Planck-Gesellschaft (Göttingen) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Gesundheit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Bauwesen, Architektur, Urban Studies
- Ethnologie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Politikwissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.mmg.mpg.de Laufzeit 02/2016 ‒ 01/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Susanne Becker
- Bearbeitung
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Dr. des. Miriam Schader
- Bearbeitung
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Dr. Annett Fleischer
- Bearbeitung
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Dr. Shahd Wari
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Steven Vertovec
- Leitung
Kurzbeschreibung
2015 reisten mehr als eine Million Schutzsuchende nach Deutschland ein. Eine so große Zahl an Neuankömmlingen in einer so kurzen Zeit stellt das Land vor neue Herausforderungen. Deshalb besteht die dringende Notwendigkeit mehr über Asylsuchende, ihre Situation und Lebensumstände zu erfahren. Das Forschungsprojekt hat daher zwei Ziele: 1. Die Vielfalt der Bedürfnisse und Zukunftsvisionen von Geflüchteten soll untersucht werden. Dabei spielen die Wohnsituation, das Familienleben, der Zugang zu (Aus)Bildung und dem Arbeitsmarkt sowie der Aufenthaltsstatus eine entscheidende Rolle. 2. Das Projekt betrachtet des Weiteren, wie staatliche und nicht staatliche Akteure auf die Vielfalt der Fluchtbewegungen reagieren, z.B. wie logistische Herausforderungen angegangen werden. Die Ergebnisse sollen einen Beitrag zum besseren Verständnis der Vielfalt der derzeit Zugewanderten und der Strukturen, mit denen sie konfrontiert werden, leisten. Des Weiteren soll das Projekt dazu beitragen, die Grundlagen für langfristige Partizipation der Geflüchteten an gesellschaftlichen Prozessen zu verstehen. -
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.imis.uni-osnabrueck.de Laufzeit 01/2015 ‒ Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
M.Ed, Lisa-Katharina Weimar
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt beschäftigt sich mit der Bedeutung des Visuellen in öffentlichen Aushandlungsprozessen um ‚Flucht' und ‚Asyl' in der Bundesrepublik. Anhand in der Tages- und illustrierten Presse veröffentlichter Fotografien wird das Visuelle als Faktor der Produktion von Migration entlang ausgewählter Fallstudien, die im Zeitraum der 50er bis 90er Jahre angesiedelt sind, analysiert. Theoretisch und methodisch bewegt sich das Projekt an einer Schnittstelle von Visual History, kritischer Bildwissenschaft und historischer Migrationsforschung. -
- Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie – Universität Freiburg (Freiburg) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Geographie
Laufzeit 10/2015 ‒ 09/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Annika Mattissek
- Leitung
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Prof. Dr. Paul Reuber
- Leitung
Kurzbeschreibung
Der stark angestiegene Zustrom von Geflüchteten nach Deutschland seit Sommer 2015 hat sowohl in der Bevölkerung, als auch in Politik und Medien zu Aushandlungsprozessen darüber geführt, wie die Situation zu bewerten sei, was als „richtige“ und „falsche“ Wahrnehmung gilt und welche politischen Handlungen entsprechend als „legitim“ oder „illegitim“ abgeleitet werden. Dabei wurde deutlich, dass das Thema „Flucht“ und „Geflüchtete“ mit einer Vielzahl von Themen in Verbindung gebracht wurde, die von Fragen der Außenpolitik über innere Sicherheit bis hin zur wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und den Kosten von Migration reichen. Das Projekt geht anhand einer Diskursanalyse deutscher Massenmedien der Frage nach, wie durch die Etablierung, Verschiebung und Hegemonialisierung bestimmter Darstellungsweisen, „Wahrheiten“ über Flucht und Geflüchtete geschaffen werden, die dann bspw. in Politik, Planung und wirtschaftlichen Entscheidungen ihren Niederschlag finden. -
- Institut für Soziologie (IfS) – Technische Universität Berlin (Berlin) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.innovation.tu-berlin.de Laufzeit 04/2015 ‒ 03/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Berlin
Institutionen Beteiligte Personen -
Felix Maas
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des Dissertationsprojektes wird die Entstehung und Etablierung neuer Formen und Ansätze der ‚Integrationsarbeit‘ im Rahmen lokaler Projekte untersucht, die sich mit der Integration von Geflüchteten in Arbeit und Ausbildung befassen. Im Zentrum steht die Frage, wie im Rahmen dieser Projekte ‚Integration‘ als soziale Praxis ausgehandelt wird und welche Rolle städtische Policy-Diskurse über Zuwanderung und ‚Integration‘ in den Aushandlungsprozessen spielen. Ausgangspunkt ist die zunehmende Bedeutung des Diversity-Ansatzes als Leitbild für die Zuwanderungs- und Integrationspolitik großer Städte in Deutschland. Im Zentrum dieses Ansatzes stehen mögliche Vorteile kultureller Diversität für die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit einer Stadt als neues Deutungsangebot im städtischen Policy-Diskurs. In der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Diversity-Ansatz und dessen Auswirkungen wurde bisher in erster Linie die ökonomische Rationalität hinter dem Ansatz auf der Policy-Ebene anhand von dokumentenbasierten Analysen adressiert. Veränderungen im Praxisfeld – die möglicherweise mit dem neuen Ansatz einhergehen – werden dabei lediglich aus den untersuchten Aussagezusammenhängen abgeleitet. Der dahinterliegenden Annahme eines top-down Determinismus setzt das Dissertationsprojekt eine Forschungsperspektive entgegen, die über die Analyse des Policy-Diskurses auf der politisch-administrativen Ebene hinausgeht und auch die Rezeption, Aushandlung und Aneignung neuer Deutungsangebote und deren Umsetzung im Rahmen der konkreten Projekte in den Blick nimmt. Die Arbeit nimmt die Perspektive der Wissenssoziologischen Diskursanalyse (WDA) ein, da diese einen Ausgangspunkt für die Untersuchung der Rezeptions-, Aushandlungs- und Aneignungsprozesse des städtischen Policy-Diskurses im Praxisfeld bietet, die methodisch in Form einer ‚Ethnographie der Diskurse‘ untersucht werden können. Dabei werden die einzelnen Projekte auf der lokalen Ebene mit Anselm Strauss als ‚Aushandlungsarenen‘ konzeptualisiert. -
- Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) (Oldenburg) (Leitung)
- Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde – Universität Kiel (Kiel) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.bkge.de Laufzeit 07/2008 ‒ 12/2012 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Cornelia Eisler
- Bearbeitung
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Dr. Heinke Kalinke
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Matthias Weber
- Leitung
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Prof. Dr. Silke Göttsch-Elten
- Leitung
Kurzbeschreibung
"In der Bundesrepublik Deutschland gibt es mehrere hundert kleinere museale Einrichtungen der Flüchtlinge, Vertriebenen und Aussiedler, die oft als „schlesische“, „pommersche“, „ostpreußische“ oder Regionen übergreifend als „ostdeutsche“ Heimatstuben oder Heimatsammlungen bezeichnet werden. In ihnen werden Erinnerungsgegenstände unterschiedlicher Art ebenso wie historisch, künstlerisch oder volkskundlich wertvolle Objekte sowie Bücher und Archivalien - häufig Unikate - aufbewahrt. Manches war bereits auf der Flucht mitgeführt worden, vieles wurde später durch Ankäufe oder bei Besuchen in den früheren Wohnorten erworben, sodass im Laufe der Jahrzehnte nicht selten umfangreiche Sammlungen entstanden sind. Bisher wurden insbesondere museologische und konservatorische Probleme, die aus der Genese und der Heterogenität der Sammlungen resultierten sowie einzelne kultur- und sozialwissenschaftliche Aspekte des Themas zumeist in kürzeren Beiträgen behandelt. Für bestimmte Herkunftsgebiete und für einzelne Bundesländer wurden Verzeichnisse der Einrichtungen zusammengestellt. Die Bedeutung der Heimatsammlungen und der in ihnen enthaltenen Kulturgüter wurde allerdings noch nie insgesamt betrachtet und dokumentiert. Dies erscheint umso notwendiger, als der Bestand vieler Einrichtungen auf Dauer nicht gesichert ist. Das Projekt Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland nimmt diese Thematik zum ersten Mal in ihrer gesamten Bedeutung in den Blick. -
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Laufzeit 07/2016 ‒ 07/2017 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Angela Treiber
- Leitung
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PD Dr. Kerstin Kazzazi
- Leitung
Kurzbeschreibung
Dolmetscher_innen und Übersetzer_innen spielen in den Verständigungsprozessen bei der Beratung und Betreuung von Geflüchteten eine aktive Rolle. Sie haben Einfluss sowohl auf die Gewinnung und Weitergabe von Informationen als auch deren Interpretationen (Formu-lierung der Fragen und Antworten). Sie gestalten damit entscheidend Prozesse kulturellen Verstehens mit, sie können aber auch Missverstehen und Konfliktsituationen auslösen. Geplant ist die Analyse der Beziehungen und Netzwerke von Dolmetscher_innen und Über-setzer_innen, professionellen oder ehrenamtlich tätigen und lokalen Akteur_innen in den Behörden in der so genannten Flüchtlingshilfe, sowie ihren Rollen, Selbstverständnissen und sozio- und sprachkulturellen Praktiken. Die im Rahmen der transdisziplinären Analyse gewonnenen Ergebnisse sollen weitergehend ausgewertet werden im Hinblick auf einen methodologisch fundierten Zugang (Datengewin-nung, -aufbereitung und -interpretation) zu dem besonders sensiblen Untersuchungsfeld, in dem eine Vielzahl von Menschen unterschiedlichster Herkunft und Sprachen interagieren. Problem- und Fragestellungen zu einer in dem mehrsprachigen Feld essentiellen Zusam-menarbeit mit Dolmetscher_innen und Übersetzer_innen als Schlüsselpersonen und For-schungsassistierenden sollen diskutiert werden hinsichtlich eines differenzierten, flexiblen, theoretisch untermauerten methodischen Vorgehens. Die qualitative Datenerhebung erfolgt über Experten- und Gruppengespräche mit lokalen Akteuren der ländlichen Gebiete bayerischer Landkreise. Analysegrundlage bilden ca. 30 narrative Interviews und leitfadengestützte themenzentrierte Befragungen mit offenen und flexiblen Gesprächssituationen und anschließender text- sowie wortanalytischer Auswertung. -
- Rechtswissenschaftliche Fakultät – Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Münster) (Leitung)
Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.fritz-thyssen-stiftung.de Laufzeit 11/2018 ‒ 10/2020 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Yeshwant Naik
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
The project aims to deepen the knowledge and understanding of the nature of domestic violence and sexual abuse involving male same-sex partners and dating violence against gay men and related issues in the European Union (EU). The study will narrate the propensities of refugees and migrant gay men in Germany. It will attempt to address the prevalence of sexual abuse directed towards these men by illustrating their experiences as victims of abuse. Also the challenges of determining sexual abuse victimization within the gay community will be examined, as well as the implications for practice, policy, and future research. The project will try to find probable solutions for drafting guidelines to prevent same-sex domestic violence.