Projektart | Sonstiges |
Finanzierung | |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.kuenste-im-exil.de |
Laufzeit | 01/2012 ‒ |
Geographischer Fokus |
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Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 180 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Identität
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- Deutsches Exilarchiv 1933-1945 – Deutsche Nationalbibliothek (Frankfurt am Main) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen -
- Fachbereich Rechtswissenschaft – Universität Bremen (Bremen) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Grenzen Identität Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und AbschiebungProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Rechtswissenschaften
Projektwebseite www.jura.uni-bremen.de Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Andreas Fischer-Lescano
- Leitung
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Sebastian Eickenjäger
- Leitung
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Nele Austermann
- Leitung
Kurzbeschreibung
Trotz der großen gesellschaftlichen Bedeutung des Themas Migration spielt das Flüchtlings- und Aufenthaltsrecht in der juristischen Ausbildung in Bremen wie an anderen deutschen Universitäten nur eine marginale Rolle. Eines der Motive, in Bremen eine Law Clinic mit migrationsrechtlichem Schwerpunkt zu initiieren ist es, angehenden Jurist_innen verstärkt migrationsrechtliches Fachwissen zu vermitteln und Forschungsergebnisse des ZERP aus diesem Bereich in die Lehre einzubringen. Es soll zudem an die Bremer Tradition des praxisorientierten Projektstudiums angeknüpft werden, um das vor allem auf juristische Dogmatik ausgerichtete Studium mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen zu verbinden. Das Projekt erstreckt sich über zwei Semester. Gestaltet ist es als vorklinische Law Clinic-Variante: es besteht aus einem Einführungskurs und einem Seminar, die durch ein Praktikum in den Semesterferien verbunden sind. Das erste Semester dient der Vorbereitung auf die Praxis. Hier wird in den praktischen Umgang mit migrationsrechtlichen Fällen eingeführt. Thematisiert werden darüber hinaus auch Fragen der Rechtsdurchsetzung und des Zugangs zum Justizsystem sowie die besonderen Herausforderungen des Migrationsrechts in verschiedenen Berufsfeldern: z.B. bei Anwält_innen, Richter_innen, Dolmetscher_innen. Nach einem Praktikum in der vorlesungsfreien Zeit bei den Kooperationspartner_innen werden im zweiten Semester – ausgerichtet am Bedarf der beteiligten Praktiker_innen und deren Mandant_innen – Seminararbeiten geschrieben, die im Idealfall verwertbare Beiträge für reale rechtliche Verfahren darstellen. -
- Institut für Ethnologie (WWM) – Universität Münster (Münster) (Leitung)
Fluchtursachen Gesundheit Gewalterfahrungen Identität Internationale Schutzregime Migrationsrouten Rückkehr und AbschiebungProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Ethnologie
- Sonstiges
Laufzeit 03/2014 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Alina L. Beckmann
- Leitung
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Prof. Dr. Josephus Platenkamp
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Die Dissertation „Lebensgeschichtliche Forschung unter Migranten im Münsterland“ (Arbeitstitel) diskutiert die Ergebnisse einer Feldforschung nach der „Life History Methode“ (Baur 2003: 12; Brettell and Hollifield 2000: 11), als Variante der biographischen Forschung, die zwischen Juli 2015 und August 2016 durchgeführt wurde. Grundlegend für die Arbeit ist die Fragestellung: „Zeigen Biographien von MigrantInnen in Bezug auf biographische Ereignisse, Gemeinsamkeiten auf, wodurch das Verhältnis zwischen Individuum und Herkunftsgesellschaft maßgeblich beeinträchtigt bzw. zerstört wurde?“. Innerhalb der Forschung wurden 28 MigrantInnen eines ‚random samples’, wonach Alter, Geschlecht und Herkunftsland marginal waren, in zeitaufwändigen narrativen Interviews (Schütze 1983; 1987) über ihre Lebensgeschichte befragt. Die Arbeit soll insbesondere die individuelle Perspektive von MigrantInnen mittels ihrer Lebens- und Fluchtgeschichte in den Fokus rücken. -
- Institut für Soziologie – Universität Frankfurt am Main (Frankfurt am Main) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Grenzen Identität Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Transnationale NetzwerkeProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.fb03.uni-frankfurt.de Laufzeit 05/2017 ‒ Geographischer Fokus - Eritrea
Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Matthias Schneider
- Leitung
Kurzbeschreibung
In der Männer- und Fluchtforschung wird Flucht meist als Problem für die männliche Identität betrachtet, da Identitätskonstruktionen über die Erwerbsarbeit, die Rolle als Familienernährer und eine autonome Lebensplanung wegfallen. Unberücksichtigt bleiben Männer, für die diese Konstruktionen bereits im Herkunftskontext eingeschränkt realisierbar sind. In diesem Forschungsprojekt wird gefragt, wie diese Männer in der Erzählung ihrer Lebensgeschichten Identität konstruieren und welche Rolle dabei Geschlecht, Nation, Ethnie und Klasse spielen. Als Fluchtkontext wird Eritrea betrachtet, da dort die Hauptursache für Flucht nicht Krieg, sondern staatliche Marginalisierung im Militär- und Nationaldienst ist. Auf theoretischer wie methodischer Ebene wird eine intersektionale und postkoloniale Perspektive eingenommen, durch die reduktionistische Betrachtungen von geflüchteten Männern als ‚kulturell anders‘ abgebremst, kontextualisiert und verkompliziert werden. Zur Erhebung werden in Deutschland fünfzehn aus Eritrea geflohene Männer biographisch-narrativ interviewt. Die Analyse erfolgt mit einer Kombination aus der biographischen Fallrekonstruktion nach Rosenthal und der intersektionalen Mehrebenenanalyse nach Winker und Degele, um neben der individuellen Lebensgeschichte auch gesellschaftliche Machtverhältnisse berücksichtigen zu können. Damit kann gezeigt werden, welche Identitätskategorien für geflüchtete Männer aus Eritrea von Relevanz sind, wie diese ausgestaltet werden und wie gesellschaftliche Diskurse und soziale Strukturen in den erzählten Lebensgeschichten verhandelt werden. Das Dissertationsprojekt liefert somit einen wichtigen Impuls zur wissenschaftlichen Betrachtung des komplexen Verhältnisses von Männern, Flucht und Identität. -
- Institut für Auslandsbeziehungen (IFA) (Stuttgart) (Leitung)
Bildung Flüchtlingslager Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.ifa.de Laufzeit 12/2015 ‒ 07/2016 Geographischer Fokus - Kein Fokus auf bestimmtem Land
Institutionen - Institut für Auslandsbeziehungen (IFA) IFA Leitung
- Emerson College Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Sarah Widmaier
- Bearbeitung
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Dr. Odila Triebel
- Leitung
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Dr. Paul Mihailidis
- Leitung
Kurzbeschreibung
Regierungsbehörden, NGOs, Thinktanks und Bürger nutzen zunehmend digitale Medien, um Ideen zu formulieren, mit Öffentlichkeiten zu kommunizieren und in einen Dialog zu treten über aktuelle Ereignisse, Themen und Ideen. Dementsprechend prägt die digitale Kultur die Art und Reichweite der Informationen, die über soziale und verbindende Netzwerke vermittelt werden.Das Projekt erforscht die Rolle der Medienbildung bei der Befähigung von Bürgern und öffentlichen Stellen, in digitalen Räumen kritisch und geschickt mit Information und Kommunikation umzugehen. Am Beispiel Migration wird es untersuchen, wie Medien Themen formulieren, öffentliche Agenden entwickeln und im digitalen öffentlichen Raum daran arbeiten, kulturelle Bedeutungen zu schaffen. Wie man am aktuellen Beispiel der Migration aus Syrien nach Europa, Nordamerika und darüber hinaus sehen kann, nutzen Bürger über Regionen hinweg verbindende Plattformen, soziale Netzwerke und digitale Technologien, um Informationen auf immer offenere, vielfältigere und gemeinschaftlichere Weise aufzunehmen, hervorzubringen, darzustellen und zu teilen. Medienbildung ist von entscheidender Bedeutung dafür, wie Bürger Vielfalt und eine ausgewogene Berichterstattung der Medien über bestimmte Themen einfordern, wie sie für die ihnen wichtigen Themen eigene Narrative generieren und teilen und wie sie mit politischen Entscheidungsträgern und Regierungsvertretern in einen Austausch darüber treten, wie solche Themen die gegenwärtige Gesellschaft prägen. Publikation: Digital Crossroads. Civic Media and Migration (ifa-Edition Kultur und Außenpolitik)Abstract
In the face of rising xenophobia, humanizing the lives of refugees and migrants cannot be done by statistics and big data alone. There are stories behind numbers, and these stories are integral for forging deep, emotional ties between receiving communities, migrants, and citizens of all backgrounds. Empathy can cultivate a common sense of belonging and shared future. How can NGO’s and communities effectively engage in participatory and dialogic storytelling about complex and nuanced issues, where there is room to highlight positives and negatives, and bring communities together? The present report calls this civic media, and asks how organizations working with migrants and refugees in Europe are using these technologies and practices and provides a framework for digital storytelling. -
- Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF) (München) (Leitung)
Bildung Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Rassismus zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Sonstiges
Projektwebseite Laufzeit 10/2017 ‒ 09/2020 Geographischer Fokus - Region München, Region Leipzig
Institutionen - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF) JFF Leitung
- Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) HHU Kooperationspartner
- Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) HTWK Kooperationspartner
- Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg) – Hochschule für Philosophie München zem::dg Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.A. Erik Müller
- Bearbeitung
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Dr. Niels Brüggen
- Leitung
Kurzbeschreibung
Ziel des Verbundprojekts „MeKrif – Flucht als Krise“ ist es, Strategien von 10- bis 16-Jährigen zur Bewältigung des Themas Flucht in ihren medialen und sozialen Zusammenhängen zu ermitteln und Ansatzpunkte zu finden, um die individuellen und gesellschaftlichen Ressourcen zur Bewältigung zu stärken. Hierzu werden im Gesamtprojekt drei Module umgesetzt, die in verschiedenen Teilprojekten bearbeitet werden. In Modul 1 wird das Medienhandeln von Heranwachsenden untersucht und in Modul 2 die von ihnen genutzten Medieninhalte analysiert. Aus den Ergebnissen werden im Modul 3 Handlungsempfehlungen für die journalistische und pädagogische Praxis abgeleitet. Das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis verantwortet das Modul 1 und Teile des Moduls 3. Im Zeitraum von Oktober 2017 bis September 2019 werden im Modul 1 wird die Medienaneignung von Heranwachsenden mit den folgenden Leitfragen untersucht: Wie eignen sich Jugendliche die Themen Flucht, Migration und Integration in vielfältigen Medienwelten an? Welche Bedeutung haben dabei klassische Massenmedien im Verhältnis zu Social Media und nichtmedialen Kontexten? Wo brauchen Jugendliche Unterstützung im Prozess der Aneignung der Themen Flucht, Migration und Integration? Herausgearbeitet werden sollen damit Bewältigungsstrategien von Jugendlichen, die in ihrem medialen und nichtmedialen Alltag mit Herausforderungen im Zusammenhang mit der Ankunft und Integration Geflüchteter konfrontiert werden. Heranwachsenden begegnen die Themen Flucht, Migration und Integration täglich in den klassischen Massenmedien wie Fernsehen, Radio und Printmedien. Darüber hinaus finden Diskussionen in Social-Media-Anwendungen wie Facebook und WhatsApp statt. Parallel zum Modul 1 arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) im Modul 2 im Zeitraum von Oktober 2017 bis September 2019 an der Frage, wie die Themen Flucht, Migration und Integration in vielfältigen und konvergenten Medienwelten Jugendlicher dargestellt und diskutiert werden. Die Themen Flucht, Migration und Integration werden über Medien vermittelt und angeeignet, haben aber auch Relevanz im privaten Umfeld von Jugendlichen und werden in der Familie, unter Freunden und Gleichaltrigen und im schulischen und außerschulischen Alltag verhandelt. Mediale und nicht-mediale Bezüge können sich dabei überlagern und zeichnen aktuelle Diskurse über gesamtgesellschaftliche Krisen und Wandlungsprozesse aus. Teilhabe an diesen Diskursen bedeutet für Jugendliche Teilhabe am gesellschaftlichen Wandel insgesamt. Diese Teilhabe findet in vielen verschiedenen Facetten über die Beschaffung von Informationen, Teilnahme an Diskussionen in Onlineforen und in nichtmedialen Kontexten, Teilnahme an Demonstration oder das Verfassen eigener Inhalte als User-Generated-Content statt. Um gerade Jugendliche hierbei zu unterstützen und begleiten sind Konzepte notwendig, wie die Themen in journalistischen und pädagogischen Handlungsfeldern aufgegriffen und Jugendliche nachhaltig an den gesellschaftlichen Veränderungsprozessen beteiligt werden können. Die Forschungsergebnisse aus den Modulen 1 und 2 sollen im Modul 3 gemeinsam mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig (HTWK) in Handlungsempfehlungen für Journalistinnen und Journalisten sowie pädagogische Fachkräfte übertragen werden. Diese Handlungsempfehlungen werden in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit verschiedenen Anspruchsgruppen und insbesondere mit Jugendlichen zwischen Januar 2019 und September 2020 entwickelt. Unterstützend werden Materialien für die Vermittlung dieser Handlungsempfehlungen entwickelt. Mit einem Fokus auf medienethische Fragen begleitet das Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg) das gesamte Projekt. -
- Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) (Bonn) (Leitung)
Flüchtlingslager Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Selbstorganisation WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.bicc.de Laufzeit 01/2015 ‒ 03/2017 Geographischer Fokus -
Afghanistan
- Kabul
Institutionen - Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) BICC Leitung
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Conrad Schetter
- Bearbeitung
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Dr. Katja Mielke
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des vom BMBF geförderten Kompetenznetzwerkes Crossroads Asia führt das BICC das Teilprojekt "Menschen im Zwischenraum: Umgang mit erzwungener Immobilität in Kabul" durch. Es untersucht - auf der Basis einer Ausdifferenzierung der ‚städtischen Armen' - Gruppen, die traditionell räumlich hochmobil waren und nun in irregulär-temporären Behausungen in Kabul zu Immobilität gezwungen sind. Es steht die imaginierte und praktizierte Selbstverortung der Gruppen im Zentrum der Forschung und wird durch eine verschränkte Analyse der Rahmenbedingungen vorgefundener Immobilität (staatliche Regulierung, Flüchtlingsregime) ergänzt. Das Projekt basiert auf intensiver Feldforschung vor Ort. Durch die explizite Thematisierung von Immobilität trägt das Vorhaben zu einer Ausdifferenzierung der interdisziplinären Forschung zu Mobilitätsformen, agency (als Handlung und Handlungsvermögen) und Staat-Gesellschafts-Konflikten bei.Abstract
BICC has been a member of the Crossroads Asia research network since the beginning of 2015. This network of seven German universities and research institutes was set up in 2011 under the Area Studies Initiative of Germany's Federal Ministry of Education and Research (BMBF). The network is rethinking the conventional Area Studies approach and this subject's relationship to "systematic" disciplines. BICC points out in its concept paper that "migration is not an exceptional course of action but a social constant of life." This is the starting point for the research focus of Crossroads Asia. The research looks at the mobility (or mobilities) of people, commodities, ideas and capital, exploring the question of the conditions of mobility. The everyday practices of people living, for example, in the border regions between Pakistan, Afghanistan and Iran and the relative openness of those borders, but also the traditionally fluid sociocultural demarcations across the region encompassing today's Central Asia and northern Afghanistan, demonstrate a dynamic that transcends political borders and social boundaries. The research highlights the meaning and fluidity not only of geographical but also of social and cognitive boundaries and demarcations. This study is driven above all by the question of how boundaries are negotiated, take shape and can then recede into the background, and how these processes influence human behaviour including social conflicts and their management. This "crossroads perspective" also enables us to reconsider Area Studies as a subject and re-think its premises. To this end, BICC is collaborating intensively on a book project aimed at producing a disciplinary synthesis within the Crossroads Asia Network and a fresh perspective on Area Studies. In a sub-project on "People in in-between space: How forced immobility is dealt with in Kabul", BICC is exploring the interdependencies of social inequality and mobilisation dynamics in the urban space. One aspect is that the "urban poor" are denied regular access to key resources. In part, this explains the structural social immobility of large sections of the population. Specifically, the project considers two groups in Afghanistan, the Jogi and the Kuchi, who are traditionally highly mobile but now form a significant proportion of Kabul's population living in irregular and temporary housing. The enquiry is concerned primarily with the self-perceptions of both groups rather than starting from cultural or social attributes accorded by others. BICC wants to establish how the Kuchi and Jogi situate themselves through their own ideas and actions. So the main focus of the research is the consequence of spatial localisation (situatedness) and the underlying processes (situating). The Jogi and Kuchi are reliant on their environment and their social networks: in the camp itself, in the wider city, where they earn a living, in protective arrangements, i.e. the search for security and safety, including the need to stay in a particular camp. This raises the question of how the interactions of the Jogi and Kuchi with their environment - with the local population (i.e., inhabitants of the neighborhood), with far away responsible authorities and with state regulations – mutually influence those involved and their relevance structures (as mobile/immobile individuals, as public officials or institutions, the refugee regime, the city). The focus of the research will not be on the exclusion of the Jogi and Kuchi camp inhabitants (from an exclusion perspective), but instead on the practices of their inclusion into the existing frames of reference, for example as urban citizens, Kabulis, returnees or (internally) displaced individuals, and therefore also as target groups from the point of view of Afghan/governmental and non-governmental assistance programs. -
- Universität Augsburg (Augsburg) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
Projektwebseite www.uni-augsburg.de Laufzeit 10/2016 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus Institutionen - Universität Augsburg Leitung
- Ethik der Textkulturen – Universität Augsburg Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Helen-Dominique Hockauf
- Leitung
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Prof. Dr. Stephanie Waldow
- Betreuung
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Prof. Dr. Klaus Amtz
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Projektbeschreibung / Abstract (max. 600 Wörter) Die Dissertation konzentriert sich auf die Frage, wie Performativität als ethische Strategie definiert und genutzt werden kann, um Identität und Menschenwürde im Kontext von Menschenrechtsverletzungen theatral und narrativ zu artikulieren. Dies wird anhand ausgewählter Theateraufführungen mit Geflüchteten im europäischen Raum beispielhaft dargelegt. Durch die Inszenierung formulieren die darstellenden Geflüchteten ihren Anspruch auf Selbstachtung in der europäischen Gesellschaft, wodurch auch die europäische Rolle thematisiert und hinterfragt wird. Das Verhältnis von eigenen und fremden Erfahrungen wird auf der Bühne neu ‚durchgespielt‘. Auf diese Weise wird Einfluss auf den Diskurs, die Narrative und die Mythen über ‚illegale‘ MigrantInnen und Flüchtlinge genommen. Performative Erscheinungsformen verhandeln konstant die moralischen, gesellschaftlichen und diskursiven Prozesse und Normen. Durch die körperliche Anwesenheit des Schauspielers und der Zuschauer ist es möglich, Performativität mit den phänomenologischen Aspekten von ‚Selbst‘ und ‚Anderem‘ zu fassen. Die transeuropäischen Produktionen werden in Bezug auf Aspekte der Asyl- und Menschenrechte und auf ihre transkulturelle Art, Würde und Identität darzustellen, analysiert und verglichen. -
- Institut für Weltwirtschaft (IfW) (Kiel) (Leitung)
Arbeit Flüchtlingslager Fluchtursachen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Transnationale NetzwerkeProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.medam-migration.eu Laufzeit 05/2016 ‒ 04/2019 Geographischer Fokus - Europa
Institutionen - Institut für Weltwirtschaft (IfW) IfW Leitung
- Centre for European Policy Studies (CEPS) CEPS Kooperationspartner
- Migration Policy Centre Robert Schuman Centre for Advanced Studies – European University Institute Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Matthias Lücke
- Leitung
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Prof. Dr. Dennis Snower
- Leitung
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Dr. Daniel Gros
- Leitung
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Prof. Dr. Alessandra Venturini
- Leitung
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Dr. Esther Ademmer
- Betreuung
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Dr. Mehtap Akgüc
- Betreuung
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Dr. Mikkel Barslund
- Betreuung
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Dr. David Benček
- Betreuung
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Dr. Dominik Groll
- Betreuung
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Dr. Rezart Hoxhaj
- Betreuung
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Dr. Mauro Lanati
- Betreuung
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Dr. Nadzeya Laurentsyeva
- Betreuung
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Lars Ludolph
- Betreuung
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Dr. Afaf Rahim
- Betreuung
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Class Schneiderheinze
- Betreuung
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Dr. Tobias Stöhr
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Der Mercator Dialogue on Asylum and Migration (MEDAM) ist ein dreijähriges Forschungs- und Beratungsprojekt, das Herausforderungen identifiziert und Handlungsstrategien zur Asyl- und Migrationspolitik der EU und ihrer Mitgliedsstaaten erarbeitet. Gefördert von der Stiftung Mercator, arbeiten europäische Wissenschaftler am Institut für Weltwirtschaft (IfW), Migration Policy Centre (MPC) des European University Institute in Florenz und Centre for European Policy Studies (CEPS), einem Brüsseler Think Tank. Mit dem Blick auf die weiterführenden Zusammenhänge und oftmals komplizierten Verknüpfungen konzentriert sich die Forschung von MEDAM dabei auf vorwiegend ökonomische Fragen in drei großen Themenbereichen: • EU Asyl- und Migrationspolitik; • die wirtschaftliche und soziale Integration von Zuwanderern und ihren Beitrag zum Wohlstand der EU; • die Auswirkungen von Migration auf die Herkunfts- und Erstasylländer. MEDAM entwickelt Lösungen für die Asyl- und Einwanderungspolitik der EU und ihrer Mitgliedsstaaten, die • es der EU ermöglichen, ihren humanitären Verpflichtungen gegenüber den Flüchtlingen gerecht zu werden; • die Mobilität innerhalb der EU und die Einwanderung aus Drittländern für Wachstum und Entwicklung in Herkunfts- und Zielländern nutzt; • die Rolle der Arbeitsmigration zur Förderung der Integration mit den EU Beitritts- und Nachbarländern erkennt; • sich mit den Migrationsfolgen des Bevölkerungswachstums und des demografischen Wandels in Afrika und Entwicklungsländern außerhalb Afrikas befasst; • die Integration von Immigranten und ihren Nachkommen in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft, und dadurch ihren Beitrag zum europäischen Wirtschaftswachstum, fördert. Das Projekt dabei setzt an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik an. Sowohl fundierte Forschung als auch der regelmäßige Dialog mit Entscheidungsträgern auf nationaler und europäischer Ebene sind zentrale Elemente. Erkenntnisse und forschungsbasierte Politikempfehlungen werden durch die Hauptpublikation, den jährlichen MEDAM Assessment Report, sowie Policy Briefs und Forschungsarbeiten verbreitet. Neben schriftlichen Analysen und Beiträgen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften werden die Projektergebnisse über verschiedene Veranstaltungsformate mit Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, wie dem Global Solutions und dem CEPS Ideas Lab, in die politische Diskussion eingebracht. Darüber hinaus finden eine Reihe von Closed-Door-Meetings in Brüssel und verschiedene Outreach-Veranstaltungen in weiteren europäischen Hauptstädten statt, um EU- und nationale Regierungsvertreter sowie andere politische Entscheidungsträger in die Entwicklung von umsetzbaren Vorschlägen zur Reform der Asyl- und Migrationspolitik einzubinden. MEDAM-Forscher beteiligen sich zudem am Prozess für den Global Compact for Migration der Vereinten Nationen sowie an der Think20-Task Force Migration. Die Think20 (T20) ist eine Gruppe von Think Tanks aus den G20-Ländern, die von der Bundesregierung damit betraut war, während der deutschen G20-Präsidentschaft 2017 Empfehlungen für die G20 zu erarbeiten. Die Task Forces führen ihre Arbeit unter der argentinischen G20-Präsidentschaft fort. -
- DFG-Graduiertenkolleg "Dynamiken von Raum und Geschlecht" – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
- Fachbereich Geistes- und Kulturwissenschaften – Universität Kassel (Kassel) (Leitung)
- Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.raum-geschlecht.gwdg.de Laufzeit 01/2014 ‒ 12/2016 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Susanne Kersten
- Leitung
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Prof. Dr. Nikola Roßbach
- Betreuung
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Prof. Dr. Rebekka Habermas
- Betreuung
Kurzbeschreibung
„Migrationsbiographien allein reisender Kinder und Jugendlicher.“ Migrationsbiographien von allein reisenden Kindern und Jugendlichen bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen Abhängigkeit und Selbstständigkeit. Jedoch wurden und werden Kinder und Jugendliche, die migrieren, meist nur in Abhängigkeit zu ihren Eltern oder anderen Fürsorge-berechtigten gedacht und nicht als selbständige Akteur_innen von Migration gesehen. Meine ethnographische Studie fokussiert jene, die hierzulande, sowohl im öffentlichen Diskurs als auch in einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung, selten als selbstständige Akteur_innen von Migration wahrgenommen werden: Die in Deutschland so genannten „Unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge“ (UMF). Es wird der Frage nachgegangen, wie allein reisende Minderjährige ihre Migration biographisch verarbeiten. Welche Handlungsmöglichkeiten ergeben sich zwischen Normierungen und dem Streben nach Selbstständigkeit? Hierfür wird der Blick auf das Wechselspiel zwischen politischen und sozialpädagogischen Maßnahmen und biographischen Handlungsmustern gerichtet. Die Untersuchung der biographischen Verarbeitung der Migration beinhaltet auch die Frage, wie sich Kinder und Jugendliche in und durch politisch wie sozial hoch regulierte Räume bewegen und wie diese mit Prozessen von Ethnisierung und Vergeschlechtlichung ineinander wirken. Letztlich gilt es der Frage nachzugehen, wie sich allein reisende Kinder und Jugendliche als Akteur_innen auf einer lokalen als auch globalen Ebene verorten und in die Migrationsforschung einordnen lassen.Abstract
Traveling On Their Own – Separated Children’s-Biographies of Migration The migration biographies of children and youngsters traveling across national borders by themselves oscillate between the two concepts of dependency and autonomy. Within the field of German social pedagogy and social research, underage migrants have been perceived predominately as dependent on their parents or caregivers. Hence, the official terminology for unaccompanied minor migrants is “Separated Children”, indicating that they are hardly seen as autonomous agents of migration. In an ethnographic study, I aim to challenge this patronizing perspective dominant in both public and academic discourse. Therefore, I focus on the question how solo-traveling minors biographically work through their experiences of migration. I am interested in bringing to light possibilities of action arising between regulatory frameworks and the pursuit of autonomy. The interplay between political and pedagogical procedures and biographical patterns of action is therefore at the center of my study. Engaging with processes of biographical work, I also intend to explore how children and youths move within and through socially regulated spaces. In particular, I will explore focus on how these spaces are co-constructed in processes of ethnicization and gendering. Further questions in the context of my project are how solo-traveling minors can be understood as actors on both local and global scales and how unaccompanied minor migrants can be included in the range of studies on migration.